Bundesliga Konkurrenz

Jetzt lasst doch aber mal die Kirche im Dorf.

Was soll denn ein klarer CUT sein? alles und jeden verkaufen und nur noch auf die eigenen Jugend setzen oder wie? Der Neuanfang wurde auf der letzten Versammlung gemacht und mit der Installation von Titz und ein Abstieg wird sicher keinem Verein der Welt helfen!

Hat Hamburg Fehler gemacht? Ohh Ja, da waren viele viele Fehler und einer schlimmer als der Andere!

Aber man kann dann auch irgendwann mal aufhören permanent auf Hamburg einzutreten. Es ist erschreckend wie sich die halbe Welt den Abstieg für den HSV gewünscht hat. Hamburg war das Einzige was noch zwischen einem der letzten positiven Rekorde und den Unsympathen aus München stand und die sind jetzt aus dem Weg.

Hamburg hat seit Jahren so ziemlich jeden Spott und jede Häme abbekommen, die es irgendwo abzubekommen gab und das unbestrittener Maßen nicht unverdient. Haben sich selbst oft genug verkannt in ihren eigenen Ansprüchen und Ihrem Auftreten. Aber man sollte sich auch mal fragen warum dass so ist? Es wurde medial immer nur auf den HSV eingedroschen, die hatten nie die Chance mal in Ruhe was aufzubauen sondern mussten immer nach der größtmöglichen Überlösung arbeiten bzw. immer die Namhafteste Lösung auftischen, da der Druck von Außen in Hamburg einfach unnormal groß war. Wir wissen nach dieser Saison doch auch wie anstrengend es ist wenn man nie wirklich Ruhe rein bekommt oder nicht?

Sich jetzt noch über diese Uhr aufzuregen ist einfach nur noch albern! Zu mal das ja auch einfach für die Fans gelassen wird, denn die können nicht all zu viel für das extreme Missmanagement der letzten Jahre. Mir werden die Hamburger Fans zu oft vergessen. Ich meine man muss sich nur mal anschauen wie viele Leute trotz permanenten Abstiegskampf immer wieder ins Stadion kamen und Stimmung gemacht haben, das hat Wolfsburg nicht mal annähernd in seinen besten Zeiten erreicht. Ich denke mal könnte auch mal etwas Empathie zeigen, gerade da wir selbst auch Experten von Missmanagemt waren und wissen wie es sein kann.

Ich persönlich hätte lieber Hamburg in der Relegation als Wolfsburg gesehen, denn Hamburg gibt einfach mehr für die Liga aber nun ist es so und ich drücke den Störchen die Daumen (falls die denn aufsteigen dürfen)

Hamburg wünsche ich nun mit Titz und Hofmann einen guten Neuaufbau, denn das Hamburg der letzten Wochen wäre auf jeden Fall eine Bereicherung für die Bundesliga. Ich hoffe wir sehen Hamburg und Köln nächstes Jahr wieder in der BL, denn genau da gehören sie hin!

Vorweg, die Spitzen gegen Hamburg sind hier in der Tat teilweise überzogen, eine dämliche Uhr hat mit den operativen Fehlern der Vereinsführung natürlich herzlich wenig zu tun.
Andererseits bin ich aber ebenfalls der Meinung, dass du hier etwas Uhrsache und Wirkung verkennst.

Ja, der HSV hatte immer überhöhten Erwartungsdruck, aber er hat ihn auch ohne Ende geschührt. In Hamburg hat man die reale Situation auf die der Aufstieg des Vereins Mitte der 2000er Jahre beruhte schlicht verkannt.
Weder Schalke, noch Bremen, noch Stuttgart, noch Hamburg haben sich in den 2000er Jahren völlig aus eigener Kraft nach oben gebracht, sondern allesamt davon profitiert, dass mit Dortmund und Leverkusen Anfang der 2000er gleichzeitig zwei der drei dominierenden Teams der Liga finanziell die Puste ausging und diese auf Jahre jedenfalls abrüsten mussten, so dass sie (der BVB tiefer als Leverkusen) sich deutlich nach unten bewegten und erst das erlaubte den anderen vieren, die sportlich einen, für dauerhafte Spitzenaspiranten relativ kleinen Schritt nach vorne machten sich oen festzzusetzen.

Wirklich erkannt in welcher Situation man sich befindet hat man in Bremen und in Stuttgart, wo man finanziell den Ball flachgehalten hat. In welche Lage Schalke sich mit seinen überzogenen Ansprüchen zwischenzeitlich brachte, braucht man nicht zu diskutieren, aber auch dort hat man relativ zügig draus gelernt und die Misswirtschaft mindestens mal auf ein einigermaßen erträgliches Niveau zurück gefahren.

Hamburg hat anders reagiert und zwar in dem man sich immer mehr Kühne an den Hals warf, der als Finanzier vielleicht hilfreich, für das proffessionelle Arbeiten in der Vereinsführung am Ende aber wohl eher Gift war.
Diesen Schritt hätte man weder tun dürfen, noch müssen. Bremen und Stuttgart mögen dahingehend schlechtere Beispiele sein, weil die sich ihrer tatsächlichen Lage augenscheinlich bewusst waren, Schalke hingegen stand ebenfalls unter enormem Erwartungsdruck nach 50 Jahren vielleicht endlich einmal wieder die Hand an die Schale zu bekommen. Dort hat man auch mit zunehmend geringerem Erfolg darauf gezockt das irgendwie zu managen und sich während Dortmund und Leverkusen sich als Konkurrenz erstmal abgemeldet hatten vorne festzusetzen, dort hat man dann aber auch spätestens 2011/2012 herum gemerkt, dass die Nummer nicht funktioniert, die Ansprüche überzogen sind und man hat angefangen sich umzuorientieren.
Diesen Punkt hat man in Hamburg, obwohl sich zeigte, dass man perspektivisch ähnlich darstand, nämlich sportlich nicht adäquat, mit einem viel zu teuren Spieler, Chaos in der Spitze und dauerndem hineinregieren externer Geldgeber, schlicht verpasst.

Man kann den Blauen vorhalten, was mann will, aber letztlich ist es ihnen gelungen, einerseits sportlich so weit auf Kurs zu bleiben, dass die finanzielle Misere einzudämmen war, andererseits aber auch die Erwartungen der Fans sukzessive deutlich zu drosseln und das ist dem HSV nicht nur nicht gelungen, das hat er auch nie ernsthaft versucht, sondern in Hamburg hat man mehr oder minder einfach nur den gleichen Fehler nachvollzogen, den der BVB in den späten 1990ern und frühen 2000ern machte und der den relativen Aufstieg des HSV erst mit herbeiführte.

Stimmt schon, aber mal ehrlich: Hat man das bei Uth, Schulz & Co gedacht als sie kamen?
Der Spieler muss perfekt ins System Nagelsmann passen und ob er das tut wird sich zeigen.
Transfers von denen man sofort dachte: "Oh wow, das ist DIE Verstärkung in der Spitze" haben Hoffenheim die letzten Jahre nie ausgezeichnet und trotzdem konnten sie sich sogar steigern.

Ähnlich sehe ich es auch bei uns. Da wird sofort aufgeschrien wenn "Durchschnitt" wie Delaney und Wolf kommen sollen. Dabei waren es auch bei uns früher solche Transfers die uns groß gemacht haben.

https://www.telegraph.co.uk/football/2018/05/19/liverpool-cancel-borussia-monchengladbach-friendly-rhian-brewster/

Gemäß dieser Quelle hat sich der Eberl auch schon den 19-jährigen Keanan Bennetts von Tottenham geangelt.


Bayern München scheint an Brewster ebenfalls stark interessiert zu sein.

https://www.tz.de/sport/fc-bayern/transfergeruecht-fc-bayern-soll-u17-weltmeister-rhian-brewster-vom-fc-liverpool-im-visier-haben-9881067.html

Ich hoffe der Zorc redet da noch ein Wörtchen mit.

Ich denke, dass Hradecky bei euch nicht klare Nummer 1 wäre und einen Zweikampf um die Position hat er bei Leverkusen (bei Leno Abgang) nun mal nicht.

Denn nicht immer führt ein Zweikampf um eine Position zur Leistungsexplosion eines der beiden Spieler. Außerdem glaube ich auch nicht, dass die Leistung von Hradecky und Bürki so unterschiedlich ist, womit man eher für Unruhe sorgt.

Generell halt ich Hradecky im Gesamtpaket (rein nach Zahlen) nach dieser Saison nicht mehr als einen Durchschnittlichen Bundesligatorhüter (wobei das Niveau in der Bundesliga sehr hoch ist).
Er hat hervorragende Reflexe auf der Linie, was gerade für die Sportschau immer wieder schöne Bilder bringt. Allerdings hat er Defizite in der Strafraumbeherrschung und zögert oftmals rauszukommen bei hohen Bällen. Dazu kommt dass er mit 80kg auf 1,90m auch nicht den „Wumms“ mitbringt.

Von daher glaube ich das man ihn Gleichwertig ersetzen kann, wobei die fehlenden Transfereinnahmen und sein Abgang als Persönlichkeit und Spaßvogel natürlich schmerzen.

Da vergleichst du aber Äpfel mit Birnen. Transfererlöse und Ausgaben werden deshalb gerne rausgenommen weil sie nun mal oft nur auf Basis von Spekulation existieren. Selten weiß man genau welches geld in welche Taschen geflossen ist (Ablöse auf einmal bezahlt oder in Raten? Ereignisabhängig -> Dembelé, Handgelder, Provisonen, Beteiligungen etc etc).

Die Umsätze sind jahresbezogen - entsprechend lässt sich natürlich ein Rückschluss über das sportliche Abschneiden des jeweiligen Jahres ziehen. Die Ziffern sind für jedermann nachvollziehbar. Der Artikel stellt ja keine Hypothesen über die zukünftige Entwicklung an, sondern hält lediglich den Status quo fest.

Also bei aller Liebe, ein inhaltlich schwacher Post der auch noch den Artikel als Lüge diffamiert - Fakenews, Lügenpresse schreien ist nun mal wesentlich einfacher als fundiert zu argumentieren bzw. sich mit dem Inhalt eines Artikels sachlich auseinander zu setzen

Puh, schwierig einzuschätzen.
Ist eigentlich immer nur mitgeschwommen vor diesem Jahr und das in der zweiten Liga, als Kaderergänzung kann man das machen, vielleicht wird es ein Glücksgriff wie Burgstaller.

Solche Transfer's sollte sich Susi mal leisten.
Mal zum vergleich, wir holen einen 23. Jährigen Spieler für 5 Millionen der 14 Scorer in der BL gesammelt hat und die Nachbarn holen einen 25. Jährigen Zweitligaspieler für 3,5 Millionen der 19 mal in der 2. Liga gescored hat.

Und hier gibt es tatsächlich Leute die beim Nachbarn alles toll abnicken und gleichzeitig Susi und Watzke durch die Stadt jagen wollen, wenn ihre Illusionen von absoluten Top-Spielern platzen.

Ohne spielerische Qualtität ist Unsinn. Klopp hatte Lewandowski, Gündogan, Hummels, Kagawa, Götze, Reus, Mkhitaryan und in der zweiten Reihe Spieler wie Kehl, Bittencourt, Sahin. Die haben alle große spielerische Qualitäten. Sicher war die Mentalität eine andere, das lag aber gar nicht mal nur an den Spielern, denn die realtiv gleichen Spieler, die in Klopps letzter Saison hauptsächlich der Mentalität wegen den Turnaround schafften, waren in weiten Teilen dann die, die bei Tuchel das "Tiki-Taka" durchführten und stückweise die Mentalität (Streich: "Des isch Dortmund") verloren.
Das scheint dann wohl nicht nur eine Spieler-Diskussion zu sein. Genau genommen kam das Thema Mentaltität doch erst vor ein paar Monaten durch Watzke so richtig auf - übrigens im Zusammenhang mit Gerüchten um Grüppchenbildng der "French Connection". Daher sollte man es vielleicht mal so einordnen, dass durch den Abgang der Grüppchenbilder das Problem zu 50% gelöst ist. Schmelzer wird den Kaptiänsstatus auch nicht ohne Grund abgeggeben haben und jemand anderes wirds richten müssen.
Übrigens war die Mentalität auch unter Bosz anfangs ganz gut, die brach erst schlagartig ein, als die Spieler begannen dem System nicht mehr ganz zu vertrauen und aus war der Ofen erst, als Bosz selber planlos wurde (was eher seinen Mängeln als denen der Mannschaft geschuldet war). Unter Stöger hatte ich übrigens das Gefühl, dass die Mannschaft wollte, aber nicht besser konnte, und zwar einerseits, weil Stöger ihnen zu wenig bei der Lösungsfindung unter die Arme gegriffen hat, wo die Spieler allein nicht in der Lage waren, Lösungen zu finden und andererseits, weil uns der Stratege fehlt, der Situationen auf dem Platz erkennt und auflöst, das war also ein spielerisches Defizit. Daraus kann man einen Schluß ziehen: Mentaltität ist ein kleineres Problem und die Mentalitätsmonster des BVB unter Klopp lagen oft genug auch ausschließlich an Klopp. Mein Lieblingsbeispiel: Als wir gegen Madrid spielten in der KO-Runde der Champions League (die Saison die wir im Finale waren): Die Jungs haben da richtig heavy metal abgezogen und zwar über die Maße normaler Spiele hinaus. Irgendwer sagte hinterher Klopp habe die Spieler angeheizt und gesagt: "Wer heute nicht verteidigt, ist ein Arschloch". Wie auch immer Klopp es schafft, bei solchen Sachen den richtigen Ton zu treffen, die richtigen Worte zu finden, und den taktischen Knackpunkt in eine Motivationsrede zu legen, das Auftreten der Mannschaft in diesem Spiel ging zu seinem großen Teil allein auf sein Konto und ich behaupte kaum ein anderer Trainer hätte das so hinbekommen.

Wie dem auch sei: Mentalität schön und gut, aber wir haben zwei spielerische Probleme: Das offensive wie defensive Positionsspiel (90% Trainerbaustelle), den fehlenden Strategen und Spielaufbau im defensivbereich (Kaderproblem) und dann, bei mir erst Priorität 3 ein mentalitätsproblem durch die teils fehlende Führungsfigur auf dem Platz und eine Mannschaft, die sich im Moment selbst nicht genug vertraut (und dadurch schlechter wirkt als sie eigentlich ist).
This contribution was last edited by gelbschreib on May 30, 2018 at 7:28 AM hours

Ich gehöre ja sowieso eher zur Fraktion, die Reisende ungern aufhält, aber für mich gibt es an Bayerns Stelle genug zu gewinnen, wenn sie Lewandowski gehen lassen. Zahavi hat da ja jetzt endgültig klar gemacht, warum er von Lewandowski für diesen Sommer verpflichtet wurde - auch wenn das keinen überrascht - und es werden nicht uninteressante Szenarien ins Spiel gebracht:



Lewandowski für Morata und noch dazu einen Haufen Geld? Würde ich sofort machen, wenn Lewandowski tatsächlich so indifferent ist und nur noch weg will! Nicht nur deswegen, da man mit Morata einen jüngeren Spieler mit mindestens genauso viel Potenzial bekommt - trotz mieser Saison, die ich aber nicht nur bei Morata begründet sehe -, sondern die Indifferenz auch eine gewisse Aussagekraft beinhaltet, wie sehr Lewandowski ein Reisender ist. Allerdings sind solche Konstrukte sehr selten wirklich realisiert worden und mich wundert etwas, dass United keinen interessanten Spieler haben soll - Martial wäre für mich höchst interessant, auch an Stelle der Bayern -, weswegen das wohl auch diesmal noch weit von spruchreif entfernt ist und solche Szenarien sehr unwahrscheinlich sein sollten - wie eigentlich immer.

Runde 1 wurde aber in jedem Fall eröffnet, falls das nicht schon Runde 2 ist, so wie Lewandowski sich zum Saisonende verhalten hat. Könnte also auch bei den Bayern im Sommer noch lustig werden, wobei die nun ja auch einige Zeit hatten, um sich darauf vorzubereiten. Da werden sie aber denke ich schon gemerkt haben, dass die Linie Lewandowski unbedingt zu halten, nicht unbedingt sinnvoll ist, weswegen ich eigentlich nur gespannt bin, wo die Schmerzgrenze liegt und wer an diese Schmerzgrenze geht ...

Ich bin grundsätzlich total bei dir. Natürlich darf es niemand auch nur im Ansatz überraschen, warum Lewandowski seinen Berater gewechselt hat - dazu noch mit dem schmackhaftem Details, dass Zahavi zunächst mal einen Vertrag bis zum 31.08.18 hat. Ein Schelm, wer da an Wechselgerüchte denkt.

Natürlich kann und wird das auf eine absolute Machtprobe rauslaufen, nur bin ich mir nicht sicher, ob Lewandowski da seine Position nicht etwas überschätzt. Vergleicht man das mal mit dem Verhalten bei uns, hatte er irgendwann einen Trumpf in der Hand. Sein Vertrag lief nur noch ein Jahr und er konnte sich das in seinem Alter absolut erlauben, dass er eben dann noch eine Saison bei uns gespielt hat und dann mit sattem Handgeld nach München geht.

In München hat er sich dann aufgrund seiner Klasse schnell etabliert, nur, und das verstehe ich nicht, es hat ihn niemand gezwungen so langfristig ohne AK zu verlängern. Und genau das stellt ein massives Problem da: die Bayern Bosse können momentan noch ohne Probleme auf den bestehenden Vertrag verweisen - auch mit dem in dem Moment günstigen Argument: Lewandowski wird 30. Der hat seine Win-Now-Phase. Der will spielen und das möglichst oft und erfolgreich.

Bietet Lewandowski den Verantwortlichen noch weiter die Stirn, läuft er eben Gefahr, dass er genau das nicht mehr tut. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Bayern sagen: entweder er trainiert und spielt wie man sich das von einem Profi vorstellt, oder er hat eben einen schönen Platz auf der Loge der Allianz Arena. Der einzige Nachteil, den man aus Bayernsicht hat, ist, dass man keinen 1a Stürmer hat.

Das ist das einzige Argument, dass die Bayern gegen sich gelten lassen müssen. Fit und Motiviert ist Lewandowski ein Top-5 Stürmer auf der Welt, den man so schnell nicht ersetzen kann. Aber er hat eben einen langen Vertrag. Und ob er sich ein Dembele Verhalten erlauben kann, das weiß ich nicht.

Die einzige Option, die auch ich sehe wäre ein Geschäft, wo die Bayern genau diesen 1a-Stürmer im Gegenzug bekommen würden: einen wie Morata.