23. Spieltag: FC Augsburg - VfB Stuttgart

Stadt Augsburg

Am kommenden Sonntag ist unser VfB zu Gast in Augsburg. Die wohl zweitälteste Stadt Deutschlands, auch Fuggerstadt genannt (abgeleitet durch den Erfolg und die Bedeutung der Fuggerischen Handelsgesellschaft ab dem 14. JH, gegründet von Jakob dem Älteren), ist u.a. bekannt für den Perlachturm (auch Augsburger Müllberg genannt), den Dom sowie für den einzigen gesetzlichen Feiertag einer Stadt, dem Augsburger Hohen Friedensfest (wird jedes Jahr am 08. August gefeiert). Damit am Sonntag nicht ein weiterer Feiertag im Kampf um die schwäbische Vorherrschaft zwischen Augsburg und Stuttgart ausgerufen werden kann, reist das Team um Tayfun Korkut in den Freistaat Bayern, um die Machtverhältnisse (in Anbetracht der Tabellensituation halbwegs) wieder gerade zu rücken. Neben den meist gut besuchten Heimspielen des FCA (durchschnittlich 27494 Zuschauer in der Saison 2017/18, 89,67% Auslastung) ist die Augsburger Puppenkiste eine weitere Attraktion in der Fuggerstadt. 1943 von Walter Oehmichen (1901-1977), seiner Frau Rose (1981-1985) sowie den Töchtern Hannelore (1931-2003) und Ulla als kleines Marionettentheater gegründet, erlangte die Puppenkiste ab 1953 mit ihren zahlreichen Fernsehproduktionen (u.a. Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, Urmel aus dem Eis sowie Kleiner König Kalle Wirsch) bundesweite Bekanntheit und ist heutzutage in der Augsburger Altstadt im historischen Heilig-Geist-Spital untergebracht – einen Besuch kann ich wärmstens empfehlen, vor allem Fans mit Kindern. Aber genug der Hintergrundinformationen zur Stadt unseres bayrisch-schwäbischen Nachbarns und Konkurrenten.


Der Gegner

Der Fußball-Club Augsburg 1907 e.V. (Profifußballabteilung seit rund 12 Jahren in eine GmbH & Co. KGaA ausgegliedert), seit der Saison 2011/12 Teil der Bundesligagemeinde, hat sich unter Trainer Manuel Baum sportlich stabilisiert und belegt nach Platz 13 in der vorherigen Saison (38 Punkte) aktuell Platz 7 mit 31 Punkten (32:28 Tore). Im Jahr 2000 noch in der viertklassigen Bayernliga aktiv, begann durch den Einstieg einer Investorengruppe um Walter Seinsch die wirtschaftliche Sanierung und Konsolidierung des Vereins. 2002 gelang der Wiederaufstieg in die Regionalliga Süd, 2005 wurde der sicher geglaubte Aufstieg in Liga 2 durch eine 1:2 Heimniederlage gegen Jahn Regensburg in den letzten Minuten noch verspielt – ein Jahr später konnte allerdings die Meisterschaft in der damals drittklassigen Liga gefeiert werden, um nach 23 Jahren Abstinenz in den Profifußball zurückzukehren. Nach der Eröffnung der Augsburg Arena im Jahr 2009 (damals unter dem Namen impuls Arena) erreichte der FCA in der Saison 2009/2010 als Zweitligist überraschenderweise das Halbfinale des DFB-Pokals, das 0:2 gegen Werder Bremen verloren ging. In derselben Saison verpasste Augsburg außerdem in der Relegation gegen Nürnberg den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Ein Jahr später konnte dann durch ein 2:1 nach Toren von Michael Thurk und Stephan Heim gegen den FSV Frankfurt am 33. Spieltag endlich der Aufstieg in die erste Bundesliga gefeiert werden. In der Folge etablierte sich der FCA in der Bundesliga, erreichte in der Saison 14/15 sogar den Einzug in die Europa League, in der man nach einer dramatischen Gruppenphase im Sechzehntelfinale gegen den späteren Finalisten Liverpool (0:0 und 0:1) die Segel streichen musste. Seit 2014 besitzt Augsburg zudem ein Nachwuchsleistungszentrum (Kosten rund 2,5 Mio. Euro), das teilweise durch den Brandschutz-Unternehmer Klaus Hofmann finanziert wurde.


Historie

Durch die relativ kurze Bundesligazugehörigkeit des FC Augsburg, gab es bisher nur elf direkte Duelle mit dem VfB Stuttgart im deutschen Fußballoberhaus. Sieben Mal ging der FCA als Sieger hervor, drei Mal der VfB, in nur einem Spiel trennten sich die Teams Remis (10:20 Tore aus Sicht des VfB). Die Auswärtsbilanz liest sich mit nur einem Spielgewinn bei vier Niederlagen recht ernüchternd (5:9 Tore aus Sicht des VfB). Dazu kommt, dass der VfB sieben der letzten acht Spiele gegen die Fuggerstädter verloren hat – der letzte Sieg datiert vom 28.11.2012, als Stuttgart daheim durch Tore von Vedad Ibišević und Ibrahima Traoré mit 2:1 gewinnen konnte. Rekordtorschützen im direkt Duell sind Tobias Werner (Augsburg) sowie Vedad Ibišević und Martin Harnik (Stuttgart) mit jeweils drei Toren.


Aktuelle Situation

Der FC Augsburg ist genau wie der VfB Stuttgart mit einem 1:0 Sieg (daheim gegen Hamburg) in die Rückrunde gestartet und holte aus den folgenden Spielen ebenfalls vier Punkte, damit stehen die beiden Vereine in der Jahres- bzw. Rückrundentabelle mit jeweils sieben Punkten auf Platz 9 und 10. Anders gestaltet sich der Blick auf die Heim- und Auswärtstabelle – Augsburg rangiert mit 19 Punkten auf Platz 8 der Heimtabelle (2018 daheim noch ungeschlagen), der VfB mit lediglich zwei Zählern auf dem letzten Platz der Auswärtstabelle. Das letzte Spiel verlor unser kommender Gegner allerdings mit 0:2 in Leipzig, während Stuttgart unter Neu-Trainer Tayfun Korkut nach zwei Spielen noch ungeschlagen ist. Die Bilanz der letzten fünf Spiele seit Rückrundenbeginn gestaltet sich jeweils wie folgt:

Augsburg:

S (1:0 vs. Hamburg) – N (0:2 vs. Gladbach) – U (1:1 vs. Köln) – S (3:0 vs. Frankfurt) – N (0:2 vs. Leipzig)


Stuttgart:

S (1:0 vs. Berlin) – N (2:3 vs. Mainz) – N (0:2 vs. Schalke) – U (1:1 vs. Wolfsburg) – S (1:0 vs. Gladbach)

Der VfB sollte den Schwung aus den letzten beiden Spielen mitnehmen und ähnlich wie gegen Gladbach und Wolfsburg seine bereits länger andauernde Negativserie gegen Augsburg beenden.


Personal und Aufstellung

Manuel Baum lies zuletzt bevorzugt ein 4-2-3-1 spielen, in dem Michael Gregoritsch nach der Verletzung von Alfred Finnbogason als Sturmspitze agierte. Nach der vorläufigen Suspendierung von Daniel Opare (angeblich nicht mit dem FCA abgesprochene Gespräche hinsichtlich eines Transfers zu Schalke mit Tedesco und Heidel) rückte zudem Raphael Framberger auf die Position des rechten Verteidigers. VfB-Trainer Tayfun Korkut bleibt vermutlich bei seinem nominellen 4-2-2-2 bzw. 4-4-2. Nach der starken Leistung der zwei jungen Abwehrrecken Timo Baumgartl und Benjamin Pavard hat der Trainer die Qual der Wahl, ob er Routinier Holger Badstuber wieder auf der Bank lässt oder es zu einem personellen Wechsel in der Innenverteidigung kommt. Zudem könnte unter Umständen Orel Mangala seine Chance im Mittelfeld bekommen.


Augsburg:

Hitz – Max, Hinteregger, Danso, Framberger – Baier, Khedira – Caiuby, Koo, Heller - Gregoritsch

Bank:

Luthe, Janker, Kacar, Parker, Schmid, Cordova, Moravek

Es fehlen (vermutlich):

Daniel Opare (suspendiert/Sonderurlaub), Alfred Finnbogason (Wadenverletzung), Jeffrey Gouweleeuw (Innenbandanriss Knie)


Stuttgart:

Zieler – Insúa, Baumgartl, Pavard, Beck – Ascacibar, Aogo – Thommy, Gentner – Gómez, Ginczek

Bank:

Meyer, Badstuber, Kaminski, Mangala, Akolo, Donis, Özcan

Es fehlen (vermutlich):

Matthias Zimmerman (Kreuzbandriss), Carlos Mané (Sehnenriss)


Zum Spiel

Seit 2009 kooperiert der FCA mit der zuvor angesprochenen Augsburger Puppenkiste – das Kasperle tippt in diesem Zusammenhang die Ergebnisse vor Heimspielen und zwar sicher nicht zu unseren Gunsten (Fritzle wird ihm schon zeigen wo es langgeht). Kapitän Gentner wird zudem meines Wissens nach statt einem klassischen Wimpel eine Marionette überreicht bekommen. Zu hoffen bleibt, dass wir im Optimalfall kein einziges Mal die Melodie von „Eine Insel mit zwei Bergen“ zu hören bekommen, denn das würde bedeuten, dass Augsburg den Ball nicht im Netz untergebracht hat.

Augsburg-Trainer Manuel Baum vertraut trotz der Niederlage in Leipzig derselben Elf im Duell gegen Stuttgart, VfB-Coach Tayfun Korkut nimmt im Vergleich zum 1:0 Heimerfolg gegen Gladbach ebenfalls keine personellen Änderungen vor.

Nachdem sich Augsburg im Jahr 2018 daheim noch ungeschlagen präsentiert, hoffen die Fuggerstädter darauf den schwäbischen Konkurrenten aus Stuttgart ebenfalls ohne Punkte wieder zurück in die baden-württembergische Landeshauptstadt zu schicken. Die Gastgeber beginnen stark, nach fünf Minuten bringt der Stuttgarter Torhüter Ron-Robert Zieler den Augsburger Rechtsaußen Heller im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelt Stürmer Michael Gregoritsch sicher links unten (6. Minute). Augsburg will sich mit der 1:0-Führung nicht zufriedengeben und bindet den VfB durch frühes Pressing tief in der eigenen Hälfte – Stuttgart gelingt in dieser Phase nichts, Entlastungsangriffe kommen nicht durch, die Passquote ist miserabel. Dennoch, ein Ball erreicht schließlich den Stuttgarter Kapitän Gentner, der gegen Torhüter Marwin Hitz einen Eckball herausholt. Thommy tritt das Leder auf den Elfmeterpunkt, wo der junge Baumgartl Augsburg-Kapitän Baier überspringt und den überraschenden Ausgleich markiert. Geschockt durch das Gegentor verlieren die Gastgeber etwas den Faden und kommen nicht mehr so gut in die Zweikämpfe. Stuttgart spiel allerdings weiterhin selten zielstrebig nach vorne, dreht die Partie aber durch einen Geistesblitz von Erik Thommy. Der Neuzugang aus Augsburg passt aus dem Zentrum heraus perfekt in den Lauf von Ginczek, der den Ball stark mitnimmt und frei vor Hitz zum 2:1-Halbzeitstand einschiebt (34. Minute). Nach der Halbzeit findet der FCA wieder zu seiner alten Dominanz – Baums Worte in der Kabine müssen gefruchtet haben – und nehmen Stuttgart jeden Offensivgeist. Nach einer guten Stunde verhindert Insúa den Ausgleich, als er den frei stehenden Heller gerade noch so am Torschuss hindert. Die Korkut-Elf verteidigt den knappen Vorsprung nun hauptsächlich aufgrund der Augsburger Abschlussschwäche, kommt selber aber kaum noch ins letzte Drittel der Augsburger Hälfte. Ein Distanzschuss des einwechselten Cordova rauscht in der Folge nur knapp am linken Pfosten neben Zieler vorbei (72. Minute). Das Pressing der Gastgeber wird allerdings nicht belohnt und die Heimelf muss zunehmend dem hohen Aufwand Tribut zollen. In den letzten zehn Minuten schafft es der VfB schließlich das Geschehen vom eigenen Tor fernzuhalten – und trifft in Form von Goalgetter Mario Gómez nach 84 Minuten zum 3:1 Endstand. Gentner hatte ihn davor stark in Szene gesetzt. 90. + 4: Das Spiel wird abgepfiffen, das Kasperle lag mit dem 2:0 Tipp zugunsten der Augsburger falsch und Stuttgart entführt zum ersten Mal nach sechs Jahren drei Punkte aus Augsburg – der erste Auswärtsdreier der Saison!


Augsburg weghauen, Negativserie gegen den Konkurrenten beenden, Schwabenduell gewinnen.

Auf geht’s Stuttgart, kämpfen und siegen!
This contribution was last edited by Fritzle1893 on Feb 12, 2018 at 4:46 PM hours

Gratulation @Fritzle1893, das war ein sehr arbeitsintensiver, historisch und fußballtechnisch außergewöhnlich guter STT. Bis auf Deine Reportage zum Spiel kann ich alles unterschreiben. Überhaupt finde ich, dass ihr in euerem Forum untereinander und mit dem jeweiligen Gegner sehr nett umgeht. Da könnten sich manche Clubs eine große Scheibe abschneiden.

Nun wünsche ich allen VfB-Fans eine gute An- und Heimreise und uns Allen ein tolles Fußballspiel. Es wäre keine schlechte Idee, vorzeitig anzureisen und die Fuggerei, das Rathaus und evtl. das Museum der Puppenkiste zu besuchen.

Zagelzefix @Fritzle1893 , so viel Wissen über Augsburg und den FCA ist schon gewaltig.
Ich selbst habe 3 Jahre für eine Stuttgarter Firma gearbeitet, könnte aber nicht mal mit nem Bruchteil deines Wissens über Augsburg, mit Wissen über Stuttgart glänzen.
Also großes Kino, herzlichen Dank für so eine "Granaten Eröffnung"

Hinweisen darf ich auf Augsburg Calling, die Gäste immer vor dem Spiel zu einer kostenfreien Stadtbesichtigung (zB goldener Saal-Fuggerei) einladen und vor allem eure Kinder zu einer Stadionrunde mit unserem kids Club einladen.
Das genaue Programm teile ich noch mit oder wird hier gezeigt:
https://www.facebook.com/augsburgcalling
Also frühe Anreise lohnt sich!
Allen eine gute Anreise, angenehmen Aufenthalt und gesundes nach Hause kommen.
Über die Punkte sag i nix, denn die wollen natürlich beide Mannschaften. Toll wäre wenn es nicht vom Schiri oder den Kölner Kellerasseln entschieden würde und die kaum auffallen.

wir sind nicht wegen der Anzahl der Gegentore da hinten drin, sondern weil wir nach vorne absolut ungefährlich sind.
Ich denke auch mit den von mir aufgeführten Änderungen wären wir durchaus in der Lage den Laden hinten dicht zu halten. Wir haben in der Defensive kein schlechtes Spielermaterial.
Die Jungs müssen halt zusammenarbeiten. Egal in welchem System. Der Schlüssel dazu ist mannschaftliche Geschlossenheit. Dass wir offensives hohes Pressing auch können, haben wir phasenweise schon gezeigt (vor Allem in der Hinrunde).
Ich fand uns zum Ende der Hinrunde am ansehnlichsten. Klar war die Punkteausbeute nicht die beste, aber wir hatten auch starke Gegner, waren zumindest immer nah dran und die Ergebnisse waren eher etwas unglücklich.
Ich finde es schade, dass man diesen Weg verlassen hat und dass ist für mich viel eher beunruhigend.
Vielleicht war das gerade der Anfang vom Niedergang, dass der Wolf auf einmal Angsthasenfußball spielen lassen hat. In den letzten Spielen war ein klarer spielerischer Negativstrudel erkennbar.

Wir haben tolle Einzelspieler und sollten diese auch entsprechend einsetzen.
Es mangelt eher an einem Konzept Tore herauszuspielen, als an der Defensive.
Ich kann nicht wirklich erkennen, dass es uns an mannschaftlicher Geschlossenheit fehlt.
Ich sehe auch kein Einstellungsproblem.
Ich sehe Verunsicherung, Ideenlosigkeit und falsche Laufwege.
Ich sehe Angsthasenfußball
(Gladbach und Wolfsburg mal außen vor gelassen, da haben die Jungs Mut und Gier gezeigt).

Diese Gier sollten Sie jetzt beibehalten.
Die Spieler müssen ein Selbstverständnis entwickeln, dass sie bessere Einzelspieler sind als beispielsweise Augsburg hat, und dass sie nun nur noch zeigen müssen, dass sie auch das bessere Team sind.
Sie müssen besser füreinander kämpfen, besser zusammenarbeiten, besser zusammen funktionieren.
Viele werden darin jetzt eine Gefahr sehen, aber ich bin davon überzeugt dass Fußball zu großen Teilen auch eine Frage des Selbstvertrauens ist.

Man hat es in der Abstiegssaison gesehen, was die Jungs zu leisten im Stande waren, und was passiert ist, als sie sich selbst hinterfragt haben.
Man konnte nach richtig guten Spielen von Europa träumen und am Ende waren sie plötzlich so verunsichert, dass man sich Fragen musste gegen welches dieser 18 Teams man überhaupt nur einen Punkt holen kann. Selbst ein mögliches Relegationsspiel hat einem plötzlich den Angstschweiß auf die Stirn getrieben. Dabei hatte man einige Wochen vorher noch Teams wie Schalke mehr oder weniger an die Wand gespielt. Und dann kam der Knackpunkt Hannover... jeder weiß wie es weiter ging.

Von daher: kämpfen und siegen!!! Lieber gucken was möglich ist, als ängstlich nach hinten zu schauen. Angst hat noch niemandem geholfen. Aber man kann sich durchaus mit hohen Zielen motivieren. Wir sollten nicht gucken wie tief wir noch fallen können in der Tabelle, sondern wie hoch wir noch klettern wollen.
DAS ist die Mentalität, die mir derzeit in diesem Verein fehlt!!!!

Macht den Spielern lieber Lust etwas zu erreichen, als Angst etwas zu verbocken.

Das war für mich ein klarer Elfmeter. Der Augsburger trifft Gomez am Fuß. Wieso soll das nicht für einen Elfmeter reichen? Dieses "für einen Elfmeter reicht das nicht" verstehe ich nicht. Wenn etwas außerhalb des Strafraums gepfiffen wird, ist es innerhalb genauso ein Elfmeter. Eine Unterscheidung ist da vom Regelwerk nicht vorgesehen.

Lass doch die Provokation sein.
Wenn es dir nicht passt was er schreibt antworte normal oder gar nicht.
Immer diese provokationen die echt nicht sein müssen.
Wir haben zumindest hier im Forum noch einen guten Ruf in dem Gäste sehr willkommen sind.
Dass muss man mit sowas sich nicht zerstören.

Danke für dein Verständnis

Allerdings stand man sonst defensiv sehr gut finde ich und wenn man halt die ganzen unglaublich vielversprechenden Konter nicht so schlecht spielt, wäre ein Gegentor am Ende eh egal gewesen.
Finde die Chancenverwertung bei den Gegenstößen war schon der größte Schwachpunkt einer sonst, im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten, guten Leistung.

Ja, schon.

Und die 2.schlechteste Offensive.
Heute hat man wieder gesehen, warum.
Egal.
3er.

Traditionell war die Defensive des VfB Stuttgart eigentlich immer sehr gut.
Die vergangenen Jahre war man da eben völlig aus der Spur gekommen.

Sturmttechnisch wird's auch wieder besser - auch das zeichnete sich heute ja ab.
Trotz der miserablen Chancenverwertung.
Das läuft nicht immer so unterirdisch ... war heute eben auch wahnsinnig viel Hektik drin.
Mit den Punkten kommt das Selbstbewußtsein zurück.
Das wird.

Meine Fresse ....wenn ich das lese dann frag ich mich echt was manche Traumtänzer erwarten .....

1. 3 Punkte in Augsburg haben dort nicht so viele geholt, deswegen grossen Respekt an Trainer und Mannschaft !

2. kann man damit doch erst mal zufrieden sein ,das man schlechte Chancenauswertung hatte liegt vielleicht doch auch daran das die Spieler Nerven zeigen,sind alles Menschen und keine Roboter ! Sie wussten wie richtungsweisend dieses Spiel war, da muss man auch mal etwas Verständnis haben und dafür haben sie ganz passabel gespielt. ist anscheinend für manche im Netz normal immer draufzuhauen !

4. gibt die Mannschaft sichtbar bis zum Schluss alles ,was erstaunend ist, das wir aber spielerisch nicht der nabel der Welt sind , das kann man im Moment einfach (noch) nicht erwarten !

Mein "Senf" zum gestrigen Spiel:

A) Ähnliche taktische Herangehensweise wie schon gegen Gladbach und nahezu identischer Spielverlauf. Wieder mit klarem Matchplan: Hinten früh anlaufen, nach vorne schnell umschalten. Anders als gegen Gladbach aber mit der Vorgabe, durch eigenen Ballbesitz das Spiel vom eigenen Tor wegzuhalten und das Zentrum mit der Hilfe von Badstuber komplett dicht zu machen. Der Wechsel Aogo-Badstuber machte auch insofern Sinn, als dass bei Badstuber die langen Bälle, die bei Aogo zuletzt oft im Aus landeten meistens ankommen.

B) Entscheidend für mich, dass Augsburg nach vorne nicht noch mehr Druck entfalten konnte war der Umstand, dass der VfB es nach der Führung immer wieder schaffte, sich durch geradliniges offensives Umschaltspiel hervorragende Chancen zu erspielen, weshalb die Augsburger sich nicht voll auf die Offensive fokussieren konnten. Dies war unter Wolf noch anders und ich führe dies einerseits auf Korkuts Trainingsarbeit (denn das kann man lernen!) als auch auf das Personal zurück. Kontern heisst nämlich nicht, dass ein Spieler (Donis) mit dem Ball am Fuss über das ganze Feld rennt und dann versucht, zum Abschluss zu kommen! Die Spieler, die derzeit unsere Offensive bilden, haben verstanden, dass ein scharf gespielter Ball immer schneller ist, als ein Spieler mit Ball am Fuss.

C) Entgegen mancher Meinungen hier im Forum, fand ich die Standards (abgesehen von den direkten Freistössen) wieder recht gefährlich, da sie scharf hereingebracht werden und meistens in der Gefahrenzone landen. Dann braucht es eben immer noch ein klein wenig Fortune, was gestern eben nur einmal der Fall war. Die Leistung von Thommy fand ich insgesamt ordentlich, wobei er natürlich noch deutlich zulegen muss, ums sich dauerhaft im Bundesligafussball zu etablieren. Aber im Moment stellt seine Spielweise (immer Kopf oben, gute Laufwege, gute Defensivarbeit) eben einen Vorteil gegenüber Donis und Akolo dar. Der einzige Konkurrent heisst für mich Özcan, wobei dieser seine Rolle wieder auf eine andere Weise interpretiert. Würde gerne mal Beide zusammen über einen längeren Zeitraum spielen sehen, wobei das natürlich hiesse, dass man Gente "opfern" müsste, was derzeit nicht in Frage kommt.

D) Was wieder super geklappt hat, war der Wechsel auf 5er-Kette. Diese Qualität könnte entscheidend für den Klassenerhalt werden, denn 15/16 hätten wir so ein Spiel wie gestern sicher noch verloren.

E) Schiris: M.E. eine schwache Leistung. Das Abseits vor dem zurückgenommenen Gegentor kann man auch ohne VAR sehen, was den Schiri weniger unter Druck des Publikums gesetzt hätte. Mindestens ein Elfer für den VfB wäre gerechtfertigt gewesen. Gomez wird kurz vor HZ klar am Knie getroffen, wobei der das betreffende Bein voll belastet. Klar, dass dieses Bein dann nicht "reagiert", als wäre es unbelastet in der Luft aber stehenbleiben kannst du als Stürmer eben auch nicht. In Realgeschwindigkeit war dies nicht zu sehen, wohl aber in der verlangsamten Wiederholung, die dem Schiri zur Verfügung stand. Stattdessen entscheidet sich der Schiri- m.E. unter dem Einfluss des peiffenden Publikums gegen einen Elfer, wobei dem VfB durch den Unterbuch noch eine hervorragende Angriffschance genommen wurde. Ich bleibe dabei: Es gibt (eine) gewisse Mannschaft(en), die diesen Elfer sicherlich bekommen hätte, was man auch in den gestrigen Spielen wieder eindrucksvoll gesehen hat...*Hust* Robben *hust* Whatever - es war (dieses Mal) zum Glück nicht spielentscheidend.
This contribution was last edited by patman1893 on Feb 19, 2018 at 8:22 AM hours