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SC Freiburg   VfL Wolfsburg
Christian Streich C. Streich Manager B. Labbadia Bruno Labbadia
€188.65m Total market value €226.20m
26.4 ø age 25.2

Gesamtbilanz: Bundesliga

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21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg

Feb 5, 2019 - 4:18 PM hours
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#261
Feb 10, 2019 - 4:06 PM hours
SC Freiburg Player Ratings - SC Freiburg
3.0A. Schwolow
3.5D. Heintz
2.5P. Lienhart
3.5C. Günter
3.0L. Kübler
4.0Robin Koch
3.5M. Frantz
2.5V. Grifo
3.0J. Haberer
3.0L. Waldschmidt
3.0F. Niederlechner
2.0N. Petersen
VfL Wolfsburg Player Ratings - VfL Wolfsburg
3.0K. Casteels
4.0J. Brooks
3.0R. Knoche
2.5J. Roussillon
3.0William
3.5J. Guilavogui
3.5Y. Gerhardt
3.5M. Arnold
3.0J. Brekalo
2.5R. Steffen
2.0W. Weghorst

Werthmann sieht zwei Punkte für Heintz' aktive Abseitsstellung
Der kicker bemüht sich um Aufklärung.

•     •     •

Fussball - in der Mitte der Gesellschaft

Denken heißt Differenzieren - Zusammenführen ist Erkenntnis

Reporter: Der beste Spieler der Welt?
Abrashi: Ronaldo .... Arbeiter!
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#262
Feb 10, 2019 - 4:22 PM hours
Die Leistung des SCF gestern fand ich wieder nicht gut. Ich fand Wolfsburg zwar mit den besten Gegner, der in einem Heimspiel in dieser Saison zu Gast war. Das befreit aber nicht davon, selbst Fußball zu spielen und besser zu verteidigen, wo doch schon kader- aufstellungstechnisch die fußballerische Qualität fürs Laufen und defensiv Denken geopfert wird.

Spielerisch ein Klassenunterschied gestern, der SCF nur in einer Kategorie absolute Spitze: Chancenverwertung. Außer den 3 Toren und dem aberkannten habe ich keine einzige auch nur annähernd gefährliche Szene in Erinnerung. Wirklich erspielt hat man sich keine einzige Torchance.

Das 1:1 aus einem groben individuellen Fehler und dann einem Querpass. Immerhin ist man in der Szene wie auch sonst häufiger mal vorne drauf gegangen. Nur so kann man solche Fehler erzwingen.

Das 2:2 nach einem Eckball.

Das 3:3 durch eigens Nachsetzen und einer Fehlerkette der Wolfsburger, Kerze und inkonsequentes Torwartverhalten.

Wolfsburg hat den großen Fehler gemacht, nach dem 0:1 nicht nachzusetzen. Scheinbar alles im Griff, aber ohne Gier aufs zweite Tor. Die wenigen Minuten nach dem 1:1 haben allzu deutlich gezeigt, wie anfällig der SCF war, mit mehr Glück als Verstand ging es mit 1:1 in die Pause.

Beim 0:1 liegt die Hauptschuld bei klarer eigener Überzahl für mich bei Frantz, der Situation vor sich hat, aber einfach nicht erkennt, dass er Roussillon aufnehmen muss. Man kann auch gesamtmannschaftlich feststellen: Nicht lernfähig, weil ein in die Mitte ziehender LV schon letzte Woche ungehindert einschießen konnte.
tness
Die beiden IV schienen in der 1. Halbzeit ganz souverän, was aber meines Erachtens mehr an Wolfsburger Unentschlossenheit lag als an der eigenen Leistung. Bei Heintz war es vorbei mit der Herrlichkeit, als er durch Nichtklären die Großchance von Brekalo ermöglichte, bei Lienhart, nachdem er das Abseits aufhob vor der umstrittenen Szene kurz vor der Pause.

Das DM war schon in der 1. Halbzeit eine einzige fußballerische Katastrophe. Ich konnte noch nie verstehen, warum Koch da aufgestellt wird. Ein klarer IV. Und für Frantz scheinen ja weder das Leistungsprinzip noch die Fitnessvoraussetzungen zu gelten.

Über Außen natürlich kaum was nach vorne, das Sturmduo gefällt mir ja sowieso nicht, gemeinsam haben sie das 1:1 mit erkämpft, fußballerisch ging aber überhaupt nichts und keinerlei Gefahr von diesem Duo aus.

In der 2. Halbzeit hat dann wieder klar Wolfsburg das Kommando übernommen und man selbst die Bälle rausgekloppt, hoch nach vorne. Kein Wunder, dass durch das hoffnungslose Hinterherrennen von Bällen ins Nichts oder zum Gegner Laufrekorde entstehen. Ein Ausdruck für fußballerische Qualität sind sie nicht.

Nachdem der kleine Steffen nach einer sich lange in der Luft befindlichen Flanke gegen entweder Heintz oder Günter doch tatsächlich das Kopfballduell gewann und daraus eine Chance entstand, kam es kurze Zeit später konsequenterweise, wie es kommen musste. Nach dem sehr schlechten Zweikampfverhalten von Koch hätte es eigentlich keines Elfmeters bedurft, weil Lienhart seine Beine nicht sortiert bekam.

Die meistens hilflosen Angriffsversuche des SCF mündeten in überraschend viele Eckbälle. Anstatt hinten den K.O. zu bekommen, kam man aus dem Nichts zum 2:2. Es wird beobachtet werden müssen, ob die Standardgefährlichkeit aus den beiden Heimspielen Qualität oder Zufall als Ursprung hatte.

Anstatt nun selbst Oberwasser zu bekommen, kamen die Wolfsburger nur noch mehr und wütender ins Rollen. Besonders die beiden AV zeigten nun einen Klassenunterschied zu ihren Freiburger Pendants. Den natürlich als RM völlig wirkungslosen Waldschmidt, kein Flügelspieler und auch noch ohne RV-Unterstützung, sah ich schon auf der Tribüne nächste Woche, nachdem er gegen William im Verteidigen überhaupt keinen Stich hatte.

Nachdem man die linke Abwehrseite nicht zubekam und Lienhart nicht nah genug am, außer beim ungenauen Pass vor der Pause, schon sehr beeindruckenden Weghorst war und, schon wieder, ein Außenbahnspieler vom DM beim zentralen Laufweg in die Tiefe einfach durchgelassen wurde, stand es dann folgerichtig 2:3 und wohl kaum einer fand das unverdient. Auch wenn Lienhart konsequenter gewesen wäre, man kann natürlich nicht jeden Pass eines mit dem Rücken zum Tor agierenden Stürmers verhindern, aber man kann die möglichen Passempfänger zustellen. Bei einer klaren Überzahl erst recht, da muss man den Weg in die Tiefe schon vor dem Antritt zustellen.

Nun erwartete ich das 2:4, Wolfsburg war mehrmals knapp davor, entscheidend durchzubrechen. Stattdessen kam dann das kurioseste Tor des Tages. Wenn ich vergleiche, wie wenig Druck sie hatten in dem Spiel, komme ich nicht umhin, die Leistung von Brooks und Knoche noch unter die der SCF-Abwehrspieler einzuordnen. Bei Brooks eher ein Formproblem, bei Knoche ein generelles Qualitätsdefizit. So machte er die harmlose Hereingabe scharf, beim Klärungsversuch der Kerze sah auch Casteels nicht gut aus und da Brooks sich wehtat und so aus dem Spiel war, standen sowohl Petersen als auch Waldschmidt völlig frei. Womit wir das zentrale Sturmduo hätten, das ich zwingend sehen möchte.

Ich dachte: Zu früh gefallen der Ausgleich. Und tatsächlich ging das zitternde Verteidigen weiter, bis es dann zu bekanntem Eckball auf der anderen Seite kam.

Lienhart hatte gute Szenen, aber im Druck der 2. Halbzeit ist auch er mit runter gegangen. Ich mache ihm aber keinen großen Vorwurf nach der ewigen Zeit auf der Bank, vielmehr war es auch wieder eine nicht ausreichende Leistung seines gesetzten Nebenmannes. Diese Probleme mit einem 3. IV aufzufangen, hat bisher überhaupt nicht funktioniert. IV Koch als DM einmal mehr nicht eine Hilfe für die Mannschaft. In einem 4-4-2 müssten Gondorf und Haberer vor der Abwehr spielen, auch nicht ideal, aber zumindest nach vorne besser. Wenn man dann Grifo auf links und Petersen und Waldschmidt zentral hätte, wären wenigstens 3 der 4 Offensivpositionen sinnvoll besetzt. Auf rechts hat man sich ja auch jeglicher brauchbarer Einwechseloption beraubt.

2 Punkte aus 4 Spielen, Fortsetzung droht nächste Woche mit einem typischen Auswärtsangstauftritt. Noch hat man Vorsprung auf die unteren Ränge, noch.
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#263
Feb 10, 2019 - 4:23 PM hours
Zitat von Carle5
Zitat von Spence2000

Zitat von Carle5

Zitat von Spence2000

Die Hintertorkamera ist nicht die entscheidende, sondern die von vorne - und hier sieht man leider wie die Hand von Heintz "zugreift" - das ist das Relevante für diese Szene. Hätte kein Kontakt bestanden - oder zumindest kein bewusster - dann wäre die Diskussionsgrundlage eine andere. Aber Heintz war in mehrfacher Hinsicht einfach unclever in dieser Szene.


Einspruch. Was wäre denn, wenn der Torwart an der Eckfahne gestanden hätte, sonst aber die Szene identisch gewesen wäre? Dann müsstest Du nach Deiner Argumentation ebenfalls zum aktiven Abseits kommen. Die Hintertorkamera zeigt glasklar, dass Casteels sich in die linke Ecke bewegt. Der rechte Arm, den er unabhängig von der Hand Heintz' auf seiner linken Körperseite ausstreckt, hat keine Chance, an den Ball zu kommen. Denkt man Heintz hinweg, wäre die Situation exakt dieselbe gewesen.

Regel 11 verlangt für aktives Abseits in unserem Kontext, dass ein Gegner daran gehindert wird, den Ball zu spielen/spielen zu können. Das war hier nicht der Fall. Folglich passives Abseits. Da hat die ARD leider nicht sorgfältig recherchiert.


Tut mir leid - das verstehe ich zum großen Teil nicht, was Du schreibst.

Es geht einzig und allein darum, ob das Tun von Heintz (in Abseitstellung) als aktives Agieren (überspitzt formuliert: Zweikampf) zu werten ist. Da ist es völlig egal was er damit bewirkt - aktive Abseitsstellung wird abgepfiffen - oder wo er das ausführt. Er greift in das Spielgeschehen ein und somit wird er aktiv.

Grade sehr schön im Doppelpass dargestellt: Reif + Schmadtke mit der klaren nüchternen Betrachtung. Regelwerk hat gegriffen. Die Meinung von Tomic z.B. nur bla bla in meinen Augen - und auch wieder die Floskel "keine klare Fehlentscheidung" ist zunächst wieder gefallen. Da werde ich rasend.

Zu Regel 11 mal schnell aus Wikipedia kopiert (man siehe es mir nach):

....

Eine aktive Teilnahme am Spiel liegt vor, wenn der Spieler, der sich zum Zeitpunkt des Abspiels in Abseitsposition befand,

- den Ball berührt,
- sich unmittelbar, d. h. in Ballnähe, (mit und ohne Zweikampf) um den Ball bemüht,
- einen Gegner oder den Torwart behindert oder irritiert (z. B. durch Behinderung der Sicht), wobei dies sehr eng auszulegen ist

....


Edit: zu meinem direkten Vorredner: ich sehe das bei weitem nicht so kritisch: Für mich Brych mit auf beiden Seiten glücklichen Entscheidungen (Glas ist halbvoll), generell ist mir so eine Auslegung lieber, als wenn es z.B. für Aktionen wie bei Steffen oder Weghorst auch noch Elfmeter gibt. Und das auch, wenn es um Freiburger gegangen wäre. Denn solche "Belohnungen" berführen zum Schinden - und da muss eindeutig entgegen gesteuert werden.


Tja, so geht es mir bei Deinen beiden letzten Beiträgen auch. Das Problem liegt offenbar daran, dass Du die Regel und die konkretisierenden Erläuterungen nicht zugrunde legst. Schau mal hier: https://de.fifa.com/mm/document/afdeveloping/refereeing/law_11_offside_de_47385.pdf

Dort Folie 18, daraus habe ich zitiert. Und diese Voraussetzung ist hier eben nicht erfüllt, da Casteels keine Chance hatte, den Ball zu erreichen. Daher keine Beeinflussung/Behinderung/Irritation eines Gegenspielers.


Folie 18 mit dem Sichtfeld? Dann lieber z.B. die Folie davor:

Einen Gegner beeinflussen bedeutet... da steht es doch drin.

Alles was den Torwart irritiert oder ablenkt (eine Berührung oder das Stehen im Bewwegungsradius reicht aus) ist in dem Fall gegeben.

Im Übrigen haben zahlreiche Schiedsrichter (eigentlich ausnahmslos) die Regelauslegung mittlerweile bestätigt.
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#264
Feb 10, 2019 - 4:56 PM hours
Zitat von Spence2000

Folie 18 mit dem Sichtfeld? Dann lieber z.B. die Folie davor:

Einen Gegner beeinflussen bedeutet... da steht es doch drin.

Alles was den Torwart irritiert oder ablenkt (eine Berührung oder das Stehen im Bewwegungsradius reicht aus) ist in dem Fall gegeben.


Ja, Folie 17 meine ich. War auf dem Handy nicht gut erkennbar. Bei der Interpretation muss man aufpassen. Der entscheidende Satzteil lautet: "einen Gegner daran zu hindern, den Ball zu spielen/spielen zu können". Der nachfolgende Nebensatz ", indem z.B. dem Torhüter die Sicht verdeckt oder er daran gehindert wird, sich zu bewegen" dient lediglich beispielhaft der Illustration. Zwingende Voraussetzung ist in jedem Fall, dass der Gegner daran gehindert wird, den Ball zu spielen/spielen zu können. Das gilt auch für den Torhüter ("indem"). Und daran fehlt es hier eben ganz eindeutig. Scooff hat in seinem Post oben zu Recht auf die Kausalität hingewiesen, diese aber zu Unrecht bejaht. Denkt man Heintz hier hinweg, wäre Casteels auch nie und nimmer an den Ball gekommen. Folge: Abseits ist passiv.
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#265
Feb 10, 2019 - 5:20 PM hours
Auszug siehe unten. War zu lang für den Originaltext
Zitat von usernick

Werthmann sieht zwei Punkte für eine aktive und damit strafbare Abseitsstellung: "die Beeinflussung des Torwarts und die komplette Sichtfeldbehinderung des Feld-Gegenspielers". Die Beeinflussung oder Behinderung von Casteels sei gegeben, da Heintz kurz mit seiner linken Hand den linken Arm des Wolfsburg-Keepers anfasst. "Die Torwart-Beeinflussung muss aktiv sein", sagt Werthmann. Das kann, wie in diesem Fall, ein Körperkontakt sein. Aber auch, wenn ein im Abseits stehender Spieler beispielsweise in einen Flankenball grätscht, auf den der Torwart noch reagieren muss, ist dieser "Tatbestand" erfüllt.

Es spielt keine Rolle, ob die beiden Spieler an den Ball kommen könnten oder der Ball in die andere Ecke des Tores fliegt.
Rainer Werthmann

Allein die unmittelbare Sichtfeldbehinderung von Knoche hätte jedoch für eine Aberkennung des Tores ausgereicht. "Es ist manchmal schwer zu vermitteln, aber dabei spielt es keine Rolle, ob die beiden Spieler an den Ball kommen könnten oder der Ball in die andere Ecke des Tores fliegt", erklärt Werthmann, der Verständnis für diese, vor allem von Freiburger Seite vorgebrachte, Argumentation hat.


Mal eine ausführlich Erläuterung seitens des DFB. Der Herr Werthmann scheint die Regel bzw. die Interpretation seitens der Fifa auch für nicht gut zu halten, aber es sei nunmal aktuelles Regelwerk seitens der Fifa.
This contribution was last edited by donnie69er on Feb 10, 2019 at 5:21 PM hours
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#266
Feb 10, 2019 - 5:28 PM hours
Zitat von donnie69er
Allein die unmittelbare Sichtfeldbehinderung von Knoche hätte jedoch für eine Aberkennung des Tores ausgereicht. "Es ist manchmal schwer zu vermitteln, aber dabei spielt es keine Rolle, ob die beiden Spieler an den Ball kommen könnten oder der Ball in die andere Ecke des Tores fliegt", erklärt Werthmann, der Verständnis für diese, vor allem von Freiburger Seite vorgebrachte, Argumentation hat.


Mit Verlaub, aber Werthmann kann man nicht ernst nehmen. Hätte Brych anders entschieden, hätte er die Anerkennung des Tores als einzig korrekte Entscheidung verteidigt. Das oben stehende Zitat belegt ja die Absurdität der Werthmannschen Argumentation. Es gilt das, was ich oben auch schon zu Spence geschrieben habe: Angenommen, Knoche hätte nicht am Pfosten, sondern an der Eckfahne gestanden und Heintz direkt vor ihm. Dann wäre das nach Werthmann ebenfalls aktives (!) Abseits, weil es ja angeblich nicht darauf ankommen soll, ob Knoche noch an den Ball gekommen wäre oder nicht. Völlig absurd, und mit der Regel hat es auch nichts zu tun. Auch im offiziellen FIFA-Regelwerk heißt es auf S. 110, dass eine (aktive) Beeinflussung des Gegners nur vorliegt, wenn dieser daran gehindert wird, "den Ball zu spielen oder spielen zu können".
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#267
Feb 10, 2019 - 6:25 PM hours
Das beste an der Begründung von Werthmann ist eigentlich die Tatsache, dass er das Klammern von Knoche negativ für Heintz auslegt, da dieser deshalb im Sichtfeld des Verteidigers stehtgrins
Brych hat nun gegen den VFB und gegen WOB zwei gleiche Situationen komplett unterschiedlich bewertet und wird dafür einmal von Fröhlich und einmal von Werthmann gedeckt.
Laut Fröhlich hätte Heintz hier Casteels umreißen können und es wäre kein Abseits gewesen und wie die Vorposter schon schrieben:
Bei Werthmann hätten sich Knoche und Heintz an der Eckfahne befunden haben können und es wäre Abseits gewesen. Da kann man doch nur noch Glückwunsch sagen. Glückwunsch dazu, dass man es tatsächlich schafft hier Vereine komplett zu verarschen ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
This contribution was last edited by Peachum on Feb 10, 2019 at 6:28 PM hours
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#268
Feb 10, 2019 - 7:38 PM hours
Ist schon brutal blöd die Auslegung hier. Auf der anderen Seite muss man sagen - warum steht Heintz denn da? Er blockt evtl den Verteidiger, aber auch das wäre aktives Abseits. Insofern sehe ich eher den Fehler bei Heintz..

Super schade, wir hätten so langsam schon mal einen etwas glücklicheren Dreier verdient gehabt zwinker


Aber mit Grifo und Petersen bin ich guter Dinge dass die BuLi bleibt smile)
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#269
Feb 10, 2019 - 8:12 PM hours
Zitat von donnie69er
Mal eine ausführlich Erläuterung seitens des DFB. Der Herr Werthmann scheint die Regel bzw. die Interpretation seitens der Fifa auch für nicht gut zu halten, aber es sei nunmal aktuelles Regelwerk seitens der Fifa.
Das ist doch nur inhaltsleeres Gerede von Werthmann. Zumal zumindest der Teil mit dem Sichtfeld ausgemachter Blödsinn ist. Da hat Carle Recht. Außerdem bezweifle ich ganz stark, dass Knoche wirklich die Sicht versperrt war. Allenfalls in dem Sekundenbruchteil, als der Kopfball vorbeirauschte. Aber auch hier müsste gelten, dass Knoche weder Spiderman noch Superman ist und deshalb noch weniger Chance (nämlich null) als Casteels hatte, überhaupt einzugreifen.

Zitat von Carle5
Mit Verlaub, aber Werthmann kann man nicht ernst nehmen. Hätte Brych anders entschieden, hätte er die Anerkennung des Tores als einzig korrekte Entscheidung verteidigt. Das oben stehende Zitat belegt ja die Absurdität der Werthmannschen Argumentation. Es gilt das, was ich oben auch schon zu Spence geschrieben habe: Angenommen, Knoche hätte nicht am Pfosten, sondern an der Eckfahne gestanden und Heintz direkt vor ihm. Dann wäre das nach Werthmann ebenfalls aktives (!) Abseits, weil es ja angeblich nicht darauf ankommen soll, ob Knoche noch an den Ball gekommen wäre oder nicht. Völlig absurd, und mit der Regel hat es auch nichts zu tun. Auch im offiziellen FIFA-Regelwerk heißt es auf S. 110, dass eine (aktive) Beeinflussung des Gegners nur vorliegt, wenn dieser daran gehindert wird, "den Ball zu spielen oder spielen zu können".
An eine ähnliche Situation musste ich auch sofort denken. Ein sehr hoher Prozentsatz aller passiven Abseitsstellungen müsste damit abgepfiffen werden. Die Situation würde es sogar kaum noch geben. Dabei wurde das passive Abseits doch extra eingeführt, um realitätsnah entscheiden zu können.

Ich habe die Situation jetzt auch gefühlt hundertmal gesehen. Und bis Casteels den Ball im Netz liegen sieht und sich Heintz dann an ihm vorbeidrängt, hat der Gute Heintz und seine Berührung anscheinend überhaupt nicht bemerkt. Erst das Drängeln macht ihn überhaupt auf den Gegenspieler aufmerksam...

Und die im kicker genannten Szenen haben bei näherer Betrachtung nichts mit dem nicht gegebenen 4:3 zu tun.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde Werders Tor im DFB-Pokal vor gut einem Jahr, als Gondorf noch im Bremen-Trikot unterwegs war, in Abseitsposition stand und seinen Mitspieler freigesperrt hat, hinterher auch als regulär verteidigt. Dabei war DAS genau einer der genannten Fälle.

Ich kenne die Auslegung von Gesetzestexten - und weiß, dass die Auslegung natürlich am Ende nicht dem geschriebenen Wort widersprechen darf. Und deshalb muss es am Ende jeder Auslegung der Abseitsregel noch darum gehen, ob Casteels daran gehindert wurde, den Ball zu spielen bzw spielen zu können. Und das kann eigentlich nur behaupten, wer die Szene nicht gesehen hat.
21. Spieltag: SC Freiburg - VfL Wolfsburg |#270
Feb 10, 2019 - 9:51 PM hours
Zitat von kobi10

Zitat von donnie69er

Mal eine ausführlich Erläuterung seitens des DFB. Der Herr Werthmann scheint die Regel bzw. die Interpretation seitens der Fifa auch für nicht gut zu halten, aber es sei nunmal aktuelles Regelwerk seitens der Fifa.
Das ist doch nur inhaltsleeres Gerede von Werthmann. Zumal zumindest der Teil mit dem Sichtfeld ausgemachter Blödsinn ist. Da hat Carle Recht. Außerdem bezweifle ich ganz stark, dass Knoche wirklich die Sicht versperrt war. Allenfalls in dem Sekundenbruchteil, als der Kopfball vorbeirauschte. Aber auch hier müsste gelten, dass Knoche weder Spiderman noch Superman ist und deshalb noch weniger Chance (nämlich null) als Casteels hatte, überhaupt einzugreifen.

Zitat von Carle5

Mit Verlaub, aber Werthmann kann man nicht ernst nehmen. Hätte Brych anders entschieden, hätte er die Anerkennung des Tores als einzig korrekte Entscheidung verteidigt. Das oben stehende Zitat belegt ja die Absurdität der Werthmannschen Argumentation. Es gilt das, was ich oben auch schon zu Spence geschrieben habe: Angenommen, Knoche hätte nicht am Pfosten, sondern an der Eckfahne gestanden und Heintz direkt vor ihm. Dann wäre das nach Werthmann ebenfalls aktives (!) Abseits, weil es ja angeblich nicht darauf ankommen soll, ob Knoche noch an den Ball gekommen wäre oder nicht. Völlig absurd, und mit der Regel hat es auch nichts zu tun. Auch im offiziellen FIFA-Regelwerk heißt es auf S. 110, dass eine (aktive) Beeinflussung des Gegners nur vorliegt, wenn dieser daran gehindert wird, "den Ball zu spielen oder spielen zu können".
An eine ähnliche Situation musste ich auch sofort denken. Ein sehr hoher Prozentsatz aller passiven Abseitsstellungen müsste damit abgepfiffen werden. Die Situation würde es sogar kaum noch geben. Dabei wurde das passive Abseits doch extra eingeführt, um realitätsnah entscheiden zu können.

Ich habe die Situation jetzt auch gefühlt hundertmal gesehen. Und bis Casteels den Ball im Netz liegen sieht und sich Heintz dann an ihm vorbeidrängt, hat der Gute Heintz und seine Berührung anscheinend überhaupt nicht bemerkt. Erst das Drängeln macht ihn überhaupt auf den Gegenspieler aufmerksam...

Und die im kicker genannten Szenen haben bei näherer Betrachtung nichts mit dem nicht gegebenen 4:3 zu tun.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde Werders Tor im DFB-Pokal vor gut einem Jahr, als Gondorf noch im Bremen-Trikot unterwegs war, in Abseitsposition stand und seinen Mitspieler freigesperrt hat, hinterher auch als regulär verteidigt. Dabei war DAS genau einer der genannten Fälle.

Ich kenne die Auslegung von Gesetzestexten - und weiß, dass die Auslegung natürlich am Ende nicht dem geschriebenen Wort widersprechen darf. Und deshalb muss es am Ende jeder Auslegung der Abseitsregel noch darum gehen, ob Casteels daran gehindert wurde, den Ball zu spielen bzw spielen zu können. Und das kann eigentlich nur behaupten, wer die Szene nicht gesehen hat.


Dein letzter Satz trifft voll ins Schwarze und ist d i e Begründung für die falsche Entscheidung des Schiedsrichters. Und die Videoschläfer hätten aus eben diesem Grund auch nicht eingreifen dürfen.
This contribution was last edited by Direktspiel on Feb 10, 2019 at 9:52 PM hours
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