RL Bayern, Nord, Nordost, Südwest, West und Sonstiger Amateurfussball 2023/24
Jun 18, 2023 - 3:03 PM hours
Feb 28, 2024 - 11:15 AM hours
Zitat von ScottishLion
Man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben. Aber angesichts der Tabellensituation nach dem 26. Spieltag und insbesondere wie erfolgreich unsere Mannschaft unter Argirios Giannikis in den ersten 7 Spielen unter seiner Leitung im Vergleich zur Ligakonkurrenz abgeschnitten hat, ist der rechnerische Klassenerhalt nur noch eine Frage der Zeit. Mit Tabellenplatz 13 und 11 Zählern Vorsprung auf Rang 18 (SV Waldhof Mannheim), sowie 12 Punkten Rückstand auf Rang 3 (SSV Ulm 1846), spricht zur Zeit wirklich alles dafür, dass wir im kommenden Sommer in unsere siebte Spielzeit in der 3. Liga gehen werden. Von daher möchte ich heute mal einen Blick auf die aktuelle Lage in den fünf Regionalligen werfen und welche neuen Teams uns vielleicht als Aufsteiger 2024/25, in der dritthöchsten deutschen Spielklasse erwarten werden.
RL Nord:
01. Hannover 96 II: 21/47 Punkte/60:32 (+28) - Zuschauerschnitt: 635
02. Holstein Kiel II: 21/41 Punkte/46:31 (+15) - Zuschauerschnitt: 145
03. SV Meppen: 20/40 Punkte/44:30 (+14) - Zuschauerschnitt: 5.900
04. 1. FC Phönix Lübeck: 16/35 Punkte/45:16 (+29) - Zuschauerschnitt: 619
05. FC Teutonia Ottensen: 20/35 Punkte/42:28 (+14) - Zuschauerschnitt: 470
06. VfB Oldenburg: 21/34 Punkte/36:29 (+7) - Zuschauerschnitt: 2.784
Niemand der meine Ansicht zu Zweitvertretungen in der 3. Liga kennt wird sich wundern, dass ich von diesen Vereinen am liebsten den SV Meppen als Meister dieser Staffel sehen würde. Für mich ist das auch der zur Zeit mit Abstand attraktivste Klub in der RL Nord. Leider haben die Emsländer am Sonntag das Spitzenspiel bei Hannover 96 II vor 2.300 Besuchern nach einer 0:1 Führung die kurz nach der Pause fiel, noch verloren. Ich hab' am letzten Sonntag mal im Forum von Hannover 96 nachgefragt, ob überhaupt geplant ist, eine Lizenz für die 3. Liga zu beantragen. Daraufhin bekam ich folgende Antwort:
Wie es aktuell in Kiel aussieht weiß ich nicht. 2021/22 hatte man als Vorrundenerster der damaligen Gruppe Nord keinen Antrag auf eine Lizenz gestellt. Und in der Vorsaison 2022/23 war man sportlich so schlecht, dass sich die Frage überhaupt nicht gestellt hat. Aktuell ist das Tabellenbild allerdings noch sehr verzerrt. Denn Phönix Lübeck hat noch 5 Nachholspiele in der Hinterhand und könnte mit vier Siegen Hannover 96 II in der Tabelle noch überholen. Da das Stadion "Flugplatz" in dem Phönix seine Heimspiele austrägt marode ist, würde man im Falle eines Aufstiegs ein Ausweichstadion benötigen. Dafür käme - theoretisch - die Lohmühle in Frage. Doch die befindet sich im Besitz des VfB Lübeck. Und der alleine würde letztlich darüber entscheiden, ob man einen Mieter akzeptiert oder nicht:1. FC Phönix Lübeck.
Der Meister der RL Nord muss am Saisonende noch zwei Relegationsspiele gegen den Titelträger aus der RL Bayern bestreiten. In der "CL der Amateure" - wie sie der frühere BFV-Präsident Rainer Koch immer gerne bezeichnet hat- ergibt sich folgendes Tabellenbild:
01. Würzburger Kickers: 21/53 Punkte/48:14 (+34) - Zuschauerschnitt: 2.469
02. DJK Vilzing: 21/50 Punkte/54:26 (+28) - Zuschauerschnitt: 1.209
03. TSV Aubstadt: 20/40 Punkte/37:15 (+22) - Zuschauerschnitt: 896
04. Türkgücü München: 20/40 Punkte/37:17 (+20) - Zuschauerschnitt: 300
05. 1. FC Schweinfurt: 05: 20/33 Punkte (35:31 (+4) - Zuschauerschnitt: 1.505
06. FV Illertissen: 22/32 Punkte/38:40 (-2) - Zuschauerschnitt: 386
Da die DJK Vilzing bereits im Oktober 2023 erklärt hat, dass man keine Drittliga-Lizenz beantragen wird, stehen die Würzburger Kickers eigentlich bereits jetzt als Relegationsteilnehmer fest. Der FC Bayern München, der seine Zweitvertretung nur allzu gerne wieder in der 3. Liga sehen würde, hat übrigens gestern ein Nachholspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth II, mit 0:1 verloren. Aktuell stehen die Roten mit 29 Punkten aus 19 Partien auf dem 8. Platz in der Liga und werden somit in dieser Spielzeit nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun haben. Ich würde mich freuen, wenn die DJK Vilzing am Ende die Meisterschaft holt. Denn dann dürften die Oberpfälzer zum ersten mal in ihrer Vereinsgeschichte 2024/25 am DFB-Pokal teilnehmen. Das würde ich dem Verein nach dieser bärenstarken Saison gönnen. Den Würzburger Kickers stehe ich komplett neutral gegenüber. Sollten sie in der Relegation auf Hannover 96 oder Kiel II treffen, dann würde ich den Unterfranken die Daumen drücken. Gelingt aber doch noch dem SV Meppen der Staffelsieg im Norden, dann wären die Emsländer aufgrund ihrer größeren Attraktivität für die gesamte 3. Liga, meine erste Wahl.
Der erste reguläre Spieltag nach der Winterpause, findet in der RL Bayern Anfang März statt. Zum Auftakt erwartet der Drittligaabsteiger SpVgg Bayreuth am Freitag den 1. März, den FV Illertisssen. Die Oberfranken haben mit 27 Punkten aus 22 Partien nichts mehr mit dem Aufstiegsrennen zu tun, wollen aber in der nächsten Saison einen erneuten Angriff in Richtung Profifussball starten. Dass sie sich dabei auf ihre Fans verlassen können, zeigt ein Blick auf die Zuschauerzahlen. Denn mit 2.284 Besuchern pro Heimspiel, ist der Tabellenzehnte der RL Bayern im Ranking die Nummer 2 hinter den Würzburger Kickers (2.469). Auch die RL Südwest befindet sich noch bis Anfang 2. März 2024 im Winterschlaf. Dort sieht es an der Tabellenspitze so aus:
01. Stuttgarter Kickers: 21/43 Punkte/40:14 (+26) - Zuschauerschnitt: 4.510
02. TSG Hoffenheim II: 21/39 Punkte/39:18 (+21) - Zuschauerschnitt: 264
03. FC 08 Homburg: 21/37 Punkte/48:27 (+21) - Zuschauerschnitt: 1.398
04. SGV Freiberg Fußball: 20/36 Punkte/36:30 (+6) - Zuschauerschnitt: 634
05. VfB Stuttgart II: 21/35 Punkte/54:37 (+17) - Zuschauerschnitt: 1.219
06. SG Barockstadt Fulda-Lehnerz: 20/33 Punkte/36:23 (+13) - Zuschauerschnitt: 1.262
Da sich der deutsche DFB-Pokalsieger von 1970 und frühere Bundesligist (7 Spielzeiten) sowie langjährige Zweitligist (14) Kickers Offenbach als Tabellenzehnter (21 Spiele, 29 Punkte) auch in dieser Saison wieder einmal vorzeitig aus dem Meisterrennen verabschiedet hat, hoffe ich sehr auf einen Aufstieg der Stuttgarter Kickers. Leider sitzen den Blau-Weißen derzeit noch einige Teams im Nacken. Vor allem der Blick auf den Tabellenzweiten aus Hoffenheim, bereitet mir große Bauchschmerzen. Denn die Zweitvertretung der TSG hatte bereits in der Vorsaison die Lizenz für die 3. Liga beantragt und wird dies mit Sicherheit auch jetzt wieder tun. In der letzten Spielzeit fehlten der TSG am Ende übrigens nur 3 Zähler auf den SSV Ulm 1846 und damit den Aufstieg in die 3. Liga. Auch der VfB Stuttgart - der in der Vergangenheit bereits acht Spielzeiten in der 3. Liga absolvierte - wird wohl die entsprechenden Antragsunterlagen beim DFB einreichen. Der für eine Zweitvertretung sehr starke Zuschauerschnitt von 1.262 pro Heimspiel kommt übrigens nur deshalb zustande, weil zum Derby am 21.10.2023 gegen die Stuttgarter Kickers, 9.050 Besucher kamen. Normalerweise trägt der VfB II seine Spiele im Robert-Schlienz-Stadion (5.000 Plätze) aus. Aber das Duell gegen die Blau-Weißen fand im GAZI-Stadion auf der Waldau (der Heimstätte der KIckers) statt. Ohne diese ausgelagerte Partie, läge der Schnitt nur bei 349.
Beim Sport- und Gesangsverein Freiberg Fußball e.V. handelt es sich zwar um keine Zweitvertretung. Aber bei diesem Klub fehlt mir einfach - bei allem nötigen Respekt vor den sportlichen Leistungen - komplett die entsprechende Attraktivität. Der Verein selbst, möchte allerdings über kurz oder lang in die 3. Liga aufsteigen. Aber derzeit ist das heimische Wasenstadion noch nicht einmal für die Regionalliga ausgelegt: Stadionfrage in Freiberg: "Es geht um die Zukunft des Vereins". Mit wem ich dagegen als Aufsteiger ebenfalls noch gut leben könnte, ist der frühere Bundesligist FC 08 Homburg. Dort ist mit Danny Schwarz ein ehemaliger Löwe Trainer. Und auch im Kader befinden sich mit Tom Kretzschmar, Felix Weber, Fanol Perdedaj, Patrick Weihrauch sowie Ivan Knezevic, gleich fünf Spieler mit einer weiß-blauen Vergangenheit.
In der 3. Liga steht mittlerweile der Vizemeister der letzten Saison SC Freiburg II, als abgeschlagener Tabellenletzter (Rückstand auf das rettende Ufer 12 Punkte), so gut wie sicher als erster Absteiger fest. Sollte mit dem aktuell Tabellensiebzehnten SV Waldhof Mannheim. noch ein zweiter Klub in die RL Südwest runter müssen, dann könnte dass für einen anderen großen Traditionsverein gravierende Folgen haben. Denn nach dem jetzigen Tabellenstand würde dann Hessen Kassel in die Oberliga absteigen. Mit einem Blick auf die Zuschauertabelle der RL Südwest wäre das ein herber Verlust. Denn dort rangiert der KSV mit 2.889 Besuchern pro Partie hinter den Stuttgarter Kickers (4.510) sowie Kickers Offenbach (6.361) auf dem 3. Platz. Aber noch hat Hessen Kassel 13 Spieltage Zeit, um sich in der Tabelle so zu verbessern, dass man nicht in Richtung Mannheim schielen muss. Zumal der Abstand zum "sicheren Hafen" nur einen Punkt beträgt.
Nach diesem Ausflug in den Süden der Republik, komme ich nun zur RL Nordost. Die mit zahlreichen großen Traditionsvereinen aus der ehemaligen DDR gespickte Staffel, hat den regulären Spielbetrieb bereits wieder aufgenommen. Dort ergibt sich folgende Situation:
01. Greifswalder FC: 22/47 Punkte/43:15 (+28) - Zuschauerschnitt: 2.106
02. BFC Dynamo: 20/42 Punkte/38:18 (+20) - Zuschauerschnitt: 2.380
03. FC Energie Cottbus: 20/38 Punkte/41:24 (+17) - Zuschauerschnitt: 6.565
04. VSG Altglienicke: 20/35 Punkte/38:25 (+13) - Zuschauerschnitt: 541
05. FC Viktoria 1889 Berlin: 19/29:19 (+10) - Zuschauerschnitt: 838
06. SV Babelsberg 03: 18/32 Punkte/23:19 (+4)- Zuschauerschnitt: 2.771
In dieser Staffel gelten meine Sympathien Rot-Weiss Erfurt. Aber der zweimalige DDR-Meister (1954 +1955), sowie zweifache Intertoto-Cup-Sieger (1985 + 1986), hat sich mit 30 Punkten aus den ersten 21 Partien, (Rang 7) bereits vorzeitig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Genauso wie unsere ehemalige Ligakonkurrenten Chemnitzer FC (9), FSV Zwickau (10) und CZ Jena (12). Dabei zählen diese Teams hinter Cottbus (6.565) zu den fünf größten Zuschauermagneten der RL Nordost: RWE: 6.181, Zwickau (5.137), CFC (4.670), Jena (4.659).
Das Überraschungsteam der Liga ist für mich der Tabellenführer Greifswalder FC. Und der Verein möchte auch das Abenteuer 3. Liga in Angriff nehmen: Stadionneubau und Wintertransfer - Greifswald will in Liga Drei! Trainer der Mannschaft ist Lars Fuchs, der in der Saison 2014/15 als Mittelstürmer des 1. FC Magdeburg, ganz maßgeblichen Anteil am erstmaligen Aufstieg der Elbestädter in die 3. Liga hatte. Er steuerte seinerzeit bei 26 Ligaeinsätzen 17 Scorerpunkte (9+8) zur Meisterschaft des FCM bei. Und in der anschliessenden Relegation gegen Kickers Offenbach, erzielte er im Rückspiel im Stadion am Bieberer Berg den 1:2 Führungstreffer und lieferte die Vorlage zum 1:3. Mit dem mittlerweile 32-jährigen Nikals Brandt gehört übrigens ein ehemaliger Mitspieler von Fuchs aus der Magdeburger Aufstiegself von 2015 zum Kader der Greifswalder.
Der Verein mit den größten sportlichen Erfolgen im Teilnehmerfeld der RL Nordost, ist der BFC Dynamo, der 10x DDR-Meister sowie 3x Pokalsieger wurde. 2021/22 scheiterte man als Staffelsieger in der Relegation am VfB Oldenburg. Der Verein hat aber bis heute mit seiner Vergangenheit zu kämpfen: BFC Dynamo: Vom Stasiklub zum Naziklub? Sollte der BFC seine beiden noch ausstehenden Nachholspiele gewinnen, dann würde man Greifwald von der Tabellenspitze verdrängen.
Von den Mannschaften die noch eine realistische Chance auf die Meisterschaft haben, wäre wohl - mit einer neutralen Brille auf der Nase - der FC Energie Cottbus der attraktivste Verein für die 3. Liga. Außerdem waren die Lausitzer in den letzten Jahren alles andere als vom Glück verfolgt. So stieg der DFB-Pokalfinalist von 1997 (0:2 gegen VfB Stuttgart) in der Drittligasaison 2018/19 mit 45 Zählern, nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber der SG Sonnenhof Großaspach und Eintracht Braunschweig ab. Seit Einführung der 3. Liga zur Saison 2008/09, ist noch kein Verein mit so vielen Punkten auf dem Konto abgestiegen. Hinzu kam, dass das die erste Spielzeit war in der statt drei, gleich vier Mannschaften den bitteren Gang in die Viertklassigkeit antreten mussten. Und als man dann in der letzte Saison endlich mal wieder Meister in der RL Nordost wurde, scheiterte man in der Relegation an der SpVgg Unterhaching. Von daher würde ich - trotz meiner Sympathien für Lars Fuchs - Energie den Aufstieg gönnen.
Zum Abschluss darf natürlich auch ein Blick auf die Regionalliga West nicht fehlen:
01. Alemannia Aachen: 22/47 Punkte/41:25 (+16) - Zuschauerschnitt: 15.855
02. 1. FC Bocholt: 22/44 Punkte/32:20 (+12) - Zuschauerschnitt: 2.063
03. SC Fortuna Köln: 22/40 Punkte/42:24 (+18) - Zuschauerschnitt: 2.343
04. Wuppertaler SV: 22/40 Punkte/47:31 (+16) - Zuschauerschnitt: 3.172
05. RW Oberhausen: 22/38 Punkte/42:21 (+21) - Zuschauerschnitt: 3.318
06. 1. FC Düren: 22/37 Punkte/40:27 (+13) - Zuschauerschnitt: 691
Hier lohnt es sich noch einmal, einen kurzen Blick in den Rückspiegel zu werfen. Am 14. Spieltag gewann der damalige Tabellenführer 1. FC Bocholt zu Hause mit 3:0 gegen Alemannia Aachen. Damit bauten die "Schwatten" (32 Zähler) ihren Vorsprung auf die Alemannia (23/Rang 8) auf neun Punkte aus. Doch danach starteten die Schwarz-Gelben mit acht Siegen eine beeindruckende Aufholjagd. Und nachdem man in der letzten Woche im Viertelfinale des Mittelrheinpokals den Drittlgisten FC Viktoria Köln mit 2:0 aus dem Wettbewerb geworfen hat, folgte vorgestern ein 2:3 Auswärtserfolg beim FC Schalke 04. Der Siegtreffer für die Alemannia fiel dabei durch einen verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit (90-8). Da Bocholt bereits am Samstag zu Hause gegen Paderborn II mit 0:1 den Kürzeren zog, ist Aachen jetzt auch nach Punkten der alleinige Tabellenführer. Der ein oder andere ältere User unter euch (evtl. @oldlion43 ?), kann sich vielleicht noch so wie ich ganz düster daran erinnern, dass die Schwatten sogar mal in der 2. Bundesliga Nord gespielt haben (1977/78 und 1980/81). Der Verein möchte auch gerne den Schritt in die 3. Liga gehen. Eine noch höhere sportliche Zukunft schließt man allerdings kategorisch aus, was ich angesichts der Rahmenbedingungen auch für absolut nachvollziehbar halte: Geldregen für den 1. FC Bocholt: Stadt fördert Stadionumbau mit 2,85 Millionen Euro. Bei allem ehrlichen Respekt vor dem FCB, der erst 2021/22 nach zuvor 8 Spielzeiten in der Oberliga Niederrhein wieder in die RL West aufgestiegen ist, würde ich in der nächsten Spielzeit in Liga 3, aber lieber einen der vier ehemaligen Bundesligisten RW Oberhausen, Wuppertaler SV, Fortuna Köln und allen voran natürlich aufgrund meiner persönlichen Präferenz, Alemannia Aachen sehen. Mit einem Blick auf den aktuellen Zuschauerschnitt der Schwarz Gelben von 15.855 pro Heimspiel kann sich jeder selbst ausrechnen, wie viele Leute dann erst eine Klasse höher in den Tivoli (Kapazität: 32.960) pilgern werden. Auch für unsere Auswärtsfahrer wäre das aus meiner Sicht ein absolutes Highlight.
Damit ihr die angegebenen Zuschauerzahlen der jeweiligen Vereine noch etwas besser einordnen könnt, sind hier noch die aktuellen Durchschnittswerte der 5 Ligen:
01. RL Nordost: 2.940
02. RL West: 2.073
03. RL Südwest: 1.617
04. RL Nord: 1.019
05. RL Bayern: 949
Die Wahrheit liegt zwar wie immer auf dem Platz. Aber während es einige Vereine gibt die ich gerne mal wieder in der 3. Liga sehen würde, gibt es auch solche, auf die ich liebend gerne verzichte. Allen voran auf sämtliche Zweitvertretungen. Unter Berücksichtigung aller Aspekte (Tradition, Fanbasis, Infrasturktur, persönliche Sympathie), ergeben sich aktuell für mich folgende "Extremkonstellationen":
BEST CASE:
Alemannia Aachen
Stuttgarter Kickers
SV Meppen
FC Energie Cottbus
WORST CASE:
1. FC Düren
TSG Hoffenheim II
Holstein Kiel II (falls die Störche die Lizen beantragen), ansonsten Hannover 96 II
VSG Altglienicke*
*Die VSG hat mit 541 Besuchern pro Heimspiel den zweitschlechtesten Zuschauerschnitt der RL Nordost. Nur der FC Eilenburg hat mit 518 Besuchern noch weniger vorzuweisen.
@beneg60 :
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, bist du ja Wahlberliner und hast einen guten Überblick über die dortige Fußballszene im Amateurbereich. Wie stehen die Leute in der Stadt heute eigentlich zum BFC Dynamo? Der Verein war ja das sportliche Aushängeschild des Ministeriums für Staatssicherheit in der ehemaligen DDR: "Schild und Schwert" des BFC Dynamo. Ist das 34 Jahre nach der Wiedervereinigung mittlerweile ein "normaler" Verein oder hängt denen immer noch dieses Image an?
@Alle:
Welche von den anhand der Tabellen zur Zeit in Frage kommenden Vereine würdet ihr nächste Saison gerne in der 3. Liga sehen und auf welche würdet ihr lieber verzichten?
Man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben. Aber angesichts der Tabellensituation nach dem 26. Spieltag und insbesondere wie erfolgreich unsere Mannschaft unter Argirios Giannikis in den ersten 7 Spielen unter seiner Leitung im Vergleich zur Ligakonkurrenz abgeschnitten hat, ist der rechnerische Klassenerhalt nur noch eine Frage der Zeit. Mit Tabellenplatz 13 und 11 Zählern Vorsprung auf Rang 18 (SV Waldhof Mannheim), sowie 12 Punkten Rückstand auf Rang 3 (SSV Ulm 1846), spricht zur Zeit wirklich alles dafür, dass wir im kommenden Sommer in unsere siebte Spielzeit in der 3. Liga gehen werden. Von daher möchte ich heute mal einen Blick auf die aktuelle Lage in den fünf Regionalligen werfen und welche neuen Teams uns vielleicht als Aufsteiger 2024/25, in der dritthöchsten deutschen Spielklasse erwarten werden.
RL Nord:
01. Hannover 96 II: 21/47 Punkte/60:32 (+28) - Zuschauerschnitt: 635
02. Holstein Kiel II: 21/41 Punkte/46:31 (+15) - Zuschauerschnitt: 145
03. SV Meppen: 20/40 Punkte/44:30 (+14) - Zuschauerschnitt: 5.900
04. 1. FC Phönix Lübeck: 16/35 Punkte/45:16 (+29) - Zuschauerschnitt: 619
05. FC Teutonia Ottensen: 20/35 Punkte/42:28 (+14) - Zuschauerschnitt: 470
06. VfB Oldenburg: 21/34 Punkte/36:29 (+7) - Zuschauerschnitt: 2.784
Niemand der meine Ansicht zu Zweitvertretungen in der 3. Liga kennt wird sich wundern, dass ich von diesen Vereinen am liebsten den SV Meppen als Meister dieser Staffel sehen würde. Für mich ist das auch der zur Zeit mit Abstand attraktivste Klub in der RL Nord. Leider haben die Emsländer am Sonntag das Spitzenspiel bei Hannover 96 II vor 2.300 Besuchern nach einer 0:1 Führung die kurz nach der Pause fiel, noch verloren. Ich hab' am letzten Sonntag mal im Forum von Hannover 96 nachgefragt, ob überhaupt geplant ist, eine Lizenz für die 3. Liga zu beantragen. Daraufhin bekam ich folgende Antwort:
Zitat von Arekon96
Habe ich grade nicht im Kopf. Letztes Jahr wurde sie jedenfalls beantragt. Bisher wurde es klar so kommuniziert: Wenn wir aufsteigen können, machen wird das auch. Stefan Leitl vor dem Spiel gegen Fürth sogar bestätigt, dass er einen Leistungsträger der U23 trotz personellem Engpass (Matsuda, LV) nicht in den Profikader berufen würde, um die U23 im Top-Spiel nicht zu schwächen.
Hat mich gewundert, zeigt aber auch, dass durchaus Ambitionen bestehen. Ein Aufstieg in die 3. Liga würde natürlich ideal zum eingeschlagenen Weg passen. Markus Mann möchte den Jugend-Ansatz bekanntermaßen noch stärker forcieren.
Wenn der Antrag also noch nicht gestellt wurde, wird das sehr bald passieren.
Habe ich grade nicht im Kopf. Letztes Jahr wurde sie jedenfalls beantragt. Bisher wurde es klar so kommuniziert: Wenn wir aufsteigen können, machen wird das auch. Stefan Leitl vor dem Spiel gegen Fürth sogar bestätigt, dass er einen Leistungsträger der U23 trotz personellem Engpass (Matsuda, LV) nicht in den Profikader berufen würde, um die U23 im Top-Spiel nicht zu schwächen.
Hat mich gewundert, zeigt aber auch, dass durchaus Ambitionen bestehen. Ein Aufstieg in die 3. Liga würde natürlich ideal zum eingeschlagenen Weg passen. Markus Mann möchte den Jugend-Ansatz bekanntermaßen noch stärker forcieren.
Wenn der Antrag also noch nicht gestellt wurde, wird das sehr bald passieren.
Wie es aktuell in Kiel aussieht weiß ich nicht. 2021/22 hatte man als Vorrundenerster der damaligen Gruppe Nord keinen Antrag auf eine Lizenz gestellt. Und in der Vorsaison 2022/23 war man sportlich so schlecht, dass sich die Frage überhaupt nicht gestellt hat. Aktuell ist das Tabellenbild allerdings noch sehr verzerrt. Denn Phönix Lübeck hat noch 5 Nachholspiele in der Hinterhand und könnte mit vier Siegen Hannover 96 II in der Tabelle noch überholen. Da das Stadion "Flugplatz" in dem Phönix seine Heimspiele austrägt marode ist, würde man im Falle eines Aufstiegs ein Ausweichstadion benötigen. Dafür käme - theoretisch - die Lohmühle in Frage. Doch die befindet sich im Besitz des VfB Lübeck. Und der alleine würde letztlich darüber entscheiden, ob man einen Mieter akzeptiert oder nicht:1. FC Phönix Lübeck.
Der Meister der RL Nord muss am Saisonende noch zwei Relegationsspiele gegen den Titelträger aus der RL Bayern bestreiten. In der "CL der Amateure" - wie sie der frühere BFV-Präsident Rainer Koch immer gerne bezeichnet hat- ergibt sich folgendes Tabellenbild:
01. Würzburger Kickers: 21/53 Punkte/48:14 (+34) - Zuschauerschnitt: 2.469
02. DJK Vilzing: 21/50 Punkte/54:26 (+28) - Zuschauerschnitt: 1.209
03. TSV Aubstadt: 20/40 Punkte/37:15 (+22) - Zuschauerschnitt: 896
04. Türkgücü München: 20/40 Punkte/37:17 (+20) - Zuschauerschnitt: 300
05. 1. FC Schweinfurt: 05: 20/33 Punkte (35:31 (+4) - Zuschauerschnitt: 1.505
06. FV Illertissen: 22/32 Punkte/38:40 (-2) - Zuschauerschnitt: 386
Da die DJK Vilzing bereits im Oktober 2023 erklärt hat, dass man keine Drittliga-Lizenz beantragen wird, stehen die Würzburger Kickers eigentlich bereits jetzt als Relegationsteilnehmer fest. Der FC Bayern München, der seine Zweitvertretung nur allzu gerne wieder in der 3. Liga sehen würde, hat übrigens gestern ein Nachholspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth II, mit 0:1 verloren. Aktuell stehen die Roten mit 29 Punkten aus 19 Partien auf dem 8. Platz in der Liga und werden somit in dieser Spielzeit nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun haben. Ich würde mich freuen, wenn die DJK Vilzing am Ende die Meisterschaft holt. Denn dann dürften die Oberpfälzer zum ersten mal in ihrer Vereinsgeschichte 2024/25 am DFB-Pokal teilnehmen. Das würde ich dem Verein nach dieser bärenstarken Saison gönnen. Den Würzburger Kickers stehe ich komplett neutral gegenüber. Sollten sie in der Relegation auf Hannover 96 oder Kiel II treffen, dann würde ich den Unterfranken die Daumen drücken. Gelingt aber doch noch dem SV Meppen der Staffelsieg im Norden, dann wären die Emsländer aufgrund ihrer größeren Attraktivität für die gesamte 3. Liga, meine erste Wahl.
Der erste reguläre Spieltag nach der Winterpause, findet in der RL Bayern Anfang März statt. Zum Auftakt erwartet der Drittligaabsteiger SpVgg Bayreuth am Freitag den 1. März, den FV Illertisssen. Die Oberfranken haben mit 27 Punkten aus 22 Partien nichts mehr mit dem Aufstiegsrennen zu tun, wollen aber in der nächsten Saison einen erneuten Angriff in Richtung Profifussball starten. Dass sie sich dabei auf ihre Fans verlassen können, zeigt ein Blick auf die Zuschauerzahlen. Denn mit 2.284 Besuchern pro Heimspiel, ist der Tabellenzehnte der RL Bayern im Ranking die Nummer 2 hinter den Würzburger Kickers (2.469). Auch die RL Südwest befindet sich noch bis Anfang 2. März 2024 im Winterschlaf. Dort sieht es an der Tabellenspitze so aus:
01. Stuttgarter Kickers: 21/43 Punkte/40:14 (+26) - Zuschauerschnitt: 4.510
02. TSG Hoffenheim II: 21/39 Punkte/39:18 (+21) - Zuschauerschnitt: 264
03. FC 08 Homburg: 21/37 Punkte/48:27 (+21) - Zuschauerschnitt: 1.398
04. SGV Freiberg Fußball: 20/36 Punkte/36:30 (+6) - Zuschauerschnitt: 634
05. VfB Stuttgart II: 21/35 Punkte/54:37 (+17) - Zuschauerschnitt: 1.219
06. SG Barockstadt Fulda-Lehnerz: 20/33 Punkte/36:23 (+13) - Zuschauerschnitt: 1.262
Da sich der deutsche DFB-Pokalsieger von 1970 und frühere Bundesligist (7 Spielzeiten) sowie langjährige Zweitligist (14) Kickers Offenbach als Tabellenzehnter (21 Spiele, 29 Punkte) auch in dieser Saison wieder einmal vorzeitig aus dem Meisterrennen verabschiedet hat, hoffe ich sehr auf einen Aufstieg der Stuttgarter Kickers. Leider sitzen den Blau-Weißen derzeit noch einige Teams im Nacken. Vor allem der Blick auf den Tabellenzweiten aus Hoffenheim, bereitet mir große Bauchschmerzen. Denn die Zweitvertretung der TSG hatte bereits in der Vorsaison die Lizenz für die 3. Liga beantragt und wird dies mit Sicherheit auch jetzt wieder tun. In der letzten Spielzeit fehlten der TSG am Ende übrigens nur 3 Zähler auf den SSV Ulm 1846 und damit den Aufstieg in die 3. Liga. Auch der VfB Stuttgart - der in der Vergangenheit bereits acht Spielzeiten in der 3. Liga absolvierte - wird wohl die entsprechenden Antragsunterlagen beim DFB einreichen. Der für eine Zweitvertretung sehr starke Zuschauerschnitt von 1.262 pro Heimspiel kommt übrigens nur deshalb zustande, weil zum Derby am 21.10.2023 gegen die Stuttgarter Kickers, 9.050 Besucher kamen. Normalerweise trägt der VfB II seine Spiele im Robert-Schlienz-Stadion (5.000 Plätze) aus. Aber das Duell gegen die Blau-Weißen fand im GAZI-Stadion auf der Waldau (der Heimstätte der KIckers) statt. Ohne diese ausgelagerte Partie, läge der Schnitt nur bei 349.
Beim Sport- und Gesangsverein Freiberg Fußball e.V. handelt es sich zwar um keine Zweitvertretung. Aber bei diesem Klub fehlt mir einfach - bei allem nötigen Respekt vor den sportlichen Leistungen - komplett die entsprechende Attraktivität. Der Verein selbst, möchte allerdings über kurz oder lang in die 3. Liga aufsteigen. Aber derzeit ist das heimische Wasenstadion noch nicht einmal für die Regionalliga ausgelegt: Stadionfrage in Freiberg: "Es geht um die Zukunft des Vereins". Mit wem ich dagegen als Aufsteiger ebenfalls noch gut leben könnte, ist der frühere Bundesligist FC 08 Homburg. Dort ist mit Danny Schwarz ein ehemaliger Löwe Trainer. Und auch im Kader befinden sich mit Tom Kretzschmar, Felix Weber, Fanol Perdedaj, Patrick Weihrauch sowie Ivan Knezevic, gleich fünf Spieler mit einer weiß-blauen Vergangenheit.
In der 3. Liga steht mittlerweile der Vizemeister der letzten Saison SC Freiburg II, als abgeschlagener Tabellenletzter (Rückstand auf das rettende Ufer 12 Punkte), so gut wie sicher als erster Absteiger fest. Sollte mit dem aktuell Tabellensiebzehnten SV Waldhof Mannheim. noch ein zweiter Klub in die RL Südwest runter müssen, dann könnte dass für einen anderen großen Traditionsverein gravierende Folgen haben. Denn nach dem jetzigen Tabellenstand würde dann Hessen Kassel in die Oberliga absteigen. Mit einem Blick auf die Zuschauertabelle der RL Südwest wäre das ein herber Verlust. Denn dort rangiert der KSV mit 2.889 Besuchern pro Partie hinter den Stuttgarter Kickers (4.510) sowie Kickers Offenbach (6.361) auf dem 3. Platz. Aber noch hat Hessen Kassel 13 Spieltage Zeit, um sich in der Tabelle so zu verbessern, dass man nicht in Richtung Mannheim schielen muss. Zumal der Abstand zum "sicheren Hafen" nur einen Punkt beträgt.
Nach diesem Ausflug in den Süden der Republik, komme ich nun zur RL Nordost. Die mit zahlreichen großen Traditionsvereinen aus der ehemaligen DDR gespickte Staffel, hat den regulären Spielbetrieb bereits wieder aufgenommen. Dort ergibt sich folgende Situation:
01. Greifswalder FC: 22/47 Punkte/43:15 (+28) - Zuschauerschnitt: 2.106
02. BFC Dynamo: 20/42 Punkte/38:18 (+20) - Zuschauerschnitt: 2.380
03. FC Energie Cottbus: 20/38 Punkte/41:24 (+17) - Zuschauerschnitt: 6.565
04. VSG Altglienicke: 20/35 Punkte/38:25 (+13) - Zuschauerschnitt: 541
05. FC Viktoria 1889 Berlin: 19/29:19 (+10) - Zuschauerschnitt: 838
06. SV Babelsberg 03: 18/32 Punkte/23:19 (+4)- Zuschauerschnitt: 2.771
In dieser Staffel gelten meine Sympathien Rot-Weiss Erfurt. Aber der zweimalige DDR-Meister (1954 +1955), sowie zweifache Intertoto-Cup-Sieger (1985 + 1986), hat sich mit 30 Punkten aus den ersten 21 Partien, (Rang 7) bereits vorzeitig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Genauso wie unsere ehemalige Ligakonkurrenten Chemnitzer FC (9), FSV Zwickau (10) und CZ Jena (12). Dabei zählen diese Teams hinter Cottbus (6.565) zu den fünf größten Zuschauermagneten der RL Nordost: RWE: 6.181, Zwickau (5.137), CFC (4.670), Jena (4.659).
Das Überraschungsteam der Liga ist für mich der Tabellenführer Greifswalder FC. Und der Verein möchte auch das Abenteuer 3. Liga in Angriff nehmen: Stadionneubau und Wintertransfer - Greifswald will in Liga Drei! Trainer der Mannschaft ist Lars Fuchs, der in der Saison 2014/15 als Mittelstürmer des 1. FC Magdeburg, ganz maßgeblichen Anteil am erstmaligen Aufstieg der Elbestädter in die 3. Liga hatte. Er steuerte seinerzeit bei 26 Ligaeinsätzen 17 Scorerpunkte (9+8) zur Meisterschaft des FCM bei. Und in der anschliessenden Relegation gegen Kickers Offenbach, erzielte er im Rückspiel im Stadion am Bieberer Berg den 1:2 Führungstreffer und lieferte die Vorlage zum 1:3. Mit dem mittlerweile 32-jährigen Nikals Brandt gehört übrigens ein ehemaliger Mitspieler von Fuchs aus der Magdeburger Aufstiegself von 2015 zum Kader der Greifswalder.
Der Verein mit den größten sportlichen Erfolgen im Teilnehmerfeld der RL Nordost, ist der BFC Dynamo, der 10x DDR-Meister sowie 3x Pokalsieger wurde. 2021/22 scheiterte man als Staffelsieger in der Relegation am VfB Oldenburg. Der Verein hat aber bis heute mit seiner Vergangenheit zu kämpfen: BFC Dynamo: Vom Stasiklub zum Naziklub? Sollte der BFC seine beiden noch ausstehenden Nachholspiele gewinnen, dann würde man Greifwald von der Tabellenspitze verdrängen.
Von den Mannschaften die noch eine realistische Chance auf die Meisterschaft haben, wäre wohl - mit einer neutralen Brille auf der Nase - der FC Energie Cottbus der attraktivste Verein für die 3. Liga. Außerdem waren die Lausitzer in den letzten Jahren alles andere als vom Glück verfolgt. So stieg der DFB-Pokalfinalist von 1997 (0:2 gegen VfB Stuttgart) in der Drittligasaison 2018/19 mit 45 Zählern, nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber der SG Sonnenhof Großaspach und Eintracht Braunschweig ab. Seit Einführung der 3. Liga zur Saison 2008/09, ist noch kein Verein mit so vielen Punkten auf dem Konto abgestiegen. Hinzu kam, dass das die erste Spielzeit war in der statt drei, gleich vier Mannschaften den bitteren Gang in die Viertklassigkeit antreten mussten. Und als man dann in der letzte Saison endlich mal wieder Meister in der RL Nordost wurde, scheiterte man in der Relegation an der SpVgg Unterhaching. Von daher würde ich - trotz meiner Sympathien für Lars Fuchs - Energie den Aufstieg gönnen.
Zum Abschluss darf natürlich auch ein Blick auf die Regionalliga West nicht fehlen:
01. Alemannia Aachen: 22/47 Punkte/41:25 (+16) - Zuschauerschnitt: 15.855
02. 1. FC Bocholt: 22/44 Punkte/32:20 (+12) - Zuschauerschnitt: 2.063
03. SC Fortuna Köln: 22/40 Punkte/42:24 (+18) - Zuschauerschnitt: 2.343
04. Wuppertaler SV: 22/40 Punkte/47:31 (+16) - Zuschauerschnitt: 3.172
05. RW Oberhausen: 22/38 Punkte/42:21 (+21) - Zuschauerschnitt: 3.318
06. 1. FC Düren: 22/37 Punkte/40:27 (+13) - Zuschauerschnitt: 691
Hier lohnt es sich noch einmal, einen kurzen Blick in den Rückspiegel zu werfen. Am 14. Spieltag gewann der damalige Tabellenführer 1. FC Bocholt zu Hause mit 3:0 gegen Alemannia Aachen. Damit bauten die "Schwatten" (32 Zähler) ihren Vorsprung auf die Alemannia (23/Rang 8) auf neun Punkte aus. Doch danach starteten die Schwarz-Gelben mit acht Siegen eine beeindruckende Aufholjagd. Und nachdem man in der letzten Woche im Viertelfinale des Mittelrheinpokals den Drittlgisten FC Viktoria Köln mit 2:0 aus dem Wettbewerb geworfen hat, folgte vorgestern ein 2:3 Auswärtserfolg beim FC Schalke 04. Der Siegtreffer für die Alemannia fiel dabei durch einen verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit (90-8). Da Bocholt bereits am Samstag zu Hause gegen Paderborn II mit 0:1 den Kürzeren zog, ist Aachen jetzt auch nach Punkten der alleinige Tabellenführer. Der ein oder andere ältere User unter euch (evtl. @oldlion43 ?), kann sich vielleicht noch so wie ich ganz düster daran erinnern, dass die Schwatten sogar mal in der 2. Bundesliga Nord gespielt haben (1977/78 und 1980/81). Der Verein möchte auch gerne den Schritt in die 3. Liga gehen. Eine noch höhere sportliche Zukunft schließt man allerdings kategorisch aus, was ich angesichts der Rahmenbedingungen auch für absolut nachvollziehbar halte: Geldregen für den 1. FC Bocholt: Stadt fördert Stadionumbau mit 2,85 Millionen Euro. Bei allem ehrlichen Respekt vor dem FCB, der erst 2021/22 nach zuvor 8 Spielzeiten in der Oberliga Niederrhein wieder in die RL West aufgestiegen ist, würde ich in der nächsten Spielzeit in Liga 3, aber lieber einen der vier ehemaligen Bundesligisten RW Oberhausen, Wuppertaler SV, Fortuna Köln und allen voran natürlich aufgrund meiner persönlichen Präferenz, Alemannia Aachen sehen. Mit einem Blick auf den aktuellen Zuschauerschnitt der Schwarz Gelben von 15.855 pro Heimspiel kann sich jeder selbst ausrechnen, wie viele Leute dann erst eine Klasse höher in den Tivoli (Kapazität: 32.960) pilgern werden. Auch für unsere Auswärtsfahrer wäre das aus meiner Sicht ein absolutes Highlight.
Damit ihr die angegebenen Zuschauerzahlen der jeweiligen Vereine noch etwas besser einordnen könnt, sind hier noch die aktuellen Durchschnittswerte der 5 Ligen:
01. RL Nordost: 2.940
02. RL West: 2.073
03. RL Südwest: 1.617
04. RL Nord: 1.019
05. RL Bayern: 949
Die Wahrheit liegt zwar wie immer auf dem Platz. Aber während es einige Vereine gibt die ich gerne mal wieder in der 3. Liga sehen würde, gibt es auch solche, auf die ich liebend gerne verzichte. Allen voran auf sämtliche Zweitvertretungen. Unter Berücksichtigung aller Aspekte (Tradition, Fanbasis, Infrasturktur, persönliche Sympathie), ergeben sich aktuell für mich folgende "Extremkonstellationen":
BEST CASE:
Alemannia Aachen
Stuttgarter Kickers
SV Meppen
FC Energie Cottbus
WORST CASE:
1. FC Düren
TSG Hoffenheim II
Holstein Kiel II (falls die Störche die Lizen beantragen), ansonsten Hannover 96 II
VSG Altglienicke*
*Die VSG hat mit 541 Besuchern pro Heimspiel den zweitschlechtesten Zuschauerschnitt der RL Nordost. Nur der FC Eilenburg hat mit 518 Besuchern noch weniger vorzuweisen.
@beneg60 :
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, bist du ja Wahlberliner und hast einen guten Überblick über die dortige Fußballszene im Amateurbereich. Wie stehen die Leute in der Stadt heute eigentlich zum BFC Dynamo? Der Verein war ja das sportliche Aushängeschild des Ministeriums für Staatssicherheit in der ehemaligen DDR: "Schild und Schwert" des BFC Dynamo. Ist das 34 Jahre nach der Wiedervereinigung mittlerweile ein "normaler" Verein oder hängt denen immer noch dieses Image an?
@Alle:
Welche von den anhand der Tabellen zur Zeit in Frage kommenden Vereine würdet ihr nächste Saison gerne in der 3. Liga sehen und auf welche würdet ihr lieber verzichten?
Was ein hammergeiler Bericht. Geht das für die Abstiegszone auch noch^^
Sollte man als Löwe nicht eher unattraktiven Gegnern die Daumen drücken?
Das Stadion ist doch eh meist nahezu ausverkauft und bei den Gegnern würde das wohl teilweise für Einbußen sorgen...
Umgekehrt sollten dann auch die Zuschauermagneten L3 nach Oben und Unten lieber verlassen^^
Aber das nur theoretisch, klar fährt man lieber nach Aachen oder empfängt deren Fans als gegen Hoffenheim 2 ran zu müsssen...
Feb 28, 2024 - 7:40 PM hours
Zitat von tt-22
Was ein hammergeiler Bericht. Geht das für die Abstiegszone auch noch^^
Sollte man als Löwe nicht eher unattraktiven Gegnern die Daumen drücken?
Das Stadion ist doch eh meist nahezu ausverkauft und bei den Gegnern würde das wohl teilweise für Einbußen sorgen...
Umgekehrt sollten dann auch die Zuschauermagneten L3 nach Oben und Unten lieber verlassen^^
Aber das nur theoretisch, klar fährt man lieber nach Aachen oder empfängt deren Fans als gegen Hoffenheim 2 ran zu müsssen...
Was ein hammergeiler Bericht. Geht das für die Abstiegszone auch noch^^
Sollte man als Löwe nicht eher unattraktiven Gegnern die Daumen drücken?
Das Stadion ist doch eh meist nahezu ausverkauft und bei den Gegnern würde das wohl teilweise für Einbußen sorgen...
Umgekehrt sollten dann auch die Zuschauermagneten L3 nach Oben und Unten lieber verlassen^^
Aber das nur theoretisch, klar fährt man lieber nach Aachen oder empfängt deren Fans als gegen Hoffenheim 2 ran zu müsssen...
Sehr merkwürdiger Ansatz, der scheinbar einzig darauf abzielt anderen zu schaden.
Feb 29, 2024 - 8:28 PM hours
Zitat von beneg60
Sehr merkwürdiger Ansatz, der scheinbar einzig darauf abzielt anderen zu schaden.
Zitat von tt-22
Was ein hammergeiler Bericht. Geht das für die Abstiegszone auch noch^^
Sollte man als Löwe nicht eher unattraktiven Gegnern die Daumen drücken?
Das Stadion ist doch eh meist nahezu ausverkauft und bei den Gegnern würde das wohl teilweise für Einbußen sorgen...
Umgekehrt sollten dann auch die Zuschauermagneten L3 nach Oben und Unten lieber verlassen^^
Aber das nur theoretisch, klar fährt man lieber nach Aachen oder empfängt deren Fans als gegen Hoffenheim 2 ran zu müsssen...
Was ein hammergeiler Bericht. Geht das für die Abstiegszone auch noch^^
Sollte man als Löwe nicht eher unattraktiven Gegnern die Daumen drücken?
Das Stadion ist doch eh meist nahezu ausverkauft und bei den Gegnern würde das wohl teilweise für Einbußen sorgen...
Umgekehrt sollten dann auch die Zuschauermagneten L3 nach Oben und Unten lieber verlassen^^
Aber das nur theoretisch, klar fährt man lieber nach Aachen oder empfängt deren Fans als gegen Hoffenheim 2 ran zu müsssen...
Sehr merkwürdiger Ansatz, der scheinbar einzig darauf abzielt anderen zu schaden.
Der Ansatz schadet niemandem
Ich nenne es: Verhältnismäßig profitieren.
Das Paradebeispiel dazu sind schlechte Wetter- und/oder Rasen- bzw sonstige Bedingungen.
Das ist verhältnismäßig besser für die fußballerisch schwache Mannschaft, deswegen jammern die verwöhnten Edeltechniker ja meist, wenn entsprechende Gegner die Rasenpflege nicht ganz so ernst nehmen...
Erlaubtes und gängiges taktisches Mittel...
Mar 4, 2024 - 7:05 PM hours
Update RL-Nordost:
Gewinner des Spieltags ist Energie Cottbus, die ihr Auswärtsspiel in Zwickau mit 2:0 gewinnen konnten. Das ganze vor 8.700 Zuschauern!
Die beiden Konkurrenten um den Aufstieg haben jeweils gepatzt. Greifswald hat zuhause nur 2:2 gegen Luckenwalde gespielt, der BFC Dynamo hat das, zugegeben schwere, Auswärtsspiel in Babelsberg ebenfalls nicht gewinnen können und "nur" 1:1 gespielt. Auch hier mit über 4.000 Zuschauern eine stolze Besucherzahl.
Zwischen den drei wird es gehen.
Die hoch gehandelte VSG Altglienicke wird nämlich ihr hier schön öfter angesprochenes Problem nicht los. Man ist unfassbar inkonstant. Auf eine zuletzt gute Phase folgt nun scheinbar wieder ein größerer Durchhänger. Man hat tatsächlich zuhause gegen die 2. Mannschaft von Rostock verloren. Hansa II ist wohlgemerkt Tabellenletzter und hat zuletzt quasi alles verloren. Aus Altglienicke werde ich nie schlau werden. Wobei diese extremen Schwankungen unterm Strich halt auch schon wieder irgendwie konstant sind.
In der Tabelle ist nun weiterhin Greifswald ganz vorne mit 49 Punkten. Dahinter kommen Cottbus und der BFC mit jeweils 47 Punkten. Die beiden haben allerdings jeweils ein Spiel weniger als Greifswald und könnten somit aus eigener Kraft vorbeiziehen.
Altglienicke ist 4. mit 37 Punkten und hat nun doch schon einen gewissen Abstand. Es scheint also auf einen Dreikampf hinauszulaufen.
Meine persönliche Prognose:
Es wird sich zum Ende hin sogar auf einen Zweikampf zuspitzen. Greifswald lässt irgendwann abreißen, der BFC und Cottbus machen das zwischen sich aus. Am Ende wird sich Energie durchsetzen und in Liga 3 aufsteigen.
Gewinner des Spieltags ist Energie Cottbus, die ihr Auswärtsspiel in Zwickau mit 2:0 gewinnen konnten. Das ganze vor 8.700 Zuschauern!
Die beiden Konkurrenten um den Aufstieg haben jeweils gepatzt. Greifswald hat zuhause nur 2:2 gegen Luckenwalde gespielt, der BFC Dynamo hat das, zugegeben schwere, Auswärtsspiel in Babelsberg ebenfalls nicht gewinnen können und "nur" 1:1 gespielt. Auch hier mit über 4.000 Zuschauern eine stolze Besucherzahl.
Zwischen den drei wird es gehen.
Die hoch gehandelte VSG Altglienicke wird nämlich ihr hier schön öfter angesprochenes Problem nicht los. Man ist unfassbar inkonstant. Auf eine zuletzt gute Phase folgt nun scheinbar wieder ein größerer Durchhänger. Man hat tatsächlich zuhause gegen die 2. Mannschaft von Rostock verloren. Hansa II ist wohlgemerkt Tabellenletzter und hat zuletzt quasi alles verloren. Aus Altglienicke werde ich nie schlau werden. Wobei diese extremen Schwankungen unterm Strich halt auch schon wieder irgendwie konstant sind.
In der Tabelle ist nun weiterhin Greifswald ganz vorne mit 49 Punkten. Dahinter kommen Cottbus und der BFC mit jeweils 47 Punkten. Die beiden haben allerdings jeweils ein Spiel weniger als Greifswald und könnten somit aus eigener Kraft vorbeiziehen.
Altglienicke ist 4. mit 37 Punkten und hat nun doch schon einen gewissen Abstand. Es scheint also auf einen Dreikampf hinauszulaufen.
Meine persönliche Prognose:
Es wird sich zum Ende hin sogar auf einen Zweikampf zuspitzen. Greifswald lässt irgendwann abreißen, der BFC und Cottbus machen das zwischen sich aus. Am Ende wird sich Energie durchsetzen und in Liga 3 aufsteigen.
Mar 5, 2024 - 11:41 AM hours
Quelle: www.liga3-online.de
Diese 25 Viertligisten haben die Zulassung zur 3. Liga beantragt
West: Alemannia Aachen (1.), 1. FC Bocholt (2.), Fortuna Köln (3.), Wuppertaler SV (4.), Rot-Weiß Oberhausen (5.), 1. FC Köln II (6.)
Südwest: Stuttgarter Kickers (1.), TSG Hoffenheim II (2.), FC 08 Homburg (3.), VfB Stuttgart II (6.), Eintracht Frankfurt II (7.), Kickers Offenbach (9.)
Bayern: Würzburger Kickers (1.), Bayern München II (7.)
Nordost: Greifswalder FC (1.), Energie Cottbus (2.), BFC Dynamo (3.), VSG Altglienicke (4.), Viktoria Berlin (5.), SV Babelsberg (6.), Carl Zeiss Jena (8.)
Nord: Hannover 96 II (1.), Phönix Lübeck (2.), SV Meppen (3.), VfB Oldenburg (5.)
Mar 7, 2024 - 2:24 PM hours
Am 18.11.2023 bestritten unsere Löwen ihr Viertelfinalspiel im Bayerischen Landespokal und mussten sich auswärts dem FC Pipinsried mit 1:0 geschlagen geben. Und von den insgesamt 35 Pflichtspielen unter der Leitung von Maurizio Jacobacci, wird das für mich die Partie bleiben, mit der ich unseren ehemaligen Coach für immer in Verbindung bringen werde. Denn nachdem wir am Wochenende zuvor in der 3. Liga mit 2:3 einen Auswärtssieg beim 1. FC Saarbrücken feiern konnten war das eine so eiskalte Dusche, dass ich mich auch fast vier Monate später immer noch darüber ärgere, wie leichtfertig unsere Mannschaft damals die größte Chance auf eine DFB-Pokalqualifikation vergeben hat.
Gestern fand im Landespokal Niederrhein, die letzte noch ausstehende VF-Paarung statt. Dort kam es zum Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten und DFB-Pokalsieger KFC Uerdingen 05 (1985) und Rot-Weiss Essen (1953). Während RWE bekanntlich in der Saison 2021/22 - wenn auch "nur" aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem Zweitplatzierten SC Preußen Münster - als Meister der RL West in die 3. Liga aufgestiegen ist, spielt unser ehemaliger Ligakonkurrent, der investorengeschädigte KFC Uerdingen 05, seit der Saison 2022/23, nur noch in der fünftklassigen Oberliga Niederrhein.
In der aktuellen Tabelle, belegen die Krefelder mit 34 Punkten aus den ersten 20 Partien zwar den 3. Platz. Der Rückstand auf den Tabellenführer Sportfreunde Baumberg, beträgt allerdings bereits satte 11 Zähler. Und aus dieser Liga steigt am Ende der Spielzeit nur der Meister in die RL West auf. Damit wird der KFC wohl mindestens noch ein weiteres Jahr fünftklassig bleiben. Als Uerdingen zwischen 2018 und 2021 drei Spielzeiten der 3. Liga angehörte, musste die Mannschaft alle ihre Heimspiele auswärts austragen. Doch mittlerweile kann die Mannschaft wieder im heimischen Grotenburg-Stadion auflaufen, dass aktuell Platz für 10.000 Besucher bietet. Im Zusammenhang mit dem KFC fällt vielen älteren Löwenfans natürlich sofort ein berühmtes Zitat des österreichischen Trainers Max Merkel ein, der den TSV 1860 München 1963/64 zum DFB-Pokalsieg und 1965/66 zur Deutschen Meisterschaft führte:
Mit einem Blick auf die Besucherzahlen der OL Niederrhein kann man allerdings feststellen, dass sich der KFC auf seine Anhänger verlassen kann. Denn mit 1.964 Besuchern pro Heimspiel, führt man das Zuschauerranking mit deutlichen Abstand vor der DJK Adler Union Frintrop (469) an. Der Ligaschnitt in dieser - was das Teilnehmerfeld betrifft - unattraktiven Spielklasse, liegt übrigens bei 379 pro Begegnung. Zur Einordnung der Zahlen des KFC sollte man noch wissen, dass die Kapazität seit Oktober 2022 bei 2.500 Zuschauern pro Begegnung lag und seit Beginn der aktuellen Rückrunde 10.000 Plätze zur Verfügung stehen. So kamen zum ersten Heimspiel in der Liga nach der Winterpause am 24.02.2024 gegen den Tabellenzehnten SC St. Tönis, 2.922 Besucher in die Grotenburg.
Im NR-Pokal hatte man bereits in der 2. Runde im Oktober 2023 überraschend den Drittligisten MSV Duisburg mit 1:0 n.V. aus dem Wettbewerb geworfen. Und nach einem 3:0 Heimerfolg im Achtelfinale über den Ligakonkurrenten TVD Velbert, ging man auch ohne Furcht in die gestrige Partie gegen RWE. Dabei bescherten 8.205 Besucher dem KFC eine neue Rekordkulisse für die laufende Spielzeit. Leider wurde die Partie nicht live übertragen und so musste ich notgedrungen mit der CL-Partie zwischen Real und RBL vorlieb nehmen. Aber die treue Anhängerschaft des Europapokalhalbfinalisten von 1986, lieferte gestern vor dem Anpfiff eine sehenswerte Choreografie ab, die ihr euch in diesem YT-Video von Groundhopper 1999 anschauen könnt: KFC Uerdingen vs. Rot-Weiss Essen | Choreo, Platzverweis und packender Fight im Pokal Viertelfinale. Ich kann euch die ersten drei Minuten von diesem Video mit gutem Gewissen ans Herz legen.
Obwohl der KFC bereits nach 14 Minuten mit 1:0 in Führung ging und damit den Grundstein für eine Pokalüberraschung gelegt hatte, musste man sich am Ende dann doch dem großen Favoriten durch drei Gegentore in der 2. Halbzeit geschlagen geben. RWE-Spieler Cedric Harenbrock hat sich nach der Partie in einem Interview zur Partie geäussert und betont, wie wichtig der Pokal für die Rot-Weissen ist: Harenbrock: "Pokal für uns sehr wichtig!" | ALLE TORE vom 3:1-Sieg gegen den KFC Uerdingen .
Im Halbfinale des NR-Pokals muss Rot-Weiss Essen am 03.04.2024 beim Oberligisten Ratingen 04/19 antreten. In der zweiten Vorschlussrundenbegegnung, kommt es zum Duell zwischen den Sportfreunden Baumberg und RW Oberhausen. Mit einem Blick auf diese beiden Paarungen spricht aktuell vieles dafür, dass es zu einer Neuauflage des vorjährigen Endspiels zwischen RWE und RWO kommen wird. Das konnte im Juni 2023 RWE vor 19.000 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße, mit 2:0 für sich entscheiden. Und zur Belohnung durften sich dann die Fans in der 1. Runde des DFB-Pokals 2023/24, über das Gastspiel des Hamburger SV freuen. Wir dagegen haben mit dem berühmten Ofenrohr ins Gebirge geschaut und dank der Pleite in Pipinsried, werden wir nach Lage der Dinge in der Liga, wohl auch 2024/25 nicht an diesem interessanten Wettbewerb teilnehmen. Allerdings bin ich sehr guter Dinge, dass uns in der kommenden Spielzeit mit unserem neuen Trainer Argirios Giannikis, eine weitere Blamage im Totopokal erspart bleiben wird. Der wurde bekanntlich 2019/20 mit PAS Giannina Griechischer Pokalsieger und weiß also, wie "Pokal geht".
Gestern fand im Landespokal Niederrhein, die letzte noch ausstehende VF-Paarung statt. Dort kam es zum Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten und DFB-Pokalsieger KFC Uerdingen 05 (1985) und Rot-Weiss Essen (1953). Während RWE bekanntlich in der Saison 2021/22 - wenn auch "nur" aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem Zweitplatzierten SC Preußen Münster - als Meister der RL West in die 3. Liga aufgestiegen ist, spielt unser ehemaliger Ligakonkurrent, der investorengeschädigte KFC Uerdingen 05, seit der Saison 2022/23, nur noch in der fünftklassigen Oberliga Niederrhein.
In der aktuellen Tabelle, belegen die Krefelder mit 34 Punkten aus den ersten 20 Partien zwar den 3. Platz. Der Rückstand auf den Tabellenführer Sportfreunde Baumberg, beträgt allerdings bereits satte 11 Zähler. Und aus dieser Liga steigt am Ende der Spielzeit nur der Meister in die RL West auf. Damit wird der KFC wohl mindestens noch ein weiteres Jahr fünftklassig bleiben. Als Uerdingen zwischen 2018 und 2021 drei Spielzeiten der 3. Liga angehörte, musste die Mannschaft alle ihre Heimspiele auswärts austragen. Doch mittlerweile kann die Mannschaft wieder im heimischen Grotenburg-Stadion auflaufen, dass aktuell Platz für 10.000 Besucher bietet. Im Zusammenhang mit dem KFC fällt vielen älteren Löwenfans natürlich sofort ein berühmtes Zitat des österreichischen Trainers Max Merkel ein, der den TSV 1860 München 1963/64 zum DFB-Pokalsieg und 1965/66 zur Deutschen Meisterschaft führte:
Zitat von Max Merkel
Jede Straßenbhanin Uerdingen hat mehr Anhänger als Bayer 05.
Jede Straßenbhanin Uerdingen hat mehr Anhänger als Bayer 05.
Mit einem Blick auf die Besucherzahlen der OL Niederrhein kann man allerdings feststellen, dass sich der KFC auf seine Anhänger verlassen kann. Denn mit 1.964 Besuchern pro Heimspiel, führt man das Zuschauerranking mit deutlichen Abstand vor der DJK Adler Union Frintrop (469) an. Der Ligaschnitt in dieser - was das Teilnehmerfeld betrifft - unattraktiven Spielklasse, liegt übrigens bei 379 pro Begegnung. Zur Einordnung der Zahlen des KFC sollte man noch wissen, dass die Kapazität seit Oktober 2022 bei 2.500 Zuschauern pro Begegnung lag und seit Beginn der aktuellen Rückrunde 10.000 Plätze zur Verfügung stehen. So kamen zum ersten Heimspiel in der Liga nach der Winterpause am 24.02.2024 gegen den Tabellenzehnten SC St. Tönis, 2.922 Besucher in die Grotenburg.
Im NR-Pokal hatte man bereits in der 2. Runde im Oktober 2023 überraschend den Drittligisten MSV Duisburg mit 1:0 n.V. aus dem Wettbewerb geworfen. Und nach einem 3:0 Heimerfolg im Achtelfinale über den Ligakonkurrenten TVD Velbert, ging man auch ohne Furcht in die gestrige Partie gegen RWE. Dabei bescherten 8.205 Besucher dem KFC eine neue Rekordkulisse für die laufende Spielzeit. Leider wurde die Partie nicht live übertragen und so musste ich notgedrungen mit der CL-Partie zwischen Real und RBL vorlieb nehmen. Aber die treue Anhängerschaft des Europapokalhalbfinalisten von 1986, lieferte gestern vor dem Anpfiff eine sehenswerte Choreografie ab, die ihr euch in diesem YT-Video von Groundhopper 1999 anschauen könnt: KFC Uerdingen vs. Rot-Weiss Essen | Choreo, Platzverweis und packender Fight im Pokal Viertelfinale. Ich kann euch die ersten drei Minuten von diesem Video mit gutem Gewissen ans Herz legen.
Obwohl der KFC bereits nach 14 Minuten mit 1:0 in Führung ging und damit den Grundstein für eine Pokalüberraschung gelegt hatte, musste man sich am Ende dann doch dem großen Favoriten durch drei Gegentore in der 2. Halbzeit geschlagen geben. RWE-Spieler Cedric Harenbrock hat sich nach der Partie in einem Interview zur Partie geäussert und betont, wie wichtig der Pokal für die Rot-Weissen ist: Harenbrock: "Pokal für uns sehr wichtig!" | ALLE TORE vom 3:1-Sieg gegen den KFC Uerdingen .
Im Halbfinale des NR-Pokals muss Rot-Weiss Essen am 03.04.2024 beim Oberligisten Ratingen 04/19 antreten. In der zweiten Vorschlussrundenbegegnung, kommt es zum Duell zwischen den Sportfreunden Baumberg und RW Oberhausen. Mit einem Blick auf diese beiden Paarungen spricht aktuell vieles dafür, dass es zu einer Neuauflage des vorjährigen Endspiels zwischen RWE und RWO kommen wird. Das konnte im Juni 2023 RWE vor 19.000 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße, mit 2:0 für sich entscheiden. Und zur Belohnung durften sich dann die Fans in der 1. Runde des DFB-Pokals 2023/24, über das Gastspiel des Hamburger SV freuen. Wir dagegen haben mit dem berühmten Ofenrohr ins Gebirge geschaut und dank der Pleite in Pipinsried, werden wir nach Lage der Dinge in der Liga, wohl auch 2024/25 nicht an diesem interessanten Wettbewerb teilnehmen. Allerdings bin ich sehr guter Dinge, dass uns in der kommenden Spielzeit mit unserem neuen Trainer Argirios Giannikis, eine weitere Blamage im Totopokal erspart bleiben wird. Der wurde bekanntlich 2019/20 mit PAS Giannina Griechischer Pokalsieger und weiß also, wie "Pokal geht".
This contribution was last edited by ScottishLion on Mar 7, 2024 at 2:36 PM hours
Mar 7, 2024 - 10:19 PM hours
Na wenn wir gerade beim Thema Landespokale sind, dann möchte ich auch hier einen Blick auf Berlin werfen.
Hier in Berlin steht in zwei Wochen am 23. und 24. März das Viertelfinale des diesjährigen Landespokals an.
Dabei kommt es zu folgenden Begegnungen:
BFC Meteor 06 (Landesliga, 7. Spielklasse) - Viktoria Berlin (Regionalliga Nordost, 4. Spielklasse)
Meteor ist ein Kiezverein aus dem Wedding, der aktuell auf Rang 8 der Landesliga Berlin 1 steht. Ich habe die zuletzt im Achtelfinale des Pokals gegen den Charlottenburger SC gesehen, die immerhin Berlin-Liga (also 6. Liga) spielen. Da hat mich Meteor schon ein wenig beeindruckt, vor allem läuferisch und kämpferisch. Aber auch spielerisch war das nicht so schlecht. Meteor hat auch einige Spieler in den eigenen Reihen, die schon höherklassig gespielt haben. Allerdings einige davon 35+. Der wahrscheinlich bekannteste ist der ehemalige Hertha-Profi Okoronkwo, der allerdings bei Meteor nicht wirklich überzeugt, soweit ich das beurteilen kann.
Ich würde dennoch sagen, dass das Ding die klarste der vier Begegnungen ist. Nach menschlichem Ermessen dürfte Meteor da keine realistische Chance haben. Viktoria spielt mittlerweile eine gute bis sehr gute RL-Nordost-Saison und ich kann mir kein realistisches Szenario vorstellen in dem man an Meteor scheitert. Auf der anderen Seite ist so etwas natürlich im Fußball durchaus schon vorgekommen. Dennoch.. der Unterschied zwischen RL und Landesliga ist schon enorm. Das eine ist ein Verein bei dem nahezu unter Profibedingungen gearbeitet wird, das andere ist ein Verein bei dem man auch mit Bierbauch mitspielen kann, überspitzt gesagt. Bei Normalform wird das irgendwas zwischen 0:5 und 0:10.
Das Spiel findet scheinbar tatsächlich auf der Anlage von Meteor statt. Das finde ich cool und vielleicht könnte das sogar ein kleiner Punkt für Meteor sein, da es sich um einen engen Kunstrasenplatz handelt.
Berliner AK 07 (RL Nordost, 4. Spielklasse) - TuS Makkabi (Oberliga Nordost/Nord, 5. Spielklasse)
In meinen Augen ein sehr enges Duell mit Potenzial für eine Überraschung (wäre es das überhaupt?).
Der BAK spielt eine schwache Saison, ist in akuter Abstiegsgefahr, auch wenn man sich nach der Winterpause zumindest halbwegs gefangen hat. Das mit dem Klassenerhalt dürfte eine sehr enge Kiste werden. Allerdings hat man im Achtelfinale überraschend den starken BFC aus dem Pokal geworfen.
TuS Makkabi, im Übrigen Titelverteidiger und diesjähriger Teilnehmer im DFB-Pokal (Niederlage in Runde 1 gegen Wolfsburg), spielt eine ordentliche Oberliga-Saison, wenngleich man nicht ganz das Niveau vom Vorjahr hat. Aktuell steht man auf Rang 5, der Abstand nach ganz oben ist allerdings ziemlich groß.
Während es beim Spiel zuvor einen ganz klaren Favoriten gab, schätze ich das hier in etwa bei 50:50 ein. Kann ich absolut nicht vorhersagen wer das macht. An sich würde ich sagen Makkabi, auf der anderen Seite traue ich dem BAK schon auch zu, dass sie im Pokal einen raushaun. Dennoch, gaaaanz leichte Tendenz zu Makkabi.
SV Sparta Lichtenberg (Oberliga Nordost/Nord, 5. Spielklasse) - Frohnauer SC (Berlin-Liga, 6. Spielklasse)
Frohnau spielt eine (für mich überraschend) gute Saison in der Berlin-Liga. Vor der Saison waren die für mich sogar Abstiegskandidat, aktuell steht man auf Rang 9 und dürfte mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Im Gegenteil sind es sogar nur 4 Punkte bis Rang 3. Man zeigt sich allerdings, wie eigentlich die gesamte Liga, relativ unkonstant. Mal schlägt man ein Topteam, dann gibts wieder ne eher überraschende Niederlage. Gesehen habe ich sie diese Saison bisher nur in der 1. Pokalrunde in Biesdorf. Das haben sie souverän gemacht ohne zu glänzen.
Sparta, letztjähriger Finalist und Aufsteiger in die Oberliga, spielt eine wirklich starke erste Oberliga-Saison. Man steht auf Rang 3, hat allerdings keine realistische Chancen mehr auf den Aufstieg. Allerdings war man eigentlich von Anfang an oben dabei und spielt sehr konstant, schlägt auch andere wirklich starke Mannschaften.
Für mich ist daher auch das ein eher klares Spiel. Wenn Sparta nen guten Tag hat könnte ich mir sogar vorstellen, dass das relativ deutlich werden könnte.
Hertha 03 Zehlendorf (Oberliga Nordost/Nord, 5. Spielklasse) - Lichtenberg 47 (Oberliga Nordost/Nord, 5. Spielklasse)
Vielleicht so etwas wie das Spitzenspiel des Viertelfinals. Die beiden Mannschaften dominieren die Oberliga dieses Jahr fast schon nach belieben. Aktuell steht L47 auf Rang 1 mit zwei Punkten Vorsprung auf Hertha 03. Man muss allerdings dazu sagen, dass dieser Vorsprung daraus resultiert, dass mit CFC Hertha 06 neulich ein Verein zurückziehen musste und die Spiele aus der Wertung genommen wurden. Ansonsten wäre man punktgleich in der Tabelle.
Vor wenigen Wochen ist man in Lichtenberg aufeinander getroffen und hat sich dort mit 1:1 getrennt. Nun also das Pokal-Viertelfinale in Zehlendorf.
Meine Tendenz geht hier knapp (sehr knapp) zu Lichtenberg, die ich auch im Kampf um den Aufstieg vorne sehe, da sie reifer und erfahrener sind und in der Spitze als langjähriger Regionalligist sicher auch einen Ticken mehr Klasse haben. Aber das ist wirklich sehr eng. Zehlendorf ist spielerisch stark, kann Gegner absolut dominieren und definitiv mit L47 mithalten. Das hat man vor ein paar Wochen im direkten Duell gesehen, sieht man aber auch über die gesamte Saison.
Dennoch.. ich glaube, dass sich Lichtenberg knapp durchsetzt.
Kommt es so, wie ich es tippen würde, dann hätte man im Halbfinale Viktoria, Makkabi, Lichtenberg 47 und Sparta Lichtenberg. Das wären, bis auf L47 für den BFC, auch die Halbfinalisten der letzten Saison.
Das Finale findet übrigens dieses Jahr nicht im Mommsenstadion statt (das wird umgebaut), sondern im Zoschke, was die Heimspielstätte von Lichtenberg47 ist. Sehr geiles Stadion.
Hier in Berlin steht in zwei Wochen am 23. und 24. März das Viertelfinale des diesjährigen Landespokals an.
Dabei kommt es zu folgenden Begegnungen:
BFC Meteor 06 (Landesliga, 7. Spielklasse) - Viktoria Berlin (Regionalliga Nordost, 4. Spielklasse)
Meteor ist ein Kiezverein aus dem Wedding, der aktuell auf Rang 8 der Landesliga Berlin 1 steht. Ich habe die zuletzt im Achtelfinale des Pokals gegen den Charlottenburger SC gesehen, die immerhin Berlin-Liga (also 6. Liga) spielen. Da hat mich Meteor schon ein wenig beeindruckt, vor allem läuferisch und kämpferisch. Aber auch spielerisch war das nicht so schlecht. Meteor hat auch einige Spieler in den eigenen Reihen, die schon höherklassig gespielt haben. Allerdings einige davon 35+. Der wahrscheinlich bekannteste ist der ehemalige Hertha-Profi Okoronkwo, der allerdings bei Meteor nicht wirklich überzeugt, soweit ich das beurteilen kann.
Ich würde dennoch sagen, dass das Ding die klarste der vier Begegnungen ist. Nach menschlichem Ermessen dürfte Meteor da keine realistische Chance haben. Viktoria spielt mittlerweile eine gute bis sehr gute RL-Nordost-Saison und ich kann mir kein realistisches Szenario vorstellen in dem man an Meteor scheitert. Auf der anderen Seite ist so etwas natürlich im Fußball durchaus schon vorgekommen. Dennoch.. der Unterschied zwischen RL und Landesliga ist schon enorm. Das eine ist ein Verein bei dem nahezu unter Profibedingungen gearbeitet wird, das andere ist ein Verein bei dem man auch mit Bierbauch mitspielen kann, überspitzt gesagt. Bei Normalform wird das irgendwas zwischen 0:5 und 0:10.
Das Spiel findet scheinbar tatsächlich auf der Anlage von Meteor statt. Das finde ich cool und vielleicht könnte das sogar ein kleiner Punkt für Meteor sein, da es sich um einen engen Kunstrasenplatz handelt.
Berliner AK 07 (RL Nordost, 4. Spielklasse) - TuS Makkabi (Oberliga Nordost/Nord, 5. Spielklasse)
In meinen Augen ein sehr enges Duell mit Potenzial für eine Überraschung (wäre es das überhaupt?).
Der BAK spielt eine schwache Saison, ist in akuter Abstiegsgefahr, auch wenn man sich nach der Winterpause zumindest halbwegs gefangen hat. Das mit dem Klassenerhalt dürfte eine sehr enge Kiste werden. Allerdings hat man im Achtelfinale überraschend den starken BFC aus dem Pokal geworfen.
TuS Makkabi, im Übrigen Titelverteidiger und diesjähriger Teilnehmer im DFB-Pokal (Niederlage in Runde 1 gegen Wolfsburg), spielt eine ordentliche Oberliga-Saison, wenngleich man nicht ganz das Niveau vom Vorjahr hat. Aktuell steht man auf Rang 5, der Abstand nach ganz oben ist allerdings ziemlich groß.
Während es beim Spiel zuvor einen ganz klaren Favoriten gab, schätze ich das hier in etwa bei 50:50 ein. Kann ich absolut nicht vorhersagen wer das macht. An sich würde ich sagen Makkabi, auf der anderen Seite traue ich dem BAK schon auch zu, dass sie im Pokal einen raushaun. Dennoch, gaaaanz leichte Tendenz zu Makkabi.
SV Sparta Lichtenberg (Oberliga Nordost/Nord, 5. Spielklasse) - Frohnauer SC (Berlin-Liga, 6. Spielklasse)
Frohnau spielt eine (für mich überraschend) gute Saison in der Berlin-Liga. Vor der Saison waren die für mich sogar Abstiegskandidat, aktuell steht man auf Rang 9 und dürfte mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Im Gegenteil sind es sogar nur 4 Punkte bis Rang 3. Man zeigt sich allerdings, wie eigentlich die gesamte Liga, relativ unkonstant. Mal schlägt man ein Topteam, dann gibts wieder ne eher überraschende Niederlage. Gesehen habe ich sie diese Saison bisher nur in der 1. Pokalrunde in Biesdorf. Das haben sie souverän gemacht ohne zu glänzen.
Sparta, letztjähriger Finalist und Aufsteiger in die Oberliga, spielt eine wirklich starke erste Oberliga-Saison. Man steht auf Rang 3, hat allerdings keine realistische Chancen mehr auf den Aufstieg. Allerdings war man eigentlich von Anfang an oben dabei und spielt sehr konstant, schlägt auch andere wirklich starke Mannschaften.
Für mich ist daher auch das ein eher klares Spiel. Wenn Sparta nen guten Tag hat könnte ich mir sogar vorstellen, dass das relativ deutlich werden könnte.
Hertha 03 Zehlendorf (Oberliga Nordost/Nord, 5. Spielklasse) - Lichtenberg 47 (Oberliga Nordost/Nord, 5. Spielklasse)
Vielleicht so etwas wie das Spitzenspiel des Viertelfinals. Die beiden Mannschaften dominieren die Oberliga dieses Jahr fast schon nach belieben. Aktuell steht L47 auf Rang 1 mit zwei Punkten Vorsprung auf Hertha 03. Man muss allerdings dazu sagen, dass dieser Vorsprung daraus resultiert, dass mit CFC Hertha 06 neulich ein Verein zurückziehen musste und die Spiele aus der Wertung genommen wurden. Ansonsten wäre man punktgleich in der Tabelle.
Vor wenigen Wochen ist man in Lichtenberg aufeinander getroffen und hat sich dort mit 1:1 getrennt. Nun also das Pokal-Viertelfinale in Zehlendorf.
Meine Tendenz geht hier knapp (sehr knapp) zu Lichtenberg, die ich auch im Kampf um den Aufstieg vorne sehe, da sie reifer und erfahrener sind und in der Spitze als langjähriger Regionalligist sicher auch einen Ticken mehr Klasse haben. Aber das ist wirklich sehr eng. Zehlendorf ist spielerisch stark, kann Gegner absolut dominieren und definitiv mit L47 mithalten. Das hat man vor ein paar Wochen im direkten Duell gesehen, sieht man aber auch über die gesamte Saison.
Dennoch.. ich glaube, dass sich Lichtenberg knapp durchsetzt.
Kommt es so, wie ich es tippen würde, dann hätte man im Halbfinale Viktoria, Makkabi, Lichtenberg 47 und Sparta Lichtenberg. Das wären, bis auf L47 für den BFC, auch die Halbfinalisten der letzten Saison.
Das Finale findet übrigens dieses Jahr nicht im Mommsenstadion statt (das wird umgebaut), sondern im Zoschke, was die Heimspielstätte von Lichtenberg47 ist. Sehr geiles Stadion.
This contribution was last edited by beneg60 on Mar 7, 2024 at 10:25 PM hours
Mar 8, 2024 - 3:08 PM hours
Source: loewenmagazin.de
Eine Lizenz für die 3. LigaDritthöchste Spielklasse im Meisterschaftssystem des deutsc... Mehr haben folgende Vereine beantragt.
RL Nord
Hannover 96 II
SV Meppen
VfB OldenburgDer VfB Oldenburg (offiziell: Verein für Bew... Mehr
Phönix Lübeck
RL Nordost
Greifswalder FC
BFC Dynamo
Energie Cottbus
Viktoria Berlin
SV Babelsberg
VSG Altglienicke
RL West
Alemannia Aachen
1. FC Bocholt
Rot-Weiß Oberhausen
RL Südwest
FC Homburg
Stuttgarter Kickers
RL Bayern
Würzburger Kickers
Bayern München II
Lt. Löwenmagazin haben von den Zweitvertretungen lediglich H96 und die Bayern eine Drittligalizenz beantragt und die Hannoveraner müssten sich erstmal über die Quali gegen Würzburg durchsetzen und die Bayern sind aktuell abgeschlagen.RL Nord
Hannover 96 II
SV Meppen
VfB OldenburgDer VfB Oldenburg (offiziell: Verein für Bew... Mehr
Phönix Lübeck
RL Nordost
Greifswalder FC
BFC Dynamo
Energie Cottbus
Viktoria Berlin
SV Babelsberg
VSG Altglienicke
RL West
Alemannia Aachen
1. FC Bocholt
Rot-Weiß Oberhausen
RL Südwest
FC Homburg
Stuttgarter Kickers
RL Bayern
Würzburger Kickers
Bayern München II
Gute Nachricht, wie ich finde, dass Hoffenheim II zum Beispiel offenbar keine Lizenz beantragt.
Mar 8, 2024 - 3:25 PM hours
Zitat von Magoose
Lt. Löwenmagazin haben von den Zweitvertretungen lediglich H96 und die Bayern eine Drittligalizenz beantragt und die Hannoveraner müssten sich erstmal über die Quali gegen Würzburg durchsetzen und die Bayern sind aktuell abgeschlagen.
Gute Nachricht, wie ich finde, dass Hoffenheim II zum Beispiel offenbar keine Lizenz beantragt.
Lt. Löwenmagazin haben von den Zweitvertretungen lediglich H96 und die Bayern eine Drittligalizenz beantragt und die Hannoveraner müssten sich erstmal über die Quali gegen Würzburg durchsetzen und die Bayern sind aktuell abgeschlagen.
Gute Nachricht, wie ich finde, dass Hoffenheim II zum Beispiel offenbar keine Lizenz beantragt.
Das Löwenmagazin hat die Angaben aus diesem Artikel von fupa.net übernommen. Dort ist allerdings auch zu lesen, dass insgesamt 25 Regionalliga-Teams die Lizenz für die 3. Liga beantragt haben. FUPA (und damit auch das Löwenmagazin) haben lediglich die Vereine aufgezählt, die mit dieser Nachricht bereits an die Öffentlichkeit gegangen sind. Denn der DFB gibt die Namen der Antragsteller von sich aus nicht bekannt.
Nach Recherchen von liga3-online.de, haben folgende Vereine die Lizenz für die 3. LIga beantragt:
West: Alemannia Aachen (1.), 1. FC Bocholt (2.), Fortuna Köln (3.), Wuppertaler SV (4.), Rot-Weiß Oberhausen (5.), 1. FC Köln II (6.)
Südwest: Stuttgarter Kickers (1.), TSG Hoffenheim II (2.), FC 08 Homburg (3.), VfB Stuttgart II (6.), Eintracht Frankfurt II (7.), Kickers Offenbach (9.)
Bayern: Würzburger Kickers (1.), Bayern München II (7.)
Nordost: Greifswalder FC (1.), Energie Cottbus (2.), BFC Dynamo (3.), VSG Altglienicke (4.), Viktoria Berlin (5.), SV Babelsberg (6.), Carl Zeiss Jena (8.)
Nord: Hannover 96 II (1.), Phönix Lübeck (2.), SV Meppen (3.), VfB Oldenburg (5.)
Da ist leider auch die TSG 1899 Hoffenheim II mit dabei. Aber ich habe große Hoffnung, dass am Ende mit den Stuttgarter Kickers der aktuelle Spitzenreiter, dass Aufstiegsrennen in der RL Südwest für sich entscheiden wird. Aber ein Selbstläufer wird das mit einem Blick auf die aktuelle Tabelle auch nicht werden.
This contribution was last edited by ScottishLion on Mar 8, 2024 at 3:33 PM hours
Mar 8, 2024 - 3:30 PM hours
Zitat von ScottishLion
Das Löwenmagazin hat die Angaben aus diesem Artikel von fupa.net übernommen. Dort ist allerdings auch zu lesen, dass insgesamt 25 Regionalliga-Teams die Lizenz für die 3. Liga beantragt haben. FUPA (und damit auch das Löwenmagazin) haben lediglich die Vereine aufgezählt, die mit dieser Nachricht bereits an die Öffentlichkeit gegangen sind. Denn der DFB gibt die Namen der Antragsteller von sich aus nicht bekannt.
Nach Recherchen von liga3-online.de, haben folgende Vereine die Lizenz für die 3. LIga beantragt:
West: Alemannia Aachen (1.), 1. FC Bocholt (2.), Fortuna Köln (3.), Wuppertaler SV (4.), Rot-Weiß Oberhausen (5.), 1. FC Köln II (6.)
Südwest: Stuttgarter Kickers (1.), TSG Hoffenheim II (2.), FC 08 Homburg (3.), VfB Stuttgart II (6.), Eintracht Frankfurt II (7.), Kickers Offenbach (9.)
Bayern: Würzburger Kickers (1.), Bayern München II (7.)
Nordost: Greifswalder FC (1.), Energie Cottbus (2.), BFC Dynamo (3.), VSG Altglienicke (4.), Viktoria Berlin (5.), SV Babelsberg (6.), Carl Zeiss Jena (8.)
Nord: Hannover 96 II (1.), Phönix Lübeck (2.), SV Meppen (3.), VfB Oldenburg (5.)
Und da ist leider auch die TSG 1899 Hoffenheim II mit dabei. Aber ich habe große Hoffnung, dass am Ende mit den Stuttgarter Kickers, der aktuelle Tabellenführer, dass Aufstiegsrennen in der RL Südwest für sich entscheiden wird.
Zitat von Magoose
Lt. Löwenmagazin haben von den Zweitvertretungen lediglich H96 und die Bayern eine Drittligalizenz beantragt und die Hannoveraner müssten sich erstmal über die Quali gegen Würzburg durchsetzen und die Bayern sind aktuell abgeschlagen.
Gute Nachricht, wie ich finde, dass Hoffenheim II zum Beispiel offenbar keine Lizenz beantragt.
Lt. Löwenmagazin haben von den Zweitvertretungen lediglich H96 und die Bayern eine Drittligalizenz beantragt und die Hannoveraner müssten sich erstmal über die Quali gegen Würzburg durchsetzen und die Bayern sind aktuell abgeschlagen.
Gute Nachricht, wie ich finde, dass Hoffenheim II zum Beispiel offenbar keine Lizenz beantragt.
Das Löwenmagazin hat die Angaben aus diesem Artikel von fupa.net übernommen. Dort ist allerdings auch zu lesen, dass insgesamt 25 Regionalliga-Teams die Lizenz für die 3. Liga beantragt haben. FUPA (und damit auch das Löwenmagazin) haben lediglich die Vereine aufgezählt, die mit dieser Nachricht bereits an die Öffentlichkeit gegangen sind. Denn der DFB gibt die Namen der Antragsteller von sich aus nicht bekannt.
Nach Recherchen von liga3-online.de, haben folgende Vereine die Lizenz für die 3. LIga beantragt:
West: Alemannia Aachen (1.), 1. FC Bocholt (2.), Fortuna Köln (3.), Wuppertaler SV (4.), Rot-Weiß Oberhausen (5.), 1. FC Köln II (6.)
Südwest: Stuttgarter Kickers (1.), TSG Hoffenheim II (2.), FC 08 Homburg (3.), VfB Stuttgart II (6.), Eintracht Frankfurt II (7.), Kickers Offenbach (9.)
Bayern: Würzburger Kickers (1.), Bayern München II (7.)
Nordost: Greifswalder FC (1.), Energie Cottbus (2.), BFC Dynamo (3.), VSG Altglienicke (4.), Viktoria Berlin (5.), SV Babelsberg (6.), Carl Zeiss Jena (8.)
Nord: Hannover 96 II (1.), Phönix Lübeck (2.), SV Meppen (3.), VfB Oldenburg (5.)
Und da ist leider auch die TSG 1899 Hoffenheim II mit dabei. Aber ich habe große Hoffnung, dass am Ende mit den Stuttgarter Kickers, der aktuelle Tabellenführer, dass Aufstiegsrennen in der RL Südwest für sich entscheiden wird.
ich glaube leider nicht, dass die Kickers aus Stuttgart das bis zum Ende durchziehen können. Hoffenheim II wird alles daran setzen und die sitzen da am längeren Hebel. Ich hoffe aber dennoch, da die Kickers aus Stuttgart meine absolute Nummer 2 ist nach unseren Löwen. War auch schon oft in deren Stadion. Das macht echt Spaß in dem "kleinen" Stadion. Auch die Stadionwurscht schmeckt dort übrigens hervorragend.
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