Sat, May 5, 2018
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Borussia Mönchengladbach   SC Freiburg
Dieter Hecking D. Hecking Manager C. Streich Christian Streich
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33. Spieltag: Die Fohlenelf empfängt die Füchsle - Gladbach - Freiburg

May 4, 2018 - 5:51 PM hours
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Wie üblich bitte keine Einzeiler, keine Beleidigungen, seid lieb und nett und umarmt euch am Ende alle.

33. Spieltag, Gladbach - Freiburg, Samstag, den 5.5., 15:30.
This contribution was last edited by Zlatan9 on May 4, 2018 at 6:22 PM hours
Show results 1-7 of 7.
Es wird kurz. Schlicht, weil keiner richtig Zeit hat und ich dementsprechend jetzt irgendwas aus den Fingern saugen muss in meiner freien Stunde. Muss mich nämlich noch auf einige Stunden ICE, anfeuern und noch mehr Stunden ICE vorbereiten. Man möge es mir verzeihen.

Die Ausgangslage ist klar - verdammter Abstiegskampf, und zwar so richtig. Mit dem Last-Minute-Treffer letzte Woche hat sich die Lage etwas verbessert, allerdings haben ausser Wolfsburg alle Konkurrenten auch gewonnen, teils gegen deutlich höher eingeschätzte Gegner. Rechenspiele sind erlaubt (und vor dem Edit auch einfach Mist gewesen, vielleicht auch danach noch) Hamburg muss gewinnen. Zweimal. Wenn Wolfsburg so spielt wie wir, bleiben wir drei Punkte vor denen, der Abstiegskampf mit denen wird dann allerdings auf den letzten Spieltag verlegt. Spielt man besser als die und Hamburg gewinnt nicht (oder man gewinnt selbst, dann ist es ohnehin egal), ist man direkt gesichert, schon am Samstag. Verliert man allerdings, Hamburg gewinnt und Wolfsburg auch, ist man plötzlich auf dem Relegationsplatz und nur noch zwei Punkte vom direkten Abstieg entfernt. Sollte man vermeiden.

Aber in Gladbach hat man seit 1995 nicht mehr gewonnen, ein unentschieden gab es auch lange nicht mehr, seit 2012, um es genau zu sagen. Das Hinrundenspiel wurde allerdings verdient und gewohnt knapp mit 1-0 gewonnen.


Die eigene Aufstellung ist relativ klar - man dürfte mit einem 4-4-2 mit unverändertem Personal gegenüber der Vorwoche auftreten. Höler könnte Kleindienst ersetzen, Söyüncü rückt möglicherweise für Kempf ins Team, Haberer wird im Laufe des Spiels sicherlich Frantz ersetzen. Sonst steht die Truppe aber eigentlich, und nach der insgesamt vernünftigen Vorstellung gegen Köln gibt es auch wenig Grund, viel zu ändern. Die Wackelkandidaten waren alle recht stark, sicher voran Kempf, der sich möglicherweise noch präsentieren will, sollten die Verträge noch nicht unterschrieben sein bei anderen Vereinen im Norden des Ländles.

Bei Gladbach sieht die Situation ein bisschen anders aus - gleich drei Spieler dürfen gegen uns regenerieren, um am letzten Spieltag nochmal ausgeruht zu gewinnen, und haben ihre fünfte Gelbe gesehen. Vestergaard, Zakaria und Kramer - die defensive zentrale Achse. Dazu hat sich Stindl böse verletzt. Mit u.a. Bobadilla und Co fehlen auch noch weitere Spieler verletzt, die aber nicht Teil der Stammfohlenelf waren bislang. Trotzdem - die Bank wird dünn, rein qualitativ, und diejenigen, die reinrücken, dürften qualitativ auch nicht an die Qualität der zentralen Achse rankommen. Vielleicht ja auch Grifo. Calli hat uns ja schon zwei Eier reingelegt, es wäre es klassisches "ausgerechnet..", wenn uns ausgerechnet Vince abschießt und sein erstes Bundesligator für Gladbach schießen würde..

So oder so, es ist spannend. Große taktische Spielereien krieg ich heute nicht hin, es geht aber auch vor allem um eins: kämpfen bis zur Erschöpfung. Ich bin guter Dinge, dass die Mannschaft das wuppt und 2-0 gewinnt. Das Selbstvertrauen ist hoffentlich wieder da nach diesem immens wichtigen Tor. Und dann wird der Klassenerhalt gefeiert, weil Wolfsburg nicht gewonnen hat. So. So und nicht anders. Schließlich hab ich keine Lust, stundenlang mit Trauermiene im ICE zu sitzen morgen abend.

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Vor dem großen Saison-Finale etwas kleines, aber feines, liebe Filmcover-Freunde:

Der Film spielt in der Bundesliga im Jahr 2018. Die Geschichte dreht sich um den Boss der niederrheinischen Mafia, Dieter „das Fohlen“ Hecking, sowie den Undercover-Kickern Nils Petersen und Matthias Ginter, die jeweils die gegnerischen Reihen unterwandern sollen. Da wäre auf der einen Seite Heckings Verbrecher-Organisation Borussia, die mit Punkte-Schmuggel ein Vermögen verdient (sie versuchen es zumindest), und auf der anderen Seite der SCF (Secret Christian Forces), der unter Kommando von Cpt. Christian Streich versucht den illegalen Punkteschmuggel in der Bundesliga einzudämmen. Zu diesem Zweck soll Streichs bester Mann, Nils Petersen, die Reihen der Borussia unterwandern. Es gibt wahrlich niemanden, der dessen Charme widerstehen kann und so ist sich Cpt. Streich sicher, dass Petersens Mission ein Erfolg wird.

Doch die Mission ist gefährlich. Schon einmal hat Streich versucht die Reihen der Borussia zu unterwandern, doch von seinem damaligen Schützling Vincenzo Grifo hat man nie wieder etwas gehört. Vom Erdboden verschluckt – wahrscheinlich aufgeflogen und „entsorgt“. Und was Christian Streich nicht ahnt: Hecking versucht genau das gleiche mit dem SCF. Der geschmeidige Matthias Ginter, der aus Freiburg stammt und den SCF wie seine Westentasche kennt, soll diesen infiltrieren damit die Borussia stets einen Schritt voraus ist. Schon bald kann Ginter herausfinden, dass es in den Reihen Heckings einen Spitzel gibt, doch kann er dessen Namen nicht identifizieren. Gleichzeitig hat Nils Petersen davon Wind bekommen, dass auch der SCF unterwandert wurde, doch auch er kennt keinen Namen. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel zwischen den beiden, dass sich immer weiter zuspitzt. Schließlich kommt es in Heckings Hauptquartier im Borussia-Park zum großen Showdown als beide kurz davor sind den jeweils anderen zu enttarnen.

Wem gelingt es die Identität des anderen zuerst aufzudecken um diesen aus dem Spiel zu nehmen? Kann Petersen unentdeckt lange genug Informationen über die Machenschaften der Borussia sammeln um Dieter Hecking das Handwerk zu legen oder schafft es Matthias Ginter die Pläne Streichs zu durchkreuzen? Es wird spannend...!

https://www2.pic-upload.de/img/35270903/DepartedUnterFohlen3.png

Original: Departed - Unter Feinden
Mein Tipp: 0:1 Sieg, Tor Petersen
This contribution was last edited by waschkarte on May 4, 2018 at 6:00 PM hours
Zitat von louamba0609

Ganz davon abgesehen, dass es sich nicht um eine spielentscheidende Szene handelt, kann man da schon Elfer geben, weil er -auch wenn er fällt- die Körperfläche vergrößert. Vorsatz spielt da meines Wissens keine Rolle.

Strafbar ist ABSICHTLICHES Handspiel und die Vergrößerung der Körperfläche ist lediglich ein Hilfskriterium, um das festzustellen. Deshalb ist aber nicht jede Vergrößerung der Körperfläche auch gleich ein absichtliches Handspiel.

Zitat von louamba0609

Habt ihr die Fratze von Streich und seine Gewalt gegen Sachen wieder gesehen kurz vor Spielende als Saier da irgendwas zu ihm sagt? Und hier wird rumgenölt, wenn man aus der Emotion heraus verbal mal etwas piesackt. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit, liebe Leute?

Da du sicherlich mich meinst: Emotionen sind völlig natürlich, aber dein subtiles Sticheln gegen die Verantwortlichen nervt mich einfach und dann nöle ich halt auch mal rum. So what?

Zitat von louamba0609

Wenn es in die Relegation gehen sollte und es dort dann auch noch verkackt wird, dann hab ich so langsam fertig mit dem Verein.

Oh, ja wenn das so ist, muss sich die Mannschaft natürlich gleich doppelt anstrengen. Echte Fans halt rolleyes

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SC Freiburg

"Man darf bei Fußball nicht denken wie Beamter: 0:0 halten bis Feierabend."
(Giovanni Trappatoni)

This contribution was last edited by uwe_wassmer on May 5, 2018 at 5:52 PM hours
Zitat von uwe_wassmer

Echte Fans halt rolleyes


37 Jahre bedingungslose Liebe, die langsam immer mehr Kratzer kriegt wie ein Gebrauchtwagen. Ich bin tatsächlich ein echter Fan und lass mir das auch nicht ausreden von einem Provokateur wie Dir.

Wenn Leute wie ich langsam die Lust verlieren, sollten die Verantwortlichen zumindest ein klein bißchen ins Grübeln kommen. Ich bin weder anspruchsvoll noch verwöhnt noch irgendein Luxus-VIP-Sympathisant und schon gar kein Modefan.

Wer wie ich völlig besoffen vor Glück damals in Duisburg beim ersten Klassenerhalt ein Stück vom Wedau-Rasen geklaut und sein Adrenalin gar nicht mehr in Griff gekriegt hat, wer auch heute noch die Spannung kaum aushält, wenn der SC gegen den Abstieg kämpft und sich gelegentlich wünscht, er hätte einen Hund, mit dem er während des Spiels spazieren gehen könnte, wer nach jedem Spiel schweißgebadet ist und vermutlich einen gesundheitsgefährdenden Blutdruck hat; wenn so Jemand kein Fan ist, dann sag Du mir, was ein Fan ist. Ich bin ganz Ohr bzw. Auge.

Im Übrigen gibt es meines Erachtens den klassischen Fan gar nicht, da die Fanszene so bunt und komplex ist wie das ganze Leben.

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Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
aber nicht für jedermanns Gier.
Gandhi
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This contribution was last edited by louamba0609 on May 5, 2018 at 6:21 PM hours
Nachdem ich auch sehr unzufrieden war die letzten Wochen, bin ich heute eigentlich mit der Leistung echt zufrieden. Klar hat man Gladbach nicht dominiert und es hat sich auch wieder gezeigt, warum man hinten drin steht, aber man war mutig, hat Pressing bis zum gegnerischen TW gespielt und wollte gewinnen. Etwas was man in den letzten Wochen viel zu selten gesehen hat. Wie man das Spiel dann mit den letzten Auswärtsspielen in ein Topf werfen kann, das erschließt sich mir absolut nicht.

Richtig schlecht war Gulde. Sein Gegenspieler beim 2:0 und 3:0, dazu mit brutalen Fehlern im Passspiel. Schlechteste Leistung für den SC von ihm an die ich mich erinnern kann. Das 1:0 ist ne Gemeinschaftsproduktion von Günter, Kempf und Schwolow. Man hat das Gefühl dass Günter ein bisschen der geistige Saft ausgeht zum Ende der Saison. Da gab es viel bessere Spiele zu Beginn der Rückrunde.

Ich denke immernoch dass aktiverer Fußball die letzten Wochen besser gewesen wäre, aber man hat heute auch gut die Gefahren gesehen. Raffael und Co. sind da ein paar mal ganz frei durch das gesamte Mittelfeld spaziert, wenn das Pressing nicht funktioniert hat. Das sah schon bitter aus. Am Ende denke ich dass Gladbach mit Stindel noch deutlich gefährlicher gewesen wäre. Der bestraft solche Räume brutal gut.

Die Mannschaft ist wahrscheinlich vom Personal die schwächste der Liga. Mit einem Nichtabstieg müsste man komplett zufrieden sein. Dann muss sich aber im Sommer was ändern, egal ob in Liga 1 oder 2. Ich hoffe man geht das dann an! Aber Ausdrücke wie "Deppenveranstalung" sind heute echt unangebracht. Aber naja, mal wieder 2 Bier zu viel smile Kennt man ja.
Zitat von Butterkeksfan
Man hat trotz defensiver Spielweise immer wieder die Spiele verloren oder glücklich Unentschieden gespielt, der Gegner hatte in fast allen Spielen der Rückrunde das Chancenplus. Und gestern hat man katastrophal nach Eckbällen verteidigt, so ein Gegentor und einen Lattentreffer geschluckt und war beim 3:1 Zwei gegen Einen im Strafraum. Selbst beim Umschaltgegentor zum 1:0 war man in Überzahl hinten. Man war gestern mutiger, aber nicht zu offensiv, ist fast nicht in Unterzahl- oder Gleichzahlsituationen gekommen, wenn man den Ball verlor. Die Niederlage hatte andere Gründe als die etwas mutigere Ausrichtung als in den meisten Rückrundenspielen.


Genau, in der Rückrunde waren wir in der Mehrzahl der Spiele defensiv eingestellt und haben praktisch keinen Blumentopf gewonnen. Die Probleme fangen in der ersten Verteidigungslinie an. Die Aufbauspieler des Gegners werden zwar einigermassen gut angelaufen, gewinnt man aber den Ball, ist keiner (Kleindienst, Höler, Kath, aber auch Petersen) in der Lage, etwas mit dem Ball anzufangen und man verliert ihn sofort wieder. Zieht der Gegner das Tempo durch die Mitte an, ist das DM (Höfler, Schuster) zu langsam oder es fehlt an der richtigen Abstimmung (Höfler - Koch). Kommt der Ball über die Flügel, sind Kübler und Stenzel vor allem gegen wendige Spieler zu hüftsteif und oft zu weit vom Gegenspieler weg, um Flanken zu verhindern. Günter wird oft in der Rückwärtsbewegung überrascht und nicht abgesichert. Dazu zeigt er immer mal wieder, wie gestern beim 0:1, amateurhaftes Zweikampfverhalten. In der Innenverteidigung schaffen es Gulde und Kempf nicht, die Konzentration über 90 Minuten aufrecht zu halten, was auch schwierig ist, wenn der Gegner dauernd anläuft, ohne dass für Entlastung nach vorne gesorgt wird. Oft kommt es in den letzten zwanzig Minuten zu einem Power Play des Gegners. Caglar trifft in seinem unbändigen Kampfeswillen und in der Absicht, Löcher zu stopfen, manchmal die falsche Entscheidung. Wie auch Günter.
Gestern und gegen Köln war man dann etwas offensiver eingestellt, hat wieder einen Antreiber wie Frantz in den Reihen, doch wer soll denn den Ball kontrolliert nach vorne bringen? Höfler denkt vorrangig an Sicherheit, also dreht er Pirouetten oder spielt den Ball zurück. Kübler weiss nicht, dass man die weisse Linie in der Mitte des Feldes übertreten darf. Schuster ist auch hier zu langsam und vorne fehlen ihm meidtens die Anspielmöglichkeiten, weil Petersen zugestellt wird, und Kleindienst und Höler die technische Fähigkeit fehlt, um einen Ball fest zu machen. Günter hat eine zu grosse Streuung in seinen Pässen und Flanken. Kommt dann mal tatsächlich ein Ball an den Sechzehner, fehlt die Kreativität uhd Technik eines Philipp, Grifo, aber auch Kapustka und Terrazzino, die sich nicht mehr trauen einen Risikopass zu spielen oder zu schiessen.
Das Größte Problem beim SC sieht man doch wenn Petersen sich tief fallen lässt um das Umschaltspielt zu betreiben. Das ist nun wirklich nicht seine zentrale Aufgabe und somit fehlt er dann auch als Abnehmer in der Box. Das ist quasi ein Dilemma und Teufelskreis.
Der SC konnte den Umschaltspieler Philipp in keinster Weise ersetzen. Hoefler ist super im Ball erobern, Spiel ordnen, antizipieren von Situationen und zulaufen. Diese ewige Kritik an ihm ist falsch. Er ist ein guter Bundesligaspieler. Aber er ist kein Umschaltspieler. Ihm diese Funktion und Bürde aufzuerlegen ist auch nicht gerecht. Hier muss ihm ein Spieler an die Seite gestellt werden der dies tut, oder aber die HS oder aber Systembedingt umgestellt werden.
Der Mann an seiner Seite zu Saisonbeginn war Franz und wurde gezielt darauf vorbereitet das Umschaltspiel zu initiieren, zwischen die Linien zu laufen und Pässe in die Schnittstelle zu spielen. Erstmal hat das gedauert bis Franz soweit war und dann viel er lange aus. Jetzt muss er auf Aussen aushelfen weil da eine andere gravierende Baustelle offen ist, womit man beim SC anscheinend nicht gerechnet hatte.

Jetzt versucht man es mit langen Bällen durch Schuster auf Kleindienst und hier ablegen. Schuster kann super Pässe schlagen, Laufwege erahnen, keine Frage. Problem ist eher defensiv das Tempo und das Kleindienst viele dieser Bälle nicht festmachen kann. Gibts da ne Statistik? Von meinem subjektiven Empfinden her sind es wirklich locker 50% wenn nicht mehr. Das Spiel gegen Hamburg war wohl ein Ausreisser nach oben oder hoffentlich eine Weiterentwicklung. Jetzt gegen Gladbach hat das nicht so gefunzt.

Plan B war ja anscheinend mit der taktischen Umstellung auf 3/5 er Kette das Umschaltspiel auf die Aussen zu Verlagern. Kritikpunkt hier ist das Günter Alleinunterhalter ist. Bis auf Kueblers Spiel in der RR gegen den VFB kam von der rechten Seite die ganze Saisonueber rein gar nichts offensiv. Weder von Kuebler noch von Stenzel. Da rennt idR keiner die Seite entlang, da kommen immer nur Halbfeldflanken - wenn ueberhaupt.
Kritikpunkt 2. Generell braucht man fürs Umschaltspielen auch eine zweite Anspielstation fuern Doppelpass oder so. Zumindest waere es ganz hilfreich wenn da noch einer ist der kicken kann. Ravet verletzt, okay. Aber der Rest bekommt es einfach nicht hin. Klar Hoeler und Kleindienst auf Aussen positionsfremd, was man ihnen ansieht. Das was gefordert ist - bzw. ich jetzt explizit anspreche koennen sie nicht.
DIe anderen Jungs auf Aussen koennen halt auch nicht das Gesamtpaket Grifo ersetze. Vom Spielertyp wären ja Kapustka oder Terra die ähnlichsten Spielertypen. Bei Kapustka gibt es ja genuegend Statements vom Trainer warum er nicht spielt. Bei Terra ist es ja so dass der Trainer eher sein Zweikampfverhalten bemängelt hatte, wenn ich mich recht entsinne. Jetzt spielt Terra, aber was halt auffällt ist, dass er oft doch den Sicherheitspass spielt. Und wenn er doch den Risikopass spielt kommt er nicht an. Ich kann mich spontan nur an einen Pass Anfang der Saison erinnern, wo ich mir dachte - okay geiler Pass mit dem er die ganze 4er Kette ausgehebelt hat. Packing und so, ne. Und ich habe fast alle SC Spiele gesehen im TV (mein Stadionweg sind 550km).

Also kurzum. Der SC hat vorhergesehener Massen ein grosses Problem im Umschaltspiel weswegen auch zu wenige Chancen kreiert werden. und wenn Petersen gezwungen ist das Umschaltspiel zu machen, fehlt er in der Box um den Abschluss zu suchen.

Das ist aus meiner Sicht das Hauptproblem, was man dann im Sommer auch fast nur personell beheben kann. Klar man kann auch die Hoffnung auf Franz setzen. Aber die Hoffnung auf einen Heilsbringer zu setzen ist mir ein bisschen wenig. Da wird man sonst wie die frühen Christen u.U. den Löwen zum Frass vorgeworfen.

BTW unter dem Gesichtspunkt ist die Punkteausbeute ohne jeglichen Umschaltspieler im Duo Koch/ Abrashi bemerkenswert. Da war der Fußballgott auf unserer Seite.
Nochmal eine kurze Betrachtung des Spiels.

Bis zuletzt werde ich nicht schweigen, wenn auf der Bank ein Platz für Guede ist, den auch Sierro und Kapustka einnehmen könnten.

Gladbach ist wohl der Gegner in der Bundesliga außerhalb der Abstiegszone, gegen den man am einfachsten zu eigenen Chancen kommen kann, weil das mannschaftliche Defensivverhalten nicht geschlossen genug ist und sich immer wieder Passivität einschleicht.

Auf der anderen Seite hat Gladbach Offensivqualitäten, die häufig gekonnt versteckt wurden in den letzten Monaten. Für das Offensivspiel der Borussen ist es nicht von Nachtteil, wenn Cuisance und nicht Kramer oder Zakaria die offensive 6 einnehmen, weil der junge Elsässer nicht konstant, aber doch häufig fußballerisch mit Tempo mit Ball am Fuß und öffnenden Pässen das abruft, was auf der Position den Unterschied ausmacht gegenüber fußballerisch biederen und / oder langsamen Besetzungen, welche leider in der Liga, nicht nur beim SCF, überwiegend anzutreffen sind.

Man hat mehr den Weg nach vorne gesucht als meistens in der Rückrunde, ohne dabei die Ordnung zu verlassen, kam zu einer ersten Chance. Vor dem 1:0 hat Kleindienst den Ball vertändelt. Auf Strobl hat niemand Druck ausgeübt, so dass selbst ihm ein solcher Pass gelingen konnte. Allerdings passte hinten die Anordnung. Kempf hätte den Ball klären müssen. Günter hätte sich geschickter anstellen können. Und zuletzt Schwolow hätte meines Erachtens vor Hazard am Ball sein müssen. Hazard hat den Ball erst im Strafraum erreicht, daher stellt sich für mich weniger die Frage ob rauskommen oder nicht, sondern ich sehe den Fehler im zu späten Reagieren auf die Situation.

Im Rest der 1. Halbzeit war man angeknockt und Gladbach näherte sich von Eckball zu Eckball dem nächsten Torerfolg an. Das ohne Vestergaard. Vorne war man ja selbst gefährlich nach hohen Eckbällen, hat so später selbst das Tor erzielt, was dann noch mal nahelegt, dass es keine Größenfrage war, sondern individuelles Fehlverhalten im Zweikampf von Haberer, Gulde und anderen.

In die 2. Halbzeit ist man entgegen vieler anderer Spiele sehr wach gestartet. Ich finde durchaus, dass man den Unterschied mit Haberer als 6er gegenüber Höfler / Schuster gut sehen konnte. Nach 2:0 und 2:1 hat man sich von Spielern, die oft genug gezeigt haben, dass ihnen die Qualität fehlt, böse vorführen lassen. Gulde und Kempf müssen zumindest in den Zweikampf mit Drmic kommen. Ganz unhaltbar war der Kopfball auch nicht.

Auch danach hat man nicht aufgesteckt, aber die fußballerischen Schwächen im letzten Drittel waren deutlich erkennbar und mit der Auswechslung von Frantz wurden sie noch sichtbarer.

Nach der schlimmen Leistung der IV kann ich nur hoffen, dass Söyüncü fit wird und spielen darf gegen Augsburg. Auch Augsburg ist sehr kopfballstark, wenn die Standards so verteidigt werden wie gegen Gladbach, wird es nicht reichen. Man muss wie gegen Köln die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen, ein Angstauftritt würde auch in Richtung Relegation, wo man ganz zwingend eigeninitiativ agieren müsste, der völlig falsche Weg sein.
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