22.Spieltag SpVgg Greuther Fürth -SG Dynamo Dresden oder Der Konter ins Glück!

Ich kann die Negativstimmung bezüglich der Mannschaft diesmal nicht teilen. Man macht in der 1. Hz insgesamt ein vernünftiges Spiel, erspielt sich Chancen. Die vergibt man. Ist Dreck, aber nunmal unser Problem diese Saison. Normalerweise ein 0:0 mit dem ich hätte leben können im Abstiegskampf. Und Fürth hätte damit noch glücklich sein müssen. In der 2. Hz. waren die Köpfe wieder unten wegen dem Rückstand. Zu tief sitzt dafür einfach noch der Stachel. Und schon fing es wieder in den Köpfen an zu rattern.

Wir haben dieses Spiel heute nicht gewonnen wegen unserer Inkompetenz vorm Tor.
Verloren haben wir es aber wegen einer der schlechtesten Schiedsrichterleistungen seid Schriever.
Da war nicht nur der Freistoß, der keiner war, sondern eine Schwalbe und entsprechend Gelb für den "Gefoulten". Das waren andauernde Fouls von Fürth, die außer einmal nicht zu Gelben Karte führten. Das waren weggepfiffene Vorteile und "Stürmerfouls" ohne jegliche Berührung durch unsere Spieler.
Diese Leistung hat uns heute das Mindeste, nämlich den Punkt gekostet.
Und nein, das ist keine böse Maschinerie vom DFB, das war einfach ein Schiri, der mit dem Spiel völlig überfordert war und keine Profiligatauglichkeit besitzt. Der Guteste sollte lieber noch ein paar Runden in den Amateurklassen drehen.
This contribution was last edited by Dynamofan1992 on Feb 11, 2018 at 3:32 PM hours

Also unsere Niederlage am Schieri fest zu machen, kann ich nicht nachvollziehen. Wir vergeben ca. 5 100%ige und entwickeln in der zweiten Halbzeit einfach zu wenig Torgefahr. Der Schieri hat einfach jeden Kontakt auf beiden Seiten konsequent abgepfiffen. Schlimm finde ich die Theatralik, mit der sich die Spieler bei jeder kleinen Berührung fallen lassen. Uns fehlt einfach Torgefahr von den Außen und aus dem offensiven Mittelfeld. Berko kann ich nicht mehr sehen. Entweder rennt er sich fest oder es kommt ein Fehlpaß. Röser strahlt wenigstens noch etwas Torgefahr aus. Hoffentlich kommt Hartmann bald zurück und Haris hat sich wieder in der Auszeit erholt....

Wir wollen wie die Bayern spielen, das sieht manchmal auch gut aus, aber leider vergessen wir das wesentliche beim Fußball. Wenn man mit 3:0 führt, dann kann man schönspielen, beim 0:0 zählt einfach nur das Führungstor, das muss unsere Truppe endlich mal begreifen. Das Spiel ist auch nach einem 0:1 nicht zu Ende, das muss auch in die Köpfe rein. Bei Dynamo hat man selbst bei einer 1:0 Führung in der 85. Minute noch die Befürchtung, dass selbst der blindeste Gegner noch den Ausgleich erzielen kann, erst bei einem 2:0 ist die Messe gelesen. Wenn wir mit 0:1 zurück liegen, war es das dann auch meist. Ich war mir ab der 60/70 Minute sehr sicher, dass dieses Fürth-Spiel mit 0:1 oder 0:2 ausgehen wird. Wir sind einfach mal unfähig zurück zu kommen. Wir haben klar ein mentales Problem, selbst gegen niedergeschlagene Mannschaften, es wäre wirklich schade mit den guten Einzelspielern abzusteigen, aber es ist durchaus realistisch wenn das so weiter geht und der Trainer das einfach nicht in die Köpfe der Spieler reinbekommt, etwas Hoffnung gibt die Rückkehr von Haris und Harti.
This contribution was last edited by Kermit_der_Frosch on Feb 11, 2018 at 9:10 PM hours

Leider hatte ich mich heute kurzfristig für den Sonntagsausflug nach Fürth entschieden. Somit war ich bei den letzen drei Auswärtsspielen (Duisburg, Sandhausen) unserer Jungs im Stadion. Mein Fazit: Ich werde mich in dieser Saison keinen einzigen Kilometer mehr für diese Jungs ins Auto setzen...(na gut, in Kaiserslautern bin ich aufgrund der räumlichen Nähe noch dabei )

Eigentlich begann heute alles super. Der Gästeblock war ausverkauft. Der daran angrenzende Block war zu 90 Prozent mit Dynamos gefüllt. Es war herrlich die Gesichter der Fürther zu beobachten, als sie das Stadion betraten und sich umgeschaut haben. Sie dachten, dass sie im falschen Block gelandet wären...Das Potenzial für einen stimmungsvollen Nachmittag war also da.

Das Spiel begann bekanntlich auch gut - nur leider erfolglos. Die ersten 20 Minuten spielen wir tollen Fußball und erarbeiten uns viele Chancen. In dieser Phase sind wir sehr beweglich und suchen die Pässe und das Spiel in die Spitze. Durch das Vergeben dieser Chancen bauen wir jedoch den Gegner auf. Zu allem Überfluss beginnen wir wieder mit unserem Einschläferungsfußball: Keine Bewegung in der Offensive und jeder Ball wird zu Schubi oder den Verteidigern zurück gespielt. Der Gegentreffer zeichnete sich ab. Und der Treffer war sinnbildlich für dieses Spiel. Denn so unglücklich/blind/blöd die jeweiligen Chancen auf beiden Seiten verballert wurden, konnte das Tor des Tages nur solch ein Zufallsprodukt sein.

In der zweiten Hälfte war es wie so oft in den vergangenen Spielen: Bemüht, aber ohne den allerletzten Willen. Dazu spielerische Defizite im Offensivspiel. Ich kann ich mich in der 2. Hälfte an keine klare Torchance erinnern. Viele verunglückte Schüsse aus der zweiten Reihe oder Halbchancen nach Standards. Unsere Flügelspieler (Berko/ Horvath) laufen viel, bringen aber im gesamten Spiel keinerlei Flanken zustande. Tempodribblings im 1 gegen 1 um anschließend in den Strafraum zu stürmen? Fehlanzeige.

Symbolisch für die spielerischen/ taktischen Unzulänglichkeiten waren aus meiner Sicht die letzten Minuten und Sekunden des Spiels. Es ging nur noch darum den Ball nach vorn zu schlagen und eine Chance zu erzwingen. Dies ist völlig legitim. Jedoch haben wir im Sturmzentrum einen (sehr unglücklich agierenden) Mlappa mit Gardemaßen zur Verwertung hoher Bälle. Doch wo schlägt unsere Verteidigung/Mittelfeld jeden hohen Ball hin? Auf Berko, Horvath oder Kone - unsere Kopfballmonster. Dadurch ging fast jeder hohe Ball verloren. Bei diesem Anblick flippst du auf der Tribüne aus...

Wir hätten heute noch Stunden weiterspielen können und hätten kein Tor erzielt. Genau wie in Duisburg und Sandhausen. Deshalb schaue ich mir dieses Schauspiel demnächst nur noch vom Sofa aus an...

Eigentlich ist hier ja eine Plattform, wo seriös diskutiert wird. Mitunter schreiben aber Leute irgendetwas daher, ohne Grundlage und machen ungerechtfertigterweise Spieler schlecht. In diesem Fall handelt es sich um Benatelli "unsern Rico", der mir am Trainingsgelände immer sympathisch erscheint und der mir auch als Spieler gefällt. Hier hat und soll natürlich jeder seine eigenen Favoriten haben, dass ist ja überall so im Sport oder anderswo.
Nur in diesem Fall, wird er vom Trainer mal wieder an der Nase herum geführt, bekommt trotz guter Leistungen im Training und Spiel wieder das Vertrauen entzogen und soll dann noch mit ein Sündenbock sein. Damit hat mein Gerechtigkeitssinn ganz stark zu kämpfen.
Der Reihe nach in Kurzform: Benatelli beginnt gut (Neuzugänge brauchen natürlich eine Zeit um sich zurecht zu finden) ist der laufstärkste und passsicherste Spieler der Liga. Ohne Not nimmt Neuhaus ihn in einer englischen Woche heraus und er kommt nur noch in Freiburg zum Einsatz (dort bester Spieler auf dem Platz und Torschütze!!!), danach trotzdem nicht mehr berücksichtigt (auch keine Einwechslung). Erst nach der Niederlage in Kiel greift er auf ihn zurück. Drei Siege folgen, er spielt stark, macht ein Tor, eine Vorlage, endlich scheint die richtige Formation gefunden. Fast alle schreiben hier, dass ist die richtige Formation, jetzt kann Neuhaus auch an Benatelli nicht mehr vorbei.
Mittlerweile anscheinend alles vergessen, diese Kurzsichtigkeit ägert mich schon immer im Fußball.
In Duisburg spielt er nicht wg einer Verletzung. Spielt dann sofort wieder eine starke Vorbereitung (wer die Spiele verfolgt hat). Nach einer Niederlage gegen Pauli schmeißt Neuhaus schon wieder alles um (ohne Not und nicht wg Verletzten).
Und Leute, habt ihr gegen Sandhausen alle nicht richtig hin geschaut!? Wir bekommen eine gelb/rote Karte und Neuhaus lässt Röser auf der linken Seite spielen, anstatt zu wechseln. Sein zweiter Stellungsfehler hinten am 16er (er ist halt Stürmer) führt zum 1-0. Im Mittelfeld war beim Rückpass niemand mehr da, so dass Linsmeyer frei einschießen konnte. Es war auch niemand mehr da, weil z.B. Hauptmann und andere gar nicht mehr laufen konnten. Aber Neuhaus beließ es bei zwei Wechseln, obwohl kurz zuvor das Pauli Spiel war, einige platt waren und wir schon länger zu zehnt. Punkt verschenkt!
Bei Bochum konnten wir von Glück reden, dass die erst jetzt Trainer und Manager getauscht haben.
Um noch mal auf Benatelli zu kommen, heute wurde er 13 Minuten vor Schluss bei Rückstand eingewechselt. Ich denke, es gibt angenehmeres, aber bitte mal bei Kicker die Statistik nachsehen. Er hatte in der kurzen Zeit mehr Ballkontakte als Aosman in über einer Stunde Spielzeit und 100 Prozent Pass-Quote, zumindest wie hier jemand von Mitläufer sprechen kann, ist mir schleierhaft! Bei der Laufleistung sind unter den ersten 6 fünf Führter und nur einer von uns (11km). Aber wir können einen 13km Spieler draußen lassen. Darüber hinaus hat er in allen bisherigen Vereinen entscheidende Tore geschossen und auch vorbereitet. Übrigens auch im Training, wenn sich jemand mal die Trainingsspiele anschaut. Nur dafür brauch man Vertrauen und muss immer spielen. Mit rein raus funktioniert das nicht.
Ich kann das von Uwe Neuhaus nicht nachvollziehen, wenn Aosman unbedingt spielen soll, dann doch bitte über außen, auch wenn er nach innen zieht, dann ist dort zumindest Überzahl.
Jetzt ist alles viel länger geworden als ich schreiben wollte, soll für die nächsten Wochen dann reichen!
Nur bitte keine aus der Luft gegriffenen Wertungen über Spieler, die zumindest alles geben!!!

Ach ist das wieder mal herrlich, typisch Ningelnamo. Vorab: ich rede überhaupt nichts schön, die Situation ist richtig ekelhaft und viele angesprochene Probleme treffen zu. Aber: die Gesamtsituation war die letzten Wochen schon so. Nach St. Pauli, Bochum oder der Siegesserie im Dezember. Wir waren immer irgendwie die ganze Zeit da unten im Schlamassel.

Aber es ist schon genial wie viele Fähnchen im Wind hier wieder unterwegs sind. Nach dem Bochumspiel habe ich mich gewundert, dass so viele positive Kommentare kamen...das Spiel war prinzipiell genauso wie alle anderen Spiele. Vorne trotz massenhafter Konter ineffektiv hoch 10 und hinten anfällig, wenn eine Mannschaft - egal ob unten drin stehend oder oben dran - mal auf's Gaspedal gedrückt hat. Ähnlich wie das Spiel heute.

Der einzige Unterschied der beiden Spiele: gegen Bochum hatten wir in der 2. Minute Schwein, gegen Fürth in der 2. Minute nicht. Gegen Bochum gewinnen wir wegen einem fragwürdigen Elfmeter und gegen Fürth verlieren wir wegen dem typischen Unvermögen und einem fragwürdigen Freistoß. Bochum war toll und die Mannschaft ist wieder auf dem Weg - weil wir gewonnen haben. Nach dem Fürth-Spiel werden wir nun absteigen - weil wir verloren haben. Ich könnte wetten, das viele das Fürth-Spiel ganz anders gesehen hätten wenn wir gewonnen oder zumindest nicht verloren hätten. Das selbe wäre es mit Bochum gewesen wenn wir nicht gewonnen hätten.

Wie gesagt, versteht mich nicht falsch, die Situation ist definitiv bedrohlich. Aber noch schlimmer ist dieses in den Himmel Gehebe nach Siegen und dieses alles Verdammende nach Niederlagen. Gegen Frust und Freude ist überhaupt nichts einzuwenden...aber was man hier nach Sieg und vor allem Niederlage zu lesen bekommt sind zunehmend Überheblichkeit oder Stammtischparolen a la "den hätte meine Oma gemacht", "Schubert ist besser als Schwäbe weil der aus der Nünamojugend kommt und nicht aus Hoppenheim" oder "Röser und Mlapa können nix, das hab ich schon vor 100 Jahren gesehen bevor Kristian Walter und sein gesamtes Scoutingteam sich monatelang Arbeit gemacht haben...bringt doch mal den Kusej", "wenn die Mannschaft verliert muss es an Benatelli, Röser, Horvath, Berko, Ballas und Seguin liegen weil das alles Nulpen sind, ein gesamtmannschaftliches Problem kann das nicht sein". Ist mir klar, dass das keiner so gesagt hat aber den Eindruck bei den Argumentationsketten einiger bekommt man doch des Öfteren...

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This contribution was last edited by Ch19r53is on Feb 12, 2018 at 12:38 AM hours