Rasenball ist der schönste Sport ... die Plauderecke

Jul 7, 2013 - 2:01 AM hours
Zitat von EisenerBulle

silent
Zitat von UweZH

@EisenerBulle es soll nur aufzeigen, dass es unterschiedliche Meinungen gibt zwinker

Nee klar!Zwinkernd
Ging auch absolut nicht gegen Dich. Ich habe bis ca vor einem Jahr ab und zu in fremden Foren gelesen. Da bekommste Augenkrebsaugen-zuhaltenugly. Wir haben da ja bei rb-fans auch hier und da mal Zitate ausgetauscht. Mach ich nicht mehr. Das Leben ist zu kurz für sowas. Hier bei TM kann man sich größtenteils ganz gut austauschen oder zumindest mal bei einem anderen Verein reinsehen, was gerade so abgeht. In andere Foren schaue ich ansonsten garnicht mehr. Alles Zeitverschwendung. Grottiges Niveau, Hass ohne Ende usw. Nicht nur gegen uns sondern auch untereinander fliegen die Fetzen. Und ich hab eigentlich garnicht so besonders hohe Ansprüche denn es geht hier immer noch um Fußball - Männersport halt. stark Kein Synchronschwimmengrins
Rumpel kann übrigens ein Lied davon singen, dass ich im ersten Jahr nicht gerade "pflegeleicht" war...silent

Anmerkung: Hab es mal hier in die Plauderecke verlegt. Zwinkernd

Finde es gut, diese Verlagerung zwinkerdaumen-hoch

Edit: ich glaube @Rumpelstilzchen und ich sind die einzigsten, von der Anfangszeit her, die auch von rb-fans.de kamen

•     •     •

Bewegung im Leben, heisst keinen Stillstand zu haben - bewege Dich!

Einen 'Gegner' muss man leben können - einen 'Partner' verstehen
Wer sein Ziel kennt, findet den Weg - um neue Ziele zu formulieren

Leipzig - Meister im ehemaligen Gebiet der SBZ 2014/-15/-16/-17 ... + Ostdeutscher Meister (incl. WB) seit 2016/-17/18 ...

Für persönliche Mitteilungen (pM) bin ich offen - darauf antworte ich gern - doch TM-Regel beachten!

This contribution was last edited by UweZH on Oct 14, 2017 at 12:54 PM hours
So, ich bin jetzt übrigens auch wieder mal länger da und werd hier mein Unwesen treiben. Diese ständigen Urlaubsreisen sind ja kaum auszuhalten, man kommt gar nicht zum Fußball schauen Zunge raus
Werd mich auch noch in die STT-Liste eintragen, grübel nur noch über die Grundidee. Hab noch keinen Schimmer für Hannoveroops, was hat mich da nur geritten mich freiwillig zu melden. Naja mir wird schon noch was einfallen.
Ich hau es mal hier hinein. Eine Antwort auf den vorherigen Absatz findest du ja quasi schon in der Antwort auf @H_o_C und @aus_LE daumen-hoch

Zitat von Lipsia93
Ich denke einfach das große Problem des BVB ist es, dass man sich zu sehr an RBL aufreibt und damit eine Polarisierung erreicht. Gefühlt kommt von dort die größte Kritik und das treibt (wiederum gefühlt) immer mehr Sympathisanten zu RBL und im übrigen auch vereinzelt von Dortmund weg. Du weißt selbst, dass der Osten eine Hochburg an BVB Fans und Sympathisanten ist.
Ich selbst habe jahrelang dem BVB mit die Daumen in der BuLi und international gedrückt...aber spätestens seit letztem Jahr, der Reaktion einiger Fans und Aki Watzkes Aussagen zu "Rasenschach" haben mir die letzte Sympathie genommen.


Wenn ich ehrlich bin, würde ich keinem "Fan" nachtrauern, der so die Lager wechselt. Das sind natürlich alles potenzielle Geldquellen und es ist sicher schön, überall im Land Fans zu haben. Aber wenn man innerhalb von zwei, drei Jahren komplett den Verein wechselt, kann da vorher nicht so viel gewesen sein. Habe dazu neulich eine ganz nette "Dokumentation" von Y-Kollektiv gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=2IKGxmFy3Cs

Dort wird ja ein ähnliches Szenario beschrieben. Gerade hier in der Gegend, in der ich groß geworden bin, wählt man seinen Verein halt nicht aus. Man ist zwangsläufig Fan von Verein X oder Verein Y. Ob das dann am Ende Dortmund oder Schalke wird, das ist im Endeffekt abhängig von den ersten Berührpunkten mit dem Fußball (Eltern, Großeltern, Freunde, Stadion). Schalke und Dortmund sind in dieser Hinsicht ja schon sehr, sehr ähnlich und doch grundverschieden. Deshalb fällts mir auch schwer, einen Verein wie Schalke zu "hassen". Oder was heißt schwer, ich hasse sie nicht. Für mich sind sie natürlich die zu fleisch gewordene Antipathie, aber ich freue mich, dass es sie gibt. Im Endeffekt haben sich vermutlich 9/10 Schalkefans aus denselben Gründen für ihren Verein entschieden wie ich für meinen.

Oh Gott, was für ein philosophisches Gefasel zu solch später Stunde. augen-zuhaltengrins

Andere Frage zum letzten Teil: Sorgen Einzelpersonen wie Watzke echt dafür, dass du den BVB nicht mehr riechen kannst? Oder war das vorher schon nicht wirklich der Fall? Mit den Fans kann ich verstehen, wobei das natürlich auch ein extrem geringer Anteil war, das wäre wohl in etwa so, wie wenn ich Dresden nicht riechen kann, weil die "eine Menge" rechter Fans haben. Wenn man es so sieht, dürftest du ja die halbe Liga scheiße finden, allen voran die Bayern. uglytongue
Zitat von mannibender_93

Ich hau es mal hier hinein. Eine Antwort auf den vorherigen Absatz findest du ja quasi schon in der Antwort auf @H_o_C und @aus_LE daumen-hoch

Zitat von Lipsia93

Ich denke einfach das große Problem des BVB ist es, dass man sich zu sehr an RBL aufreibt und damit eine Polarisierung erreicht. Gefühlt kommt von dort die größte Kritik und das treibt (wiederum gefühlt) immer mehr Sympathisanten zu RBL und im übrigen auch vereinzelt von Dortmund weg. Du weißt selbst, dass der Osten eine Hochburg an BVB Fans und Sympathisanten ist.
Ich selbst habe jahrelang dem BVB mit die Daumen in der BuLi und international gedrückt...aber spätestens seit letztem Jahr, der Reaktion einiger Fans und Aki Watzkes Aussagen zu "Rasenschach" haben mir die letzte Sympathie genommen.


Wenn ich ehrlich bin, würde ich keinem "Fan" nachtrauern, der so die Lager wechselt. Das sind natürlich alles potenzielle Geldquellen und es ist sicher schön, überall im Land Fans zu haben. Aber wenn man innerhalb von zwei, drei Jahren komplett den Verein wechselt, kann da vorher nicht so viel gewesen sein. Habe dazu neulich eine ganz nette "Dokumentation" von Y-Kollektiv gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=2IKGxmFy3Cs

Dort wird ja ein ähnliches Szenario beschrieben. Gerade hier in der Gegend, in der ich groß geworden bin, wählt man seinen Verein halt nicht aus. Man ist zwangsläufig Fan von Verein X oder Verein Y. Ob das dann am Ende Dortmund oder Schalke wird, das ist im Endeffekt abhängig von den ersten Berührpunkten mit dem Fußball (Eltern, Großeltern, Freunde, Stadion). Schalke und Dortmund sind in dieser Hinsicht ja schon sehr, sehr ähnlich und doch grundverschieden. Deshalb fällts mir auch schwer, einen Verein wie Schalke zu "hassen". Oder was heißt schwer, ich hasse sie nicht. Für mich sind sie natürlich die zu fleisch gewordene Antipathie, aber ich freue mich, dass es sie gibt. Im Endeffekt haben sich vermutlich 9/10 Schalkefans aus denselben Gründen für ihren Verein entschieden wie ich für meinen.

Oh Gott, was für ein philosophisches Gefasel zu solch später Stunde. augen-zuhaltengrins

Andere Frage zum letzten Teil: Sorgen Einzelpersonen wie Watzke echt dafür, dass du den BVB nicht mehr riechen kannst? Oder war das vorher schon nicht wirklich der Fall? Mit den Fans kann ich verstehen, wobei das natürlich auch ein extrem geringer Anteil war, das wäre wohl in etwa so, wie wenn ich Dresden nicht riechen kann, weil die "eine Menge" rechter Fans haben. Wenn man es so sieht, dürftest du ja die halbe Liga scheiße finden, allen voran die Bayern. uglytongue


Ich habe ja auch bewusst von Sympathisanten und auch Fans gesprochen. Sicher sind es mehr Sympathisanten als Fans, die da "wechseln" oder Reißaus nehmen.
Ich verstehe deine Historie absolut, wie man BVB oder Schalke Fan wird...da ist es eine tiefe Identität und fast schon Religion, die sich entwickelt hat.
Im Osten ist das irgendwie durch die Wende und das teilweise ausbluten der Vereine sehr viel anders. Ich kenne viele, die mit mehr als einem Verein sympathisieren oder Fan von denen sind. Diese, nennen wir es mal Vereinsreligion Zwinkernd , muss sich im Osten erst wieder nach und nach entwickeln, denn ich glaube, dass es auch normal ist sich Vereine rauszusuchen, die in Liga 1 oder 2 spielen. Man will neben der Kultur des Vereins ja auch attraktiven Fußball hin und wieder sehen.
So ist bei einigen ein Erstverein (z.B. BVB), ein Zweitverein (z.B. Rot-Weiß Erfurt) und manchmal noch ein Drittverein (regionaler direkt im Umkreis von 5km) nicht ungewöhnlich. Wie bei anderen das übrigens auch im Beziehungsleben so läuft grins

Ist er dadurch für dich ein schlechterer Fan, weil er nicht in diese Umgebung geboren wurde, wo man sich wie du für BVB oder Schalke entscheidet?? Klar könnt ihr auf Dauer sicher auf die Ostborussen pfeifen, ich liefere dir nur eine Erklärung, was gerade mit den Fans passiert, die sich hier im Osten immer mehr für RBL interessieren.

Speziell Leipziger haben kein Bock mehr auf Schlägereien, weil das viele von früher mit Chemie und Lok und Berlin noch kennen... und sich daher bewusst für die offene Atmosphäre bei RBL interessieren. Im Gegensatz zum BVB oder anderen Vereinen muss die Fankultur hier noch wachsen, aber das wird sie über die Jahre entgegen aller Annahmen von "Klatschpappen" und "Kunden" definitiv.

Am Ende ist es eine Frage der Perspektive, wie man in einigen Regionen Deutschlands am ehesten Fan von Verein XY wird. Hilft dir sicher auch in der Erklärung, warum RBL hier eine höhere Akzeptanz als anderswo entwickeln konnte und wird. Ich prophezeie, dass Bayern und Dortmund weiter Fans an RBL verlieren werden und irgendwann auch ihren Platz 1 und 2 im Osten. Die Fanzugehörigkeit ist im Osten einfach (noch) nicht so manifestiert wie im Ruhrgebiet.

Zu deiner Frage wegen Aki Watzke:
Ja, als einer der obersten Repräsentanten des Vereins meint man, dass er für die Kultur des Vereins steht und für diesen spricht. Mir ist ja auch klar, warum er das so tut. Es kommt im eigenen Fanlager sehr authentisch an und stärkt ihn. Mit seiner Abfälligkeit diskreditiert er eben auch Andere und stellt das Dortmunder Fan-Sein weit über das von RBL. Viele haben gedacht, er macht sich lustig über uns. Und das würde ich mir an seiner Stelle nicht anmaßen. Daher kommt im Osten (um mal ein Klischee zu bedienen) schnell auch mal das Gefühl der westdeutschen Arroganz, was wohl eher als Selbstbewusstsein und Polarisierung gemeint ist.
In Summe mit anderen Dingen sagt dann mein Bauch irgendwann "nee, kann ich mich mittlerweile nicht mehr für begeistern".

Was andere Einzelpersonen angeht...klar, Hoeneß und Rummenigge sind auch gar nicht meins und machen den Verein unsympathisch. Denke sie polarisieren genauso bewusst wie Watzke. Und ohne Fanbrille wird es vielen bei Rangnick genauso gehen, keine Frage.
Köln finde ich auf dieser Ebene z.B. sehr sympathisch, Gladbach auch.


Hast du eigentlich den Punkt der Reaktion auf deinen Post zum BVB Banner verstanden? Hast da nicht mehr drauf geantwortet grins

Edit: Letzter Punkt geschenkt, hab deine Antwort eben im anderen Fred gelesen Zwinkernd Der Banner-Kommentar kam nach dem Spiel von mir, @Wafflegirl hat doch nur ebenso süffisant 2 Posts später geantwortet. Haken dran.

•     •     •

+++++ In bocca al lupo Lipsia +++++

This contribution was last edited by Lipsia93 on Oct 17, 2017 at 10:25 AM hours
@Lipsia93
Da ich nicht Werten darf dann eben auf diesem Wege. Toller Beitrag. Waren auch so meine Gedanken als ich die Beiträge der letzten Stunden gelesen habe. Aber so wie ich diese ganze „Fußballkultur“ im Pott nicht wirklich verstehe, wird es anders rum auch so sein. Und das ist ja auch eigentlich nicht weiter dramatisch. Eine gegenseitige Akzeptanz verbunden mit einem vernünftigen Umgang untereinander würde mir völlig reichen.
In diesem Sinne, auf ein gutes Spiel heute Abend.
Zitat von EisenerBulle
@Lipsia93
Da ich nicht Werten darf dann eben auf diesem Wege. Toller Beitrag. Waren auch so meine Gedanken als ich die Beiträge der letzten Stunden gelesen habe. Aber so wie ich diese ganze „Fußballkultur“ im Pott nicht wirklich verstehe, wird es anders rum auch so sein. Und das ist ja auch eigentlich nicht weiter dramatisch. Eine gegenseitige Akzeptanz verbunden mit einem vernünftigen Umgang untereinander würde mir völlig reichen.
In diesem Sinne, auf ein gutes Spiel heute Abend.


Danke dir! Sehe es genauso, der vernünftige und respektvolle Umgang sollte am Ende an erster Stelle stehen. Rivalität ist gut, aber alles im Rahmen.

•     •     •

+++++ In bocca al lupo Lipsia +++++
Zitat von Lipsia93
Ich habe ja auch bewusst von Sympathisanten und auch Fans gesprochen. Sicher sind es mehr Sympathisanten als Fans, die da "wechseln" oder Reißaus nehmen.
Ich verstehe deine Historie absolut, wie man BVB oder Schalke Fan wird...da ist es eine tiefe Identität und fast schon Religion, die sich entwickelt hat.
Im Osten ist das irgendwie durch die Wende und das teilweise ausbluten der Vereine sehr viel anders. Ich kenne viele, die mit mehr als einem Verein sympathisieren oder Fan von denen sind. Diese, nennen wir es mal Vereinsreligion Zwinkernd , muss sich im Osten erst wieder nach und nach entwickeln, denn ich glaube, dass es auch normal ist sich Vereine rauszusuchen, die in Liga 1 oder 2 spielen. Man will neben der Kultur des Vereins ja auch attraktiven Fußball hin und wieder sehen.
So ist bei einigen ein Erstverein (z.B. BVB), ein Zweitverein (z.B. Rot-Weiß Erfurt) und manchmal noch ein Drittverein (regionaler direkt im Umkreis von 5km) nicht ungewöhnlich. Wie bei anderen das übrigens auch im Beziehungsleben so läuft grins

Ist er dadurch für dich ein schlechterer Fan, weil er nicht in diese Umgebung geboren wurde, wo man sich wie du für BVB oder Schalke entscheidet?? Klar könnt ihr auf Dauer sicher auf die Ostborussen pfeifen, ich liefere dir nur eine Erklärung, was gerade mit den Fans passiert, die sich hier im Osten immer mehr für RBL interessieren.


Ach was. Das hat gar nix mit Osten und Westen zu tun oder dem Geburtsort. Es wird zig Fans in der Welt geben, die den BVB auf ihre Art und Weise mehr supporten als ich oder viele andere Ruhrpottler. Uns unterscheidet oft halt nur der Weg, wie man zum BVB kam. Ich tue mich halt schwer damit zu verstehen, wie man zumindest als junger Mensch Fan (wichtig: Fan, nicht Sympathisant) eines Fußballvereins werden kann, weil er schönen Fußball spielt. Das heißt nicht, dass ich diese Fans dann für überflüssig halte oder so, ich kann es nur nicht nachvollziehen. Fun fact: Ich habe bis zum zweiten Schuljahr in Wernigerode gewohnt, bin also selbst ein bisschen Ossi, auch wenn ich in Wuppertal geboren wurde. Meine beiden Eltern kommen aber aus Wernigerode und Klostermansfeld und sind beide in der DDR großgeworden. tongue

Auch ich habe hier und da Vereine, die ich ebenfalls sympathisch finde und/oder deren Spiele ich aus verschiedensten Gründen ab und an mal besuche. So schaue ich mir hier gern mal einen richtig geilen Amateurkick mit Bratwurst beim Bonner SC an oder genieße die geile Atmosphäre beim VfL Bochum, wenngleich ich jedes mal fast brechen muss, wenn sie die Anti-BVB- oder (noch schlimmer) die Pro-Bayern-Fangesänge anstimmen. ugly

Zitat von Lipsia93
Speziell Leipziger haben kein Bock mehr auf Schlägereien, weil das viele von früher mit Chemie und Lok und Berlin noch kennen... und sich daher bewusst für die offene Atmosphäre bei RBL interessieren. Im Gegensatz zum BVB oder anderen Vereinen muss die Fankultur hier noch wachsen, aber das wird sie über die Jahre entgegen aller Annahmen von "Klatschpappen" und "Kunden" definitiv.

Am Ende ist es eine Frage der Perspektive, wie man in einigen Regionen Deutschlands am ehesten Fan von Verein XY wird. Hilft dir sicher auch in der Erklärung, warum RBL hier eine höhere Akzeptanz als anderswo entwickeln konnte und wird. Ich prophezeie, dass Bayern und Dortmund weiter Fans an RBL verlieren werden und irgendwann auch ihren Platz 1 und 2 im Osten. Die Fanzugehörigkeit ist im Osten einfach (noch) nicht so manifestiert wie im Ruhrgebiet.


Nachvollziehbar, jo. Dazu kann ich mich nicht so präzise äußern, weil ich das Umfeld des Fußballostens nicht gut genug kenne. Finde es aber immer kritisch, aufgrund sehr kleiner Fangruppen einen Verein abzukanzeln. Im Endeffekt spiegelt das Fanlager oftmals "nur" die jeweilige Gesellschaft wider. Das heißt nicht, dass es das Ganze besser macht, aber im Gegenzug ist dann halt auch nicht der ganze Verein so. Ich war schon wirklich oft im Westfalenstadion und auch bei "kniffligen" Spielen und ohne eigene Schuld hatte ich noch nie auch nur ansatzweise Stress mit irgendwem über einen flapsigen Spruch hinaus. Ich saß auch schon mit Fans von Manchester City zusammen singend in der Bahn, das kann man kaum glauben, kriege ich doch das Kotzen, wenn ich an diesen Verein (in der heutigen Zeit) denke. zwinker

Meine zweite Liebe bleibt Pauli, das ist zwar nicht so super mit der Erreichbarkeit, aber immer, wenn ich mal in Hamburg bin und war, schau ich mir ein Spiel an oder zieh durch Pauli. Das hat aber weniger mit dem Fußball auf dem Rasen als vielmehr mit dem ganzen Drumherum und der "Ausrichtung" des Vereins zu tun. Das ist für mich eher eine Art (politisches) Statement.

Zitat von Lipsia93
Zu deiner Frage wegen Aki Watzke:
Ja, als einer der obersten Repräsentanten des Vereins meint man, dass er für die Kultur des Vereins steht und für diesen spricht. Mir ist ja auch klar, warum er das so tut. Es kommt im eigenen Fanlager sehr authentisch an und stärkt ihn. Mit seiner Abfälligkeit diskreditiert er eben auch Andere und stellt das Dortmunder Fan-Sein weit über das von RBL. Viele haben gedacht, er macht sich lustig über uns. Und das würde ich mir an seiner Stelle nicht anmaßen. Daher kommt im Osten (um mal ein Klischee zu bedienen) schnell auch mal das Gefühl der westdeutschen Arroganz, was wohl eher als Selbstbewusstsein und Polarisierung gemeint ist.
In Summe mit anderen Dingen sagt dann mein Bauch irgendwann "nee, kann ich mich mittlerweile nicht mehr für begeistern".

Was andere Einzelpersonen angeht...klar, Hoeneß und Rummenigge sind auch gar nicht meins und machen den Verein unsympathisch. Denke sie polarisieren genauso bewusst wie Watzke. Und ohne Fanbrille wird es vielen bei Rangnick genauso gehen, keine Frage.
Köln finde ich auf dieser Ebene z.B. sehr sympathisch, Gladbach auch.


Kann ich schon verstehen. Bei mir färbt es auch ab auf die jeweiligen Vereine, aber das kann man vermutlich niemandem verübeln. Ich kann mir oft genug nur an den Kopf fassen, wenn ich Watzke reden höre, insofern nachvollziehbar, dass man als Außenstehender eben im Strahl kotzt. Andererseits bin ich Fan des BVB und weiß zu schätzen, wie und was er für den Verein geleistet hat und jeden Tag leistet. Das ist dann halt eine Frage der Priorität, inwieweit ich den Mann mag oder nicht. Ist bei den Spielern aber nicht anders, einen Spieler wie Weidenfeller oder damals Großkreutz würde ich bei einem anderen Verein total zum Kotzen finden, in den eigenen Reihen feiert man deren Spielweise und Verbundenheit (Vidal wäre vermutlich mein absoluter Held im schwarzgelben Trikot, so muss ich mich jedes Mal schon vor Anpfiff zusammenreißen, ihn nicht innerlich zu beleidigen). Im Gegenzug feiere ich Spieler wie Höwedes oder Stindl (eher als Menschen), obwohl ich mit deren Vereinen so gar nichts anfangen kann und will. Das war aber auch mal anders, vermutlich bin ich glücklicherweise alt genug geworden, um das ein bisschen seriöser anzugehen. Das macht aber auch nicht alles schöner, früher habe ich mich einen Dreck um irgendwelche Ablösesummen oder Geschäfte mit Katar geschert, das verzerrt mir das ganze Bild des ach so schönen Fußballs heute doch schon sehr.

Zitat von Lipsia93
Hast du eigentlich den Punkt der Reaktion auf deinen Post zum BVB Banner verstanden? Hast da nicht mehr drauf geantwortet grins


Jo, klar. Wie gesagt, der vorherige Post hier an H_o_C und aus_LE richtete sich quasi ein wenig an alle. daumen-hoch
Es bewegen uns sozusagen unterm Strich ähnliche Probleme, Sorgen oder einfach nur Gedanken wenn es um Fußball geht. Wer hätte das gedacht...Lachend
Zitat von mannibender_93
Zitat von Lipsia93

Ich habe ja auch bewusst von Sympathisanten und auch Fans gesprochen. Sicher sind es mehr Sympathisanten als Fans, die da "wechseln" oder Reißaus nehmen.
Ich verstehe deine Historie absolut, wie man BVB oder Schalke Fan wird...da ist es eine tiefe Identität und fast schon Religion, die sich entwickelt hat.
Im Osten ist das irgendwie durch die Wende und das teilweise ausbluten der Vereine sehr viel anders. Ich kenne viele, die mit mehr als einem Verein sympathisieren oder Fan von denen sind. Diese, nennen wir es mal Vereinsreligion Zwinkernd , muss sich im Osten erst wieder nach und nach entwickeln, denn ich glaube, dass es auch normal ist sich Vereine rauszusuchen, die in Liga 1 oder 2 spielen. Man will neben der Kultur des Vereins ja auch attraktiven Fußball hin und wieder sehen.
So ist bei einigen ein Erstverein (z.B. BVB), ein Zweitverein (z.B. Rot-Weiß Erfurt) und manchmal noch ein Drittverein (regionaler direkt im Umkreis von 5km) nicht ungewöhnlich. Wie bei anderen das übrigens auch im Beziehungsleben so läuft grins

Ist er dadurch für dich ein schlechterer Fan, weil er nicht in diese Umgebung geboren wurde, wo man sich wie du für BVB oder Schalke entscheidet?? Klar könnt ihr auf Dauer sicher auf die Ostborussen pfeifen, ich liefere dir nur eine Erklärung, was gerade mit den Fans passiert, die sich hier im Osten immer mehr für RBL interessieren.


Ach was. Das hat gar nix mit Osten und Westen zu tun oder dem Geburtsort. Es wird zig Fans in der Welt geben, die den BVB auf ihre Art und Weise mehr supporten als ich oder viele andere Ruhrpottler. Uns unterscheidet oft halt nur der Weg, wie man zum BVB kam. Ich tue mich halt schwer damit zu verstehen, wie man zumindest als junger Mensch Fan (wichtig: Fan, nicht Sympathisant) eines Fußballvereins werden kann, weil er schönen Fußball spielt. Das heißt nicht, dass ich diese Fans dann für überflüssig halte oder so, ich kann es nur nicht nachvollziehen. Fun fact: Ich habe bis zum zweiten Schuljahr in Wernigerode gewohnt, bin also selbst ein bisschen Ossi, auch wenn ich in Wuppertal geboren wurde. Meine beiden Eltern kommen aber aus Wernigerode und Klostermansfeld und sind beide in der DDR großgeworden. tongue

Auch ich habe hier und da Vereine, die ich ebenfalls sympathisch finde und/oder deren Spiele ich aus verschiedensten Gründen ab und an mal besuche. So schaue ich mir hier gern mal einen richtig geilen Amateurkick mit Bratwurst beim Bonner SC an oder genieße die geile Atmosphäre beim VfL Bochum, wenngleich ich jedes mal fast brechen muss, wenn sie die Anti-BVB- oder (noch schlimmer) die Pro-Bayern-Fangesänge anstimmen. ugly

Zitat von Lipsia93

Speziell Leipziger haben kein Bock mehr auf Schlägereien, weil das viele von früher mit Chemie und Lok und Berlin noch kennen... und sich daher bewusst für die offene Atmosphäre bei RBL interessieren. Im Gegensatz zum BVB oder anderen Vereinen muss die Fankultur hier noch wachsen, aber das wird sie über die Jahre entgegen aller Annahmen von "Klatschpappen" und "Kunden" definitiv.

Am Ende ist es eine Frage der Perspektive, wie man in einigen Regionen Deutschlands am ehesten Fan von Verein XY wird. Hilft dir sicher auch in der Erklärung, warum RBL hier eine höhere Akzeptanz als anderswo entwickeln konnte und wird. Ich prophezeie, dass Bayern und Dortmund weiter Fans an RBL verlieren werden und irgendwann auch ihren Platz 1 und 2 im Osten. Die Fanzugehörigkeit ist im Osten einfach (noch) nicht so manifestiert wie im Ruhrgebiet.


Nachvollziehbar, jo. Dazu kann ich mich nicht so präzise äußern, weil ich das Umfeld des Fußballostens nicht gut genug kenne. Finde es aber immer kritisch, aufgrund sehr kleiner Fangruppen einen Verein abzukanzeln. Im Endeffekt spiegelt das Fanlager oftmals "nur" die jeweilige Gesellschaft wider. Das heißt nicht, dass es das Ganze besser macht, aber im Gegenzug ist dann halt auch nicht der ganze Verein so. Ich war schon wirklich oft im Westfalenstadion und auch bei "kniffligen" Spielen und ohne eigene Schuld hatte ich noch nie auch nur ansatzweise Stress mit irgendwem über einen flapsigen Spruch hinaus. Ich saß auch schon mit Fans von Manchester City zusammen singend in der Bahn, das kann man kaum glauben, kriege ich doch das Kotzen, wenn ich an diesen Verein (in der heutigen Zeit) denke. zwinker

Meine zweite Liebe bleibt Pauli, das ist zwar nicht so super mit der Erreichbarkeit, aber immer, wenn ich mal in Hamburg bin und war, schau ich mir ein Spiel an oder zieh durch Pauli. Das hat aber weniger mit dem Fußball auf dem Rasen als vielmehr mit dem ganzen Drumherum und der "Ausrichtung" des Vereins zu tun. Das ist für mich eher eine Art (politisches) Statement.

Zitat von Lipsia93

Zu deiner Frage wegen Aki Watzke:
Ja, als einer der obersten Repräsentanten des Vereins meint man, dass er für die Kultur des Vereins steht und für diesen spricht. Mir ist ja auch klar, warum er das so tut. Es kommt im eigenen Fanlager sehr authentisch an und stärkt ihn. Mit seiner Abfälligkeit diskreditiert er eben auch Andere und stellt das Dortmunder Fan-Sein weit über das von RBL. Viele haben gedacht, er macht sich lustig über uns. Und das würde ich mir an seiner Stelle nicht anmaßen. Daher kommt im Osten (um mal ein Klischee zu bedienen) schnell auch mal das Gefühl der westdeutschen Arroganz, was wohl eher als Selbstbewusstsein und Polarisierung gemeint ist.
In Summe mit anderen Dingen sagt dann mein Bauch irgendwann "nee, kann ich mich mittlerweile nicht mehr für begeistern".

Was andere Einzelpersonen angeht...klar, Hoeneß und Rummenigge sind auch gar nicht meins und machen den Verein unsympathisch. Denke sie polarisieren genauso bewusst wie Watzke. Und ohne Fanbrille wird es vielen bei Rangnick genauso gehen, keine Frage.
Köln finde ich auf dieser Ebene z.B. sehr sympathisch, Gladbach auch.


Kann ich schon verstehen. Bei mir färbt es auch ab auf die jeweiligen Vereine, aber das kann man vermutlich niemandem verübeln. Ich kann mir oft genug nur an den Kopf fassen, wenn ich Watzke reden höre, insofern nachvollziehbar, dass man als Außenstehender eben im Strahl kotzt. Andererseits bin ich Fan des BVB und weiß zu schätzen, wie und was er für den Verein geleistet hat und jeden Tag leistet. Das ist dann halt eine Frage der Priorität, inwieweit ich den Mann mag oder nicht. Ist bei den Spielern aber nicht anders, einen Spieler wie Weidenfeller oder damals Großkreutz würde ich bei einem anderen Verein total zum Kotzen finden, in den eigenen Reihen feiert man deren Spielweise und Verbundenheit (Vidal wäre vermutlich mein absoluter Held im schwarzgelben Trikot, so muss ich mich jedes Mal schon vor Anpfiff zusammenreißen, ihn nicht innerlich zu beleidigen). Im Gegenzug feiere ich Spieler wie Höwedes oder Stindl (eher als Menschen), obwohl ich mit deren Vereinen so gar nichts anfangen kann und will. Das war aber auch mal anders, vermutlich bin ich glücklicherweise alt genug geworden, um das ein bisschen seriöser anzugehen. Das macht aber auch nicht alles schöner, früher habe ich mich einen Dreck um irgendwelche Ablösesummen oder Geschäfte mit Katar geschert, das verzerrt mir das ganze Bild des ach so schönen Fußballs heute doch schon sehr.

Zitat von Lipsia93

Hast du eigentlich den Punkt der Reaktion auf deinen Post zum BVB Banner verstanden? Hast da nicht mehr drauf geantwortet grins


Jo, klar. Wie gesagt, der vorherige Post hier an H_o_C und aus_LE richtete sich quasi ein wenig an alle. daumen-hoch


Ich weiß nicht genau, wie du das mit den jungen Fans meintest...ob du z.B. die Ostborussen meinst, die Fan vom BVB wegen der Spielweise (und sicher anderer Dinge) sind, obwohl ihn der regionale Bezug zum Verein (im Gegensatz zu dir) fehlt ODER die die jungen Fans von RBL meintest!?
Bei Letzteren sehe ich sogar mehrere Gründe im Gegensatz zu den Älteren, die früher ihr Herz für Chemie, LOK, HFC, RWE, Jena etc. haben brennen lassen. Die Jüngeren können eine eigene Fankultur aufbauen, die für den BVB, Schalke oder z.B. Pauli schon weitestgehend manifestiert ist. Oftmals sogar politisch getrieben links, rechts oder bürgerliche Mitte (daher wundert mich dein Pauli-BVB Doppelherz ein wenig grins aber du bist nicht der Einzige, den ich mit Pauli-BVB kenne, kannst beruhigt sein).
Ein junger Fan hat doch bei RBL nicht weniger Mitspracherecht als beim BVB. Und vielleicht ist es der erste Verein für ihn, der neben ein paar anderen wichtigen Parametern hier aus der Region kommt?! Was für mich immer noch der stärkste Grund für Fan-Sein ist.

By the way...in vielen Familien im Osten ist eben dieses Fan-Sein nur latent vorhanden, im Gegensatz zum Ruhrgebiet. Daher suchen sich hier viele junge Leute ihre Vereine durch verschiedene persönliche Erlebisse selbst aus.

Neben RBL bin ich genauso wie du auch noch bei anderen Vereinen gewesen....z.B. bei Chemie, weil ich da auch Dinge erlebe, die es bei RBL nicht geben würde (und umgedreht). Und auch bei meinem Wappenverein Lipsia Eutritzsch (Gründungsmitglied des DFB :strongsmile war ich schon vor Ort in der 7./6.Liga Zwinkernd
Die Bratwurst ist bei Chemie übrigens am besten!


Zu deiner "kleinen Gruppe", die du meinst, die aus deiner Sicht den BVB unnötig in Verruf bringt. Da widerspreche ich dir...ich weiß zwar nicht woher es speziell in Dortmund kommt (Watzke? Konkurrent auf Platz 2? kann nur spekulieren), aber auf der Süd hingen mit Abstand die meisten Plakate, die unter die Gürtellinie gingen und auch die Aggressivität war dort im Feb am höchsten im Vergleich zu anderen Spielorten.
Bayern und auch Schalke (sorry) haben sicher ein ähnlich großes Fanpotenzial, hier schlug einem aber neben dem Recht auf Kritik viel weniger Hass entgegen. Ich finde es schade für den restlichen großen Teil an sehr vernünftigen BVB Fans (hab auch 3 im Freundeskreis aus den alten Bundesländern), aber es muss einem bewusst sein, dass Riot0231 (etc.), Aussagen von Watzke und großen Teilen der Süd eine Wirkung auf alle Fans in Deutschland ausgeht. Ob man es verhindern kann steht auf einem anderen Blatt.

Da du Pauli Fan bist (ich bin im übrigen auch regelmäßig und gern dort unterwegs), kannst du die rechten Tendenzen in Dortmund auch nicht gut finden, aber nur wenig gegen machen.
Übrigens sicher auch eine Erklärung, warum in Leipzig (neben der allgem. Städterivalität) so gut wie Keiner mit Dynamo sympathisiert. Da dein Fan-Sein aber sehr tief verwurzelt sein wird, wirst du wegen 200-300 rechtsorientierten Ultras deinen Verein sicher nicht aufgeben. Und wir nicht, weil X-Tausend Fans in Deutschland der Meinung sind, dass ein Verein gefälligst einen anderen Weg in die BuLi gehen soll, als es RBL getan hat Cool


Das du Watzke, Großkreutz etc. als Fan anders siehst finde ich absolut normal. Wie gesagt, sie polarisieren und schaffen damit eine engere Bindung der Fans. Du verstehst sicher daher, dass wir Rangnick und Werner auch aus unserer Sicht anders verteidigen. Das ist bei bestimmten menschlichen Fehlverhalten (Werner, Großkreutz) oder Arroganzen (Watzke, Rangnick) aus neutraler Sicht diskussionswürdig, schafft aber eben auch Stories, die die Menschen haben wollen. Diese Emotionen machen letztendlich ja den Sport so sehr aus.

•     •     •

+++++ In bocca al lupo Lipsia +++++
Huch, wo hat denn unser wahrer Fan gewütetÜberrascht

•     •     •

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