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Quo vadis, Hamburger SV?

Dec 12, 2010 - 8:46 PM hours
Quo vadis, Hamburger SV? |#6241
May 19, 2024 - 7:40 PM hours
Zitat von Herr_Arminius
Zitat von Volbeer

Im Ernst: ich rechne auch mit einer schweren nächsten Saison. Der Scherbenhaufen, den Herr Boldt angerichtet hat, ist immens.


Favorit für mich ganz klar Hertha. Trainer: Tim Walter Zunge raus


Wäre lustig, wenn er dann nach Thioune der nächste Ex-Trainer ist, der mit einem anderen Traditionsverein aufsteigt.
Quo vadis, Hamburger SV? |#6242
May 19, 2024 - 10:01 PM hours
Zitat von AaronHand

Zitat von Herr_Arminius

Zitat von Volbeer

Im Ernst: ich rechne auch mit einer schweren nächsten Saison. Der Scherbenhaufen, den Herr Boldt angerichtet hat, ist immens.


Favorit für mich ganz klar Hertha. Trainer: Tim Walter Zunge raus


Wäre lustig, wenn er dann nach Thioune der nächste Ex-Trainer ist, der mit einem anderen Traditionsverein aufsteigt.


Natürlich mit Titz zusammen spätestens dann sollten wir die Mission 2. Liga mit Humor nehmengrins

•     •     •

Als ich fünf war, hat meine Mutter mir immer gesagt, dass es das Wichtigste im Leben sei, glücklich zu sein.
Als ich in die Schule kam, baten sie mich aufzuschreiben, was ich später einmal werden möchte. Ich schrieb auf: "glücklich"
Sie sagten mir, ich hätte die Frage nicht richtig verstanden, und ich antwortete ihnen, dass sie das Leben nicht richtig verstanden hätten.“
John Lennon

This contribution was last edited by Herr_Arminius on May 19, 2024 at 10:04 PM hours
Quo vadis, Hamburger SV? |#6243
May 20, 2024 - 12:05 AM hours
Oh man, das gefährliche ist für den HSV, das der ganze Verein irgendwie nach Jahren! wieder in einem "Clinch" befindet, sozusagen "sehr uneinig" ist wie und mit wem die neue Saison, die nahe Zukunft laufen soll.

Der AR, Boldt selber, Baumgart's Zukunft, die Profispieler die meinen "wir müssen noch reden, und schauen dann mal was geht", Fans kriegen sich mittlerweile so richtig in die Haare.

Heute sind, obwohl viele Tickets umgesetzt, viele von den Tribünen im Volkspark ferngeblieben, warum, wegen Pfingsten ?, langes Wochenende ?, besuch ?, selber auswärts ?, oder doch der Ball von Baumgart und nur sportliche Gründe, und ganz wichtig, wird sich das nächste Saison fortsetzen im Volkspark, verliert man Fans auf den Tribünen, ich weiss es nicht.

Was ich weiss ist, das uns HSVer eventuell sehr unangenehme Tage bevorstehen, je nach Entscheidungen in den Gremien, der HSV scheinr wieder gespalten, im Clinch, samt Funktionäre, Fans etc.

Von außen dann noch "mit genugtuung" reingepustete Stimmungsmache inklusive, denn hat es doch seit 3 Jahren beim HSV "weniger geknistert".

Ihr seht wir haben sehr viele Hausaufgaben zu erledigen als der HSV, und das sehr schnell, gnade uns der Fussballgott.

Es brodelt, bei kleinsten, winzigsten Ungereimtheiten kann es in der neuen Saison sofort sowas von knallen im Verein, in der Mannschaft, bei den Fans, es bilden sich Lager, und das ist gefährlich für meinen HSV.

Boldt meinte er wird schauen, und SB's Zukunft soll angeblich noch offen sein.

Entscheiden werden die Funktionäre am Ende und nicht wir Fans, wir haben nur unsere Meinung, aber überall, bei Votings etc., sind von 4 HSVern mindestens 3 mit SB nicht zufrieden, und 1er ist pro SB.

Das ist ein auf "schmalem Grad wandern", viel Glück dir Herr Boldt (wennse bleibst) bei deinen Entscheidungen, frohes Schaffen dir.

Alles gute und gelingen wünsche ich meinem HSV natürlich, ob mit SB oder ohne, wichtig ist das wir am Ende net richtig austicken als Verein und von einem mittlerweile mit gewissen Strukturen (Schwierigkeiten!) aufgebauten Weg total abkommen, die Gefahr ist gegeben, mehr denn je.

Ob es uns schmeckt oder net, sollten manch Strukturen bewahrt werden im Verein, einzelne Personen könnten zur Disposition stehen, aber bitte net alles über Bord werfen, und nicht alles auf links drehen, WENN MAN IN ERNST nicht einen besseren Plan hat als Verein!, sich uneinig und nicht schlüssig ist (vom Sportlichen versteht), denn manchmal ist ein Vogel in der Hand besser, wichtiger und wegweisender als 3-4 Vögel auf dem Baum, die man nicht mehr einfangen könnte, ma sagn.

Als Fazit: der HSV und seine Verantwortlichen müssen sehr gute Arbeit leisten sowie Entscheidungen treffen für nach der EM, für die Saison 24/25, so das wir net zum ersten Mal seit dem Abstieg, was anderes sehen als Platz 4, denn schnell kann man sich an Tage wie Platz 3 oder 4 sehnen, wenn man viel falsch macht, in dieser verdammt engen Liga, könntest durchgereicht werden, sag niemals nie !

Bis hier her hat/konnte der HSV immer um den Aufstieg mitspielen, ich hoffe das bleibt auch so, mit richtigen Entscheidungen und somit einer Wettbewerbsfähigkeit im Sportlichen zu gewährleisten.

Alles gute und viel Erfolg.

Nur der HSV !

LG
Ibrahim

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HAMBURGER SV - eine ewige Liebe und Leidenschaft.

Nur der HSV !

Quo vadis, Hamburger SV? |#6244
May 20, 2024 - 2:08 AM hours
Schauen wir zurück in die Sommerpause 2023. Nach dem Drama von Sandhausen sind wir in den Relegationsspielen vom künftigen Vizemeister und Championsleagueteilnehmer Stuttgart fachgerecht zerlegt worden und im Nachgang wurde die Parole "Ergebnis statt Erlebnis" ausgegeben ... und spätestens ab dem sechsten Spieltag war klar, dass Kader und Trainer nur beides oder gar nichts davon konnten; zwei Trainerwechsel später waren wir dann in der Situation, dass es eigentlich – von vielleicht vier Halbzeiten mal abgesehen – weder das eine noch das andere mehr gab.

Am Ende haben wir zum sechsten Mal in Folge den Aufstieg nicht gepackt und werden in der nächsten Saison der am längsten in der Liga spielende Zweitligaclub sein, weil zu allem Überfluss ist auch noch St. Pauli Zweitligameister geworden ist. Wollen wir wetten, welcher Sky-Moderator den ersten Uhrenwitz machen wird?

Anders gesagt: Wir befinden uns in einer ganz gefährlichen Situation. Zwar scheinen wir an Magath gerade noch vorbei geschrammt zu sein, aber weiß der Himmel, welche Weichenstellungen in der kommenden Woche – mit der gefühlten doppelten Demütigung im Magen – getroffen werden.

Ich persönlich habe Angst davor, dass wir zurückfallen in die Wolf- und Hecking- oder schlimmer noch die Gisdol-Jahre. Das Konzept ist einfach für einige Leute zu verführerisch: Wenn man das macht, was alle anderen auch machen, nur mit mehr Geld, kann einem zumindest niemand vorwerfen, unnötige Risiken eingegangen zu sein. Ergebnis statt Erlebnis war der erste Schritt auf diesem Weg, die Baumgart-Verpflichtung die konsequente Fortsetzung. Statt zu schauen, dass man einen Nachfolger für Walter findet, der zum Kader und zum formulierten fußballerischen Konzept passt, holte man den, dessen Namen man am häufigsten in den einschlägigen Medien lesen konnte – mit voraussehbar enttäuschendem Ergebnis.

Aber was sollte Jonas Boldt auch sonst tun? Machen wir uns nichts vor, er ist ein schwacher Vorstand. Spätestens seit der Winterpause dem Vernehmen nach nur noch eine Aufsichtsratsstimme von der Demission entfernt, ist sein Bewegungsspielraum was mutige oder auch nur konsequente Entscheidungen angeht gerade bei annähernd Null angelangt. Dabei spielt es im Übrigen überhaupt keine Rolle, inwieweit er sich das selbst zuzuschreiben hat.

Der Treppenwitz dabei ist, dass es keinem potenziellen Nachfolger anders ergehen würde: Es gibt schlicht kein erkennbares Konzept, hinter dem alle Verantwortlichen stehen können. Bei jedem Kandidaten, der uns irgendwie weiter bringen könnte, muss das zwangsläufig zur Absage führen – mindestens einmal scheint das ja schon der Fall gewesen zu sein.

Während wir also an der Schwelle dazu stehen, mit einem Frühstücksdirektor an der Spitze in die nächste Saison zu gehen, weil wir uns einfach auf gar nichts mehr einigen können, tickt die Uhr fröhlich weiter. Wenn ich eines beim HSV im Moment nicht sein wollte, wäre das Kaderplaner. Wollen wir lieber den Ball haben oder gegen den Ball spielen – und ist Letzteres als HSV in der zweiten Liga überhaupt möglich? Brauchen wir Ersatz für die fußballerische Qualität die uns verlässt oder brauchen wir Leicht- und Schwerathleten? Wird Vuskovic zur Verfügung stehen und wenn ja, ab wann? (Und welche überteuerte und/oder nutzlose Reminiszenz an besser Zeiten müssen wir verpflichten, um Kühne ruhig zu stellen?)

Worst-Case- und gleichzeitig gar nicht so unwahrscheinliches Szenario: Boldt bleibt – nicht weil es ihm nochmals gelingt, den Aufsichtsrat zu überzeugen, sondern einfach nur mangels Alternative –, ist aber dann aber zu schwach, den hochgejazzten Baumgart zu entlassen, und es wird ein Kader gebastelt, der irgendwie zu dessen Underdog-Fußball passen soll – um dann nach acht bis zehn Spieltagen festzustellen, dass wir immer noch nicht in Paderborn sind und dann jemanden suchen zu müssen, der einem – noch dazu komplett verunsicherten – Team von langholzschlagenden Hundertmeterläufern das Fußballspielen beibringen muss.

Herr, lass Labbadia zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Markt sein, bitte!

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Baumgart - Baumi - Bäumi - Bäumchen … wechsel' dich!

This contribution was last edited by Fehlpass on May 20, 2024 at 2:14 AM hours
Quo vadis, Hamburger SV? |#6245
May 20, 2024 - 9:53 AM hours
Zitat von Wizardisback
Heureka!
Richtig clever von meinem HSV. Warten ab, bis die erste Liga vollgepackt ist mit Dorfvereinen und kleinen Lichtern, die über weitaus weniger finanzielle Möglichkeiten verfügen und machen dann schlussendlich den Aufstieg klar.
Nur so ist man konkurrenzfähig und ein längerfristiges Überleben in der höchsten Spielklasse möglich.
Eine vereinsstrategische Meisterleistung.
Dass ich das jetzt erst blicke...


Manchmal muss man 5 bis 10 Schritte zurücktreten um das Große und Ganze zu erkennen.

Ernsthaft - ich wünsche mir zur neuen Saison vieles an Veränderung, aber eines wünsche ich mir ganz besonders, nämlich dass man endlich diese unsäglichen Vergleiche zwischen Walter und Baumgart sein lässt und das stetige Gejammere aufhört.

Unser aktueller Trainer heißt Steffen Baumgart ! ! !

Für einige NOCH, für andere wäre er ein guter Trainer, aber solange nichts anderes entschieden ist, ist er DER TRAINER DES HSV, den die Fans unterstützen sollten, sofern sie ihr eigenes Ego und ihre Enttäuschung überwinden können.

Das Gleiche gilt übrigens für Jonas Boldt.

Enttäuschungen werden unterschiedlich verarbeitet, die einen die zurückblicken und in der Vergangenheit leben nach dem Motto: "Früher war alles besser!" und die anderen, schauen wie es in der Zukunft sein kann bzw. besser werden kann.

Die vergangenheit kann Gott sei Dank keiner ändern, nur die Zukunft kann gestaltet werden.

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_________Meyer______________ / Raab, Mickel
_Asta__Schonlau__P.Pfeiffer_Puchacz_ / Oliveira, Hadzikadunic, Provstgaard, Katterbach
_Poreba__Baluta___Skov_____ / Pohlmann, Meffert, Cuisance
______Pherai______ / Suhonen, Yalcinkaya, Batista Meier
__Celar____Exposito______ / L.Pfeiffer, Th.Barry

Bank: Vuskovic, Heyer, M.L.Camara, Jatta, Stange
Verleihen: Mikelbrencis, Krahn, Megeed, Sanne, R-Y-K, Nemeth
Quo vadis, Hamburger SV? |#6246
May 20, 2024 - 10:12 AM hours
Zitat von Fehlpass
Schauen wir zurück in die Sommerpause 2023. Nach dem Drama von Sandhausen sind wir in den Relegationsspielen vom künftigen Vizemeister und Championsleagueteilnehmer Stuttgart fachgerecht zerlegt worden und im Nachgang wurde die Parole "Ergebnis statt Erlebnis" ausgegeben ... und spätestens ab dem sechsten Spieltag war klar, dass Kader und Trainer nur beides oder gar nichts davon konnten; zwei Trainerwechsel später waren wir dann in der Situation, dass es eigentlich – von vielleicht vier Halbzeiten mal abgesehen – weder das eine noch das andere mehr gab.

Am Ende haben wir zum sechsten Mal in Folge den Aufstieg nicht gepackt und werden in der nächsten Saison der am längsten in der Liga spielende Zweitligaclub sein, weil zu allem Überfluss ist auch noch St. Pauli Zweitligameister geworden ist. Wollen wir wetten, welcher Sky-Moderator den ersten Uhrenwitz machen wird?

Anders gesagt: Wir befinden uns in einer ganz gefährlichen Situation. Zwar scheinen wir an Magath gerade noch vorbei geschrammt zu sein, aber weiß der Himmel, welche Weichenstellungen in der kommenden Woche – mit der gefühlten doppelten Demütigung im Magen – getroffen werden.

Ich persönlich habe Angst davor, dass wir zurückfallen in die Wolf- und Hecking- oder schlimmer noch die Gisdol-Jahre. Das Konzept ist einfach für einige Leute zu verführerisch: Wenn man das macht, was alle anderen auch machen, nur mit mehr Geld, kann einem zumindest niemand vorwerfen, unnötige Risiken eingegangen zu sein. Ergebnis statt Erlebnis war der erste Schritt auf diesem Weg, die Baumgart-Verpflichtung die konsequente Fortsetzung. Statt zu schauen, dass man einen Nachfolger für Walter findet, der zum Kader und zum formulierten fußballerischen Konzept passt, holte man den, dessen Namen man am häufigsten in den einschlägigen Medien lesen konnte – mit voraussehbar enttäuschendem Ergebnis.

Aber was sollte Jonas Boldt auch sonst tun? Machen wir uns nichts vor, er ist ein schwacher Vorstand. Spätestens seit der Winterpause dem Vernehmen nach nur noch eine Aufsichtsratsstimme von der Demission entfernt, ist sein Bewegungsspielraum was mutige oder auch nur konsequente Entscheidungen angeht gerade bei annähernd Null angelangt. Dabei spielt es im Übrigen überhaupt keine Rolle, inwieweit er sich das selbst zuzuschreiben hat.

Der Treppenwitz dabei ist, dass es keinem potenziellen Nachfolger anders ergehen würde: Es gibt schlicht kein erkennbares Konzept, hinter dem alle Verantwortlichen stehen können. Bei jedem Kandidaten, der uns irgendwie weiter bringen könnte, muss das zwangsläufig zur Absage führen – mindestens einmal scheint das ja schon der Fall gewesen zu sein.

Während wir also an der Schwelle dazu stehen, mit einem Frühstücksdirektor an der Spitze in die nächste Saison zu gehen, weil wir uns einfach auf gar nichts mehr einigen können, tickt die Uhr fröhlich weiter. Wenn ich eines beim HSV im Moment nicht sein wollte, wäre das Kaderplaner. Wollen wir lieber den Ball haben oder gegen den Ball spielen – und ist Letzteres als HSV in der zweiten Liga überhaupt möglich? Brauchen wir Ersatz für die fußballerische Qualität die uns verlässt oder brauchen wir Leicht- und Schwerathleten? Wird Vuskovic zur Verfügung stehen und wenn ja, ab wann? (Und welche überteuerte und/oder nutzlose Reminiszenz an besser Zeiten müssen wir verpflichten, um Kühne ruhig zu stellen?)

Worst-Case- und gleichzeitig gar nicht so unwahrscheinliches Szenario: Boldt bleibt – nicht weil es ihm nochmals gelingt, den Aufsichtsrat zu überzeugen, sondern einfach nur mangels Alternative –, ist aber dann aber zu schwach, den hochgejazzten Baumgart zu entlassen, und es wird ein Kader gebastelt, der irgendwie zu dessen Underdog-Fußball passen soll – um dann nach acht bis zehn Spieltagen festzustellen, dass wir immer noch nicht in Paderborn sind und dann jemanden suchen zu müssen, der einem – noch dazu komplett verunsicherten – Team von langholzschlagenden Hundertmeterläufern das Fußballspielen beibringen muss.

Herr, lass Labbadia zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Markt sein, bitte!


Vielen Dank für diesen Beitrag.

Ich wollte eigentlich was längeres schreiben, aber da stecke schon so viel drin, was auch meine Gedanken sind.


Angefangen von:
Was ist unsere Idee? Was ist der HSV.
Nach was soll denn eine wirkliche ehrliche Bilanz erstellt werden?
Platz 1-2 Super
Platz 3 Naja
ab Platz 4 Vollkatastrophe?

Es geht doch gerade bei der Langfristigkeit um so viel mehr.
Wie lassen wir spielen? Wie treten wir als Verein auf? Planen wir grundsätzlich mit einigen Kaderplätzen für Nachwuchsspieler und meinen das auch ernst?

Ich frage mich was ein AR kontrollieren will, abgesehen davon das ich unserem AR nichts zutraue.

Welche Spielereien finden hinter den geschlossenen Türen statt.
Vieles wird verborgen bleiben.

Über das sportliche können wir besser urteilen, das sehen wir.
Als Hauptgrund sehe ich es als Katastrophe an, wie du schon geschrieben has, mehr Ergebnis statt Erlebnis. Da raubte man dem Trainer und der Mannschaft fast schon die Philosophie.
Statt weniger Walterball hätten wir mehr gebraucht.
Wir hätten bessere, andere Spieler gebraucht. Die Wahl der IV, die gerade im Spielaufbau eminent wichtig ist, wurde komplett daneben gegriffen.
Die Außenspieler haben alle nicht gezündet. Dazu Dompe der in der Hinserie nicht fit war.
Neben den Ausfällen von Schonlau und Reis…

Wieso ging man nicht in der Analyse dahin zu sagen, wie können wir unser Spiel verbessern. Abläufe noch besser strukturieren, Passspiel noch sauberer ausführen. Wie stehen wir noch besser nach Ballverlust, ohne die Flexibilität zu verlieren.

Das ist doch unser Ansatz, sich weiter zu entwickeln. Man sieht doch an Stuttgart oder Leverkusen und in vielen Teilen Europas das das Jump and Run Spiel überholt wird, immer mehr.

Was machen wir? Wir gehen zurück. Ich fasse es wirklich nicht.

Wenn man der Meinung ist Walter zu entlassen, dann gibt es doch genügend andere, selbst im Verein um das fortzuführen.
In der U21 verlässt uns jemand der viele diese Attribute lebt, Spieler dazu noch entwickeln kann.
Das wäre die Fortführung, vielleicht nochmals eine Entwicklung dessen was wir aufgebaut haben, mit dem Ausblick die Jugend nochmals mehr in den Fokus zu ziehen.

Wir stehen wirklich kurz davor alles wieder einzureißen.

Ich hoffe wir bekommen die Kurve noch!
Quo vadis, Hamburger SV? |#6247
May 20, 2024 - 10:29 AM hours
Zitat von fussifuxx
Zitat von Wizardisback

Heureka!
Richtig clever von meinem HSV. Warten ab, bis die erste Liga vollgepackt ist mit Dorfvereinen und kleinen Lichtern, die über weitaus weniger finanzielle Möglichkeiten verfügen und machen dann schlussendlich den Aufstieg klar.
Nur so ist man konkurrenzfähig und ein längerfristiges Überleben in der höchsten Spielklasse möglich.
Eine vereinsstrategische Meisterleistung.
Dass ich das jetzt erst blicke...


Manchmal muss man 5 bis 10 Schritte zurücktreten um das Große und Ganze zu erkennen.

Ernsthaft - ich wünsche mir zur neuen Saison vieles an Veränderung, aber eines wünsche ich mir ganz besonders, nämlich dass man endlich diese unsäglichen Vergleiche zwischen Walter und Baumgart sein lässt und das stetige Gejammere aufhört.

Unser aktueller Trainer heißt Steffen Baumgart ! ! !

Für einige NOCH, für andere wäre er ein guter Trainer, aber solange nichts anderes entschieden ist, ist er DER TRAINER DES HSV, den die Fans unterstützen sollten, sofern sie ihr eigenes Ego und ihre Enttäuschung überwinden können.

Das Gleiche gilt übrigens für Jonas Boldt.

Enttäuschungen werden unterschiedlich verarbeitet, die einen die zurückblicken und in der Vergangenheit leben nach dem Motto: "Früher war alles besser!" und die anderen, schauen wie es in der Zukunft sein kann bzw. besser werden kann.

Die vergangenheit kann Gott sei Dank keiner ändern, nur die Zukunft kann gestaltet werden.



Aber man sollte auch aus der Vergangenheit lernen ! Und aus den letzten 11 Spielen muss und kann man lernen.

Ich zumindest ziehe als Lerneffekt den Schluß darus, dass es mit Baumgart und dem HSV nicht passt. Bislang war keine positive Entwicklung der Mannschaft auch nur im Ansatz zu erkennen. Die Defensive erscheint vielleicht gefestigter, aber Gegentore fallen immer noch viel zu einfach, auch gestern wieder.

Gegen die spielstärkeren Mannschaften wie Düsseldorf und Kiel haben wir ganz klägliche Leistungen gezeigt. Offensiv ging nach vorne gar nichts (!) . Und hier nehme ich den jetzigen Trainer voll in die Pflicht, da er in diesen Spielen sich mit den Aufstellungen völlig vercoached hat. Das Spiel gegen Pauli nehme ich mal raus, im Derby gelten andere Bedingungen.

Nun kommen wir zum Umgang mit Presse und Spielern. In den ersten beiden PK's nach den Spielen macht er einige Spieler rund, öffentlich. Meistens lobt er sich selbst, was für ein guter Trainer er doch sei und man schon sehen würde, was er kann. Ich sah davon noch nichts. In der Vergangenheit mag das stimmen, der Niedergang begann aber schon in Köln. Die Aussagen zu den Jugendspielern passen auch nicht in das Konzept des HSV. Selbst im letzten Spiel bekam keiner der jungen Spiele Einsatzminuten, trotz komfortablem Vorsprungs. Es saß allerdings auch nur ein Einziger auf der Bank.

Die Mär mit den nicht deutsch sprechenden Spielern, kann ich weder bestätigen noch dementieren. In Köln schien es allerdings so zu sein...

Ich kann wirklich nur hoffen, dass ich mit meiner Betrachtung der Dinge nicht alleine bin und auf der Wellenlänge von Boldt liege oder eines neuen Sportvorstandes.


Diese Betrachtung hat nix mit Walter zu tun, er ist unwiderruflich Geschichte.

•     •     •

Nur der Frieden ! Nur die Freiheit ! Nur der HSV !

Quo vadis, Hamburger SV? |#6248
May 20, 2024 - 10:47 AM hours
Ich bin ziemlich ernüchtert, was die Zukunft unseres Vereins betrifft. Wer meine Beiträge verfolgt hat, weiß, dass ich zu den Walter-Kritikern gehöre und mir einen Trainerwechsel vor der Saison gewünscht habe. Aber nur aus dem Grund, weil ich bei Walter keine positive Entwicklung gesehen habe. Er hat versucht, sein System anzupassen, war jedoch nicht erfolgreich.

Dennoch fand ich alles, was wir seit der Walter-Verpflichtung gemacht haben und auch davor, richtig. Für mich war ein Interview von Hrubesch zu Beginn seiner Zeit sehr wichtig. Mit folgenden Zitaten:

Hrubesch: *"Die handelnden Personen des HSV, allen voran Jonas Boldt, haben mir in zahlreichen Gesprächen die Gesamtsituation des Vereins dargestellt. Der Sportvorstand hat mir seine konzeptionellen Planungen in Bezug auf die zwingend erforderliche Neuausrichtung des Gesamtvereins dargestellt und mir in direkter Form eine Mitarbeit angeboten. Ich bin von Jonas und seinem Team absolut überzeugt und habe mich zweifelsfrei dazu entschieden, bei der ganzheitlichen Neustrukturierung mitzuwirken."*

*"Der Hamburger SV braucht eine Philosophie, die ohne Wenn und Aber gelebt wird. Eine einheitliche sportliche Ausrichtung aller Teams, definierte Parameter bei der Ausrichtung und Vorgehensweise der Kaderzusammenstellungen. Dieser ‚Rote Faden‘ bildet die unabdingbare DNA des Vereins. Nur im Schulterschluss aller Beteiligten, Gremien, Mitarbeiter, Mitglieder, Fans und Teams des HSV kann und wird es gelingen, die maßgeblichen Strukturen zu schaffen, diese zu verinnerlichen, zu verkörpern und letztendlich auch erfolgreich zu leben. Die Schaffung durchgängiger Abläufe im sportlichen Bereich, die Einführung genereller Systemorientierung im Trainingsbetrieb, sind genauso Voraussetzung wie die Identifikation und der Teamspirit aller HSV-Mannschaften untereinander."*

Ich bin absolut überzeugt, dass langfristiger Erfolg nur mit einer DNA kommt, wie sie Hrubesch beschreibt. Und dass diese DNA von Boldt verkörpert wird, hat mich bisher von ihm überzeugt. Auch wenn es mit Thioune nicht geklappt hat, aufgrund einer falschen Transferstrategie im Sommer und anderer Umstände, wurde danach nach dem Prinzip der DNA weitergearbeitet.

Walter steht für Offensivfußball mit System, und das sollte die Strategie des Vereins sein. Ob das am Ende taktisch in einem 4-3-3, 3-5-2 oder 4-4-2 gelebt wird, ist egal und liegt in der Hand des Trainers. Aber ich dachte, für jeden im Verein ist klar: Der HSV will den Ball haben und damit etwas anfangen oder kreieren.

Aber was ist davon übrig geblieben?
Aus meiner Perspektive nicht viel. Man lässt sich von außen so sehr beeinflussen, dass man mit einer Trainerentscheidung zum falschen Zeitpunkt nichts mehr von dieser DNA erkennen lässt. Von heute auf morgen scheint dieser Gedanke nicht mehr vorhanden zu sein. Schon unter Walter konnte man nicht mehr sehen, dass Jugendspieler in den Profikader rücken, die die DNA bereits verkörpern. Es wurde immer weniger und ist jetzt gar nicht mehr vorhanden.

Ich habe hier mal vor ein paar Jahren geschrieben, dass man als HSV-Fan immer der Depp ist, und irgendwie kommt dieses Gefühl gerade zurück. Ich weiß selbst nicht mehr, ob ich will, dass Boldt weitermacht oder nicht. Wenn ich ihn anhand der Zitate bewerte, ist er gescheitert, aber jedes Szenario eines Wechsels fühlt sich wie der Anfang vom Chaos wieder an.

Mit Baumgart in die nächste Saison zu gehen, ist ein Slomka 2.0, ich prophezeie es. Wenn er einmal in den ersten Spielen auf die Plätze 6 oder schlechter abrutscht, dann muss er fast schon entlassen werden, weil nach dieser Rückrunde kein Kredit mehr vorhanden ist. Wir können dann die Uhr danach stellen, dass Hrubesch aus vorgeschobenen Gründen seinen Rücktritt erklären wird und der Aufsichtsrat wieder Panik bekommt. Die Magath-Kühne-Spirale in der Presse geht dann wieder von vorne los.

Keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Ich bin ratlos und habe zurzeit keine Lust auf die neue Saison. Eventuell gibt mir ein Vuskovic-Freispruch wieder neue Motivation, aber mit Baumgart und dem bisher Gezeigten zu starten, vermiest mir alles. Und dass wir doch keine DNA haben, finde ich schlimmer als alles andere.
Quo vadis, Hamburger SV? |#6249
May 20, 2024 - 11:08 AM hours
Du sprichst mir aus der Seele @M_Ghent ...
Quo vadis, Hamburger SV? |#6250
May 20, 2024 - 11:54 AM hours
Es gilt um jeden Preis zu verhindern, dass beim HSV zusätzlich zu den schlechten sportlichen Leistungen auch noch Chaos neben dem Platz Einzug hält.

Auch wenn ich Boldt sehr kritisch sehe, versuche ich mal - soweit es mir als viel zu emotional-subjektiv denkender Fan möglich ist - zu differenzieren:

Boldt ist nicht schwarz/weiß zu bewerten - auch wenn wir (ich auch, keine Frage) dazu neigen.

Ich glaube, er ist sehr fähig bei allem, was nicht mit Fußball direkt zu tun hat. Sobald es um rein sportliche Themen geht, hat er massive Probleme.

Deshalb finde ich die Idee, ihn zum VV und somit verantwortlich für das „big picture“ zu machen, gar nicht so verkehrt.

Er würde dann einen Sportvorstand holen, der unangefochten und in vorgegebenen finanziellen Rahmen sämtliche direkt fussballrelatete Themen verantwortet.

Zum Beispiel einen Mislintat, Hoogma, whatever.

Auch die Trainerentscheidung obliegt dem Sportvorstand.

In Prinzip ist es wie bei Bernd Hoffmann: ein extrem fähiger Manager, böse lief es nur und immer dann, wenn er sportlich relevante Entscheidungen traf (Stichwort Marcus Berg).

Ansonsten bringt Boldt was Resilienz und Durchsetzungsvermögen angeht, vieles mit.
Und das braucht es bei dem unfähigen Intrigantenstadl im AR auch.

Nur war und ist Boldt eben kein Fußballfachmann.

Sobald er das erkennt, ist das keine Schwäche mehr.

•     •     •

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