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Unsere Fanszene

Jul 18, 2012 - 8:26 PM hours
Show results 91-100 of 650.
Unsere Fanszene |#91
Sep 22, 2016 - 6:11 PM hours
Zitat von Heiner81

Zitat von The-Power

EIn über die Maßen fragwürdiges Urteil mit schwacher Begründung, welches mit rechtsstaatlichen Prinzipien nicht mehr viel zu tun hat. Eine äußerst bedenkliche Entscheidung.

Weil ?

Weil der DFB damit indirekt als strafende Instanz über Individuen, die ihm nicht zugehörig sind, auftritt. Jede Strafe bedarf einer gesetzlichen Grundlage und durch Gesetz legitimierte Institutionen, die Strafen aussprechen dürfen. Für Individuen sind dies zuständige Gerichte oder legitimierte Behörden, die unmittelbar geltendes Recht anwenden. Nun können Strafen für Vereine, über die der DFB Urteilen darf, an Individuen weitergeleitet werden, die außerhalb dessen Kompetenz liegen sollten. Ganz einfach.

Es wird ja nicht etwa für direkt verursachten Schaden Schadensersatz gefordert. Der Schaden für den Verein entsteht erst durch ein Urteil des DFB. Eine Strafe des DFB für die Vereine an Privatpersonen weiterleiten zu können, ist schlicht und ergreifend ein perverses Verständnis einer Rechtsordnung.

Außerdem: weshalb spricht der DFB denn Strafen aus? Entweder macht er dies, weil er einfach irgendwen bestrafen möchte - unabhängig davon, ob dem betreffende Verein ein Versäumnis vorgeworfen werden kann. Wie pervers diese Auffassung von Recht ist, darf jeder für sich selbst beantworten. Oftmals heißt es deshalb ja, der Verein habe die Aufsichtspflicht verletzt - egal, ob das in Wahrheit zutrifft oder nicht. In diesem Fall wird jedoch der Verein für sein (!) Fehlverhalten bestraft und damit müsste die Strafe explizit dem Verein gelten. Dann kann diese Strafe nicht auf die Täter abgewälzt werden, da nicht dessen Tat die Grundlage sondern lediglich den Katalysator für die Strafe bildet.

Um das klarzustellen: es geht hier nicht darum, ob Strafen für die Täter angebracht sind oder nicht. Es geht einzig und allein um die Instanz, die die Strafe verhängt. Für Ordnungswidrigkeiten und Straftaten hat der Rechtsstaat seine eigenen Mittel, um die Täter zu bestrafen. Für Missachtung der AGB bleibt der Platzverweis und der anschließende Ausschluss von Veranstaltungen des betreffendes Veranstalters das probabte Mittel. Was es nicht geben darf, ist eine nichtstaatliche Organisation, die indirekt zum Teil lebensverändernde Strafen für ihr nicht zugehörige Personen aussprechen kann. Diese Aufgabe obliegt einzig und allein der dafür in der Rechtsordnung vorgesehenen Justiz.

Ich erwarte jedoch an dieser Stelle keine sinnvolle Diskussion über Recht mit einer Person, die kein Problem damit hat, dass Fans im Stadion verprügelt werden, nur weil sie an falscher Stelle stehen und sich freuen. Mit solchen Aussagen hast du dich für jede Diskussion mit mir über ein derartiges Thema für alle Zeit disqualifiziert.

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FC Barcelona – Eintracht Frankfurt – Golden State Warriors – Green Ducks

This contribution was last edited by The-Power on Sep 22, 2016 at 6:15 PM hours
Unsere Fanszene |#92
Sep 23, 2016 - 1:14 PM hours
Ich verstehe die Aufregung nicht.

Ein Verein macht Schadensersatz gelten und das ist in dem Fall eine Strafe der er sich nicht entziehen kann! Da Bedarf es nicht einem Vertragsverhältnis zum Täter oder sonst was. Die Höhe der Strafen sollte, mittlerweile den Fans klar sein und damit auch bewusst, welchen Schaden man anrichtet! Man kann im Ende wohl über die genaue Höhe streiten, weil ein Teil der Strafe aufgrund von Wiederholung nicht dem einzelnen Täter zuzuschreiben ist, genauso wie Maßnahmen zur Verhinderung in Zukunft.
Ich brauche dafür imho keinen Vertrag zwischen Zuschauer und Verein oder sonst was. Wenn ich einem anderen Autofahrer ins Autofahre, muss ich den Schaden auch beseitigen, wenn es nicht die Versicherung macht zwinker, dazu werde ich auch noch für mein Verhalten bestraft: Bußgeld, Punkte etc. Deswegen sehe ich auch keine Probleme zwischen Strafen vom Gericht, Schmerzensgeld und Schadensersatz. Eine Strafe vom Gericht ist die eine Sache von staatlicher Seite und ein Schadenersatz und Schmerzensgeld ist zivilrechtlich begründet!

Eintracht Frankfurt unterliegt der Gerichtsbarkeit der Fußballverbände und kann sich dem nicht entziehen, somit entsteht ein Schaden! Wenn ich als Täter jetzt der Meinung bin, dass die Strafe ungerechtfertigt ist, muss ein Täter die Schadensersatzforderung des Vereins anfechten und begründen, dann verbleibt der Schaden zumindest beim Verein. Das ist das was in Zukunft der Knackpunkt sein wird, nämlich die genaue Höhe. Ich sehe aber keinen Grund, dass grundsätzlich Strafen vom DFB den Verein schädigen und der Verursacher eben dafür gerade stehen muss! Da der Schaden nicht nur in Form der DFB Strafe sondern auch mit Verlusten bei Sponsoren, Eintrittsgeldern etc. liegt, könnte der Verein wohl auch noch gewisse Aufschläge verlangen!

Ich bin aber auch mal gespannt, inwieweit dieser Schadensersatz tatsächlich fließen wird? Ich schätze den Großteil der Täter als nicht ausreichend vermögend an, den Schaden begleichen zu können!

Nochmal zu den Strafen. Strafen werden nicht nur durch Institutionen festgelegt. In der Wirtschaft ist es üblich, dass es Vertragsstrafen gibt, wenn Fristen überschritten, Dinge unterlassen werden, etc. Dort werden nicht wirklich Urteile gebraucht, wenn etwas klar ist oder die Firmen sich einigen! Ähnlich ist es doch auch mit dem DFB. Es gibt eine Verhandlung vor einem Richter (Schlichter) und am Ende einigt man sich oder der Verein hätte die Möglichkeit dagegen vorzugehen. Auch ein Weg vor ein ordentliches Gericht steht offen, wenn es auch nicht praktiziert wird!

Ich weis nicht, was man erwartet, wer was ändern soll.
Ein Vereinsverantwortlicher nimmt ein Urteil an oder geht dagegen vor, nach juristischer Prüfung. Danach muss ein Verantwortlicher schauen, inwieweit man das Geld zurückholen kann. Sollte jemand es unterlassen, kann er von den Mitgliedern entsprechend belangt werden!

Im Endeffekt finde ich die Diskussion mühselig, der Fan der nachweislich einen Schaden angerichtet hat, kennt das Risiko vorher und hat einfach dafür gerade zu stehen!

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Tradition kann man nicht kaufen!
Unsere Fanszene |#93
Sep 26, 2016 - 10:12 PM hours
Ich bin hauptberuflich Jurist und mir dreht sich bei dieser DFB Selbstverherrlichung der Magen rum. 1) Kollektivstrafe , 2) Verschuldensunabhängige Bestrafung, 3) Die Eintracht soll jetzt den Job des DFB machen und ein Konzept für personalisierte Tickets entwickeln 4) Auswärts mit eigenen Ordnern schlägt dem Fass den Boden aus. Jetzt sind wir wirklich auswärts in der Verantwortung für Alle Fans.? Na da werden sich die Heimfans aber freuen über diese Provokation.
Ich kann kaum glauben das der DFB "sui generis" hier ein Recht fortschreibt das mit den Prinzipien von Zivil- Straf- und Verwaltungsrecht einfach nicht einhergeht. Würde mir wünschen dass endlich mal ein Verein Sicht wehrt.

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Nur die SGE

#StandwithUkraine
Unsere Fanszene |#94
Sep 28, 2016 - 9:55 AM hours
Mit der Unterwerfung der DFB Rechtssprechung unter deutsche Judikative und Legislative habt ihr natürlich Recht, das habe ich nicht herausgestellt bei meinem Beitrag. Falkenmeyers Argumentation ist natürlich nachvollziehbar, aber wie andere hier ja auch schon sagten, es gibt anscheinend gute Gründe, warum noch kein Verein konsequent gegen die Strafen vorgegangen ist.

Zitat von Falkenmayer
Vermutlich feiert er sich noch ab für die kreativen Strafen. Ich prophezeie das das mit den Fremden Ordnern in die Hose geht und mehr Probleme macht als löst. Gleiches gilt für die Entwicklung des personalisierten Ticketing. Das muß mit 17 anderen Vereinen synchronisiert werden. Und wir sollen das lösen? Für Alle anderen mit?? Frechheit


Der Lorenz ist natürlich wirklich ein sehr streitbarer Zeitgenosse. Ich persönlich mag den auch überhaupt nicht, und würde mir für das Sportgericht auch eher ein gleichberechtigtes Richtergremium ohne festen Vorsitzenden wünschen, oder mit einem regelmäßig wechselnden Vorsitzenden. schief

So kreativ sind die Strafen auch nicht, gab es alles schon zur Genüge. Zwinkernd
Gastordner, die mit zum Auswärtsspiel fahren, sind doch quasi Standard bei Risikospielen, kenne ich zumindest von zahlreichen Auswärtsfahrten so.

Das Problem mit der personalisierten Auswärtsticketvergabe müsst ihr auch nicht für die Liga lösen, diese "Freude" hatten z.B. wir Kölner leider leztes Jahr nach den Ekelhaftigkeiten in Gladbach schon für mehrere Auswärtsspiele. Das funktioniert (leider), zumindest aus Vereinssicht. Bei uns bekam man bei der Ticketbestellung statt der Originale nur Voucher, auf den eigenen Namen ausgestellt, und das Ticket hat man dann erst vor Ort direkt vor dem Gästeblock bekommen, da waren Stände/Zelte mit FC Personal aufgestellt (->Aufwand), die dann gegen Vorlage des Vouchers und des Persos das Ticket ausgehändigt haben. Daraufhin gings dann direkt zur Einlasskontrolle.

Ist natürlich für den normalen Fan unschön, weil zusätzliche Warterei, und es konnten auch nur noch Mitglieder und Fan-Projekt-Mitglieder für sich Karten erwerben, nen Kumpel mit auf ne Auswärtstout nehmen ging nicht.
Unsere Fanszene |#95
Oct 5, 2016 - 4:09 PM hours
@Jochen-Wetterau

Ein paar Punkte von dir greife ich mal auf. Zum einen fragst du dich, warum der Verein die Strafe (die Blocksperre) gegenüber den Fans ferngehalten hat. Ich finde, da beurteilst du die Reaktion vom Verein auf die Strafe falsch, beziehungsweise interpretierst sie in die falsche Richtung. Die Bestrafung war ja erstens gegen den Verein gerichtet (keine Zuschauereinnahmen/Support aus der Kurve) und nicht gegen die Fans, die sich innerhalb des Blockes aufhalten. Dementsprechend war dies auch eine Blocksperre und nicht ein temporäres Stadionverbot für die normalerweise dort stehenden Fans. Von der letzten Blocksperre (gegen Stuttgart) wusste man genau, was passiert, wenn der Block geschlossen bleibt. Die Fans kaufen sich Karten auf dem freien Markt und positionieren sich woanders im Stadion. Was ja nicht wirklich verwunderlich ist. Pikanterweise standen schlussendlich fast alle Leute im Oberrang neben dem Gästebereich. Und dies wollte man halt verhindern. Man wollte wenigstens koordinieren, wo die Fans aus dem gesperrten Block innerhalb des Stadions landen. Ich finde es ist zu kurz gedacht hier einfach davon auszugehen, dass der Verein seine Fans vor einer Strafe schützen wollte.
Außerdem monierst du, dass der Verein den Fans zuviel Freiräume lässt wie Choreos, Lagerräume, Auswärtsdauerkarten, keine personalisierten Tickets. Ich frage mich, welche Besserung du erwartest, wenn man diese Freiräume einschränkt, bzw. komplett nimmt. Was ist denn durch die Kollektivstrafen des DFB besser geworden? Was hat denn das Choreo und Fahnenverbot in der Rückrunde gebracht? Du verbildlichst deine Anschauung mit einem bockigen Kind, dass Unfug macht. Was für eine Reaktion würdest du denn erwarten, wenn du ihm all seine Spielzeuge wegnimmst und immer nur weiter bestrafst? Besserung? Nachdem man jetzt jahrelang gesehen hat, dass die Kollektivstrafen vom DFB wenig Früchte tragen ist es doch nur konsequent, dass man sich als Verein vielleicht überlegt andere "Erziehungsmethoden" zu probieren. Das geht jetzt nicht explizit gegen dich, aber ich muss mal loswerden, dass ein Verbot von Fahnen und Choreos wohl die dümmste Bestrafung ist, die ich mir vorstellen kann. Damit nimmt man den Fans nur die Möglichkeit ihren Fanatismus positiv zu kanalisieren und für Stimmung im Stadion zu sorgen. Und das alles im Rahmen des (normalerweise) Erlaubten.
Ob der Verein wirklich alles tut, was in seiner Macht steht um solche Vorfälle wie in Magdeburg zu vereiteln hängt doch auch grundsätzlich davon ab, welche Maßnahmen er als förderlich ansieht. Zuletzt hat sich die Eintracht immer mehr für die Abkehr von Kollektivstrafen, der Identifizierung von Einzeltätern und den Dialog mit den Fans eingesetzt. Dass diese Ausrichtung mit den von dir genannten Möglichkeiten (die der Verein ja rein theoretisch hätte) nicht sonderlich gut vereinbar ist sollte aber klar sein. Die Frage, ob der Verein alles tut was er kann, ist meiner Meinung nach nicht die Frage, die man sich stellen sollte. Viel wichtiger ist doch die Frage, ob der Verein die richtigen Entscheidungen trifft um die Gesamtsituation zu verbessern. Ich für meinen Teil finde diesen Weg vielversprechender als das ganze Spektrum an Strafen auszuprobieren, dass man zu Hand hat. Bei den Verhandlungen über die Strafe nach dem Magdeburg Spiel hat Schickhardt vollkommen richtig von einem "Quantensprung" innerhalb der Fanszene gesprochen. Nur durch die Mitarbeit der Fans konnte man den Einzeltäter ermitteln. Und ich wage es zu bezweifeln, dass man so eine Kooperationsbereitschaft gesehen hätte, wenn man den Dialog mit den Fans nicht aufrechterhalten hätte. In dem Zusammenhang muss man leider aber auch erwähnen, dass diese Bemühungen bisher nur bedingt vom DFB honoriert werden. Dass man noch nicht mal den Ermittlungserfolg der Polizei abwarten konnte bis man die Eintracht verurteilt spricht eine deutliche Sprache.
This contribution was last edited by Trottellumme on Oct 5, 2016 at 4:10 PM hours
Unsere Fanszene |#96
Oct 5, 2016 - 11:01 PM hours
Wenn wir schon beim Kindervergleich bleiben, dann müssten wir ihn zumindest auf eine Großfamilie erweitern. Eine Familie, dessen Eltern aufgrund des Jugendamtes alle ihre Kinder bestrafen muss. Auch die, die sich benehmen. Und dies nur, weil eins der Kinder Unfug treibt. Wäre das Jugendamt an einer besseren familiären Situation interessiert sollte es eigentlich lieber davon absehen die Eltern so zu drangsalieren, dass die artigen Kinder direkt darunter leiden (so wie es der DFB ja als Jugendamt in diesem Beispiel machen würde). Insbesondere, wenn sich schon eine starke Protesthaltung gegenüber den Strafen entwickelt hat ist es doch sehr naiv davon auszugehen, dass man dadurch eine Drucksituation hervorrufen kann, die ein Kind dazu verleitet seinen Bruder zu verpetzen. Warum sollte man denn noch Vertrauen in seine Eltern oder das Jugendamt haben, wenn bei den Bestrafungen seit Jahren ignoriert wird, welches Kind Unfug gemacht hat und welches nicht.

Um ehrlich zu sein kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wie du auf die Idee kommst, dass die jetzige Situation das Produkt von einem zu laschen Verhaltens des Vereins sein soll. Für mich orientieren sich deine Vorschläge (Choreo, Räumlichkeiten, Fahnen, personalisierte Tickets, Auswärtsdauerkarten) an der generellen Taktik des DFB: immer härtere Kollektivstrafen. Und ganz unabhängig vom Verein und wie lasch er sich angeblich verhält, wurden eben diese Kollektivstrafen seitens des DFB so oder so schon immer härter. In der Gesamtheit wurde der Fan immer stärker bestraft. Ich würde daher eher vermuten, dass mit noch härteren Strafen die Situation noch angespannter wäre, als sie jetzt schon ist. Kann es nicht doch so sein, dass die härteren Kollektivstrafen nichts bringen? Dass die härteren Kollektivstrafen vielleicht die Situation noch schlimmer machen, als sie vorher war? Wie ist denn deine Meinung zu der Bestrafung aus dem Darmstadt Spiel. Meiner Meinung nach ist es eine der dümmsten Entscheidungen, die der DFB seit langem getroffen hat. Und da geht es nicht darum, dass man keine Bestrafung hätte aussprechen dürfen. Es geht auch nicht darum, die Täter zu schützen. Es geht um die Wirkung der Strafe. Ich werfe mal in den Raum, dass das Auswärtsspiel in Darmstadt friedlicher verlaufen wäre, wenn man die Gästefans nicht ausgeschlossen hätte. Dann hätte sich die Stadt Darmstadt auch nicht genötigt gesehen zu solchen abstrusen Maßnahmen zu greifen. Vielleicht mag das jetzt jemand so auffassen, als ob ich Ursache (Hinspiel Darmstadt) und Wirkung (Rückspiel Darmstadt) verdrehen möchte. Das sehe ich aber nicht so. Durch das Fehlen eines transparenten Strafkatalogs ist die Wirkung für den Verursacher nicht komplett greifbar. Der DFB hatte freie Hand die Auswärtsfans von einem anderen Spiel ausschließen zu können. Oder auch gar keine Kollektivstrafe zu verhängen. Mit der verhängten Kollektivstrafe hat der DFB Probleme geschaffen und nicht gelöst.

Dass viele Fans die Strafen immer deutlicher verurteilen und die Strafen immer mehr in den Fokus rücken spricht doch deutliche Bände in welcher Situation man sich befindet. Man fühlt sich ungerecht behandelt. Ob man sich nun zu Recht oder zu Unrecht so behandelt fühlt spielt dabei erst einmal eine untergeordnete Rolle. Geht man diesen Weg weiter verfestigt sich die Situation doch nur noch mehr. Der DFB bewegt sich in einer selbst geschaffenen Spirale von immer härteren Strafen die irgendwann in der kompletten Wirkungslosigkeit verpuffen werden. Entweder weil sich keiner mehr dafür interessiert, oder weil niemand mehr da ist, der bestraft werden könnte.

Bei deinem letzten Punkt muss ich sagen, dass du meine Aussage leider Missverstanden hast. Mir ging es mitnichten darum, eine geringere Strafe zu erzielen. Mir geht es darum, dass die Identifizierung des Einzeltäters mehr Beachtung bekommt. Hätte es nicht vielleicht eine positive Wirkung gehabt, wenn man nach den Ermittlungen das Bild vermittelt hätte, dass man die Strafe abgemildert wurde insbesondere weil man den Einzeltäter identifizieren konnte? Durch das jetzige Verhalten suggeriert der DFB doch nur, dass es vollkommen egal ist, ob der Einzeltäter mit Hinweisen von Fans identifiziert wurde. Und so mancher Fan wird sich fragen, warum man denn überhaupt Hinweise liefern sollte, wenn es hinsichtlich der Kollektivstrafen kaum bis gar keine Beachtung gibt. Und genau mit einem solchen Verhalten macht sich der DFB in meinen Augen lächerlich und unglaubwürdig.
This contribution was last edited by Trottellumme on Oct 5, 2016 at 11:07 PM hours
Unsere Fanszene |#97
Oct 7, 2016 - 8:53 AM hours
@waschkarte

Das gewählte Beispiel mit den Kindern ist so oder so ziemlich unpassend. Dabei geht es aber auch überhaupt nicht was das Jugendamt oder wer auch immer nun wirklich tun. Es geht darum, ob es sinnvolle Maßnahmen sind. Ob Kollektivstrafen denn überhaupt einen lohnenswerten Erfolg haben. Und bei deinem Einwurf mit Kollektivstrafen innerhalb der Schule hast du auch noch Unrecht. Kollektivstrafen von Lehrern sind verboten. Schulen und auch Lehrer sind den rechtsstaatlichen Prinzipien und dem Grundgesetzt direkt unterworfen. Und da ist das Prinzip "Keine Schuld ohne Strafe" direkt verankert.

Welcher Gedanke hinter Kollektivstrafen steht ist glaube ich jedem klar. Aber über Jahre hinweg sehe ich keinerlei Verbesserung. Im Gegenteil, ich befürchte eigentlich eine Verschlimmerung der Situation. Um Einzeltäter zu identifizieren braucht man die Fans. Um eine harmonische Situation innerhalb von Stadien zu haben braucht man die Fans. Und zwar alle. Kollektivstrafen führen zu noch größeren Gräben zwischen den Fronten. Zur Isolation der eigenen Fans vom Verein und des DFB. Der Unmut wächst bestimmt nicht nur von Fans gegenüber "Randalierern", sondern auch gegenüber den anderen Parteien. Wen kann man es denn auch verdenken, dass man die Strafen vom DFB nicht mehr nachvollziehen kann, wenn sie mit dem Rechtsverständnis, dass man innerhalb von Deutschland vermittelt bekommt nur noch schwer vereinen kann. Wenn es gar keinen transparenten Strafkatalog gibt. Wenn der DFB wenig Interesse daran zeigt, dass wirklich derjenige, der eine Straftat begeht auch bestraft wird und man stattdessen, als unbescholtener Mann nicht mehr ins Stadion darf. Dass durch Kollektivstrafen ein einseitiger Druck auf die Fanbasis entsteht, der zwangsläufig in einem Prozess der Selbstreinigung mündet gibt sich doch einer Illusion hin. Mit Kollektivstrafen trägt der DFB nur seinen Kampf gegen ungewollte Fangruppierung auf dem Rücken der gesamten Fangemeinschaft aus. Und ich sehe nicht, warum dieser Plan Erfolg haben sollte, ohne die Situation erstmal drastisch zu verschlimmern.

Den Ruf nach härteren Strafen kann ich auch nicht nachvollziehen. Warum fordert man das? Geht es dabei wirklich noch um die Straftat, oder nur noch um die eigene Angst davor? Aus welchem Grund kann, man nicht auf Kollektivstrafen verzichten? Hat man Angst vor der Straffreiheit des Randalierers? Angst, das etwas passieren kann? Wer garantiert, dass eine Kollektivstrafe überhaupt eine Bestrafung für den Randalierer ist? Warum sollte eine Kollektivstrafe vor neuerlichen Vorfällen schützen? Hier geht es doch nur um das gesellschaftliche Problem, dass alternative Wege schwer akzeptieren werden. Und nicht mehr um die Tat oder den Täter an und für sich.
Unsere Fanszene |#98
Oct 7, 2016 - 3:54 PM hours
Zitat von waschkarte
Zitat von Trottellumme

@waschkarte

Das gewählte Beispiel mit den Kindern ist so oder so ziemlich unpassend. Dabei geht es aber auch überhaupt nicht was das Jugendamt oder wer auch immer nun wirklich tun. Es geht darum, ob es sinnvolle Maßnahmen sind. Ob Kollektivstrafen denn überhaupt einen lohnenswerten Erfolg haben. Und bei deinem Einwurf mit Kollektivstrafen innerhalb der Schule hast du auch noch Unrecht. Kollektivstrafen von Lehrern sind verboten. Schulen und auch Lehrer sind den rechtsstaatlichen Prinzipien und dem Grundgesetzt direkt unterworfen. Und da ist das Prinzip "Keine Schuld ohne Strafe" direkt verankert.


Das stimmt schlicht nicht. Richtig ist, dass Kollektivstrafen verboten sind an der Schule - allerdings gelten die rechtlichen Beispiele wie "Beleidigung in einer Zeitung" als eindeutiges Zeichen, welche Art der kollektiven Bestrafung gemeint ist. Eine Strafe für etwas, wofür der Schüler nun wirklich gar nichts kann. In einer Situation, wo die Mitschüler allerdings den Täter decken, machen sie sich ebenfalls strafbar. Die zusätzliche Hausarbeit gibt es dann eben nicht dafür, dass ein Schüler irgendeinen Mist abgesondert von der Klassengemeinschaft gemacht hat, sondern dass sie den Täter deckt und dadurch mitverantwortlich ist, dass der Unterricht wesentlich gestört ist.

Genauso sollte der Lehrer natürlich vorher versuchen, den Täter ausfindig zu machen und nicht willkürlich für einzelne Vergehen Kollektivstrafen verhängen. Geht das aber nicht (weil die Klasse den Täter deckt), und der Unterricht ist wesentlich gestört (im schlimmsten Fall handelt es sich gar um Straftaten), wird ihn keine rechtsstaatliche Instanz dafür verantworten, eine Kollektivstrafe zu verhängen. Ist dann nämlich keine Kollektivstrafe im rechtlichen Sinne, sondern eine reguläre Bestrafung. Wie bei Fans, die andere decken, die währenddessen Straftaten begehen.


Nein, DAS ist schlichtweg falsch, dass Kollektivstrafen unter Auslegung von Verdeckungsabsichten zulässig seien. Denn auch bei einem Klassenverbund werden nicht alle, wahrscheinlich sogar die Mehrheit, gar nix über den jeweiligen Vorgang wissen. Und weil ich das Schulbeispiel ohnehin so völlig unpassend finde, mal back to Topic:

Wenn man sagt: Kollektivstrafe für alle Fans ist Mist. Dann aber wiederum sagt: Wenn der/die Täter gedeckt wird/ werden, ist es wiederum okay, dann ist das Quatsch. Hier übersieht man, dass ja wohl kaum das Wissen um die Täterschaft dem ganzen Block, geschweige denn den gesamten Fans bekannt ist. Es gibt wahrscheinlich eine Handvoll die etwas wissen und nochmal einen erweiterten Kreis die Beobachtungen gemacht haben, die der Ermittlung helfen würden. Das war es dann aber auch. Und wenn von denen keiner was sagt, oder schlimmer, das was "gepetzt" wird nicht zu einem strafrechtlichen Ermittlungsergebnis reicht, dann darf man die Fans in der Gesamtheit oder zumindest einen ganzen Block (ca. 4000?, bin mir unsicher) bestrafen? Wo ist denn da bitte der Unterschied?

Ich finde dieses "bestrafen müssen" generell völlig daneben. Es gibt nun mal Situationen im Leben in denen man einen Schuldigen einfach nicht erwischt. So what? Das passiert ständig. Da muss man nicht nach erweiterten Verschuldensmaßstäben suchen, damit nur irgendeiner die Verantwortung zugeschoben bekommt.
Präventiv was machen, das wäre okay. Aber bitte nicht die Kollektivstrafe im Mäntelchen von Präventivmaßnahmen verstecken.
Nach wie vor machen mir DFL / DFB viel zu wenig was das Thema (Problem-)Fans angeht. An der Stelle wird es kompliziert und man schiebt alles den Vereinen zu. Lediglich nachdem was passiert ist, haut man noch mit Strafen drauf.

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Nur die SGE

#StandwithUkraine
Unsere Fanszene |#99
Jan 17, 2017 - 6:51 PM hours
Zitat von zeuge_yeboahs
Zitat von eagle1978

Nun sei mir nicht böse - aber das kann man so nicht vergleichen.

Da wurde der Name "Eintracht" ja komplett gestrichen und was komplett Neues sozusagen gegründet - dass das so nicht zur Debatte steht bei der Fussball AG sollte klar sein.

Ich glaube nicht, dass wir in 10 Jahren wegen mir zu den "Eagles Frankfurt" gehen - sondern weiterhin zur Eintracht! Zwinkernddaumen-hoch

Und wenn dann nur ein Investor kommt der eben investiert und den Namen des Vereins (da gehe ich felsenfest von aus wie gesagt) gleich belässt und eben dafür auch mit-sorgt, dass Eintracht Frankfurt konkurrenzfähig bleibt, dann wird sich der allgemeine Aufschrei doch sehr in Grenzen halten.

Sollte wider meiner Erwartungen so etwas wie im Beispiel Eishockey passieren, sieht die Sache komplett anders aus, das ist klar.


Mal ganz allgemein gefragt: Ist denn alles in Butter, wenn es nur "nicht so schlimm kommt" bzw. "irgendwie weitergeht"?
Ja, wahrscheinlich wird die Eintracht auch in zehn Jahren noch Eintracht heissen und vermutlich auch in der Bundesliga, im neuen Waldstadion spielen. Aber ist es nicht schon an sich schade, wenn langjährige Fans (biographische und individuelle Entwicklungen mal aussen vor gelassen) sich entfremdet fühlen, die Bundesliga zunehmend skeptisch und kritisch sehen, vielleicht nicht mehr mit derselben Energie und begeisterung dabei sind wie früher? Und deshalb seltener hingehen, sich weniger beteiligen und engagieren? Ist es nicht schade um jeden begeisterten Fan, der mit diesen Entwicklungen wenig anfangen kann?
Ist das schon alles irgendwie okay, solange wir nur Bundesliga spielen und das Stadion voll ist?


Ohne mich da für eine Seite festlegen zu wollen, sollte man vielleicht ein wenig unterscheiden, was Änderungen sind, die von oben bestimmt werden und was Entwicklungen sind, die dazu gehören.
Ich gehöre noch zu den Personen, die in den alten Stehblöcken standen und dann über die Gegengerade wieder in der Kurve gelandet sind. Das waren Entwicklungen, die von den Fans ausgingen und trotzdem einigen Personen nicht gefallen haben. Bahnfahrten mit einer Palette Dosenbier, Dorfstadien wie Oberhausen, Essen oder das Südstadion in Köln. Ich verbinde mit vielen dieser Spiele besondere Erlebnisse, Freundschaften und vielleicht auch mal ein Filmriss zwinker Nicht alle diese Sachen gibt es für mich keinen Ersatz, nicht weil es nicht mehr möglich ist, sondern auch ich mich entwickelt habe (hoffe ich zumindest zwinker ) Ich bin zum Beispiel aus dem 40 er Block freiwillig Fanclubintern mit anderen in den 42 gewechselt, damit sich die jungen austoben können und ich sowohl ans Klo wie auch den Getränkestand komme. Deswegen hat sich der Fußball nicht geändert, sondern meine Präferenzen ändern sich. So können ältere Fans die Ultras Bewegung nicht nachvollziehen. Die Jüngeren die Kutten oder die Hools etc.
Nicht nur die Kurve ändert sich, sondern auch die Gesellschaft an sich. Während wir noch den Bolzplatz kannten, kennen andere heute Familienleben nur vom HartzIV TV auf RTL2 .

Worauf ich hinaus will, nicht jede Änderung ist dem Fußball geschuldet, auch wenn man sich wünschen Würde, den nächsten Generationen denselben Spaß am Sport zu ermöglichen, wie man es selbst erleben durfte!
Ich denke, dass wir im Verein Eintracht Frankfurt gerade durch Hellmann (auch wenn ich nicht so viel von ihm halte) Leute haben, die die Wünsche nicht ganz ignorieren. Deswegen wird es eine Namensänderung, neue Vereinsfarben in Frankfurt nicht geben. Wenn es doch mal so kommen sollte, sind wir schon sehr weit weg, von dem was wir heute Fußball nennen. Aber es ist natürlich ein Spagat, den der Verein da macht. Wir wollen Topspieler aus der Region, möglichst international, bezahlbare Tickets, Samstags 15:30, etc. Aber das muss am Ende unter einen Hut passen. Wenn ich keinen Sponsor aus dem nahen Osten will, keinen Investor, keine Eintrittspreise erhöhen, dann wird es schwierig Topspieler zu halten! Auch OK, aber dann muss ich ggfs. mit Abstiegskampf oder 2 Liga leben! Das muss einem klar werden. Wir schauen teilweise auf vermeintlich kleine Vereine und wundern uns dass Mainz Topspieler für teures Geld verkaufen, wollen aber selbst nur unsere Ersatzspieler für die Summe abgeben zwinker Freiburg geht den Weg mit jungen Spielern konsequent, nehmen dafür einen Abstieg in Kauf. Darmstadt hatte Erfolg mit dem "Antifußball" So hat jeder Verein seine Voraussetzungen und jeder Verein seine Pläne. Alle stehen jedes Jahr vor der Aufgabe, abzuwägen, was für den Verein am besten ist! So entwickelt sich der Fußball natürlich in eine Richtung, die man nicht mehr beeinflussen kann. Entweder man schwimmt mit oder man ist weg. Wenn man sich die Spiele von 54 anschaut, sieht man in 74 schon Veränderungen und 90 weiter zu heute! Aber es war auch nicht jede Entwicklung schlecht? Das auf dem Platz ist eben auch nur Möglich, weil so viel Geld im Spiel ist. Trainingsmethoden, Jugendförderung etc. Ist das viele Geld jetzt nur der negative Untergang des Fußballs oder kann er Ihn auch positiv verändern?
Man muss Konstrukte wie Leipzig oder Hoffenheim nicht mögen, aber erstens sind die Fehler schon in der guten alten Zeit gemacht worden, als man mit Bayer Leverkusen und Ürdingen "Werksklubs" die Chance gegeben hat, weil man damals noch nicht wusste, zu welchem Geldmonster der Fußball mal werden konnte! Wobei man auch hier vorsichtig sein muss, denn auch früher wurde mit Geld um sich geworfen. Wieviele Sonnenkönige wurden denn in den Vereinen hofiert, Mäzene, Selbstdarsteller? Wenn ich an die 80er denke bis hin zu Ohms und den Skandalen! Und zweitens hat ein Verein wie Hoffenheim gerade in der Trainingsarbeit , wie jetzt auch Leipzig, eingeführt was bei anderen Vereinen auch Einzug hielt und wohl auch in Zukunft noch hält. Wenn man ehrlich ist, sind viele "Traditionsvereine" mehr mit dem eigenen Status beschäftigt, als Veränderungen anzustoßen! Man will erstmal nichts verlieren (absteigen) und dann erst auf die Entwicklung achten? Beim Bekämpfen von neuen Dingen, bleiben teilweise gute Dinge auf der Strecke und bei aller Kritik an Leipzig, eine Entwicklung, wie sie Eintracht Frankfurt genommen hatte, ist heute nicht mehr möglich!

In einer globalisierten Welt, kann man vermutlich gegen Windmühlen kämpfen, wird aber auf Dauer nicht bestehen können! "Man muss nicht unbedingt Erster sein, es langt wenn man besseres zu bieten hat" ist ein Zitat von Hasso Plattner, was imho ganz gut die Situation beschreibt. Leider berufen sich die Traditionsvereine gerne darauf erster zu sein, ohne sich wirklich damit auseinander zu setzen, ob andere nicht einen besseren Ansatz haben?
Ich halte den Weg von Leipzig bzw. von Red Bull für den Falschen! Weil ich den Verein als reines Werbeinstrument sehe und nicht der Fußball oder der Standort Leipzig im Vordergrund steht! Aber wo ist die Grenze? Was ist an Sponsoren Zahlungen gerechtfertigt? Was ist Tradition? Was ist richtig und was falsch? Das ist alles Teil der Entwicklung und ob etwas richtig war oder nicht, sehen wir nicht sofort und unsere persönliche Sicht ist leider auch nicht immer so ganz unbeeinflusst! Ich erinnere an Diskussionen um das Fanverhalten oder auch der Spielweise von Spielern je nachdem in welchem Verein man spielt!

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Tradition kann man nicht kaufen!
Unsere Fanszene |#100
Jul 8, 2017 - 9:18 PM hours
Transfermarkt.de war seit Begründung der Forenstruktur Anfang der 2000er und ist es heute immer noch ein Online-Portal welches - ganz im Sinne des Gründers @Matthias_Seidel - jegliche Gewalt und Ausgrenzung partout und strikt ablehnt! Alle Aussagen, die diesem geistigen Fundament entgegen stehen, widersprechen unserer liberalen, offenen und gemeinschaftlichen Forenkultur.

Ich selbst wehre mich strikt gegen die Legitimation von Gewalt - sei es in psychischer oder in physischer Gestalt! Ich hoffe inständig, dass dieser Leitgedanke von _allen_ TM.de-Adlern getragen und gelebt wird!

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«Viererkette, Dreierkette, es gibt auch noch Perlenketten. Ich sage, man soll immer das spielen, was man kann»
© Jörg Berger †


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