7. Spieltag: Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart

In der Nachbetrachtung lässt sich feststellen, dass es der Mannschaft gelungen ist, in Frankfurt desöfteren deutliche Akzente zu setzen - leider waren dies in der Hauptsache Vomier-Trigger.

Sehr gut zu beobachten war dabei das von einem Elferversenkweltmeister identifizierte Phänomen des "Once you have shit under your sole you have shit under your sole".

Von daher - und da zitiere ich gerne meinen alten Kumpel @BObama - gilt, bei aller berechtigter Kritik an der äußerst unbefriedigenden Vorstellung, jetzt vor allem auch im Hinblick auf die fast zweiwöchige Vorbereitungszeit auf das nächste Spiel: "Sometimes it's better to just leave the church inside the village".

Amen!

Defensive Grundordnung eigentlich in Ordnung, nun muss man das ganze in Richtung Offensive verschieben.
Die Defensivarbeit soll dabei jedoch nicht vernachlässigt werden.
Dabei müssen die unseeligen individuellen Fehler abgestellt werden und wir müssen endlich etwas aus unseren wenigen Chancen machen.
Das ganze ist ein Prozess und kostet, je nach vorhandenem Spielermaterial, Zeit.

Nein, das Problem in der Länderspielpause, in der ja auch die U-Nationalmannschaften spielen, ist ja, dass unsere halbe Mannschaft weg ist - da kannst Du weniger trainieren als in einer normalen Woche.

Wolf war und ist ja (mMn) zurecht sehr verärgert und enttäuscht.

Hätten wir unsere Überzahl ordentlich ausgespielt, die Räume genutzt und das Spiel gewonnen (was drin gewesen wären, hätten wir unsere Ordnung behalten und wären nicht vogelwild auseinander gefallen), hätten wir 10 Punkte, stünden auf Platz 9 und die ersten würden hier schon von der Euroleague träumen, weil wir einen Platz hinter Platz 6 stünden.

Das Leben findet nicht im Konjunktiv statt, aber das ärgerliche ist, dass uns diese Chance gegen eigentlich schwache Frankfurter eigentlich auf dem Silbertablett serviert wurde und wir nicht nur nicht zugreifen, sondern durch Schusseligkeit, Naivität und Dummheit auch noch das ganze Tablett runtergeschmissen haben.

Insofern hat Wolf zurecht gesagt, er hat jede Menge Themen, an denen er arbeiten wollte, aber es sei halt schlecht, dass das jetzt kaum möglich sei.

Statt einer beruhigenden MF-Platzierung stehen wir halt jetzt schon mitten im Abstiegskampf. Bislang ist Wolf aus solchen Nackenschlägen immer relativ gut herausgekommen und hat meist Änderungen vorgenommen, die gegriffen haben (nach Dresden oder Würzburg oder unserer Sieglos-Serie in der Rückrunde).

Ich hoffe halt, dass es auch dieses Mal wieder so ist. Die Hereinnahme des passsicheren und positionierungsintelligenten Burnic, wie sie ich und viele andere schon seit Wochen fordern, könnte m. E. schon eine Maßnahme sein, die unser Spiel ähnlich verändert wie die Hereinnahme von Maxim nach der Sieglos-Serie in der Rückrunde.