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Peter Bosz P. Bosz Manager R. Hasenhüttl Ralph Hasenhüttl
€463.70m Total market value €496.90m
25.8 ø age 25.5

Gesamtbilanz: Bundesliga

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8. Spieltag: Borussia Dortmund - RasenBallsport Leipzig

Oct 10, 2017 - 3:27 PM hours
Zitat von arche
Auffällig, wie mühselig und nur allmählich, weil auch mit endlosen Wiederholungen versehen ein Spieltagsthread mit größerem zeitlichen Abstand sachlich substanzieller wird.

Habe mir noch einmal in Ruhe die 1. Hz. und den Anfang der 2. Hz.angesehen und dabei Folgendes beobachten können:

- Bürki muss sehr oft den langen Abschlag wählen, weil die Leipziger sehr hoch pressen, da für Bürki ohnehin nur Toprak und Sokratis als Anspielstation verfügbar sind, wenn sie nicht bereits "zugepresst" werden. Sahin, aber auch Castro und Götze kommen bei Abschlägen fast nie zurück und sind dementsprechend nicht anspielbar. Bei beiden Gegentoren der Leipziger sieht Bürki schlecht aus, aber es läuft für ihn auch sehr unglücklich.
Beim 1:1 durch RBL verteidigt Toljan den Freistoß von Kampl im Kopfballduell nur unzureichend, sodass der Ball in den Fünfmeterraum geköpft werden kann, wo der kleine Götze gegen den großen Sabitzer keine Chance hat (selbst wenn er besser zum Gegner gestanden hätte). Bürki stürzt heraus (vielleicht die falsche Entscheidung?), kann aber den Kopfball von Sabitzer nicht verhindern.
Beim 1:2 zieht Bruma auf der linken Außenbahn an Toljan vorbei, dringt an der Torauslinie weit in den Strafraum hinein, sodass Bürki (wieder die falsche Entscheidung?) Bruma entgegenspringt (um den Winkel zu verkürzen?). Dabei wird Bürki mit einem Flachpass von Bruma getunnelt, den direkt vor dem Tor Poulsen verwertet, weil er zwar von Sokratis gedeckt ist, aber nicht genau genug, sodass er den Flachpass zum Toreinschuss verwerten kann.
Zweimal rettet Bürki hervorragend. Einmal mit dem rechten Fuß bei einer sehr guten Torchance der Leipziger, einmal bei einem weiten Ball auf Leipziger Stürmer, den er per Kopfball wie ein Libero klärt.

Toljan wird zweimal als AV übertölpelt (s. oben die Beschreibung der Torentstehung). Angespielt wird Toljan im Aufbauspiel auf der rechten Außenbahn (meist noch in der eigenen Hälfte) von Sokratis fast ausschließlich in aussichtsloser Lage, sodass Toljan auf Sokratis oder Bürki zurückspielen muss. Toljan steht deutlich tiefer als sonst Piszczek (Traineranweisung?). Seine Defensivleistung ist fragwürdig, seine Offensivleistung ist wegen der Spielanlage und des Leipziger Pressings nahezu nicht existent. Bosz wechselt ihn zur Halbzeit aus und muss deshalb auf 3er-Kette umstellen.

Sokratis versucht nur zwei- oder dreimal einen vertikalen Pass zu spielen (hat aber auch kaum Anspielstationen im ziemlich unbeweglichen ZM/OM und Sturm), ansonsten spielt er quer zu Toprak oder perspektivlos auf Toljan auf der rechten Außenbahn (s.o.) oder direkt zurück auf Bürki. Beim zweiten Tor der Leipziger ist er eindeutig zu spät an Poulsen, sonst hätte er den Ball vielleicht noch wegspitzeln können.

Toprak hat bis auf einen Ausflug in die gegnerische Hälfte keinerlei Aktionen, die einen nennenswerten Spielzug einleiten (z.T. auch wegen der Unbeweglichkeit im ZM/OM/Sturm, s.o.). Toprak wirkt mutlos bzw. risikoarm und spielt deshalb sehr oft zurück auf Bürki, quer auf Sokratis und selten auf Zagadou auf der linken Außenbahn, der damit allerdings auch offensiv nichts anzufangen weiß.

Zagadou bemüht sich um Sicherheit und Klarheit, hat aber keinerlei nennenswerte Aktionen nach vorne, sondern will defensive Sicherheit generieren, was ihm auch meistens gelingt, denn die beiden Leipziger Tore fallen nicht über seine Seite. Der ungelernte LV ist defensiv erfolgreicher als der RV-Toljan.

Sahin kann dem Leipziger Pressing kaum etwas entgegensetzen. Er holt sich kaum Bälle von hinten, kann das Spiel im ZM nicht an sich reißen und kann defensiv im Mittelfeld wenig verhindern. Zuspiele, die zu Torgefahr führen, gelingen ihm fast keine. Es ist phasenweise unklar, welche Aufgaben Sahin im DM/ZM erfüllen soll. Deshalb wechselt Bosz für Sahin auch Weigl ein, der sich - allerdings nach katastrophalem Zuspiel von Bürki am Anfang der 2. Hz. - mit einem Ballverlust bemerkbar macht, der zum 1:3 für RBL führt (Elfmeter).

Castro spielt engagiert, versucht defensiv im Mittelfeld zu stören - meist ohne klaren Erfolg. Im Aufbauspiel ist mehr Schatten als Licht, was aber auch an der teils fast statischen Verhaltensweise des Sturms liegt. Ab und zu verschleppt Castro das Spiel ohne erkennbaren Grund.

Götze verliert fast keinen Ball, seine Zuspiele kommen bis auf drei alle an, ist defensiv sehr engagiert und erkämpft auch Bälle (in der Rückwärtsbewegung), versucht im Spielaufbau (auch auf engem Raum) Spielsituationen zu kreieren, schlägt einige öffnende Pässe, muss aber ein wenig irritiert feststellen, dass aus all diesen Bemühungen nichts Gefährliches entsteht.

Yarmolenko sichert häufig technisch stark den Ball, ist zwar in der Rückwärtsbewegung eher langsam (im Gegensatz zur Vorwärtsbewegung), ist aber doch häufig bei nicht allzu schnellem Spielaufbau der Leipziger am und im eigenen 16er. In der Offensive hat er, ähnlich wie Götze, gute Ideen, die er auch technisch versiert ausführt. Dennoch muss er (wie Götze) feststellen, dass diese Ideen meist nicht fruchten - auch nicht nach einem genialen Pass auf Aubameyang,. Auffällig ist, dass sich Yarmolenko nicht selten auf der halbrechten Position bewegt und versucht, vor dem gegnerischen Strafraum für Kombinationsspiel zu sorgen - Trainervorgabe oder Folge der Angriffsschwierigkeiten?

Philipp findet bis zur 28. Minute nicht statt (offensiv wie defensiv) und das liegt nicht nur am vorsichtigen Zagadou hinter ihm. In der 28. Minute hat Philipp überhaupt seine erste nennenswerte offensive Aktion, die allerdings zu nichts führt. Auch danach taucht Philipp fast völlig ab. In der 51. Minute der 2. HZ. wird er erlöst und durch Bartra ersetzt.

Aubameyang schießt in der 4. Minute ein Tor, das nicht jeder schießt. Er ist auch bemüht, am Kombinationsspiel teilzunehmen. Wegen des Fast-Totalausfalls von Philipp und der hinter Yarmolenko schwachen rechten Seite (Sokratis, Toljan) gelingt dies nur in minimalen Ansätzen.

Zumindest auf die erste Halbzeit bezogen halte ich fest, dass RBL besser war und deshalb auch in Führung lag.

Fazit:

Das Bosz-System ist nur mit hellwachen, mutigen und selbstbewussten Spielern auf hohem Niveau erfolgreich - auch gegen Vereine mit großem Potenzial. Im Spiel gegen Leipzig war dies nur selten erkennbar.


Sorry aber bei Götze sagst du er ist kleiner und muss in ein blödes Kopfball Duell dabei ist es bei Toljan genau so. Toljan ist gute 20cm kleiner als ein überragender Kopfball Spieler. Beim Tor ist ganz klar Bürki schuld. Es gibt nicht umsonst die Regel wenn der keeper raus kommt muss er den Ball haben. Außerdem fiel bereits in der Vergangenheit exakt auf die selbe Art und weise ein Tor. Gab es hier keine entsprechende Videoanalyse und daraus folgende eine Zuordnung, so dass ein Kopfball stärkerer und größerer Spieler beim Freistoß aussen stehen muss?
wahreTabelle.de wertet das Spiel übrigens unentschieden, da der Elfer mit 11:1 Stimmen als Fehlentscheidung gewertet wird.

Außerdem wurde mit 9.3 auf eine zwingende gelb-rote Karte für Keita entschieden.

Der falsche Platzverweis für Sokratis und der nicht gegebene für Keita fließt dabei nicht mal in das Ergebnis mit ein. Das Unentschieden ist also noch eine für Leipzig schmeichelhafte Wertung.

Mit Aytekin hatten wir wirklich kein Glück an diesem Tag.
Zitat von DerMoe
wahreTabelle.de wertet das Spiel übrigens unentschieden, da der Elfer mit 11:1 Stimmen als Fehlentscheidung gewertet wird.

Außerdem wurde mit 9.3 auf eine zwingende gelb-rote Karte für Keita entschieden.

Der falsche Platzverweis für Sokratis und der nicht gegebene für Keita fließt dabei nicht mal in das Ergebnis mit ein. Das Unentschieden ist also noch eine für Leipzig schmeichelhafte Wertung.

Mit Aytekin hatten wir wirklich kein Glück an diesem Tag.


Selbst mit diesen Entscheidungen hätte man nicht verlieren dürfen, ich kann bis jetzt nicht verstehen warum die Dosen in der 1. HZ besser gewesen sein sollen.
Nach dem 1:1 hatten wir das Spiel im Griff und haben nix zugelassen bis eben auf diesen Aussetzer von Toljan.
Leipzig hatte wiederholt Glück das unsere Chancen nicht reingehen.
Im 2. Durchgang wäre der Ausgleich dann sowieso mehr als überfällig gewesen aber es sollte einfach nicht sein.
Und da wurde Aytekin von Dittmann und zahlreichen Zuschauern noch so in den Himmel gelobt. Das habe ich schon am Samstag als komplett lächerlich empfunden. Ja Leipzig hat in Halbzeit 1 besser gespielt als der BVB, dennoch kam der Sieg 'auch' aufgrund der sehr fragwürdigen Entscheidungen von Aytekin zustande. Wie man Keita auf dem Platz lassen- und Sokratis sofort mit Elfmeter und Rot bestrafen konnte zeigt für mich, dass er eben das Spiel nicht zu "100 % unter Kontrolle hatte", es geschweige denn eine klare Linie gab.

Statt dessen muss man jetzt überall lesen, dass Dortmund bisher ja nur gegen schwache Gegner gewonnen und gegen alle halbwegs starken Teams eben verloren hat. Das Dortmund in all diesen Niederlagen aber eben auch mindestens einmal stark vom Schiedsrichter benachteiligt wurde, wird dabei irgendwie immer außer Acht gelassen.

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x| Borussia Dortmund |x
Zitat von Conga
Zitat von DerMoe

wahreTabelle.de wertet das Spiel übrigens unentschieden, da der Elfer mit 11:1 Stimmen als Fehlentscheidung gewertet wird.

Außerdem wurde mit 9.3 auf eine zwingende gelb-rote Karte für Keita entschieden.

Der falsche Platzverweis für Sokratis und der nicht gegebene für Keita fließt dabei nicht mal in das Ergebnis mit ein. Das Unentschieden ist also noch eine für Leipzig schmeichelhafte Wertung.

Mit Aytekin hatten wir wirklich kein Glück an diesem Tag.


Selbst mit diesen Entscheidungen hätte man nicht verlieren dürfen, ich kann bis jetzt nicht verstehen warum die Dosen in der 1. HZ besser gewesen sein sollen.
Nach dem 1:1 hatten wir das Spiel im Griff und haben nix zugelassen bis eben auf diesen Aussetzer von Toljan.
Leipzig hatte wiederholt Glück das unsere Chancen nicht reingehen.
Im 2. Durchgang wäre der Ausgleich dann sowieso mehr als überfällig gewesen aber es sollte einfach nicht sein.


Sagen wir es mal so. Die Leipziger haben uns vor allem in der ersten Hälfte so in Schwierigkeiten gebracht, das wir unser gewohntes Spiel nicht auf ziehen konnten. Daher sah unser Spiel nicht attraktiv genug aus, weil vieles nur über Kampf ging. Somit wurde der Eindruck erweckt, das wir der eigentliche Favorit sehr schlecht spielen, obwohl viele Fans/Experten etc. vergessen, das Leipzig über größere Qualität verfügt als Augsburg, Hamburg etc. Um längen besser waren die Leipziger nicht in erster Hälfte gewesen. Meiner Meinung nach waren wir auf ähnlichen Niveau gewesen. Einen klaren Vorteil und mehr Kontrolle sah ich bei den Leipzigern im Zentrum, weshalb unser Mittelfeld kaum stattgefunden hat. Begünstigt wurde das sehr durch Sahin, der die gesamte erste Hälfte wie Falschgeld herumlief. Daher haben wir die Kontrolle im Mittelfeld verloren. Sahin bewegte sich kaum und war sichtlich verunsichert gewesen. Er bot sich ja nicht mal als Anspielstation an oder lief nach hinten, um ein bisschen Bewegung ins Spiel zu bekommen. Diesen Part hat im Laufe des Spiels Götze übernommen, der oft nach hinten lief, um den Ball zu nehmen, um sich so für die Abwehr als Anspielstation zu zeigen.
Vielleicht sollte man aufhören, die Gründe der Niederlage am Samstag in den äußeren Umstanden zu suchen. Unabhängig von jeder (vermeintlichen) Fehlentscheidung des Schiesrichtergespanns, liegt die Hauptursache bei den selbstverschuldeten Faktoren.
Der BVB hat sich von Beginn an den Schneid abkaufen lassen und war die wesentlich weniger griffige Mannschaft. Man muss konstatieren, dass RB das in der ersten halben Stunde schlicht gut gemacht hat. Der BVB schien überrascht und war nicht in der Lage, sich auf diese extreme Art der hohen und frühen Verteidiugng mit den richtigen Mitteln einzustellen.
Hinzu kamen individuelle Fehler von Toljan und Bürki. Selbst profitierte man beim glücklichen 1:0 lediglich von einem Schnitzer der RB Abwehr, namentlich Ilsanker.

Kurzum: Aus den Fehlern sollte man seine Schlüsse ziehen und zusehen, dass man diese kurzfristig abstellt.

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Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen Schatten.
Karl Kraus
Zitat von MeneM
Vielleicht sollte man aufhören, die Gründe der Niederlage am Samstag in den äußeren Umstanden zu suchen. Unabhängig von jeder (vermeintlichen) Fehlentscheidung des Schiesrichtergespanns, liegt die Hauptursache bei den selbstverschuldeten Faktoren.
Der BVB hat sich von Beginn an den Schneid abkaufen lassen und war die wesentlich weniger griffige Mannschaft. Man muss konstatieren, dass RB das in der ersten halben Stunde schlicht gut gemacht hat. Der BVB schien überrascht und war nicht in der Lage, sich auf diese extreme Art der hohen und frühen Verteidiugng mit den richtigen Mitteln einzustellen.
Hinzu kamen individuelle Fehler von Toljan und Bürki. Selbst profitierte man beim glücklichen 1:0 lediglich von einem Schnitzer der RB Abwehr, namentlich Ilsanker.

Kurzum: Aus den Fehlern sollte man seine Schlüsse ziehen und zusehen, dass man diese kurzfristig abstellt.


Bosz hat ja gesagt dass wir einfach nicht gut gespielt haben. Glaube nicht dass intern über den Schiri diskutiert wurde, auch wenn das natürlich unglücklich für uns war. Aber wir haben einfach gerade in der 1. HZ nicht gut gespielt.

Wäre Auba technisch noch etwas stärker, hätte ja er alleine schon 3-4 Tore machen müssen. Da brauchen wir dann nicht mehr diskutieren.
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