23. Spieltag: FC Augsburg - VfB Stuttgart

Sollte das so stimmen, macht ihn das wirklich mächtig unsymphatisch. Nach einem Tag sollte er doch reflektieren können das er Stuß abgelassen hat und die Chance nutzen, die Geschichte - für beide Seiten - versöhnlich abzuschließen. Mit dieser Antwort zeigt er sich allerdings starrköpfig und uneinsichtig

Naja, es liegt eben noch immer im Ermessen des Schiedsrichters, ob es sich um eine klare Fehlentscheidung handelt. Der VAR ist da dann wohl eher in der Rolle des "Zuarbeiters". Und auch wenn da ein Schiedsrichter vor dem Monitor sitzt, heißt das nicht, dass er mit seinen Kollegen deckungsgleich handelt - die Subjektivität spielt eben trotz VAR noch eine entscheidende Rolle.

Die Unterbrechung st auch für mich ein großes Thema, da man wieder sehen konnte, dass alles zu lang braucht. Überprüft man die Szene sofort, hat man gleich Gewissheit. So wurde ein sehr aussichtsreicher Angriff von uns unterbrochen und man wurde damit sogar benachteiligt. Warum sollte dies kein Thema sein?

Beim Elfer bleib ich dabei: ich hätte ihn gepfiffen, kann aber noch an der Grenze nachvollziehen, dass man ihn nicht bekam. Ist für mich ein Kann-Elfmeter und damit eine klare Fehlentscheidung. Definitiv glücklich für die Augsburger. Andererseits ist Pavard gegen Gladbach auch zwei mal etwas grenzwertig gegen Stindl unterwegs, da haben wir Glück. Wie gesagt, mir ist lieber man pfeift so was nicht, sonst ist man nur noch am diskutieren und das Spiel geht vollends in den Hintergrund über.

Meines Wissens darf der VAR sich nur dann einmischen bzw "zuarbeiten", wenn eine krasse Fehlentscheidung des Refs vorliegt. Wenn er sich also einmischt ist er sich sicher, dass genau das der Fall ist.

Im Endeffekt kann es mir egal sein, da schwenkt wohl noch einfach der Ärger über die Chance zum Ausbau der Führung mit. Hat sich ja glücklicherweise nicht gerächt, dass hier so entschieden wurde. Man stelle sich den Augsburger Trainer vor, wenn diese "Fallsucht" noch belohnt werden würde.

Zum ersten Abschnitt: da habe ich leider die Regularien nicht sattelfest im Kopf, aber das kann durchaus sein. Ist ja zum Glück für uns gut gegangen.

Ich ärgere mich auch, dass man so die Chancen leichtfertig hat liegen lassen (Gomez!, Ginczek, Insua!!) und am Ende beim Abseits der Augsburger sogar noch Glück haben muss, da Insua vorne rumturnt und eine aussichtsreiche Möglichkeit liegen lässt. Aber genau das wird auch der Beigeschmack des Sieges sein und für Korkut hoffentlich auch Grund, einiges weiter zu verbessern. Es kann nicht sein, dass unser Außenverteidiger eine Minute vor Schluss im gegnerischen Strafraum rumturnt, leichtfertig eine große Chance liegen lässt und man hinten dann so offen steht. Man hat, neben der Chancenverwertung, definitiv noch einige Baustellen, an denen gearbeitet werden muss, um konstanter zu werden. Das knappe Ergebnis lässt diesen Umstand eher so erscheinen, als ein 3 oder 4:0, welches Gomez für dieses Spiel gesehen hat. So musste auch er konstatieren, dass man von so einer Souveränität noch entfernt, bzw. "noch nicht so weit" ist. Ich sehe es daher als leichten Schuss vor den Bug. Ähnlich war es doch auch nach dem Gladbachspiel, als man monierte, man müsse vermehrt auch Entlastungsangriffe starten, präziser werden und sich eben so nicht nur auf die Defensive verlassen: im Vergleich konnte man schon gegen Augsburg Fortschritte erkennen, was vielleicht auch am Gegner lag. Ich habe dennoch die Hoffnung, dass man aus diesem Ergebnis mehr mitnimmt, als nur die 3 Punkte.

Zum Augsburger Trainer ist eigentlich schon alles gesagt. Schade, aber auf mich macht er einen sehr selbstgefälligen Eindruck, wie auch Weinzierl. Um nachhaltig Erfolg zu haben, könnte ihm das irgendwann im Weg stehen..

Ich sehe nicht das Problem, dass Insua da vorne rumturnt, sondern dass der LM (Gentner?) oder ein 6er (HB oder Santi) dann auf seine Position gehen müssen um das abzusichern. Da hat die Abstimmung 0 gepasst. Insuas Fehler ist das nicht, zumindest nicht hauptsächlich.

Sehr guter Beitrag, genau das schreibe ich schon seit längerer Zeit. Kein Trainer auf der Welt wird Insua da nen Vorwurf wegen seinem Laufweg machen, Insua macht da alles bis zum Abschluss überragend. Ballverluste und vergebene Torchancen sind im Fußball normal und die kann man nicht 90 Minuten lang verhindern, viel mehr muss man sich eben hinterfragen wie man hinten im Gegenzug so schwimmen konnte. Das war ganz sicher nicht Insua seine Schuld. Es kann einfach nicht sein, dass die Mannschaft anfängt zu schwimmen sobald einer seine Position verlässt- da müssen andere die Löcher stopfen und absichern. Zwar hat es sich ein bisschen gebessert aber nichtsdestotrotz muss da die Abstimmung viel besser werden. Heute beim Spiel Sevilla-ManU konnte man wieder sehen wie es richtig funktioniert. Die AV`s von Sevilla ( Escudero & Navas) turnten auch gerne mal am gegnerischen Strafraum rum aber sobald einer der Beiden seine Position verlassen hat wurde er sofort von Banega, Nzonzi oder gar einem auf die Seite rückenden IV ( oftmals Mercado) abgesichert. Das sind einfach Grundlagen die jede Mannschaft beherrschen sollte. Solche Automatismen muss Korkut versuchen der Mannschaft einzupflanzen.

Sehe ich genauso. Insua hat halt dieses offensive Gen in sich, und das ist auch gut so. Ansonsten haetten wir 2 Becks auf den Außenpostionen, das waere fatal. Du nennst Sevilla als Beispiel, es ist aber mMn in Spanien bei fast jeder Mannschaft ueblich, dass die AVs quasi Außenstuermer sind. Natuerlich immer mit entsprechender Absicherung. In der Aufstiegssaison war das bei uns Kaminski (sehr erfolgreich im Uebrigen), und auch aktuell haben wir da genug Moeglichkeiten im Kader. Nur weil es heißt "linker VERTEIDIGER" heißt es nicht gleichzeitig, dass diese Spieler nicht offensiv teilnehmen duerfen. Das ist einfach modern, alle internationalen Top-Teams spielen mit offensivstarken AVs mit gleichzeitig klaren Anweisungen an die anderen Spieler. In Deutschland hat es sich noch nicht so durchgesetzt, meines Erachtens ein Mitgrund, wieso wir international doch etwas schwaecheln. Wir halten eben gerne laenger an alten, bekannten Sitten fest. Ist an sich auch sinnvoll, aber wenn man sich La-Liga-Spiele anschaut, wundert man sich immer wieder, wie hoch die AVs stehen.

Insua geht bei einem aussichtsreichen Konter mit vor. Das hat ja nix mit "rumturnen" zu tun. Da kann er das Spiel entscheiden. Also völlig richtig, dass er mitgeht. Er macht es allerdings schlecht. Da muss er früher abschließen statt sich den Ball erst auf den schwachen Fuß zu legen.
Im Anschluss verhalten sich einige Spieler aber schwach. Insua versucht richtigerweise den Ball gleich zurückzuerobern, könnte ein Foul ziehen und Zeit gewinnen. Özcan müsste ihn da energischer unterstützen. Pavard steht etwas deplatziert rum und wer immer da links stand (Aogo?) stellt sich im Zweikampf auch nicht gut an.
Btw. Gentner, der im RM gespielt hat und mit vorne ist, Ascacibar, der nicht mehr auf dem Platz war und Badstuber, der zu dem Zeitpunkt IV spielt, haben da nichts falsch gemacht.

Und was genau ist bei deiner Ausführung der Unterschied zu meinem letzten Satz?
Es kann nicht sein, dass man in der letzten Minute hinten so offen steht, egal wer vorne ist. Vielleicht hast du dich am Wort "Rumturnen" aufgehangen, aber etwas anderes ist mir in der Szene nicht eingefallen, das muss Insua besser lösen und kann das in meinen Augen auch.

Mir geht es aber darum was man aus dem Spiel mitnimmt und verbessern muss und genau diese Absicherung hat nicht gestimmt, was um ein Haar bestraft worden wäre. Ich möchte nicht unbedingt Insua in seinen Offensivaktionen kastrieren, wie hier scheinbar auch jeder nachfolgende User (@Dejic , @asc71 , @Baginski ) rausgelesen haben möchte, sondern die Balance kritisieren, die vollkommen fehlte. Gegen abgezocktere Frankfurter kassiert man so eben ein Tor. Die Aussage wäre also extrem aus dem Kontext gerissen und die eigentliche Intention (Baustellen identifizieren und beheben) auch eher im Hintergrund. Mit den Außenspielern Gentner & Thommy + der zusätzlichen Doppel-6 sehe ich eigentlich auch immer 2 Mann, die einem AV den Rücken freihalten können. Ich schätze Korkut auch so ein, dass er das Problem erkennt. Entscheidend wird eher sein, wie konzentriert die Spieler zu Werke gehen.