Eintracht in den Medien (Presse- und Videothread)

Fans mit ein bisschen Lust am Untergang
26.11.2007

Frankfurt (fnp) Fan-Verhalten im Wandel der Zeiten. Hätte sich ein Eintracht-Fan vor, sagen wir mal, 30 Jahren einfrieren und 2007 wieder aufwecken lassen, hätte sich jener Fan so nach 16.45 Uhr ins alte Waldstadion begeben ohne den Spielstand zu kennen – er hätte glatt geschworen, die Frankfurter müssten überzeugend in Führung liegen.

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http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/4154019
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Amanatidis hat keine Lust aufs Niemandsland
von Christian Heimrich, 26.11.2007

Frankfurt (fnp) Es herrschte ziemliche Explosionsgefahr, als sich die Frankfurter Fußball-Profis nach getaner und erfolgloser Arbeit auf den Weg zum Duschen machten. Markus Pröll starrte wie abwesend geradeaus und zerrte sich im Gehen seinen Torhüterpullover vom Körper.

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http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/4154022
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Eintracht steckt in der Krise

Gegen den VfB wird beim 1:4 ein Klassenunterschied deutlich
von Klaus Veit, 26.11.2007

Frankfurt (fnp) Wenn Herbert Becker nach dem Abpfiff nicht in die Stadion-Katakomben geht, um mit Spielern oder Journalisten ein paar Worte zu wechseln, dann hat die Frankfurter Eintracht in den 90 Minuten zuvor sicherlich nicht überzeugt. Wenn aber neben dem Aufsichtsrats-Vorsitzenden auch noch Vereinspräsident Peter Fischer den Weg nach unten scheut, dann liegt der Verdacht nahe, dass dies aus Selbstschutz geschieht.

Aus Angst vor unbedachten Worten in der ersten Erregung, schließlich tragen beide den Adler nicht nur im Herzen, sondern meist auch ganz vorne auf der Zunge. Und wenn zeitgleich die Fans auf der Westtribüne so tun, als ob es den Abpfiff nicht gegeben hätte, sondern ihre Fahnen weiter schwenken und trotzig weiter singen, dann ist das Stimmungsbarometer im tief gefrorenen Bereich.

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http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/4154020

Jahreshauptversammlung
Keine Schulden bringen Frieden

Keine Neuwahlen, keine Schulden, kein Ärger. Eintrachts Mitgliederversammlung verlief friedlich wie ein Kaffeekränzchen.

Dabei wird um die Zukunft gerungen.

Beispiel Leistungszentrum: Die Ausschreibung fürs Container-Dorf am Riederwald läuft endlich. Spätestens im März soll die Abrissbirne die marode Geschäftsstelle einreißen.

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Techniker gesucht!
Lässt Funkel Bubis ran?

Irgendwie hat Eintracht den Wurm drin: mal sind alle Abräumer gleichzeitig verletzt (wie 2006 Jones, Preuß und Chris), mal alle Torhüter (wie im Frühjahr Pröll, Zimmermann und Nikolov).

Jetzt gehen alle Spielmacher am Stock: nach Streit und Meier (Sehnenreizung im Knie) Markus Weissenberger.

Der Ösi liegt mit Angina und Fieber im Bett. Dabei wollte er sich nach den EM-Tests mit der Nationalelf in dieser Woche wieder mal bei Eintracht rankämpfen.

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Motzkopf Takahara – Rüffel vom Boss
Er soll besser spielen!

Unzufrieden? Dann soll er besser spielen! Und eine bessere Leistung abliefern!“

Vorstand Heribert Bruchhagen war ungehalten über die Motz-Attacke von Torjäger Naohiro Takahara („Meine Euphorie ist verflogen. Ich fühle mich nicht wohl als Ergänzungsspieler. Mein Berater bekommt Anfragen anderer Klubs...“).

Gestern Nachmittag hatte Bruchhagen Taka-Berater Thomas Kroth im Büro. Der Termin war seit langem ausgemacht.

Der Japan-Stürmer hatte durch seine Beschwerde im Internet (www.takahara.de) die Heimat aufgeschreckt.

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Eintracht Frankfurt
Funkel lächelt über Takaharas Spielchen
VON JÜRGEN AHÄUSER

Ganz zum Schluss hat Naohiro Takahara noch ein feines Dribbling hingelegt. Der Japaner umkurvte im Sprint vier, fünf, sechs "Gegner", führte den Ball dabei ganz eng am Fuß und "versenkte" schließlich sich selbst mitsamt dem Spielgerät in der Tiefe des weiten Stadionraumes. Trainingsende bei der Eintracht.

Einen solch behänden Lauf des Japaners würden sich sicher Trainer und Fans des Frankfurter Fußball-Bundesligisten bald auch im Spiel wünschen - mit zwei Ausnahmen: Der Stürmer müsste das Bällchen statt in der Hand schon am Fuß führen, und anstatt vor den im Dutzend erschienenen Berichterstattern aus der alten Heimat davonzulaufen, sollte er schon gegnerische Abwehrspieler austanzen.

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Eintracht Frankfurt
Die Stunde des Faton Toski?

Friedhelm Funkel klingt fast schon trotzig. "Nein", sagt der Trainer der Frankfurter Eintracht, "wir haben nie eine Notelf." Klar, so muss ein Trainer reden. Aber was ist das anders, wenn am Samstag beim fälligen Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg sieben Stammkräfte fehlen? Neben den länger Verletzten Meier, Streit, Vasoski und Preuß gesellen sich noch Weissenberger (Angina) und, seit gestern, auch noch Inamoto und Thurk. Der Japaner hat sich eine Grippe eingefangen, der Stürmer ist am Mittwoch umgeknickt. "Für Samstag sieht es nicht gut aus", sagt Funkel. Er sagt auch: "Unsere Ausfallliste ist jetzt außergewöhnlich groß." Zudem fehlt weiterhin Heller. Im Grunde stellt sich die Mannschaft für Samstag von alleine, Pröll im Tor, die Viererkette mit Ochs, Russ, Kyrgiakos, Spycher, im Mittelfeld Mahdavikia, Fink, Chris, Köhler sowie Amanatidis und Takahara. Einzig hinter Mahdavikia steht, nach dessen grottenschlechter Vorstellung vom vergangenen Samstag, noch ein Fragezeichen.

Das könnte die Stunde des Faton Toski sein.

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Eintracht Frankfurt
Die neue Boygroup
VON ANDREAS KRAFT

Der Nebel hängt tief. Die Kälte zieht in die Knochen. Vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg ist Fußball im Frankfurter Stadtwald eine ziemlich ungemütliche Angelegenheit. Aber nicht nur wegen des Wetters. Das Team von Eintracht Frankfurt steckt tief in einer Verletztenmisere. So wird Friedhelm Funkel am Samstag in Wolfsburg auf acht Spieler verzichten müssen, die, wie er sagt, "in der Startelf stehen könnten".

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Sotirios Kyrgiakos
Beleidigt auf der Bank

Es ist nicht ganz abwegig, dass Sotirios Kyrgiakos am Samstag auf der Ersatzbank mal nach links und mal rechts geguckt und sich gefragt hat, wer denn da noch so alles neben ihm sitzt. Womöglich wird er den Nachnamen des einen oder anderen nicht so genau gekannt haben. Auf der Ersatzbank saßen noch: Kreso Ljubicic, 19 Jahre, Juhvel Tsoumou, 16, Martin Hess, 20, Mounir Chaftar, 21. Und, ach ja, Oka Nikolov, 33, der Ersatztorwart. Den kannte Kyrgiakos am besten, also setzte er sich neben ihn. Dann zog er die Kapuze über den Kopf, streifte die Handschuhe über und guckte dem Spiel zu. Sotirios Kyrgiakos also auf der Ersatzbank. An diesen Anblick muss man sich noch gewöhnen. Es war das erste Mal, dass der griechische Nationalspieler nicht von Anfang an auf dem Rasen stand und nicht verletzt war. Zuletzt agierte der als Koloss umschriebene Verteidiger "nicht so sicher", sagte Trainer Friedhelm Funkel, und deshalb habe er ihn auf die Bank verbannte. Kyrgiakos hat geschluckt.

Mal hui, mal pfui

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