1. Bundesliga

Diese Fans wird es aber immer geben, bei jedem Verein, auch beim FCK.

Zu Zeiten als Mainz05 in der 2. Liga spielte waren auch meine Symphatien in der 1. Liga ganz klar beim 1. FC Kaiserslautern. Weil es der Verein aus der Region war in der ich geboren und aufgewachsen bin.
Trotzdem war schon damals ich in erste Linie Mainz05 Fan. Und ich denke das es vielen fußballinteressierten Menschen in der Region um Mainz herum so ging.
Mit dem Aufstieg von Mainz05 in die 1. Bundesliga hat sich die Gewichtung da verschoben, viele die zuvor mit dem FCK symphatisierten aber nicht unbedingt Fan im klassischen Sinn waren haben sich dem Verein ihrer Heimatregion zugewandt. Weil der ihnen endlich das bot was der FCK zuvor schon jahrzente lang getan hatte: Erstligafußball.
Das dann natürlich auch ein gewisser (nicht unerheblicher) Anteil an "Neufans" dazukommt ist wohl durchaus nachvollziehbar.
Und ja, leider ist es oftmals so das genau diese Fans am lautesten schreien obwohl sie am wenigsten vom Werdegang des Vereins miterlebt haben.
Aber ist es bei euch nicht ähnlich? Sind es nicht die Fans die am vehemmentesten den besonderen Geist des FCK heranziehen, die am lautesten den Mythos Betzenberg beschwören und die am meisten die Tradition bemühen am wenigsten davon selbst miterlebt haben?

Ich habe immer ganz gerne im eurem Forum gelesen (weil Symphatien eigentlich immer noch da waren), auch gerne mitdiskutiert, werde dies aber zukünftig unterlassen da immer mehr User zum Ausdruck gebracht haben das Mainzer hier nichts zu suchen haben. Ich finde dies schade, weil für mich gerade der Austausch mit Fans anderer Vereine zur Fankultur dazu gehört.
Sollte sich jemals in euren Foren ein User durch mich angegriffen oder beleidigt gefühlt haben, so tut es mir leid, dies war nie meine Absicht.

Ist ja ein ganz natürlicher Vorgang. Keiner kann erwarten, dass sich ein junger Fan, der sich in der Prägungsphase befindet und in Mainz und Umgebung lebt, sich den FCK als Verein aussucht weil hier mal Fritz Walter gekickt hat und der FCK Bayern in den 70ern mal 7:4 und Real Madrid Anfang der 80er 5:0 besiegt hat.

Wie wahr, wie wahr!

Wer argumentiert und nicht provoziert ist überall willkommen. Unabhängig davon, welche Meinung man vertritt und welchen Verein man unterstützt.
This contribution was last edited by Devil_till_Death on Oct 12, 2015 at 1:11 PM hours

Zu diesem ganzen Thema fällt mit immer wieder nur die Frage ein "Gegen welche Vereine wollt ihr eigentlich spielen, ihr Mainz-Ablehner, ihr Waldhof-Nichtmöger, ihr KSC-Infragesteller?"

Oder soll ich euch als Antwort hier in die Runde flüstern, dass es doch genau diese Derbys sind, die lange Jahre den Fußball irgendwie aufgewertet haben. Die Zeiten, in denen es grandiose Emotionalschlachten im Südweststadion gab, sind lange vorbei. Aber für mich war das in den Achtzigern immer einer der Saisonhöhepunkte. Der Waldhof gegen den FCK. Und ich finde es jammerschade, dass der Waldhof irgendwo in der Regionalliga versunken ist. Und ja, ich drücke dem Waldhof die Daumen, dass sie wieder über die Wasseroberfläche schauen können.

Was würde ich dafür geben, wieder ein Derby gegen Mainz 05 in der Bundesliga zu sehen. Aktuell gehören die Derbys gegen den KSC zu den wenigen Höhepunkten einer an attraktiven Gegner armen Zweitligasaison. Wobei man als Fußballfan, dessen Team in der 2. Liga sitzt, ja in dieser Saison durchaus froh sein kann, dass mit Freiburg, Bielefeld und Duisburg wieder ein paar Traditionsvereine dazugekommen sind. Aber selbst diese Spiele würden doch getoppt durch die angesprochenen Derbys.

Alle, die etwas gegen Mainz, gegen den Waldhof oder den KSC haben, muss ich fragen, seht ihr lieber Spiele gegen Sandhausen, Heidenheim oder den FSV Frankfurt? Oder gar gegen Red Bull?

Auch, wenn sich hier einmal ein provokativer Mainz-Fan wie M05er verirrt, der Großteil der Mainzer Fans sind doch ganz normale Fans wie wir auch. Sie lieben ihren Verein, sind aber auch problemlos bereit, gute Arbeit an anderer Stelle zu honorieren. Gerade Fans wie WHV05er sind doch das beste Beispiel dafür, dass es auch im Mainzer Umfeld genug Fans mit dem notwendigen Tiefgang gibt. Die habe ich im Übrigen sogar in meinem Bekanntenkreis - mit schwarz-blauem Rautenlogo wohlgemerkt. Schreihälse gibt es überall - auch bei uns. Und genau die sollte keiner von den Fans mit ein wenig mehr Hirnleistung ernst nehmen.

Cheers
Bahli
This contribution was last edited by bahli77 on Oct 12, 2015 at 2:06 PM hours

Sie sollten gegen Frontzeck ermitteln. Der soll erst mal erklären, was er da unmittelbar danach mit Andreasen besprochen hat. Es drängt sich geradezu auf, dass Andreasen ihn gefragt hat, ob er die Sache beim Schiri eingestehen soll und Frontzeck ihm dann davon abgeraten hat. Was hatten die denn sonst zu besprechen? Gejubelt haben sie jedenfalls nicht und nach taktischen Anweisungen des Trainers sah das auch nicht aus, zumal er den Spieler ja nicht zu sich gerufen hat, sondern dieser aus eigenem Antrieb zu ihm gelaufen ist.

Da das Tor gegeben wurde, bleibt die Tatsachenentscheidung unberührt. Und was die persönliche Strafe angeht: Der Schiri hat das Handspiel ja nicht gesehen und deshalb ist eine nachträgliche persönliche Strafe da absolut möglich. Gab's doch schon häufiger.
This contribution was last edited by Newtrial on Oct 19, 2015 at 8:45 PM hours

Der Huub.

Sitzt von Mitte Mai bis Ende Oktober vor seinem Coffeeshop, bis der nächste dicke Mercedes vorgefahren kommt und irgendein Unterhändler ein paar Geldkoffer vor ihm abstellt. Dann gehts nach Deutschland, ein paar Monate trainieren und sich als Retter feiern lassen – und schon hat er wieder fünf Monate Tagesfreizeit, bis der nächste Depp kommt. So geht das schon seit Jahren. Was für ein Leben.

Mich würde wirklich mal interessieren, für wie bescheuert er in seinem tiefsten Inneren die Deutschen eigentlich hält. Ich nehme an, für ziemlich bescheuert. Doch was soll's, besser als er kann man ja damit gar nicht fahren.

Es gibt zwei Sichtweisen:

Für die Infrastruktur des Profifussballs im Land war diese WM sicherlich ein Segen. Für das Image Deutschlands definitiv auch. Da ist das wahrscheinlich gut angelegtes Geld.

Es gibt aber auch noch die 2. Sichtweise:

Wenn man sich ehrenamtlich im Amateurfussball engagiert, treiben einem solche Summen definitiv Tränen in die Augen und man fragt sich schon, ob dieses Geld nicht besser im Land geblieben wäre, statt irgendeinem arabischen Funktionär noch mehr Geld in den Arsch zu blasen. Hier ist es mittlerweile so, dass man Strafen bezahlt, wenn man bei der G-Jugend (5-6 jährige) einen Fehler bei der Meldung eines Spiels macht. Oder dass man, weil man den Jungs grundsätzlich die Chance geben möchte zu spielen, z. B. eine B2-Jugend meldet, obwohl es personell knapp ist und man dann über 100 € Strafe zahlt, wenn mal ein Spiel abgesagt werden muss. Mein Heimatverein hat 10 Jugendmannschaften, 2 Herrenmannschaften, eine AH-Mannschaft. Wir haben jedes Jahr über 2.000 Euro nur an den Verband zu zahlen (Strafen, aber auch Gebühren für Vereinswechsel, Trikotwerbung etc. etc.). Und gleichzeitig kämpfen wir jedes Jahr aufs Neue darum, nicht ins Minus zu rutschen. Und das mit Jugendtrainern und Betreuern, die alles ehrenamtlich machen. Aber hauptsache in Edenkoben steht ein schönes Haus und in Frankfurt werden nochmal über 50 Mios investiert, um einen Palast zu bauen.

Sorry, Finanzinho....die da oben sind so weit weg von der Realität und den Ascheplätzen dieser Welt, dass ich denen einen richtig lauten und schmerzhaften Knall von Herzen wünsche. Vielleicht besteht dann mal wieder die Chance, dass sich alles etwas normalisiert. SO macht es alles keinen Spaß mehr....
This contribution was last edited by Hassabamba on Nov 11, 2015 at 10:49 AM hours

Die geht nicht über. Manipulation ist Teil der Korruption.

Korruption ist im Wesentlichen definiert als persönliche Vorteilsnahme einer Person, die von einer zweiten Person mit einem Auftrag ausgestattet wurde, zu Ungunsten dieser zweiten Person, bzw. als eine Handlung, die dazu dient, eine solche persönliche Vorteilsnahme durch eine andere Person vorzubereiten oder zu veranlassen.

Dabei spielt keine Rolle, ob ich einfach mit dem Scheckbuch wedele, ob ich oberflächlich betrachtet unverbindliche Geschenke verteile mit dem Ziel, eine andere Person in ein moralisches Schuldverhältnis zu rücken, oder ob ich eine langfristige persönliche Beziehung mit dem Ziel aufbaue, diese Beziehung später einmal ausnutzen zu können. Ersteres mag plump sein und die anderen beiden Fälle subtiler. Ersteres ist vor allem illegal und die anderen beiden Fälle maximal in einer Grauzone, wenn nicht eindeutig legal. Moralisch sehe ich da aber keine Unterschiede.

Wenn Gerhard Schröder ein Buddy von Carsten Maschmeyer ist und als Kanzler reihenweise Gesetze auf den Weg bringt, die Maschmeyers Unternehmen begünstigen, ist das auch ohne konkrete Zahlungen von Bestechungsgeld moralisch in höchstem Maße bedenklich. Zumindest für mich. Das darf aber jeder anders sehen.

Beste Grüße
Lullaby

Ja genau,
jetzt sabbern wir noch nach den Misserfolgen von Vereinen, die Galaxien von uns entfernt sind, was Management, Aussendarstelung, Ligazugehörigkeit... usw. einfach alles, was einen Profifußballclub ausmacht..

Boah! Wie einfältig und elend ist das.
Wir spielen auf Sicht in Liga 3 und der Dorfverein wird weiter in Liga 1 j e d e n S a m s t a g ab 18:30 in der Sportschau zu sehen sein.

Aber o.k., wenn die einzige Hoffnung nicht mehr im eigenen Verein liegt..
Ich kann das Nachtreten eines absoluten underdogs nicht mehr ertragen.
LG
ein weinender FCKler

Es hat doch schon gegen uns gereicht um auf Platz 2 zu springen 3 Spieltage vom Schluß. Ich glaube nicht, wenn sie den Elfer gegen uns geschenkt nicht bekommen, dass sie uns noch eingeholt hätten. Und somit wären jetzt entweder wir oder KSC in der Buli.Über Fehlentscheidungen gegen uns im Laufe der Saison sage ich überhaupt nichts mehr. Da wären wir evtl. mit Ingos punktgleich gewesen.

Klar, aber eben nur innerhalb des selben abgesteckten Feldes.

Der Sport hat ein anderes Umfeld als die freie Wirtschaft und ist damit 0,0 vergelichbar. Deshalb boomt ja auch die Berufsgruppe der Sport-Arbeitsrechtler. Weil es speziell ist.

Das sportliche Abschneiden diktiert die Rahmenbedingungen und fluktuiert damit jährlich. Anders als draußen, wo sich die Dinge über Jahre hinweg andeuten. Sollte dann doch die soetwas wie die Finanz-Krise oder diverse system-relevante Prozesse eintreten, werden die Bedingungen ja auch aufgeweicht.

Ich weiß nicht, wie man ernsthaft auf die Idee kommen kann, die freie Wirtschaft mit Sport zu vergleichen.

Gebe aber zu, dass die Grenzen fließend sind. Außerhalb der gut verdienenden Sportler, Trainer und Manager gibt es ja auch noch einen großen Apperat (Scouting, Medizin, Personalwirtschaft...).

Die können ja am allerwenigsten etwas für das Abschneiden, haben nicht nach wenigen Jahren ausgesorgt und sollten deshalb tatsächlich wie ein normaler AN behandelt werden.

Und das ist ja auch der Fall.
This contribution was last edited by Argdav on Feb 18, 2016 at 12:59 AM hours