Prognosen/Erwartungen: Saison 2013/2014

@ Hannebambel88: Wow, danke für deine schnelle und ausführliche Analyse!

Das relativiert doch etwas das Bild der "schlechten" Rückrunde und gerade der tiefere Kader und die Rehabilitation Trapps dürften sich positiv auswirken.

Insofern noch zwei Fragen dazu: Traut ihr Trapp eine ähnlich starke Saison zu? Erwartet ihr, dass Veh viel rotieren wird?

Quote from el_peligroso_sge:
Quote from Fussballnerd:
Deswegen gibt es nach einer erfolgreichen Saison oft einen Rückschlag in der kommenden. (Er meinte, weil weniger Euphorie, mehr Respekt der Gegner, etc.)

Nein diesen Rückschlag gibt es nicht insbesondere "deswegen". Vielmehr ist es einfach eine statistische Notwendigkeit. Dieses Phänomen nennt man in der Statistik "Regression zur Mitte" d.h., dass nach einem extremen Ereignis (z.B. Meisterschaft) die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man sich beim folgendem Ereignis dem Mittelwert (hier Mittelfeldplatz) annährt - ist logisch oder?

Das Paradebeispiel dazu sind Israelische Fluglehrer von Kampfpiloten: Sie beschlossen, die Flugschüler nach einem außergewöhnlich guten Manöver nicht mehr zu loben, da ihnen aufgefallen war, dass danach die Leistungen meistens schlechter wurden. Fälschlicherweise führten sie dies auf das Lob und als Folge mangelnde Motivation zurück. Diese Annahme ist aber falsch, sondern wie gesagt, schlicht statistisch logisch. Ganz einfach ausgedrückt: wenn ich Meister werde kann ich im folgenden Jahr keinen besseren Platz mehr belegen, wenn ich Letzter war, kann es nur noch besser werden.

Kleiner (klugsch...erische) Exkurs in die Psychologie. Duck und Weg ;) .

Danke, ist auch alles schlüssig. Im Übrigen bin ich als angehender Mathe- und Physiklehrer mit der Gaußschen Normalverteilung vertraut. ;) (würde zumindest reinpassen und macht mich per se zum Klugscheisser)

Allerdings würde ich das nur auf einzelne Spiele anwenden. Im ersten Spiel top, im zweiten Spiel schon nicht mehr, dann wieder besser, etc.

Beim Fussball ist das mMn differenzierter. Die Leistung einzelner Spieler hängt von zu vielen Faktoren ab, als es bei ein und demselben Manöver der Flugpiloten ist.
Ein Aigner oder Inui sollten in dieser Saison ein ganz anderes Selbstwertgefühl haben. So dass ihre Wirkung/Leistung grundsätzlich (Selbstvertrauen) die des Vorjahres erreichen sollte.
Dann ist ein Rode z.B. in der Gefahr sich zu viele Gedanken zu machen und unkonzentriert zu sein.
Gleichzeitig ist die Mannchaftsstruktur verändert von JAhr zu Jahr. Es ist müßig viele Faktoren mitzuberücksichtigen.
Und jetzt höre ich lieber auf, trotz der interessanten Aspekte, sonst werden wir noch ermahnt.
This contribution was last edited by Fussballnerd on Jul 25, 2013 at 1:46 PM hours

Quote from el_peligroso:
Quote from Fussballnerd:
Deswegen gibt es nach einer erfolgreichen Saison oft einen Rückschlag in der kommenden. (Er meinte, weil weniger Euphorie, mehr Respekt der Gegner, etc.)

Nein diesen Rückschlag gibt es nicht insbesondere "deswegen". Vielmehr ist es einfach eine statistische Notwendigkeit. Dieses Phänomen nennt man in der Statistik "Regression zur Mitte" d.h., dass nach einem extremen Ereignis (z.B. Meisterschaft) die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man sich beim folgendem Ereignis dem Mittelwert (hier Mittelfeldplatz) annährt - ist logisch oder?

Das Paradebeispiel dazu sind Israelische Fluglehrer von Kampfpiloten: Sie beschlossen, die Flugschüler nach einem außergewöhnlich guten Manöver nicht mehr zu loben, da ihnen aufgefallen war, dass danach die Leistungen meistens schlechter wurden. Fälschlicherweise führten sie dies auf das Lob und als Folge mangelnde Motivation zurück. Diese Annahme ist aber falsch, sondern wie gesagt, schlicht statistisch logisch. Ganz einfach ausgedrückt: wenn ich Meister werde kann ich im folgenden Jahr keinen besseren Platz mehr belegen, wenn ich Letzter war, kann es nur noch besser werden.

Kleiner (klugsch...erische) Exkurs in die Psychologie. Duck und Weg ;) .

Interessanter Exkurs, im Hinblick auf Einzelpersonen, die unabhängig von anderen zweimal die gleiche Tärtigkeit ausführen und zweimal die gleiche Leistung bringen sollen, bestimmt richtig.
Aber ich finde bei der Bewertung einer Mannschaft, also einer großen Gruppe an Individuen, die noch dazu eben nicht zweimal die gleiche Tätigkeit ausführen sollen, sondern immer neue, individuelle Aufgaben gestellt bekommt, und außerdem als Gruppe eine andere Zusammenstellung aufweisen, ist dieser Ansatz nicht so einfach anwendbar.

Bsp.: Ich bin mir sehr sicher, dass Aigner in dieser Saison eine schlechtere Leistung erbringen wird, als letzte. Warum? Weil die Leistung in der letzten Saison im Vergleich zu seinen bisher gezeigten Leistungen ein riesen Sprung nach oben war. Entsprechend logisch ist es, dass in dieser Saison seine Leistung wieder in Richtung seiner "Normal-Leistung" tendieren wird.

Aber: Auf die ganze Mannschaft bezogen, ist es unwahrscheinlich dass jeder Spieler so eine Leistungskurve aufweisen wird. Alleine deshalb, weil Spieler wie Lakic, Lanig oder Joselu und Schröck (wenn auch in einer anderen Mannschaft) letzte Saison eher schlechter gespielt haben, als ihre "Normal-Leistung", andere Spieler wie Schwegler, Rode, Jung und unsere IV haben nur leicht über der "Normal-Leistung" gespielt, bzw. genau das gezeigt, was ihrer Normal-Leistung entspricht (entsprechen sollte) und noch andere sind innerhalb der Saison von einer überdurchschnittlichen auf eine unterdurchschnittliche Leistung gefallen (Otsche, Inui), könnten sich in dieser Saison also in jede Richtung entwickeln.

Und dann gibt es da ja noch den psychologischen Faktor durch eine geänderte Konkurrenzsituation dank der Neuzugänge, den Faktor Erfahrung (gerade junge Spieler, bzw. Spieler bis ca. 30 (Beginn des "Fitness-Abfalls") verbessern sich im Durchschnitt merklich von Jahr zu Jahr auf Grund hinzugewonnener Erfahrung, verbesserter Automatismen etc. Vergleichbar mit Autofahrern im selben Alter (18 bis 30).), geänderte Taktik und was sonst noch so alles an möglichen externen Einflüssen auf die Mannschaft einströmt.

Fazit: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass auf eine sehr gute Saison, in der einige Spieler deutlich "über ihrem Niveau" gespielt haben, eine eher schwache folgt, gerade auch wenn eine bisher unbekannte Zusatzbelastung wie die EL dazu kommt.
Andererseits wäre es mir aber zu einfach, das Ganze als "statistisches Phänomen" und damit als logische Folge einer guten Saison hinzustellen.
Sonst hätte Dortmund in den letzten 4 Jahren nicht so eine konsequente Entwicklung hingelegt, Baca wäre nicht über 5 Jahre die dominierende Mannschaft Europas gewesen (mit von Jahr zu Jahr immer nur marginal veränderter Startelf) und ManU hätte in den letzten 10 Jahren nicht 6mal die Meisterschaft und 10mal diverse englische Pokale gewonnen... ;)

Quote from Fussballnerd:
Quote from el_peligroso_sge:
Quote from Fussballnerd:
Deswegen gibt es nach einer erfolgreichen Saison oft einen Rückschlag in der kommenden. (Er meinte, weil weniger Euphorie, mehr Respekt der Gegner, etc.)

Nein diesen Rückschlag gibt es nicht insbesondere "deswegen". Vielmehr ist es einfach eine statistische Notwendigkeit. Dieses Phänomen nennt man in der Statistik "Regression zur Mitte" d.h., dass nach einem extremen Ereignis (z.B. Meisterschaft) die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man sich beim folgendem Ereignis dem Mittelwert (hier Mittelfeldplatz) annährt - ist logisch oder?

Das Paradebeispiel dazu sind Israelische Fluglehrer von Kampfpiloten: Sie beschlossen, die Flugschüler nach einem außergewöhnlich guten Manöver nicht mehr zu loben, da ihnen aufgefallen war, dass danach die Leistungen meistens schlechter wurden. Fälschlicherweise führten sie dies auf das Lob und als Folge mangelnde Motivation zurück. Diese Annahme ist aber falsch, sondern wie gesagt, schlicht statistisch logisch. Ganz einfach ausgedrückt: wenn ich Meister werde kann ich im folgenden Jahr keinen besseren Platz mehr belegen, wenn ich Letzter war, kann es nur noch besser werden.

Kleiner (klugsch...erische) Exkurs in die Psychologie. Duck und Weg ;) .

Danke, ist auch alles schlüssig. Im Übrigen bin ich als angehender Mathe- und Physiklehrer mit der Gaußschen Normalverteilung vertraut. ;) (würde zumindest reinpassen und macht mich per se zum Klugscheisser)

Allerdings würde ich das nur auf einzelne Spiele anwenden. Im ersten Spiel top, im zweiten Spiel schon nicht mehr, dann wieder besser, etc.

Beim Fussball ist das mMn differenzierter. Die Leistung einzelner Spieler hängt von zu vielen Faktoren ab, als es bei ein und demselben Manöver der Flugpiloten ist.
Ein Aigner oder Inui sollten in dieser Saison ein ganz anderes Selbstwertgefühl haben. So dass ihre Wirkung/Leistung grundsätzlich (Selbstvertrauen) die des Vorjahres erreichen sollte.
Dann ist ein Rode z.B. in der Gefahr sich zu viele Gedanken zu machen und unkonzentriert zu sein.
Gleichzeitig ist die Mannchaftsstruktur verändert von JAhr zu Jahr. Es ist müßig viele Faktoren mitzuberücksichtigen.
Und jetzt höre ich lieber auf, trotz der interessanten Aspekte, sonst werden wir noch ermahnt.

Danke für Deinen Einwand. Meine Ausführungen sind natürlich ceteris paribus gemeint ;) .

Quote from RoyalTL:
Quote from el_peligroso:
Quote from Fussballnerd:
Deswegen gibt es nach einer erfolgreichen Saison oft einen Rückschlag in der kommenden. (Er meinte, weil weniger Euphorie, mehr Respekt der Gegner, etc.)

Nein diesen Rückschlag gibt es nicht insbesondere "deswegen". Vielmehr ist es einfach eine statistische Notwendigkeit. Dieses Phänomen nennt man in der Statistik "Regression zur Mitte" d.h., dass nach einem extremen Ereignis (z.B. Meisterschaft) die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man sich beim folgendem Ereignis dem Mittelwert (hier Mittelfeldplatz) annährt - ist logisch oder?

Das Paradebeispiel dazu sind Israelische Fluglehrer von Kampfpiloten: Sie beschlossen, die Flugschüler nach einem außergewöhnlich guten Manöver nicht mehr zu loben, da ihnen aufgefallen war, dass danach die Leistungen meistens schlechter wurden. Fälschlicherweise führten sie dies auf das Lob und als Folge mangelnde Motivation zurück. Diese Annahme ist aber falsch, sondern wie gesagt, schlicht statistisch logisch. Ganz einfach ausgedrückt: wenn ich Meister werde kann ich im folgenden Jahr keinen besseren Platz mehr belegen, wenn ich Letzter war, kann es nur noch besser werden.

Kleiner (klugsch...erische) Exkurs in die Psychologie. Duck und Weg ;) .

Interessanter Exkurs, im Hinblick auf Einzelpersonen, die unabhängig von anderen zweimal die gleiche Tärtigkeit ausführen und zweimal die gleiche Leistung bringen sollen, bestimmt richtig.
Aber ich finde bei der Bewertung einer Mannschaft, also einer großen Gruppe an Individuen, die noch dazu eben nicht zweimal die gleiche Tätigkeit ausführen sollen, sondern immer neue, individuelle Aufgaben gestellt bekommt, und außerdem als Gruppe eine andere Zusammenstellung aufweisen, ist dieser Ansatz nicht so einfach anwendbar.

Bsp.: Ich bin mir sehr sicher, dass Aigner in dieser Saison eine schlechtere Leistung erbringen wird, als letzte. Warum? Weil die Leistung in der letzten Saison im Vergleich zu seinen bisher gezeigten Leistungen ein riesen Sprung nach oben war. Entsprechend logisch ist es, dass in dieser Saison seine Leistung wieder in Richtung seiner "Normal-Leistung" tendieren wird.

Aber: Auf die ganze Mannschaft bezogen, ist es unwahrscheinlich dass jeder Spieler so eine Leistungskurve aufweisen wird. Alleine deshalb, weil Spieler wie Lakic, Lanig oder Joselu und Schröck (wenn auch in einer anderen Mannschaft) letzte Saison eher schlechter gespielt haben, als ihre "Normal-Leistung", andere Spieler wie Schwegler, Rode, Jung und unsere IV haben nur leicht über der "Normal-Leistung" gespielt, bzw. genau das gezeigt, was ihrer Normal-Leistung entspricht (entsprechen sollte) und noch andere sind innerhalb der Saison von einer überdurchschnittlichen auf eine unterdurchschnittliche Leistung gefallen (Otsche, Inui), könnten sich in dieser Saison also in jede Richtung entwickeln.

Und dann gibt es da ja noch den psychologischen Faktor durch eine geänderte Konkurrenzsituation dank der Neuzugänge, den Faktor Erfahrung (gerade junge Spieler, bzw. Spieler bis ca. 30 (Beginn des "Fitness-Abfalls") verbessern sich im Durchschnitt merklich von Jahr zu Jahr auf Grund hinzugewonnener Erfahrung, verbesserter Automatismen etc. Vergleichbar mit Autofahrern im selben Alter (18 bis 30).), geänderte Taktik und was sonst noch so alles an möglichen externen Einflüssen auf die Mannschaft einströmt.

Fazit: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass auf eine sehr gute Saison, in der einige Spieler deutlich "über ihrem Niveau" gespielt haben, eine eher schwache folgt, gerade auch wenn eine bisher unbekannte Zusatzbelastung wie die EL dazu kommt.
Andererseits wäre es mir aber zu einfach, das Ganze als "statistisches Phänomen" und damit als logische Folge einer guten Saison hinzustellen.
Sonst hätte Dortmund in den letzten 4 Jahren nicht so eine konsequente Entwicklung hingelegt, Baca wäre nicht über 5 Jahre die dominierende Mannschaft Europas gewesen (mit von Jahr zu Jahr immer nur marginal veränderter Startelf) und ManU hätte in den letzten 10 Jahren nicht 6mal die Meisterschaft und 10mal diverse englische Pokale gewonnen... ;)

Deine Relativierung widerspricht keineswegs meinen Ausführungen wenn man es genau nimmt.

Ich kann Dir deshalb auch nicht widersprechen. Mein (statistischer) Einwand bezog sich auch nur auf die grundsätzliche Aussage dass, "genau deswegen (siehe oben)" eine Verschlechterung zu erwarten wäre.

Ich kann die kommende Saison kaum einschätzen.

Positiv stimmt mich, dass die erste 11 komplett gehalten werden konnte und wir uns sinnvoll verstärkt haben. Der Kader hat in der Breite auf jeden Fall an Qualität gewonnen, bei Flum und Joselu seh ich vielleicht noch die größten Möglichkeiten den Kader in der Spitze erweitert zu haben.

Ob wir die Gruppenphase in der EL erreichen kann man kaum abschätzen. Sollte dies gelingen traue ich uns durchaus zu mit Rang 2 oder 3 in die KO-Runde einzuziehen. Ab dann treten die Gesetze des Pokals in Kraft.

In der Bundesliga wird der Saisonstart mMn eine ganz wichtige Rolle spielen. Gelingt uns dieser halbwegs und wir können aus den ersten 6 Spielen 7-9 Punkte mitnehmen erwarte ich eine Saison im Mittelfeld. Letzte Saison haben viele Mannschaften mit mehr Potential einen schlechten Start oder eine durchwachsene Saison mit Höhen und Tiefen erlebt. Gerade von Wolfsburg, Hoffenheim, Stuttgart und evtl. noch dem HSV erwarte ich eigentlich eine Leistungssteigerung. So dass ich uns mit Hannover, Gladbach, Mainz und Freiburg, einenigen der oben genannten und vermutlich auch Hoffenheim und Bremen um die Plätze 5-13 streiten sehe, aber eher mit der Tendenz zu Rang 10/11 als 6/7.

Wir werden mittlerweile ernster von der Liga genommen, was es nicht einfacher machen dürfte. Ausserdem birgt das 2 Jahr nach dem Aufstieg aus meiner Erfahrung auch viele Gefahren. Alles Gründe warum ich mir ein bestätigen der Leistung im Tabellenplatz kaum vorstellen kann.

Haben wir einen schlechten Saisonstart, kann es richtig eklig werden. Da stehst du dann von Beginn an enorm unter Druck und musst ja auch erstmal das Loch füllen, um da unten raus zu kommen. Sollte es so kommen ist das wichtigste die Ruhe zu bewahren, sonnst kommst du in einen Strudel aus dem es ganz schwer wird sich wieder frei zu schwimmen. Hoffenheim ist da aus der letzten Saison das Paradebeispiel.

Erreichen wir die Gruppenphase so hoffe ich, dass die Liga trotzdem nicht allzu sehr darunter leiden muss. Wie wir die Doppelbelastung mental und physisch verkraften werden kann ich gegenwärtig nich einschätzen, allerdings glaube ich, dass unser eingeschworener Haufen gute Chancen hat die Dinge richtig zu bewerten und die Priorität Liga nicht aus den Augen zu verlieren. Man könnte meinen die Gruppenphase nicht zu erreichen würde uns die Saison einfacher machen, aber da fehlt mir der sportliche Ergeiz. Einfach gibt es nicht, gerade bei der Eintracht. Und in beiden oder möglicherweise 3 Wettbewerben eine gut Rolle zu spielen ist eine tolle Herausforderung und mMn ein riesen Anreitz. Wenn man das dann schafft kann man richtig stolz und noch entspannter in den nächsten Sommerurlaub gehen.

Ich hoffe ja ein wenig auf eine gute Pokalsaison mit etwas Losglück. Der kürzeste Weg um auch kommende Saison wieder international dabei zu sein. Ausserdem spätestens ab dem Viertelfinale durchaus lukrativ für uns.


Ich bin entspannt und gespannt auf die kommende Saison. Zusammenfassend tippe ich in der Liga auf Rang 10, in der EL, wenn wir sie denn erreichen, auf die KO-Runde und im Pokal auf das Finale. Warum? Keine Ahnung einfach nur Bauchgefühl. ;)

Mein Tipp - Platz 8 bis 10, tendenziell vllt einen Ticken besser - ging, so viel lässt sich mittlerweile sagen, nicht auf.

Ich hätte uns in der Bundesliga etwas besser erwartet, die EL hingegen hat meine Erwartungen übertroffen. Das Weiterkommen in der Gruppenphase muss als Erfolg gewertet werden.

Mich wunderte es dennoch, dass Bruchhagen zuletzt von einer guten (sagte er nicht sogar "extrem guten"?) Saison sprach. Aber: Er hat damit letztlich nicht unrecht.

Wir Fans beziehen unser Fazit vermutlich größtenteils auf die gezeigten Leistungen. Da wir spielerisch klare Rückschritte im Vgl. zur Vorsaison gemacht haben und uns punktetechnisch massiv verschlechterten, kann er diesen Teil des Ganzen nicht mit "gut" umschrieben haben. Solide, in Anbetracht der Doppelbelastung (Pokal sind ja nur zwei, drei Spiele) Ok, mehr aber auch nicht. Allerdings haben wir finanziell deutlich zugelegt, wir haben Mehreinnahmen durch die EL und den DFB-Pokal generiert, vermutlich auch Sponsoren gewonnen, die Eintracht für Neuverpflichtungen attraktiver gemacht.

Das alles ergibt dann in Summe wohl eine gute Saison, auch wenn es mir nach dem heutigen Spiel schwer fällt, die Aussage Bruchhagens zu unterschreiben.

Für die nächste Saison habe ich stand heute weder eine Prognose parat, noch irgend welche Erwartungen, da man weder den exakten Kader für diese neue Saison kennt noch die SGE ihren neuen Trainer verpflichtet hat.

Mein Fazit für die nun ablaufende Saison:

In der Bundesliga agierte unsere Eintracht wenn's hoch kommt solide, aber eigentlich eher durchwachsen.Durch kondizionelle Defizite versäumte es unsere Eintracht die ein oder anderen Punkte in der HR einzufahren. Zudem trifft die SGE überproprtional viele Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern und deren Assistenten, wie z.B. im Heimspiel gegen Bayern München und im Auswärtsspiel bei Wolfsburg, nur mal um zwei Beispiele zu nennen.

Die RR war bis zum Heimspiel gegen Hannover wesentlich besser, sowohl von den gezeigten Leistungen der Eintracht als auch von der Punktausbeute. Ab dem Feststehen des Klassenerhaltes dann aber Grottengekicke.

Die von vielen Fans und Usern hier aus dem Forum als übertroffen titulierte Erwartung der Leistung in der EL sollte man aber schon daran festmachen weil die Eintracht wirklich in eine günstige - wenn nicht die Günstigste - Gruppe gelost wurde, welches aber das Erreichen des Achtelfinals nicht schmälern soll !

Man hätte sogar noch mindestens eine Runde weiter kommen können wenn man das Rückspiel gegen den FC Porto nicht vergeigt hätte. Ob das Ausscheiden aus der EL gut für die BL war ist eher hypothetisch, da es nicht so gekommen ist ins Viertelfinale der EL einzuziehen.

Somit finde ich hat mit Ablauf dieser Saison die Entwicklung nach dem Aufstieg etwas stagniert, und ich hoffe für die kommende Saison daß Entwicklung und Leistung unserer Eintracht wieder aufsteigende Tendenz haben.

Quote from popepopeye:

In der Bundesliga agierte unsere Eintracht wenn's hoch kommt solide, aber eigentlich eher durchwachsen.Durch kondizionelle Defizite versäumte es unsere Eintracht die ein oder anderen Punkte in der HR einzufahren. Zudem trifft die SGE überproprtional viele Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern und deren Assistenten, wie z.B. im Heimspiel gegen Bayern München und im Auswärtsspiel bei Wolfsburg, nur mal um zwei Beispiele zu nennen.

Gibt es für Deine Behauptung eine Statistik, oder ist das nur eine Vermutung?

Quote from popepopeye:

Man hätte sogar noch mindestens eine Runde weiter kommen können wenn man das Rückspiel gegen den FC Porto nicht vergeigt hätte. Ob das Ausscheiden aus der EL gut für die BL war ist eher hypothetisch, da es nicht so gekommen ist ins Viertelfinale der EL einzuziehen.

Somit finde ich hat mit Ablauf dieser Saison die Entwicklung nach dem Aufstieg etwas stagniert, und ich hoffe für die kommende Saison daß Entwicklung und Leistung unserer Eintracht wieder aufsteigende Tendenz haben.

Ich finde es gut, dass gegen Porto Schluss war! Es war die erste Erfahrung der gesamten Truppen in einem europäischen Wettbewerb, in dem sich die Eintracht sehr gut präsentiert hat. Vorallem auch den Fans sollte man zu großem Dank verpflichtet sein, gerade wenn ich an Bordooow denke, wie viele Massen sich auf den Weg gemacht haben, um Ihre Mannschaft anzutreiben.

Wichtig war aber auch, nach Porto wieder das Hauptaugenmerk auf die Bundesliga zu lenken und sich darauf zu fokussieren, die schlechte Hinrunde zu neutralisieren.

Was die Entwicklung betrifft, bin ich eher der Ansicht, dass die Erfahrung, die man aus dem Europokal gewonnen hat, sehr nützlich war, in der Liga aber viele Probleme bescherte. Schaffen es die Verantwortlichen, den Kern der Mannschaft zu erhalten, ergänzend durch ein, zwei qualitative Spieler und einen Trainer zu holen, der zum Verein passt, spielen wir in zwei Jahren wieder erfolgreich europäisch und schlagen vielleicht dann die Portugiesen. ;)
This contribution was last edited by beatstreet on May 4, 2014 at 12:52 PM hours

Bis auf die Europacup-Nächte die mir genauso viel Freude bereiteten wie allen anderen hier sehe ich die Saison doch eher kritisch.

Meine Prognosen Anfang der Saison waren in etwa:

1) Europacup: die Gruppenphase schaffen - haben wir gepackt, Prognose übertroffen. Die Mannschaft hat super gekämpft, die Fans in Bordeaux ein Feuerwerk abgebrannt. Das bleibt sicher noch lange in den Köpfen und hat uns auch einige Sympathien eingebracht. International war es einfach top, tolle Spiele und tolle Tore. Gerne wieder in naher Zukunft.

2) Liga: gesichertes Mittelfeld mit Anschluss nach oben. Ich sah unseren Kader vor der Saison eigentlich als einen der besseren, besser als zum Beispiel der von Mainz und Augsburg. Wir hatten die Doppelbelastung unter der auch Freiburg litt, dennoch sind die teilweise grausamen Leistungen damit nicht zu entschuldigen. Wir stehen aktuell auf 13, hinter Gurkentruppen wie Bremen oder Hertha. Wir ließen in der HR viele Last-Minute Punkte aus, dennoch darf man nicht vergessen, dass es phasenweise kurz vor 12 war. Weiß Gott was passiert wäre hätten wir das Spiel gegen den VfB (verdient) verloren. Einen erneuten Europacup-Platz hatte ich nicht unbedingt erwartet, aber zumindest dass man mit Augsburg und Mainz mithalten kann.

3) Spielerentwicklung: unser Kader war/ist so breit wie nie, mit einigen hoffnungsvollen Talenten. Kempf, Stendera (der natürlich lange verletzt war), Kittel, Waldschmidt und Kadlec könnte man da nennen. Keiner hat es zum Stammspieler gepackt, und außer Kadlec wurde keiner vermehrt eingesetzt. Find ich schade, vor allem wenn man bedenkt, dass man stattdessen mit absolutem Durchschnitt ala Lanig, Madlung, Russ etc. aufläuft. Hoffe, dass man da nächste Saison einfach mal mit mehr Eiern an die Sache rangeht, Mainz macht es vor, bitte nachmachen!

4) Bei Veh bin ich hin-und her gerissen: er ist ein super Typ, zynisch und sympathisch und passt wie die Faust aufs Auge zu uns. Aber was er teilweise an der Seitenlinie veranstaltete konnte ich nicht nachvollziehen. Wir haben den vorletzten Spieltag und haben immer noch kein dominantes System. 4-4-2 hat selten geklappt, wurde dennoch immer wieder eingesetzt. Unsere absolute Stärke Umschaltspiel wurde komplett eliminiert, stattdessen Kick & Rush mit den langen Bälle aus der Verteidigung auf Alex und Joselu. 90er reloaded. Schaut euch mal unsere Tore an, das sind meist irgendwelche glücklichen reingewurschtelten Dinger während man letzte Saison ein herausgespieltes Tor nach dem nächsten bewundern durfte. Wo sind unsere spielerischen Fähigkeiten hin? Und immer diese Ausreden. Der Schiri ist schuld, die Rotation ist schuld, der Rasen ist kacke, die ganzen Verletzungen hier und die Formkrisen da. Mimimimimimi. Schlimm teilweise. Bin froh, dass wir einen neuen Trainer mit hoffentlich frischen Ideen und einer klaren Spielphilosophie bekommen, so sehr ich Veh auch mag.

Auf die neue Saison bin ich gespannt. Man wird sich auf seine Stärken besinnen müssen und anstatt wieder so ein Kuddelmuddel Woche für Woche zu veranstalten. Rode muss ersetzt werden, hoffentlich geht es wieder zurück zum 4-5-1 oder 4-3-3. Geld haben wir kaum was, dafür aber 140 Spieler im Erstligakader mit viel zu viel Durchschnitt statt Klasse. Lanig, Russ, Barnetta, Rosenthal, Madlung, Djakpa, Joselu, Flum - ganz ehrlich, das sind doch alles keiner Spieler mit denen man zukunftsorientiert oben angreifen kann. Meier scheint völlig außer Form, Schwegler ist auch nicht mehr der Überspieler der er lange Zeit für uns war. Inui ist völlig außen vor, Rode geht, Zambrano fällt mehr durch Unsportlichkeiten als durch gute Leistungen auf. Bamba ist seit gefühlten 15 Jahren verletzt - ruhen unsere Hoffnungen also auf unseren einzigen Konstanten Jung, Aigner und Trapp?! Man kann hoffen, dass Kadlec den Durchbruch schafft, der Flankomat wieder zu alter Starke findet, und man doch noch 2-3 gute Transfers tätigt.

Stehen wir besser da als vor zwei Jahren nach Wiederafustieg? Haben wir mehr Geld, bessere Spieler, besser Aussichten für die Zukunft, haben wir uns weiterentwickelt? Wenn man diese Fragen teilweise mit einem Nein beantworten kann haben wir leider diese Saison einiges - nicht alles - falsch gemacht. Vielleicht sehe ich das Ganze auch zu negativ, aber eine erneute Saison in der sich die Unfähigkeit der anderen Teams Woche für Woche wiederholt und man mit 27 Punkten eventuell den Klassenerhalt schafft wird es nicht noch einmal geben, ich hoffe man plant entsprechend.
This contribution was last edited by Bastille on May 4, 2014 at 2:14 PM hours