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Sat, Nov 4, 2023
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Info

Borussia Dortmund   Bayern Munich
Edin Terzic E. Terzic Manager T. Tuchel Thomas Tuchel
€465.40m Total market value €872.45m
25.6 ø age 26.6
Nico Schlotterbeck N. Schlotterbeck Most valuable player J. Musiala Jamal Musiala

Gesamtbilanz: Bundesliga

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10. Spieltag: Borussia Dortmund - FC Bayern München

Nov 2, 2023 - 2:35 AM hours
Wie ich schrieb: Normalfall, ein Spiel fein, danach abfallend in Untiefen.

Eigentlich haben viel schon alles gesagt, aber ich hätte da dennoch Einfälle und Bemerkungen:

• Fussball ist beim BVB Team ein Einzelsportart, statt ein Team. Deswegen greift, ausser gegen im Cup gegen Hoffenheim, kein Zahnrad ins andere. Furchterregnd wie jeder Ideen hat, aber jeder den einen oder anderen nichts versteht…

• Mich würden die Stimmen der Spieler und in der keine bei und / nach so einem Spiel interessiert (wenn hier im Forum schon so eine Stimmung ist)

• Das war für mich klar und absehbar, dass eine ganz schlechte Stimmung nach dem Spiel herrscht. Der Schrecken und die Bestätigung im Spiel kam früher und schlimmer als gedacht. Wenn ich erzählen würde warum denn, würde mich 99% der Mitforisten für komplett verrückt erklären.

• Auch wenn es nach profaner Stammtischparole anhört und liest, aber zuerst muss mal wirklich bei Watzke und Sammer anfangen. Dann bei Edin. Kehl kann man lassen, denn der ist nur zerrieben zwischen Aki/Matthias und Edin, und eine PR Sprechpuppe. Auch die ganze Scoutingabteilung ist schon seit Jahren ein Witz.

• meiner Meinung nach sollte Sven Mislintat den laden in irgendeiner Weise und Anstellung in Verantwortung. mitübernehmen

•     •     •


Zitat von BeinGespielt
Kurz mal nachgeschaut: 4 gelbe Karten.
Joa, sagt mal wieder alles aus; Kein Kampf, keine Hingabe, kein Dagegenhalten, kein Beißen, kein Aufbäumen.
Man ergibt sich schlichtweg.
...


https://www.kicker.de/dortmund-gegen-bayern-2023-bundesliga-4862047/schema
Kicker sagt drei gelbe Karten. Also wenn du da schon nicht genau genug guckst, weiß ich nicht ob ich dem Rest deiner Aussagen vertrauen kann grins

Bei unserem letzten Sieg gegen Bayern hatten wir übrigens 2 gelbe Karten, beim Sieg davor auch 3, beim Sieg davor auch 3, beim Sieg davor 0, beim Sieg davor 0, beim Sieg davor 0, beim Sieg davor 2, beim Sieg davor 0 und beim Sieg davor auch 0. Also weiß ich nicht woher du die Anzahl der Karten zum Siegen als so extrem wichtig anerkennst.

•     •     •

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If groups of hunter-gatherers appear to have made this, or any, testchamber their home, do not agitate them. Test through them.
also ich finde das die Bayern nicht mal stark waren, wir waren einfach furchtbar schlecht, hat ja selbst Tuchel gesagt, das er nicht eindeutig sagen kann das seine Mannschaft so stark war, sondern viell. war der Gegner auch so schwach.. und das ist eigtl. das traurige.. wir spielen bis auf wenige Ausnahmen die Saison so einen Rumpelfussball, und kaum kommt der erste starke Gegner wie Frankfurt oder Bayern und schon hagelts hinten rein..

vor uns steht Stuttgart, Leverkusen und Leipzig,... mir fehlt die Fantasie wie wir da grossartig Punkte holen sollen.. nach den drei Spielen sieht unsere Tabellensituation wohl noch schlechter aus als letztes Jahr zum Hinrundenende! Ich sags so, die letzte Rückrunde, war wohl eher ein Fluch, weil man sich transfertechnisch wohl dadurch sehr ausgeruht hat und meinte, wir haben eine tolle Mannschaft.. und so nur Käse verpflichtet hat..
This contribution was last edited by yoeyman on Nov 5, 2023 at 11:33 AM hours
Bin immer noch etwas sprachlos.

Nicht darüber, dass wir gegen die Bayern verlieren. Das kann immer passieren.

Sondern darüber, wie kopflos wir agiert haben.
Wie viele gestern beispielsweise versucht haben, "Heldenball" zu spielen. Selten habe ich ein Spiel von uns gesehen, bei dem einzelne Spieler so regelmäßig aus ihrer Kette gestoßen sind, um den Gegenspieler mit einer Harakiri-Grätsche zu attackieren.
Spieler vom Kaliber Musiala, Coman oder Sané sagen dann natürlich danke, eine kleine Körpertäuschung und sofort ist alles offen.
Egal ob Wolf, ob Hummels, ob Schlotterbeck, ob Özcan oder Sabitzer. Nach Ballverlust von uns gab es fast immer jemanden, der anstatt kompakt nach hinten zu verteidigen, so eine dumme Aktion brachte und somit den Bayern Tür und Tor für den Konter öffnete.

Das hatte nichts mit geschlossenem, mannschaftlichen Verteidigen zu tun.
Da ich mir kaum vorstellen kann, dass dies eine Vorgabe des Trainerteams war, war dies vermutlich ein Resultat aus der extremen Nervosität, wie wir sie immer gegen die Bayern haben (noch verstärkt durch den frühen Rückstand) sowie dem inneren Drang, jeden Gegenangriff persönlich unterbinden zu wollen. Gerade bei einem erfahrenen Weltklasseverteidiger wie Hummels fand ich das sehr unverständlich.

Dazu passt auch die Statistik, die Wolf Fuss in der ersten Halbzeit zum Besten gab, dass wir gestern im Vergleich zur restlichen Saison doppelt so lange (!) brauchten, um nach Ballverlust wieder in Ballbesitz zu kommen.

Das war ganz ganz weit von der geschlossenen Mannschaftsleistung weg, die man beispielsweise gegen Newcastle gebracht hat. Auch da war natürlich defensiv nicht alles top, aber da hat man wenigstens im Kollektiv verteidigt, und nicht kopflos im Vollsprint auf den Ballführenden.

Was mir ebenfalls schmerzlich aufgefallen ist, war wie überhastet wir nach eigenen Ballgewinnen gewesen sind.
Auch wenn das Ergebnis es einen nicht ahnen lässt, Bayern hat uns auch in der ersten Halbzeit schon viele Angebote gemacht. Man hat ihnen die Unsicherheit hinten deutlich angemerkt.
Wir hatten bestimmt 5-10 Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte, teilweise in wirklich interessanten Räumen, und das allein in der ersten Halbzeit. Davon hätte man zu Pep-Zeiten nur träumen können.
Nur war der Ball dann in den allermeisten Fällen nach maximal 5 Sekunden wieder weg, weil man oftmals versuchte, im ersten Kontakt direkt den Zauberpass in die Spitze zu spielen. Und dabei war vollkommen egal, ob überhaupt jemand in die Tiefe gestartet ist oder ob drei Gegenspieler im Passweg standen. Ich denke hierbei vor allem an Sabitzer, Reus oder Brandt.

Anstatt mal auf den Ball zu treten und die Kollegen mitzunehmen, die Bayern mal mit eigenem Ballbesitz in des Gegners Hälfte etwas leiden zu lassen, wurden diese Dinger reihenweise direkt wieder hergeschenkt.
Und falls man dann doch mal den Ball nahe des Gegners Strafraumes kontrollierte, passierte nach Ballverlust direkt wieder das, was ich weiter oben beschrieb. Anstatt geschlossen umzuschalten, wurde blind draufgegangen und somit die Defensive komplett entblößt.
So geschehen beim 0:2, als Wolf viel zu ungestüm gegen Sané agierte, sodass dieser ihn mit einem simplen Doppelpass leicht überspielen konnte. Das Spielchen zwischen den beiden wiederholte sich dann übrigens noch 1-2 mal.
Mag ja sein, dass Wolf sich sowas gegen manche Gegner erlauben kann da er selbst relativ schnell ist, aber gegen einen Leroy Sané in Topform ist das glatter Selbstmord.

Hinzu kamen die wieder einmal gegen Bayern zahlreichen unforced errors, bei denen in eigentlich ganz ruhigen Spielsituationen dermaßen unsaubere Pässe gespielt wurden, dass der Empfänger des Passes direkt Stress bekam. So konnte gar kein kontrollierter Spielaufbau betrieben werden.
Man konnte die Nervosität und Angst vor dem nächsten Fehler wirklich in jeder Sekunde des Spiels deutlich spüren.

Mit etwas mehr Besonnenheit, geschlossenem Defensivverhalten und minimal mehr Ruhe am Ball hätte man wahrscheinlich diese Klatsche abwenden und vielleicht sogar selbst ein Tor schießen können. Von einem Punktgewinn rede ich da noch gar nicht.

Eins steht für mich fest: Gegen diese Bayern hätte man nicht 0:4 untergehen müssen!
Zitat von pat_mahomes
Arbeitsverweigerung Schlotterbeck.


Die Bayern-Fans freuen sich einen Wolf, daß ihr den verpflichtet habt.
Zitat von maddinbvb
Bin immer noch etwas sprachlos.

Nicht darüber, dass wir gegen die Bayern verlieren. Das kann immer passieren.

Sondern darüber, wie kopflos wir agiert haben.
Wie viele gestern beispielsweise versucht haben, "Heldenball" zu spielen. Selten habe ich ein Spiel von uns gesehen, bei dem einzelne Spieler so regelmäßig aus ihrer Kette gestoßen sind, um den Gegenspieler mit einer Harakiri-Grätsche zu attackieren.
Spieler vom Kaliber Musiala, Coman oder Sané sagen dann natürlich danke, eine kleine Körpertäuschung und sofort ist alles offen.
Egal ob Wolf, ob Hummels, ob Schlotterbeck, ob Özcan oder Sabitzer. Nach Ballverlust von uns gab es fast immer jemanden, der anstatt kompakt nach hinten zu verteidigen, so eine dumme Aktion brachte und somit den Bayern Tür und Tor für den Konter öffnete.

Das hatte nichts mit geschlossenem, mannschaftlichen Verteidigen zu tun.
Da ich mir kaum vorstellen kann, dass dies eine Vorgabe des Trainerteams war, war dies vermutlich ein Resultat aus der extremen Nervosität, wie wir sie immer gegen die Bayern haben (noch verstärkt durch den frühen Rückstand) sowie dem inneren Drang, jeden Gegenangriff persönlich unterbinden zu wollen. Gerade bei einem erfahrenen Weltklasseverteidiger wie Hummels fand ich das sehr unverständlich.

Dazu passt auch die Statistik, die Wolf Fuss in der ersten Halbzeit zum Besten gab, dass wir gestern im Vergleich zur restlichen Saison doppelt so lange (!) brauchten, um nach Ballverlust wieder in Ballbesitz zu kommen.

Das war ganz ganz weit von der geschlossenen Mannschaftsleistung weg, die man beispielsweise gegen Newcastle gebracht hat. Auch da war natürlich defensiv nicht alles top, aber da hat man wenigstens im Kollektiv verteidigt, und nicht kopflos im Vollsprint auf den Ballführenden.

Was mir ebenfalls schmerzlich aufgefallen ist, war wie überhastet wir nach eigenen Ballgewinnen gewesen sind.
Auch wenn das Ergebnis es einen nicht ahnen lässt, Bayern hat uns auch in der ersten Halbzeit schon viele Angebote gemacht. Man hat ihnen die Unsicherheit hinten deutlich angemerkt.
Wir hatten bestimmt 5-10 Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte, teilweise in wirklich interessanten Räumen, und das allein in der ersten Halbzeit. Davon hätte man zu Pep-Zeiten nur träumen können.
Nur war der Ball dann in den allermeisten Fällen nach maximal 5 Sekunden wieder weg, weil man oftmals versuchte, im ersten Kontakt direkt den Zauberpass in die Spitze zu spielen. Und dabei war vollkommen egal, ob überhaupt jemand in die Tiefe gestartet ist oder ob drei Gegenspieler im Passweg standen. Ich denke hierbei vor allem an Sabitzer, Reus oder Brandt.

Anstatt mal auf den Ball zu treten und die Kollegen mitzunehmen, die Bayern mal mit eigenem Ballbesitz in des Gegners Hälfte etwas leiden zu lassen, wurden diese Dinger reihenweise direkt wieder hergeschenkt.
Und falls man dann doch mal den Ball nahe des Gegners Strafraumes kontrollierte, passierte nach Ballverlust direkt wieder das, was ich weiter oben beschrieb. Anstatt geschlossen umzuschalten, wurde blind draufgegangen und somit die Defensive komplett entblößt.
So geschehen beim 0:2, als Wolf viel zu ungestüm gegen Sané agierte, sodass dieser ihn mit einem simplen Doppelpass leicht überspielen konnte. Das Spielchen zwischen den beiden wiederholte sich dann übrigens noch 1-2 mal.
Mag ja sein, dass Wolf sich sowas gegen manche Gegner erlauben kann da er selbst relativ schnell ist, aber gegen einen Leroy Sané in Topform ist das glatter Selbstmord.

Hinzu kamen die wieder einmal gegen Bayern zahlreichen unforced errors, bei denen in eigentlich ganz ruhigen Spielsituationen dermaßen unsaubere Pässe gespielt wurden, dass der Empfänger des Passes direkt Stress bekam. So konnte gar kein kontrollierter Spielaufbau betrieben werden.
Man konnte die Nervosität und Angst vor dem nächsten Fehler wirklich in jeder Sekunde des Spiels deutlich spüren.

Mit etwas mehr Besonnenheit, geschlossenem Defensivverhalten und minimal mehr Ruhe am Ball hätte man wahrscheinlich diese Klatsche abwenden und vielleicht sogar selbst ein Tor schießen können. Von einem Punktgewinn rede ich da noch gar nicht.

Eins steht für mich fest: Gegen diese Bayern hätte man nicht 0:4 untergehen müssen!


+1

Das es nun auch Zuhause passiert und basics nicht mehr greifen ist kein gutes Zeichen. Allein der Katastrophenpass von Süle am Ende, unfassbar. Eigentlich ein typisches 2:2:Spiel zuhause was man 0:4 verliert und damit noch gut bedient ist.
Bor. Dortmund Player Ratings - Bor. Dortmund
2.0G. Kobel
4.5N. Süle
3.5N. Schlotterbeck
3.5M. Hummels
3.0J. Ryerson
4.5M. Wolf
5.0S. Özcan
4.0F. Nmecha
4.5M. Sabitzer
4.0J. Brandt
4.0K. Adeyemi
3.5D. Malen
3.0Y. Moukoko
3.0Marco Reus
5.5N. Füllkrug

Man muss aber auch sagen, dass wir etwa von der 50. Minute bis zum 0:3 klar Oberwasser hatten.
Hätte es da einmal geklingelt, wäre das Spuel anders ausgegangen. Da wurde mutig vorne rein gespielt, teilweise hatte man Bayern in ihrer Hälfte bespielt.
So hätte ich mir das auch vorgestellt gestern, nur ohne diese beiden Böcke in den ersten 10 Minuten.
Klar gab es noch weitere Kontergelegeheiten für Bayern, aber das lasse ich mal außen vor, denn passiert ist daraus ja nichts.
Man merkte einfach, wie wichtig Emres Tempo und Stellungsspiel hier gewesen wäre, was diese Konterabsixherung angeht.
Aber nochmal: diese 20 Minuten waren an sich stark. Sie wurden dann nur durch ein erneut eher leichter zu verteidigendes 0:3 beendet...
Vom 0:4 war ich hingegen nochmal richtig enttäuscht. Wie man am Ende bei 0:3 den Ball so lieblos in die Mitte passen kann, hat sich mir gestern Abend nicht erschlossen. Bis dahin war Süle an sich stark, aber das darf einem doch nicht passieren in der Situation bei der Erfahrung...

•     •     •

.......................Kobel.......................
.............Süle........Hummels.............
.....Morey.......................Guerreiro......
.........................Dahoud.......................
.............Reyna..............Jude...........
.....Malen............................Reus..
.........................Moukoko.........................

Meyer, Schlotti, Meunier, Wolf, Coulibaly, Kamara, Passlack, Can,
Unbehaun, Adeyemi, Haller, Modeste, Hazard, JBG, Brandt
Am Samstagabend landete der BVB dann aber wieder auf dem Boden der Tatsachen. Die krachende 0:4-Klatsche gegen den FC Bayern zeigte: Borussia Dortmund bleibt Borussia Dortmund. Dazugelernt haben sie bei den Westfalen nicht.

Denn die Chance, sich frühzeitig als ernsthafter Kandidat auf den Meistertitel in den Fokus zu rücken, ließ der BVB nicht nur ungenutzt. Er warf sie dermaßen achtlos weg, dass man die Einstellung und Mentalität der Schwarz-Gelben deutlich hinterfragen muss.
Bringt es deutlich auf den Punkt. Mehr muß man dazu nicht schreiben außer Peinlich.

•     •     •

Wenn dein Reden nicht besser ist als dein Schweigen, so ist es besser dass du schweigst.
Zitat von BVBjung
Am Samstagabend landete der BVB dann aber wieder auf dem Boden der Tatsachen. Die krachende 0:4-Klatsche gegen den FC Bayern zeigte: Borussia Dortmund bleibt Borussia Dortmund. Dazugelernt haben sie bei den Westfalen nicht.

Denn die Chance, sich frühzeitig als ernsthafter Kandidat auf den Meistertitel in den Fokus zu rücken, ließ der BVB nicht nur ungenutzt. Er warf sie dermaßen achtlos weg, dass man die Einstellung und Mentalität der Schwarz-Gelben deutlich hinterfragen muss.
Bringt es deutlich auf den Punkt. Mehr muß man dazu nicht schreiben außer Peinlich.


Genau. Es liegt mal wieder an Einstellung und Mentalität! stark

•     •     •

Aki Watzke zur Entlassung von Marco Rose: "Er ist hier nie so komplett angekommen und irgendwas war da, was dem Ganzen so ein bisschen im Wege stand. Wir wissen es ja selbst nicht so genau."
Zitat von maddinbvb
Bin immer noch etwas sprachlos.

Nicht darüber, dass wir gegen die Bayern verlieren. Das kann immer passieren.

Sondern darüber, wie kopflos wir agiert haben.
Wie viele gestern beispielsweise versucht haben, "Heldenball" zu spielen. Selten habe ich ein Spiel von uns gesehen, bei dem einzelne Spieler so regelmäßig aus ihrer Kette gestoßen sind, um den Gegenspieler mit einer Harakiri-Grätsche zu attackieren.
Spieler vom Kaliber Musiala, Coman oder Sané sagen dann natürlich danke, eine kleine Körpertäuschung und sofort ist alles offen.
Egal ob Wolf, ob Hummels, ob Schlotterbeck, ob Özcan oder Sabitzer. Nach Ballverlust von uns gab es fast immer jemanden, der anstatt kompakt nach hinten zu verteidigen, so eine dumme Aktion brachte und somit den Bayern Tür und Tor für den Konter öffnete.

Das hatte nichts mit geschlossenem, mannschaftlichen Verteidigen zu tun.
Da ich mir kaum vorstellen kann, dass dies eine Vorgabe des Trainerteams war, war dies vermutlich ein Resultat aus der extremen Nervosität, wie wir sie immer gegen die Bayern haben (noch verstärkt durch den frühen Rückstand) sowie dem inneren Drang, jeden Gegenangriff persönlich unterbinden zu wollen. Gerade bei einem erfahrenen Weltklasseverteidiger wie Hummels fand ich das sehr unverständlich.

Dazu passt auch die Statistik, die Wolf Fuss in der ersten Halbzeit zum Besten gab, dass wir gestern im Vergleich zur restlichen Saison doppelt so lange (!) brauchten, um nach Ballverlust wieder in Ballbesitz zu kommen.

Das war ganz ganz weit von der geschlossenen Mannschaftsleistung weg, die man beispielsweise gegen Newcastle gebracht hat. Auch da war natürlich defensiv nicht alles top, aber da hat man wenigstens im Kollektiv verteidigt, und nicht kopflos im Vollsprint auf den Ballführenden.

Was mir ebenfalls schmerzlich aufgefallen ist, war wie überhastet wir nach eigenen Ballgewinnen gewesen sind.
Auch wenn das Ergebnis es einen nicht ahnen lässt, Bayern hat uns auch in der ersten Halbzeit schon viele Angebote gemacht. Man hat ihnen die Unsicherheit hinten deutlich angemerkt.
Wir hatten bestimmt 5-10 Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte, teilweise in wirklich interessanten Räumen, und das allein in der ersten Halbzeit. Davon hätte man zu Pep-Zeiten nur träumen können.
Nur war der Ball dann in den allermeisten Fällen nach maximal 5 Sekunden wieder weg, weil man oftmals versuchte, im ersten Kontakt direkt den Zauberpass in die Spitze zu spielen. Und dabei war vollkommen egal, ob überhaupt jemand in die Tiefe gestartet ist oder ob drei Gegenspieler im Passweg standen. Ich denke hierbei vor allem an Sabitzer, Reus oder Brandt.

Anstatt mal auf den Ball zu treten und die Kollegen mitzunehmen, die Bayern mal mit eigenem Ballbesitz in des Gegners Hälfte etwas leiden zu lassen, wurden diese Dinger reihenweise direkt wieder hergeschenkt.
Und falls man dann doch mal den Ball nahe des Gegners Strafraumes kontrollierte, passierte nach Ballverlust direkt wieder das, was ich weiter oben beschrieb. Anstatt geschlossen umzuschalten, wurde blind draufgegangen und somit die Defensive komplett entblößt.
So geschehen beim 0:2, als Wolf viel zu ungestüm gegen Sané agierte, sodass dieser ihn mit einem simplen Doppelpass leicht überspielen konnte. Das Spielchen zwischen den beiden wiederholte sich dann übrigens noch 1-2 mal.
Mag ja sein, dass Wolf sich sowas gegen manche Gegner erlauben kann da er selbst relativ schnell ist, aber gegen einen Leroy Sané in Topform ist das glatter Selbstmord.

Hinzu kamen die wieder einmal gegen Bayern zahlreichen unforced errors, bei denen in eigentlich ganz ruhigen Spielsituationen dermaßen unsaubere Pässe gespielt wurden, dass der Empfänger des Passes direkt Stress bekam. So konnte gar kein kontrollierter Spielaufbau betrieben werden.
Man konnte die Nervosität und Angst vor dem nächsten Fehler wirklich in jeder Sekunde des Spiels deutlich spüren.

Mit etwas mehr Besonnenheit, geschlossenem Defensivverhalten und minimal mehr Ruhe am Ball hätte man wahrscheinlich diese Klatsche abwenden und vielleicht sogar selbst ein Tor schießen können. Von einem Punktgewinn rede ich da noch gar nicht.

Eins steht für mich fest: Gegen diese Bayern hätte man nicht 0:4 untergehen müssen!


"Nur war der Ball dann in den allermeisten Fällen nach maximal 5 Sekunden wieder weg, weil man oftmals versuchte, im ersten Kontakt direkt den Zauberpass in die Spitze zu spielen. Und dabei war vollkommen egal, ob überhaupt jemand in die Tiefe gestartet ist oder ob drei Gegenspieler im Passweg standen".

This! Das ist mMn die vielleicht größte Schwäche dieses Teams und regt mich schon seit Längerem extrem auf. Das ist teilweise einfach so schlecht und vogelwild. Ich verstehe es einfach nicht - vor allem, weil das eigentlich etwas ist, worauf man mit Ansprache und Training drauf einwirken kann. Ich kenne das Thema von meiner Zeit als aktiver Feldhockeyspieler selbst noch sehr gut.

"Hinzu kamen die wieder einmal gegen Bayern zahlreichen unforced errors, bei denen in eigentlich ganz ruhigen Spielsituationen dermaßen unsaubere Pässe gespielt wurden, dass der Empfänger des Passes direkt Stress bekam. So konnte gar kein kontrollierter Spielaufbau betrieben werden."

And this. Kann bei einer Mannschaft, die CL spielt, eigentlich ebenfalls nicht angehen.

Sehr bitter. Wir brauchen einen Trainer, der das nicht nur erkennt, sondern auch in der Lage ist (mit aller Härte) abzustellen.
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