Sat, Feb 9, 2019
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SC Freiburg   VfL Wolfsburg
Christian Streich C. Streich Manager B. Labbadia Bruno Labbadia
€188.65m Total market value €226.20m
26.3 ø age 25.1

Gesamtbilanz: Bundesliga

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21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg

Feb 5, 2019 - 4:18 PM hours
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Heimsieg
 58.1  18
Remis
 12.9  4
Niederlage
 29.0  9
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Viel Spaß beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg! Bitte achtet auf einen sportlich fairen Umgangston.
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21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#1
Feb 5, 2019 - 4:18 PM hours
Was haben Oliver Barth, Erik Jendrisek und Cédric Makiadi gemeinsam?
Nein, ich rede nicht von der wehenden Haarpracht. Alle drei Spieler haben schon ein Tor für den SC Freiburg geschossen. Und am 27. August 2011 haben sogar alle drei im gleichen Spiel getroffen. Gegen Wolfsburg. Zuhause. Es war der bis dato letzte Sieg gegen Wolfsburg im heimischen Dreisam-/Mage Solar/Badenova/Schwarzwaldstadion. Das ist v.a. deswegen verwunderlich da der chronisch auswärtsschwache SC seit diesem Heimsieg 10 Auswärtspunkte aus Wolfsburg mit in den Breisgau nehmen sollte, zuhause aber gänzlich ohne Punkte blieb (2:5, 0:3, 1:2, 0:3, 0:2).

Also alles klar für kommenden Samstag? Nimmt man die letzten Auftritte der beiden Teams könnte man tatsächlich von einer Fortsetzung der Horrorserie ausgehen: Die Wölfe zeigen sich unter Labbadia überraschend konstant, verzichteten, wie sonst üblich, auf hektische Winterneuzugänge und liegen mit 31 Punkten auf einem schon fast sensationellen sechsten Tabellenplatz. Besonders ins Auge sticht die variable Offensive um Steffen, Weghorst und Mehmedi. Am letzten Wochenende konnten die Wölfe einen Sieg in Berlin einfahren (Tor: Weghorst) und somit die ersten Punkte im Jahr 2019 einfahren. Ob die nächsten in Freiburg folgen?

Vor dem Gastspiel in Freiburg darf der VfL in Leipzig ran. Mit Camacho, Guilavogui, Ginczek und Mehmedi fallen allerdings vier wichtige Spieler für das Pokalspiel am Mittwoch aus, Mehmedi könnte an seiner alten Wirkungsstätte wieder in den Kader rücken.

Und der SC? Wird seine Wunden lecken und genau beobachten wie sich der kommende Gegner in Leipzig schlägt.

Wird der SC endlich seine PS auf die Straße bringen können? Wird er mit mutigem, offensivem Spiel die Fans begeistern können? Und können die Fehler in der Defensive (endlich) abgestellt werden? Diese Fragen stelle ich mir vor dem Samstag. Und ich kann nicht alle mit einem überzeugenden „JA“ beantworten. Ich hoffe es. Ich hoffe auf eine ausgeruhte Freiburger Elf. Auf Waldschmidt in der Startelf. Auf ein Zu-Null. Und somit auf die ersten Punkte gegen die Wölfe seit 2011.

======

Der Film zum Spiel:

Mutant Alex, auch bekannt als Schwolverine, bekommt es in seinem neuesten Abenteuer mit der Automafia zu tun. Unter Führung des zwielichtigen Bruno (genauer Name nicht bekannt) bedroht sie den beschaulichen Breisgau. Er ist nicht nur gezwungen, gegen alte bekannte anzutreten, sondern auch gegen die Schatten seiner eigenen Vergangenheit (zu Hause stets verloren gegen Wolfsburg). Während er versucht, seinen Gegner trotz dessen tödlichen Auto-Stahls zu besiegen, muss er gleichzeitig einen eigenen inneren Kampf gegen seine Existenz als überragender Keeper ausfechten. Doch an jedem aussichtslos erscheinenden Problem wächst Schwolverine und wird dadurch letztendlich stärker als jemals zuvor. Außerdem hat er noch seine Freunde an seiner Seite, die ihm im Kampf gegen Bruno und dessen Schergen beistehen.

https://s16.directupload.net/images/190208/4muvjli7.png
This contribution was last edited by Zlatan9 on Feb 8, 2019 at 5:44 PM hours
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#2
Feb 9, 2019 - 5:49 PM hours
Letztendlich dürfen wir von Glück reden, dass wir mit einem Punkt aus dem Spiel noch rausgekommen sind.
Es hätten auch gut und gerne 0 sein können- im besten Fall eben aber auch 3. Natürlich bitter in der 94 Minute so eine ENtscheidung hinnehmen zu müssen.

Im Endeffekt hätte man es sich um einiges leichter machen können, in dem man konsequent einfach besser verteidigt hätte. Ich persönlich bin kein Fan von einer 4er Kette mit Lienhart hinten drin. Da mangelt es mir doch zu sehr an Physis bei ihm, auch wenn er jetzt nicht direkt Schuld an den Gegentreffern war. Dennoch kann er Weghorst beim 3:2 viel enger nehmen, damit dieser offentsichtliche Hackenpass überhaupt nicht durchkommt.

Des weiteren Koch mit einer indiskutablen Leistung- genauso wie Frantz auch. Das ging im Mittelfeld viel - VIEL zu einfach.

Ich nehme das Wort "dumm" bzgl. Kochs Aktion zurück. Aber ein nur physisch anwesender Koch bringt uns in diesem Spiel 1 1/2 Gegentore. Koch braucht sich anhand seiner Größe eigentlich 0 am Gegenspieler zu orientieren, sondern nur an den Flankenball sobald dieser geschlagen wird. Da er aber nur auf den Gegenspieler schaut und im letzten Moment erst realisiert, dass der Ball tatsächlich in die Richtung seines Gegenspieler kommt hält er ihn natürlich fest. Das ist fahrlässig und absolut dämlich.

Streich hats immer wieder betont wie man solche Situation verteidigen soll und wieder ist sowas passiert. Absolut dämlich. Geistig absolut nicht auf der höhe. Das man wieder 3 Gegentore fängt, spricht auch nicht gerade für unser defensiv Verhalten. Vor dem 16er konnten die Wolfsburger kombinieren wie sie wollten hingegen wir überhaupt gar keinen Zugriff im Zentrum hatten.

Nimmt man die Statistik her, ein unverdienter Punkt. Wenn es 3 Punkte gewesen wären, wäre das wohl vor Nürnberg der unverdienteste Sieg gewesen. Dennoch hat unsere Mannschaft Moral bewiesen. Zumindest diese hat heute definitiv gestimmt zu haben. Geistig waren heute mind. 2 Spieler nicht anwesend.
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#3
Feb 9, 2019 - 6:36 PM hours
Zitat von Trezegoaaal
Zitat von Paracetamol

Zitat von Trezegoaaal

Zitat von Paracetamol

Zitat von Butterkeksfan

Ich kann die Kommentare hier absolut nicht verstehen. Ein im Abseits stehender Spieler hat Körperkontakt mit dem gegnerischen Torwart. Das ist strafbar. Kein Foul, aber irritierend. Da war es viel eher Elfmeter und Rot für Günter als hier ein reguläres Tor. Dass der Kommentator wie fast immer in seiner jahrzehntelangen Karriere nicht blickt, um was für ein Vergehen es sich handelt, darf doch nicht davon ablenken, wo hier der Regelverstoß lag.


Danke, das habe ich mir schon die ganze Zeit gedacht aber nicht getraut zu schreiben weil ich hier niemanden auf den Schlipps treten möchte. Sowohl Kommentator, als auch die Sky-Interviewerin als auch Nils Petersen haben sich da auf ein vermeindliches Foulspiel fixiert und garnicht drauf geachtet das es von Anfang an um Abseits ging und daher auch zurecht geahndet wurde. Alle Mann (und Frau) mal zum Regelunterricht schicken smile


Heintz greift doch überhaupt nicht ein. Er steht da doch nur...


Er berührt Casteels halt schon. Da greift ein, in strafbarer Position stehender Spieler, wenn auch minimal ins Spielgeschehen ein. Das ist nunmal abzupfeifen.

Nichts für ungut, war ein verrücktes Spiel mit strittigen Situationen auf beiden Seiten. Da ist weder der SCF noch Wob bevorzugt/benachteiligt worden, bei allem verständlichen Frust.


Geht jetzt ja auch nur um diese Szene und es ist einfach nicht richtig, was du schreibst. Heintz greift überhaupt nicht ein. Er steht da und Casteels geht eher auf Heintz zu. Unfassbar da einzugreifen.


Meiner Regelkenntnis nach ist es in dieser Situation tatsächlich irrelevant wer auf wen zugeht. Heintz steht im Rücken von Casteels und es besteht ein Körperkontakt. Würde man hier über Foul reden wäre ich auf deiner Seite, kein Foulspiel. Aber es geht um aktives oder passives Abseits und da Heintz, wenn auch unabsichtlich, Casteels berührt, ist es ein aktives eingreifen. Ich sehe da jetzt auch keine Aktion von Casteels irgendwie in der Not einen Körperkontakt zu suchen um irgendeine Schiedsrichterentscheidung zu provozieren. Es ist aus Freiburger Sicht ärgerlich, aber nach allem was ich gesehen habe Regelkonform und auch eindeutig, also nicht 50-50, somit ist dann auch das eingreifen des VAR zu rechtfertigen.

Über die Sinnhaftigkeit dieser Regel kann man sicherlich diskutieren, das sehe ich ähnlich wie "In der Sichtlinie stehen". Sehr sehr relativ, daher wird es auch mit VAR nie "fair" sein. Aber ich bin auch kein Experte und das ist nur meine persönliche Meinung. Wenn man jetzt sagen würde das Tor hätte gezählt und keiner hätte sich über Abseits beklagt, dann würde ich da wohl fast zustimmen aber es ist so wie es entschieden wurde schlicht und ergreifend Regelkonform.
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#4
Feb 9, 2019 - 11:46 PM hours
Alle Erläuterungen zum Thema Abseits hat der DFB zu Beginn der Saison in den Fußball-Regeln 2018/2019 zusammengefasst. Außer Steinhaus lacht einem beim Klicken auf den Link übrigens ausgerechnet Brych entgegen.

Los geht es mit der Abseitsstellung an sich. Die liegt hier natürlich vor - gar keine Frage.

Allerdings heißt es wörtlich: "Die Abseitsstellung eines Spielers stellt noch kein Vergehen dar."

Also weiter: "Bestraft wird ein Spieler nur, wenn er aktiv am Spiel teilnimmt."

Bleibt die Frage: Ist Heintz aktiv geworden?

Sinngemäß hat Brych vor den laufenden Kameras lediglich gesagt, dass Heintz im Abseits ist, weil er zwischen zwei Wolfsburger Spielern steht, sie berührt und es deshalb ein Zweikampf ist. Das klingt aber eher sehr passiv - und diese Regel gibt es so gar auch nicht.

In den Fußball-Regeln genannt sind folgende Möglichkeiten:

- Hat Heintz den Ball berührt? Nein
- Hat Heintz Casteels die Sicht versperrt? Nein
- Hat Heintz einen Wolfsburger angegriffen, um den Ball spielen zu können? Nein
- Hat Heintz versucht, den Ball zu spielen? Nein
- Ist Heintz eindeutig aktiv geworden und hat so klarerweise die Möglichkeit des Gegners beeinflusst, den Ball zu spielen? Nein
- Hat sich Heintz im Laufweg von Casteels befunden und dadurch die Bewegung des Gegners zum Ball beeinträchtigt? Nein, der Ball flog ja genau von Heintz weg
- Hat sich Heintz zum Ball hinbewegt? Nein, genauso wenig wie Casteels

Die einzige Form des Abseits könnte sein, dass Heintz Casteels "in seiner Fähigkeit beeinträchtigt hat, den Ball zu spielen".

Dazu noch einmal die Fakten:

Heintz, der von dem hinter ihm stehenden Knoche festgehalten wurde, hat Casteels an der Schulter berührt, nachdem dieser in ihn hineingelaufen ist. Wohlgemerkt auf der dem Ball abgewandten Seite. Der rechte Arm, mit dem Casteels hätte eventuell den Ball halten können, ist frei. Doch Casteels zeigt gar keine Reaktion. Bis der Ball im Tor ist, dann drängelt sich Heintz nämlich nach vorne und zieht ihn am Arm, um zum Jubeln abdrehen zu können.

Casteels beschwert sich bei Brych und deutet an, er sei am linken Arm festgehalten worden. Im Sky-Interview war es dann auch noch auf einmal der rechte Arm... Aber da gab es nullkommanull Berührung, das zeigen die Fernsehbilder ganz klar. Die einzige Berührung entsteht auf Casteels linker Schulter.

Überspitzt formuliert hat Casteels gar nicht versucht, den Kopfball zu halten! Und er hatte auch gar keine Chance dazu, weil alles so schnell ging und er am kurzen Pfosten einfach für diesen Kopfball schlecht stand. Wenn er nicht versucht, den Ball zu halten, kann er dabei strenggenommen auch gar nicht behindert werden.

Welche Form der Abseitsregel hier auch immer zum Einsatz gekommen sein sollte. Dass ein in der Situation chancenloser Torwart einen Treffer dadurch verhindert, dass er einen passiv im Abseits stehenden Spieler berührt, der dort auch noch festgehalten wird, kann nicht Sinn und Zweck dieser Regel sein.
This contribution was last edited by kobi10 on Feb 10, 2019 at 12:09 AM hours
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#5
Feb 10, 2019 - 2:38 AM hours
@kobi10

Danke für die ausführlichen Erläuterungen.
Ich verstehe einfach nicht, wie ein SR, der als einer der besten Deutschlands gelten soll, so offensichtliche Lücken in der Regelkenntnis aufweisen kann. Das ist einfach indiskutabel.
Vor allem nachdem Lutz Fröhlich in der letzten Saison nach dem Spiel gegen den VfB "Kampf um den Raum" noch als passiv bewertet hat. Und "Kampf um den Ball" können wir hier ja eindeutig ausschließen, es geht ja keiner von beiden zum Ball. Der VAR bringt leider einfach nichts, wenn die, die sich die Bilder dann anschauen und so auswerten, offensichtlich gar keine Ahnung davon haben, wie sie sie bewerten sollen. Mit falscher Wahrnehmung des SR Teams kann ich noch leben, falsche bzw unzureichende Regelkenntnis ist allerdings schwer zu akzeptieren. Vor allem nachdem Fröhlich letzte Saison allen (da die Aussage öffentlich war also auch den Fans) noch eine Blaupause gegen hat, wie sie solche Aktionen bewerten sollen.
Interessant wäre nun, ob man das nicht sogar rechtlich anfechten könnte, da ja eben kein Wahrnehmungsfehler von Brych vorlag, sondern schlichtweg mangelnde Regelkenntnis ("er ist im Zweikampf, deshalb automatisch aktiv"; abgesehen davon erkenne ich nichtmal ansatzweise einen Zweikampf).

Zum Spiel an sich:
Erste Halbzeit war erstaunlich schwach. Das zentrale Mittelfeld aus Frantz und Koch quasi nicht existent (nicht in die Zweikämpfe gekommen, keine zweiten Bälle gewonnen, fehlende Abstimmung und Abstände sowohl mit Abwehr als auch mit dem Sturm), beide bräuchten meines Erachtens nach eine Pause. Gegner geht dann (natürlich) mit dem ersten Torschuss in Führung, allerdings auch sträflich alleine gelassen. Danach (und auch schon davor) hat WOB diszipliniert verteidigt und der SC hat darauf absolut keine Antwort gehabt. Ja, Wolfsburg ist auch individuell stark und hat das echt clever gemacht, allerdings war das schon erschreckend harmlos vom SC.
Zweite Hälfte war dann etwas besser, dann schießt man hinten individuell den nächsten Bock.

Positiv war, dass man 3 Mal (!) nach Rückstand zurück gekommen ist, und auch die Standards sind plötzlich wieder gefährlich. Allerdings fängt man aktuell einfach wieder viel zu viele und zu einfache Gegentore. 7 Stück in 2 Heimspielen sind schon eine Hausnummer. Aktuell schafft der SC es einfach nicht, als Mannschaft kompakt aufzutreten.

Im Nachgang hab ich heute auch gemischte Gefühle. Auf der einen Seite die Freude über die Moral und den Punkt, auf der anderen Seite die Wut über die klare Fehlentscheidung, die individuellen Böcke in der Abwehr (die jeder Spieler beim SC zu entwickeln scheint, unabhängig davon, von wo er zum Schluss wechselt) und das teilweise doch erschreckend schwache und zähe Offensivspiel (heute allerdings auch erschwert durch das schwache ZM).
Mal schauen wie sich das Gefühl die Tage entwickelt
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#6
Feb 10, 2019 - 8:23 AM hours
Ich will die Umstände des Punktgewinns (strittige SR- Entscheidungen) mal aussen vor lassen und nur dazu was sagen, wie das Spiel des SC vor Ort für mich rüberkam. Und da war Wolfsburg eigentlich die klar bessere Mannschaft, geschuldet auch einer falschen Aufstellung, die leider erst nach 70 min korrigiert wurde: unsere Nr. 8 im ZM von der ersten Minute an eine Fehlbesetzung , schon nach dem 0:1 hätte es hier einer Reaktion von der Trainerbank bedurft ( z.B. Wechsel der Position mit Haberer), was aber nicht geschah. Klar, auch Koch war nicht gut, bei Frantz fand ich die Überforderung schon eklatant gestern, und man muss schon die Frage stellen dürfen, seine sonstigen Leistungen diese Saison mit eingerechnet, ob es wirklich noch für für die Startformation in einem BL- Spiel für ihn reicht. Aber sicher war der Zugriff im ZM insgesamt schlecht gestern, zu viele verlorene oder gar nicht geführte Zweikämpfe, alle Defensivkopfbälle gefühlt beim Gegner, fehlender Spielaufbau, wenn man den Ball dann mal hatte. Überhaupt, der Spielaufbau, da waren gestern wieder viel zu viele lange Bälle (Heintz) dabei, lediglich Lienhart hat das gut gemacht und mit seinen Vorstößen Freiräume geschaffen. Lienhart, Petersen, mit Abstrichen Grifo und natürlich Waldschmidt, der wieder zu spät, meines Erachtens, mittun dürfte, waren gut, der Rest unter Normalform, Günter hat man seine Trainingspause angemerkt, Kübler mit zu vielen unnötigen Ballverlusten, Haberer auf der falschen Position. Unser Trainerteam z.Zt. auch nicht gerade mit einem glücklichen Händchen (Aufstellungen, zu späte oder ausbleibende Wechsel), um nicht zu sagen mit Fehlern ( siehe auch letztes Wochenende), so dass der Punkt gestern, trotz des Ärgers um das nicht gegebene Tor, so schlecht nicht ist ...

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SCF - zum Abstieg verdammt ?
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#7
Feb 10, 2019 - 11:36 AM hours
Um das Schiedsrichterthema für mich abzuschließen die Auflistung von 4 wichtigen Entscheidungen, bei denen der SCF gestern viel Glück hatte.

Beim 1:1 hat der Assistent den Graubereich aktives oder passives Abseits, ob Niederlechner lange genug aus der Szene raus war, zugunsten des SCF entschieden und die Fahne unten gelassen.

Anstatt Elfmeter und dann auch wahrscheinlich eine rote Karte für Günter am Ende der 1. Halbzeit gab es nichts, nicht mal eine Überprüfung.

Lienhart gegen Weghorst sah für mich in realem Tempo schon ziemlich nach Elfmeter aus. Habe allerdings keine Zeitlupe gesehen.

Haberer hätte für sein taktisches Foul gegen Arnold beim Stand von 2:3 eigentlich vom Platz gestellt werden müssen. Schiedsrichter drücken in solche Szenen häufiger mal beide Augen zu. Wenn ich dann aber daran denke, dass Haberer bei seiner ersten gelbe Karte trotz klaren Fouls noch ein völlig unverhätnismäßiges Theater gemacht hat, war da schon extrem viel Glück dabei.

Zusätzlich zu den Schlüsselzenen gab es auf beiden Seiten noch einige einfach falsche Entscheidungen. Die deutlichste, als Frantz für ein eigenes gelbwürdiges Foul Freistoß bekam.
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#8
Feb 10, 2019 - 11:41 AM hours
Meine Sicht der Dinge, da ich auch mit-verantwortlich war, wie wir es (=alle Szenen) in der ARD aufgelöst haben:

1. Szene R.Steffen/Günter vor der Pause:

50/50 Entscheidung des Schiedsrichters - dadurch letztlich kein Eingreifen des VAR. Auch mit Kamerabildern nicht zu entscheiden, ob Steffen ohne den "Schubser" den Ball in den Rücken in irgendeiner Form erreichen kann und vor allem: ob er nur wegen des Schubsers zu Fall kommt. Tendenz: Der Spieler will den Elfmeter.

Steffen gab nach dem Spiel auch zu, dass er vor dem Zweikampf/Kontakt gesehen hat (was nicht unerheblich für die Entscheidung ist), dass der Ball in den Rücken kam und es darüber hinaus auch für ihn kein klares Foul war. "Der eine pfeift, der andere nicht."

Aber ganz klar: wenn es blöd läuft, bekommt Wolfsburg den Elfmeter und Freiburg spielt nur noch mit 10 Mann weiter. Und es hätte sich keiner beschweren können.

2. Lienhart gegen Weghorst (der den Ball mit dem Rücken zum Tor im Fünfmeterraum versucht anzunehmen). Hier haben Casteels (vehement "Wenn das keiner ist, dann muss ich die Regeln des Fußballs neu lernen...") und auch Labbadia nach dem Spiel Elfmeter gefordert.

Für uns (und anscheinend Brych + VAR) letztlich ein grenzwertiger Zweikampf von Lienhart - das ist klar, aber auch Weghorst mit der Hand am Trikot des Freiburgers, so dass sich wieder die Frage stellt, ob es nur ein klares Foul von Lienhart ist und welches Foul zuerst/mehr wiegt.

Für uns ebenfalls wieder eine klare 50/50 Entscheidung, die der eine Schiedsrichter so entscheidet, der andere so. Dass der VAR nicht eingreift, für mich verständlich, da eben die vermeintliche Fehlentscheidung "nicht klar genug".

3. Heintz/Casteels: klares aktives Abseits - und somit ein irregulärer Treffer.

Zwischen Heintz und Torlinie stehen im Moment der Ballabgabe (Kopfball Lienhart) nur ein Wolfsburger Spieler - Abseitsposition (diese wurde laut Brych vom Assistenten direkt an ihn kommuniziert). Brych hat daraufhin die Szene zur Überprüfung aktiv an Köln kommuniziert (die die Szene auch so überprüft hätten). Nun kommt es zu der Entscheidung, ob die Abseitsstellung von Heintz als passiv oder aktiv zu werten ist. Und hier (so Brych) gab es einen Interpretationsspielraum (was man auch am Forum hier sieht).

Letztlich war für ihn aber der Kontakt (die Hand von Heintz auf Casteels Schulter - egal wodurch provoziert) ausschlaggebend für das Aktivwerden in Abseitsposition. Es stellt sich hierbei nicht die Frage, ob Heintz aktiv werden musste - oder ob er mit der Aktion Casteels in dem Maße gestört hat, dass er den Ball nicht halten konnte. Es geht einzig allein um die Entscheidung aktiv - oder nicht.




Ich betone nochmal, dass durchaus alle drei Szenen auch anders hätten gepfiffen werden können - allerdings sehe ich keine klare Fehlentscheidung beim Schiedsrichter gestern. Das haben im Übrigen unisono Labbadia & Streich bei der PK zum Besten gegeben ("Wer den Job Schiedsrichter einmal gemacht hat..."). Sehr schön zu sehen, wie gut die beiden sich verstehen - das hat wirklich viel Spaß gemacht.

Für Brych aber - wie gesagt - eine Herkulesaufgabe gestern. Ich gebe zu, menschlich mag ich ihn nicht wirklich, aber gestern mit einer dafür sehr guten Leistung in diesem turbulenten Spiel in meinen Augen. Richtige gelbe Karten - sowie das Fingerspitzengefühl bei Haberer, der evtl. auch hätte fliegen können in Summe.

Zum Spiel des SC an sich schreibe ich vielleicht später noch etwas - nur so viel vorab: es wird nicht positiv. Meine Kollegen mussten mich zwischendrin (die ersten 80 Minuten) richtig aufbauen, weil ich so " ***** ed" war. Frantz gehört jedenfalls in dieser Form auf die Bank, aber das haben ja Einige hier bereits erkannt. Ich verstehe es seit Woche nicht - eigentlich seit Beginn der Saison. Es gilt jedenfalls kein Leistungsprinzip bei Streich, so viel ist klar.
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#9
Feb 10, 2019 - 4:22 PM hours
Die Leistung des SCF gestern fand ich wieder nicht gut. Ich fand Wolfsburg zwar mit den besten Gegner, der in einem Heimspiel in dieser Saison zu Gast war. Das befreit aber nicht davon, selbst Fußball zu spielen und besser zu verteidigen, wo doch schon kader- aufstellungstechnisch die fußballerische Qualität fürs Laufen und defensiv Denken geopfert wird.

Spielerisch ein Klassenunterschied gestern, der SCF nur in einer Kategorie absolute Spitze: Chancenverwertung. Außer den 3 Toren und dem aberkannten habe ich keine einzige auch nur annähernd gefährliche Szene in Erinnerung. Wirklich erspielt hat man sich keine einzige Torchance.

Das 1:1 aus einem groben individuellen Fehler und dann einem Querpass. Immerhin ist man in der Szene wie auch sonst häufiger mal vorne drauf gegangen. Nur so kann man solche Fehler erzwingen.

Das 2:2 nach einem Eckball.

Das 3:3 durch eigens Nachsetzen und einer Fehlerkette der Wolfsburger, Kerze und inkonsequentes Torwartverhalten.

Wolfsburg hat den großen Fehler gemacht, nach dem 0:1 nicht nachzusetzen. Scheinbar alles im Griff, aber ohne Gier aufs zweite Tor. Die wenigen Minuten nach dem 1:1 haben allzu deutlich gezeigt, wie anfällig der SCF war, mit mehr Glück als Verstand ging es mit 1:1 in die Pause.

Beim 0:1 liegt die Hauptschuld bei klarer eigener Überzahl für mich bei Frantz, der Situation vor sich hat, aber einfach nicht erkennt, dass er Roussillon aufnehmen muss. Man kann auch gesamtmannschaftlich feststellen: Nicht lernfähig, weil ein in die Mitte ziehender LV schon letzte Woche ungehindert einschießen konnte.
tness
Die beiden IV schienen in der 1. Halbzeit ganz souverän, was aber meines Erachtens mehr an Wolfsburger Unentschlossenheit lag als an der eigenen Leistung. Bei Heintz war es vorbei mit der Herrlichkeit, als er durch Nichtklären die Großchance von Brekalo ermöglichte, bei Lienhart, nachdem er das Abseits aufhob vor der umstrittenen Szene kurz vor der Pause.

Das DM war schon in der 1. Halbzeit eine einzige fußballerische Katastrophe. Ich konnte noch nie verstehen, warum Koch da aufgestellt wird. Ein klarer IV. Und für Frantz scheinen ja weder das Leistungsprinzip noch die Fitnessvoraussetzungen zu gelten.

Über Außen natürlich kaum was nach vorne, das Sturmduo gefällt mir ja sowieso nicht, gemeinsam haben sie das 1:1 mit erkämpft, fußballerisch ging aber überhaupt nichts und keinerlei Gefahr von diesem Duo aus.

In der 2. Halbzeit hat dann wieder klar Wolfsburg das Kommando übernommen und man selbst die Bälle rausgekloppt, hoch nach vorne. Kein Wunder, dass durch das hoffnungslose Hinterherrennen von Bällen ins Nichts oder zum Gegner Laufrekorde entstehen. Ein Ausdruck für fußballerische Qualität sind sie nicht.

Nachdem der kleine Steffen nach einer sich lange in der Luft befindlichen Flanke gegen entweder Heintz oder Günter doch tatsächlich das Kopfballduell gewann und daraus eine Chance entstand, kam es kurze Zeit später konsequenterweise, wie es kommen musste. Nach dem sehr schlechten Zweikampfverhalten von Koch hätte es eigentlich keines Elfmeters bedurft, weil Lienhart seine Beine nicht sortiert bekam.

Die meistens hilflosen Angriffsversuche des SCF mündeten in überraschend viele Eckbälle. Anstatt hinten den K.O. zu bekommen, kam man aus dem Nichts zum 2:2. Es wird beobachtet werden müssen, ob die Standardgefährlichkeit aus den beiden Heimspielen Qualität oder Zufall als Ursprung hatte.

Anstatt nun selbst Oberwasser zu bekommen, kamen die Wolfsburger nur noch mehr und wütender ins Rollen. Besonders die beiden AV zeigten nun einen Klassenunterschied zu ihren Freiburger Pendants. Den natürlich als RM völlig wirkungslosen Waldschmidt, kein Flügelspieler und auch noch ohne RV-Unterstützung, sah ich schon auf der Tribüne nächste Woche, nachdem er gegen William im Verteidigen überhaupt keinen Stich hatte.

Nachdem man die linke Abwehrseite nicht zubekam und Lienhart nicht nah genug am, außer beim ungenauen Pass vor der Pause, schon sehr beeindruckenden Weghorst war und, schon wieder, ein Außenbahnspieler vom DM beim zentralen Laufweg in die Tiefe einfach durchgelassen wurde, stand es dann folgerichtig 2:3 und wohl kaum einer fand das unverdient. Auch wenn Lienhart konsequenter gewesen wäre, man kann natürlich nicht jeden Pass eines mit dem Rücken zum Tor agierenden Stürmers verhindern, aber man kann die möglichen Passempfänger zustellen. Bei einer klaren Überzahl erst recht, da muss man den Weg in die Tiefe schon vor dem Antritt zustellen.

Nun erwartete ich das 2:4, Wolfsburg war mehrmals knapp davor, entscheidend durchzubrechen. Stattdessen kam dann das kurioseste Tor des Tages. Wenn ich vergleiche, wie wenig Druck sie hatten in dem Spiel, komme ich nicht umhin, die Leistung von Brooks und Knoche noch unter die der SCF-Abwehrspieler einzuordnen. Bei Brooks eher ein Formproblem, bei Knoche ein generelles Qualitätsdefizit. So machte er die harmlose Hereingabe scharf, beim Klärungsversuch der Kerze sah auch Casteels nicht gut aus und da Brooks sich wehtat und so aus dem Spiel war, standen sowohl Petersen als auch Waldschmidt völlig frei. Womit wir das zentrale Sturmduo hätten, das ich zwingend sehen möchte.

Ich dachte: Zu früh gefallen der Ausgleich. Und tatsächlich ging das zitternde Verteidigen weiter, bis es dann zu bekanntem Eckball auf der anderen Seite kam.

Lienhart hatte gute Szenen, aber im Druck der 2. Halbzeit ist auch er mit runter gegangen. Ich mache ihm aber keinen großen Vorwurf nach der ewigen Zeit auf der Bank, vielmehr war es auch wieder eine nicht ausreichende Leistung seines gesetzten Nebenmannes. Diese Probleme mit einem 3. IV aufzufangen, hat bisher überhaupt nicht funktioniert. IV Koch als DM einmal mehr nicht eine Hilfe für die Mannschaft. In einem 4-4-2 müssten Gondorf und Haberer vor der Abwehr spielen, auch nicht ideal, aber zumindest nach vorne besser. Wenn man dann Grifo auf links und Petersen und Waldschmidt zentral hätte, wären wenigstens 3 der 4 Offensivpositionen sinnvoll besetzt. Auf rechts hat man sich ja auch jeglicher brauchbarer Einwechseloption beraubt.

2 Punkte aus 4 Spielen, Fortsetzung droht nächste Woche mit einem typischen Auswärtsangstauftritt. Noch hat man Vorsprung auf die unteren Ränge, noch.
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#10
Feb 11, 2019 - 12:52 PM hours
Zitat von Caligiuri40
Ich sehe auch die Defensive alles großes Manko aktuell.
Insbesondere die beiden 6er sehen bei den Toren oft sehr schlecht.
Das 0:1 entstand zunächst durch ein wahlloses Anlaufen von Haberer, Koch läuft im luftleeren Raum herum anstatt den Gegner, in dem Fall Rousillion, zu zulaufen. Frantz kommt dann nicht gut in den Zweikampf.


Die 6 er sind das Problem!
Wobei beim 1. Gegentor koch etwas weiter torfern seinen Gegenspier deckt. Frantz steht im Raum und müsste absichern, macht aber nichts.
Kübler bringt keinen Druck auf den Gegenspieler. Koch sieht das Problem und reagiert, aber genauso zu späz wie Frantz. Für mich geht der Gegentraffer zu 70% auf Frantz, zu 30% auf Kübler.

Frantz mit eeiner sehr schlechten Leistung. Ich habe das schon im Stadion bemerkt, ebenso wenig wie Grifo defensiv eine Katastrophe war.
Ich habe am gestrigen verregneten Sonntag das Spiel noch einmal angeschaut unter besonderer Beobachtung der Herren Frantz, Grifo und Lienhart.
Grifo ist sehr viel gelaufen, damit wird es auch schon auf. Die Standards waren o. k. Den Abschluss zum 1:0 macht er gut. Defensiv zum Teil Kreisliga Stellungsfehler. Anstatt links den freien Mann abzudecken, läuft er parallel mit Haberer dem Gegner an, anstatt den Zweikampf zu führen sieht er lieber zurück und schlüpft über den Gegner. Auch offensiv konnte er sich über links kaum durchsetzen. Viele Sicherheitspässe.
Frantz war auf seiner Position orientierungslos. In der 55. Minute muss er sich auf die Knie abstützen, weil er völlig fertig ist. Erst 13 min später wurde ausgewechselt. Abgesehen vom Fitness Zustand konnte er vom Kopf her die 6er Position, die er zu oft als Achter interpretierte, vor allem defensiv, nicht ausfüllen.

Lienhart war für mich mit Abstand der beste Freiburger!. Petersen etwas mehr als Niederlechner haben sich einen Fleispunkt verdient.
Für mich wäre es tatsächlich eine Variante, Lienhart auch als Sechser aufzustellen und Koch in die IV zurückzuziehen. Lehnhardt spielt in der U 21 für Österreich auch den Sechser,...

•     •     •

NP18 !!!
pro Christian Streich
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"es gibt keinen schlechten Zeitpunkt für Siege" Jochen Saier
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