Wo führt der Weg hin?

Feb 10, 2015 - 1:56 PM hours
Wo führt der Weg hin? |#3041
Mar 21, 2024 - 2:31 PM hours
Zitat von Werder_Basti

Es ist zu beachten, dass wir im Spiel gegen Union nur vier einsatzfähige Innenverteidiger zur Verfügung hatten. Hätte Werner Groß aufgestellt, wäre das auch kritisiert worden. Wie bereits mehrfach in den letzten Monaten und Jahren erwähnt, fehlt uns das Personal für eine Viererkette. Agu könnte als linker oder rechter AV aufgestellt werden, aber die jeweils andere Seite ist personell nicht ausreichend besetzt. Weiser hat in seiner Karriere leider bewiesen, dass er den RV in einer Viererkette nicht beherrscht. Das hat sowohl bei Hertha als auch bei Leverkusen nicht funktioniert. Daher ist die Dreierkette die logische Grundordnung. Das sollte jeder professionelle Trainer in der Bundesliga erkennen.

Somit weiß jeder Bundesliga-Trainer auch, welches Personal in der IV aufgestellt wird und dass diese Spieler nicht die schnellsten sind. Daher ist eine Flügelzange ein effektives Mittel gegen unsere IV, um unsere Schienenspieler mehr in der Defensive zu binden und ihren offensiven Einfluss zu minimieren.

Wie hätte Werner also im Vorfeld reagieren sollen? Einen Wunderheiler engagieren, der Friedl und Stark mit der Kraft des Universums heilt? Die DNA des verbleibenden Personals ändern, damit sie zu den schnellsten Spielern der Liga werden? In der Zeit zurückreisen, um aus Weiser einen passenden RV für eine Viererkette zu machen? Pizarro eine Verjüngungskur verpassen, damit er wieder auf dem Niveau von 2000 bis 2012 spielen kann?

Werner hat ein bestimmtes Personal zur Verfügung und muss damit arbeiten. In der Abwehr bleibt ihm in dieser Saison nichts anderes übrig als die Dreierkette. Im Sturm kann er nur hoffen, dass Ducksch einen guten Tag hat oder dass die Geschwindigkeit von Njinmah für ein Tor ausreicht. Der Verlust von Borre schmerzt mehr, als uns das vorher bewusst war. Da war das Geld und die Möglichkeit der Entwicklung junger Spieler wichtiger. Es herrscht im Moment keine Harmonie zwischen Ducksch, Njinmah und Woltemade, so wie es bei Borre und Ducksch eine gab. Auch da kannst du keine Hände auflegen, und es wird eine Männerfreundschaft ala Füllkrug und Ducksch.

Ich stimme dir und allen anderen zu, die Alvero früher eingewechselt hätten. Ich würde auch Bittencourt später oder gar nicht bringen (obwohl ich seine Defensivarbeit zum Über-die-Zeit-bringen eines Ergebnisses weiterhin sehr schätze). Aber ich sehe keine realistisch umsetzbaren Verbesserungsvorschläge deinerseits. Bitte bringe nicht die U23 ins Spiel. Sie spielen derzeit Amateurfußball in der schwächsten 5. Liga in Deutschland. Jeder von ihnen wäre im Spiel gegen Union überfordert gewesen.

Wir haben also festgestellt, dass in der Saison 23/24 keine Viererkette gespielt werden kann und dass wir keinen harmonierenden Sturm mehr haben. Wie würdest du, @FC_Hanse_89 , die Mannschaft realistisch aufstellen und wie würdest du diese Grundordnung im Spielverlauf ändern?


Ich werde gleich konkret auf die Grundordnung bzw. die Formation eingehen, muss aber vorher ein Einschub machen.

In (Fußball-) Deutschland legen wir grundsätzlich sehr viel Augenmerk auf die Grundformationen. Und generell ist sie auch wichtig und selbst ein Guardiola der die Aufstellung auf dem Aufstellungsbogen mal als Telefonnummer bezeichnet hat, hat diese Überspitzung im Nachhinein ein stückweit relativiert.
Nichtsdestotrotz ist die Grundformation nur eine Art Basis, ein Bilderrahmen. Natürlich ist der richtige Rahmen für ein Gemälde wichtig, allerdings nützt der schönste Rahmen nichts, wenn das Bild als solches schlecht ist.

Mathematisch ausgedrückt würde es wie folgt lauten:

Grundformation < Spielidee + Matchplan

Viele Vereine in Europa, auch in der Bundesliga, zeigen Wochenende für Wochenende, dass sie in unterschiedlichsten Grundformationen und mit dem unterschiedlichsten Personal in der Lage sind ihre Spielidee auf den Platz zu bringen.

Es geht um Dreiecksbildung, es geht um Positionsrotation, es geht um gegenläufige Bewegungen, es geht um verschiedene Pressingphasen, es geht um das Überladen von Seiten oder der Mitte und es geht um verschiedene Formationen im Spielaufbau (2er-Aufbau, 3er-Aufbau).

Von den oben genannten Punkten ist im Bremer Spiel kaum was zu erkennen. Ich konkretisiere mal zwei Punkte kurz:

- Wir bauen immer im 3er-Aufbau auf, was in der Regel zu einer Unterzahl im Mittelfeld führt, da sich unsere Schienenspieler auf den Außen bewegen. Damit haben wir maximal drei Spieler im Mittelfeld. Lynen und Stage werden zugestellt und Schmid oder Woltemade stehen in der Regel zu hoch positioniert um als Anspielstation aus der Abwehrkette zu fungieren. Weiser und Agu werden nicht gedeckt, da sich der Gegner den Pass auf die Außen sogar wünscht, da die Außen hervorragende Pressingopfer sind. Und selbst wenn sie den Ball verarbeitet bekommen, ein Pass von außen in die Spitze (Longline-Flach) ist einer der Pässe im Fußball mit der höchsten Abfangwahrscheinlichkeit.

Teilweise ist unser Aufbauspiel so frustrierend anzusehen und auch für die Spieler so frustrierend, dass sie entweder zu dem Mittel des langen Balls greifen (obwohl wir dafür keinen Abnehmer haben) oder Jung den Lucio machen muss, was mich immer wieder amüsiert und einem guten Trainer ganz klar vor Augen führen müsste: "Trainer, wir wissen nicht wie wir nach vorne kommen sollen."

Lösung: 2er-Aufbau oder 2er-Aufbau+Torwart und einer unserer IVs geht in den 6er-Raum. Möchte man unbedingt beim 3er-Aufbau bleiben, müssen die Außen zwingend inverser Spielen um Überzahl im Mittelfeld zu schaffen. Denn du wirst dich kaum in Unterzahl durchs Mittelfeld kombinieren können.

- Positionsrotation und (nummerische) Überladungen sind in unserem Spiel nicht existent. Unsere Formation ist zu jedem Zeitpunkt als solche auf dem Feld zu erkennen. Selbst für Personen, die sich nicht all zu viel für Taktik interessieren. Das führt zu kaum Stresssituationen für die gegnerische Defensive. Es gibt selten Abstimmungsprobleme für die Gegner, weil eine Übergabe von seinem eigentlich zugewiesenen Spieler auf einen Kollegen stattfinden muss. Unsere Spieler bewegen sich in den immer gleichen Räumen. Die einzige Variation: Ducksch lässt sich tiefer fallen. Das wars dann aber auch.

Unsere Spieler sind in der Offensive immer darauf angewiesen, dass sie selbst oder ein Kollege durch individuelle Klasse ein 1-gegen-1 auflöst und damit eine neue Spielsituation kreiert wird. Es gibt keine taktischen Lösungen oder eingespielte Muster im Angriff.

Wir stehen in der Offensive aufgereiht auf einer Linie und erzeugen eigentlich genau die selbe Situation vorne, wie im Spielaufbau hinten auch. Die einzigen Anspielstationen sind Agu und Weiser oder bei dem 3-4-3 Justin und Schmid, die allerdings mit dem Rücken zum gegnerischen Tor angespielt werden und so weit außen positioniert sind, dass sie erstmal einen Zweikampf gegen teilweise zwei Gegenspieler gewinnen müssen und selbst dann häufig nur noch die Flanke als Option bleibt.

Es gibt kaum Durchbrüche an die Grundlinie, es gibt kaum Situationen wo wir in den Strafraum eindringen können und es gibt kaum Passstafetten im gegnerischen Strafraum - und sei es nur ein simpler Doppelpass.

Lösung: Auch hier: Überzahl im Mittelfeld! Durch Kombinationen im Mittelfeld werden Gegenspieler dazu gezwungen aktiver nach vorne zu verteidigen. Außerdem ermöglicht es vertikale Pässe nach vorne, sodass unsere Offensivspieler bei Ballannahme Richtung gegnerisches Tor blicken. Es wird mehr Raum für unsere Außenspieler geschaffen, die dann entweder nach innen ziehen oder auf die Grundlinie durchkommen.

Darüber hinaus muss auch der Anspruch sein, dass die Spieler auch die Position mit ihrem Kollegen tauschen können. Des Weiteren sind punktuelle Überladungen von einzelnen Seiten (Beispiel: Schmid, Weiser, Ducksch lassen sich nach rechts abdriften, mit extrem kurzen Abständen zu einander und Lynen spielt den Ball zu ihnen in die Zone) mittlerweile ein gängiges Mittel im Fußball, das ich bei uns überhaupt nicht beobachte.

Alles in allem kann man festhalten; zu ideenlos, zu planlos, zu eindimensional.

Was die Grundformationen angeht würde ich auch beispielsweise gerne ein 3-4-2-1 sehen. Dies würde zumindest dazu führen, dass wir nominell einen Mittelfeldspieler mehr auf dem Platz haben.
Was die Viererkette angeht bin ich bei dir, wobei ich dann doch nicht nachvollziehen kann, warum man beispielsweise gegen Dortmund, bei Rückstand, mit einem Mann mehr, gegen einen Gegner der sich nur noch auf das Verteidigen konzentriert hat, auf diese blöde 3er/5er-Ketter beharren muss...ist mir unbegreiflich wie unflexibel man sein kann.

All das (und mehr) sind in erster Linie Trainer-Themen.
Wo führt der Weg hin? |#3042
Mar 22, 2024 - 1:36 AM hours
Zitat von FC_Hanse_89

Ich werde gleich konkret auf die Grundordnung bzw. die Formation eingehen, muss aber vorher ein Einschub machen.

In (Fußball-) Deutschland legen wir grundsätzlich sehr viel Augenmerk auf die Grundformationen. Und generell ist sie auch wichtig und selbst ein Guardiola der die Aufstellung auf dem Aufstellungsbogen mal als Telefonnummer bezeichnet hat, hat diese Überspitzung im Nachhinein ein stückweit relativiert.
Nichtsdestotrotz ist die Grundformation nur eine Art Basis, ein Bilderrahmen. Natürlich ist der richtige Rahmen für ein Gemälde wichtig, allerdings nützt der schönste Rahmen nichts, wenn das Bild als solches schlecht ist.

Mathematisch ausgedrückt würde es wie folgt lauten:

Grundformation < Spielidee + Matchplan

Viele Vereine in Europa, auch in der Bundesliga, zeigen Wochenende für Wochenende, dass sie in unterschiedlichsten Grundformationen und mit dem unterschiedlichsten Personal in der Lage sind ihre Spielidee auf den Platz zu bringen.

Es geht um Dreiecksbildung, es geht um Positionsrotation, es geht um gegenläufige Bewegungen, es geht um verschiedene Pressingphasen, es geht um das Überladen von Seiten oder der Mitte und es geht um verschiedene Formationen im Spielaufbau (2er-Aufbau, 3er-Aufbau).

Von den oben genannten Punkten ist im Bremer Spiel kaum was zu erkennen. Ich konkretisiere mal zwei Punkte kurz:

- Wir bauen immer im 3er-Aufbau auf, was in der Regel zu einer Unterzahl im Mittelfeld führt, da sich unsere Schienenspieler auf den Außen bewegen. Damit haben wir maximal drei Spieler im Mittelfeld. Lynen und Stage werden zugestellt und Schmid oder Woltemade stehen in der Regel zu hoch positioniert um als Anspielstation aus der Abwehrkette zu fungieren. Weiser und Agu werden nicht gedeckt, da sich der Gegner den Pass auf die Außen sogar wünscht, da die Außen hervorragende Pressingopfer sind. Und selbst wenn sie den Ball verarbeitet bekommen, ein Pass von außen in die Spitze (Longline-Flach) ist einer der Pässe im Fußball mit der höchsten Abfangwahrscheinlichkeit.

Teilweise ist unser Aufbauspiel so frustrierend anzusehen und auch für die Spieler so frustrierend, dass sie entweder zu dem Mittel des langen Balls greifen (obwohl wir dafür keinen Abnehmer haben) oder Jung den Lucio machen muss, was mich immer wieder amüsiert und einem guten Trainer ganz klar vor Augen führen müsste: "Trainer, wir wissen nicht wie wir nach vorne kommen sollen."

Lösung: 2er-Aufbau oder 2er-Aufbau+Torwart und einer unserer IVs geht in den 6er-Raum. Möchte man unbedingt beim 3er-Aufbau bleiben, müssen die Außen zwingend inverser Spielen um Überzahl im Mittelfeld zu schaffen. Denn du wirst dich kaum in Unterzahl durchs Mittelfeld kombinieren können.

- Positionsrotation und (nummerische) Überladungen sind in unserem Spiel nicht existent. Unsere Formation ist zu jedem Zeitpunkt als solche auf dem Feld zu erkennen. Selbst für Personen, die sich nicht all zu viel für Taktik interessieren. Das führt zu kaum Stresssituationen für die gegnerische Defensive. Es gibt selten Abstimmungsprobleme für die Gegner, weil eine Übergabe von seinem eigentlich zugewiesenen Spieler auf einen Kollegen stattfinden muss. Unsere Spieler bewegen sich in den immer gleichen Räumen. Die einzige Variation: Ducksch lässt sich tiefer fallen. Das wars dann aber auch.

Unsere Spieler sind in der Offensive immer darauf angewiesen, dass sie selbst oder ein Kollege durch individuelle Klasse ein 1-gegen-1 auflöst und damit eine neue Spielsituation kreiert wird. Es gibt keine taktischen Lösungen oder eingespielte Muster im Angriff.

Wir stehen in der Offensive aufgereiht auf einer Linie und erzeugen eigentlich genau die selbe Situation vorne, wie im Spielaufbau hinten auch. Die einzigen Anspielstationen sind Agu und Weiser oder bei dem 3-4-3 Justin und Schmid, die allerdings mit dem Rücken zum gegnerischen Tor angespielt werden und so weit außen positioniert sind, dass sie erstmal einen Zweikampf gegen teilweise zwei Gegenspieler gewinnen müssen und selbst dann häufig nur noch die Flanke als Option bleibt.

Es gibt kaum Durchbrüche an die Grundlinie, es gibt kaum Situationen wo wir in den Strafraum eindringen können und es gibt kaum Passstafetten im gegnerischen Strafraum - und sei es nur ein simpler Doppelpass.

Lösung: Auch hier: Überzahl im Mittelfeld! Durch Kombinationen im Mittelfeld werden Gegenspieler dazu gezwungen aktiver nach vorne zu verteidigen. Außerdem ermöglicht es vertikale Pässe nach vorne, sodass unsere Offensivspieler bei Ballannahme Richtung gegnerisches Tor blicken. Es wird mehr Raum für unsere Außenspieler geschaffen, die dann entweder nach innen ziehen oder auf die Grundlinie durchkommen.

Darüber hinaus muss auch der Anspruch sein, dass die Spieler auch die Position mit ihrem Kollegen tauschen können. Des Weiteren sind punktuelle Überladungen von einzelnen Seiten (Beispiel: Schmid, Weiser, Ducksch lassen sich nach rechts abdriften, mit extrem kurzen Abständen zu einander und Lynen spielt den Ball zu ihnen in die Zone) mittlerweile ein gängiges Mittel im Fußball, das ich bei uns überhaupt nicht beobachte.

Alles in allem kann man festhalten; zu ideenlos, zu planlos, zu eindimensional.

Was die Grundformationen angeht würde ich auch beispielsweise gerne ein 3-4-2-1 sehen. Dies würde zumindest dazu führen, dass wir nominell einen Mittelfeldspieler mehr auf dem Platz haben.
Was die Viererkette angeht bin ich bei dir, wobei ich dann doch nicht nachvollziehen kann, warum man beispielsweise gegen Dortmund, bei Rückstand, mit einem Mann mehr, gegen einen Gegner der sich nur noch auf das Verteidigen konzentriert hat, auf diese blöde 3er/5er-Ketter beharren muss...ist mir unbegreiflich wie unflexibel man sein kann.

All das (und mehr) sind in erster Linie Trainer-Themen.



Sehr sehr schöner Beitrag. Ich stimme auch größtenteils allem was du sagst zu.


Ja, die Grundformation ist zumeist kaum mehr Wert als die Grafik die im TV dafür fertig gemacht wird oder auf den verschiedenen Internet Seiten. Fand damals den Spruch von Guardiola einfach klasse Lachend


Kommen wir zu deinen Punkten, Ja! wir bauen leider viel zu häufig und viel zu gerne aus nem 3er Aufbau auf, das war in meinen Augen etwas flexibler als wir mit Jung/Friedl/ Stark gespielt haben, da dort entweder die beiden Äußeren IVs deutlich vorgeschoben haben und man dann mit Friedl und Zetterer den Aufbau gestartet hat oder zumeist Friedl (oder Jung, bin mir nicht sicher) vorgerückt ist um im Mittelfeld Überzahl herzustellen. Das ist vorallem seitdem unsere "Not" IV spielt völlig dahin und quasie nurnoch so wie von dir beschrieben.


"Positionsrotation und (nummerische) Überladungen sind in unserem Spiel nicht existent."

Bei den Positionsrotation muss ich dir wiedersprechen, das funktioniert schon recht gut, allerdings viel zu selten aus einem komplett organisierten Angriff heraus aber wenn zB ein Njinmah nach außen geht, wechselt der Schienenspieler durchaus in die Mitte, durch solche wechsel gab es zuletzt zB das Tor gg Dortmund was mir spontan einfällt oder auch die 11m Szene gg Freiburg wo Njinmah auf den in der Mitte spielenden Agu passen möchte.


Numerische Überladungen funktionieren viel zu selten da gebe ich dir auch recht, eigentlich komisch wo das eine der schwerpunkte ist die Werner sehen möchte (hatte da mal n recht Intressantes Video zu Werners Taktikgedanken gepostet)


Bei dem Rest habe ich ansich eigentlich auch nur Zustimmung oder mir fällt kein Gegenbeispiel ein aktuell, was im aktuellen Nachtdienstleben wohl okay ist ugly


Was ich allerdings noch verteidigend für Werner hinzufügen möchte, weil der Punkt bei aller berechtigten Kritik gerne von uns allen auch mal vergessen wird, das ein Großteil der Spieler, grade Offensiv aktuell tierisch viele dumme Fehler machen und/ oder ihrer Form hinterher laufen, allein die ganzen ungenauigkeiten im Kurzpasspiel (wenn man mal eins aufzieht aus der Überzahl heraus) oder die unsauberen Ballannahmen bei leider sehr vielen Spielern bei uns. Das sind Sachen da helfen die besten Vorgaben leider nicht. Sind aber auch alles Gründe wieso ich denke das wir im Sommer evtl einen gewissen Kaderumbruch sehen werden, wo Spieler wie Veljkovic, Bittencourt, evtl Ducksch, Groß ja definitiv und evtl noch mehr Werder verlassen. Auch einen Woltemade Abgang würde ich da mittlerweile bei allen guten Anlagen aktuell für nicht dramatisch halten, weil auch er im Kopf aktuell noch viel zu langsam für die Bundesliga ist. (Das Risiko ist aber definitiv da, das er nächste Saison deutlich Handlungsschneller ist und dann ein riesen Verlust wäre, also darf er gerne bleiben)

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Lebenslang Grün Weiß
Wo führt der Weg hin? |#3043
Mar 22, 2024 - 2:13 PM hours
Was mir im Moment fehlt, ist der Mut. Bei den Spielern selbst, aber auch bei der Art, wie Werner spielen lässt.

Für viele Jahre hatte Werder das Problem, dass man defensiv zu instabil ist. Zu viele Spiele, wo man durchaus gefällig nach vorne spielt, auch eins, zwei Tore macht, durch individuelle Fehler oder zu wenig Druck auf den Ball aber auch solche Spiele verliert.

Und da liegt jetzt ein bisschen das umgekehrte Problem. Werder hat sich defensiv stabilisiert. Die Dreierkette (wenn gesund) ist mittlerweile gut eingespielt, macht wenig(er) Fehler und man bekommt auch rund um den eigenen Strafraum meistens gut Druck auf den ballführenden Spieler. Das hat auch was mit der Zentrale zu tun. Hier stellen Stage und Lynen die Räume gut zu und sind unangenehm zu spielen. Auch Schmid eine Reihe davor ist ein unangenehmer Spieler gegen den Ball. Das was ihm an Physis fehlt, macht er mit Laufbereitschaft und giftiger Zweikampfführung wett. Das hat zu Beginn der Rückrunde gut funktioniert und jetzt klammert man sich an die neugewonnene Stabilität.

Das Problem entsteht dann aber, wenn man in aussichtsreicher Situation den Ball gewinnt. Und hier tauscht man dann die defensive Stabilität gegen die Fähigkeit, sowohl im Umschaltspiel als auch in längeren Ballbesitzphasen Gefahr auszustrahlen. Gefährlich wird man praktisch nur noch, wenn Njinmah viel freien Rasen vor sich hat, Weiser hinter die Kette kommt oder nach Standards. Und das liegt dann auch ein bisschen an dem Personal und deren Stärken. Es ist schön in der gegnerischen Hälfte den Ball zu gewinnen, aber wenn dann nur Leute auf dem Feld sind, denen es bei Passspiel und Torabschluss an zu viel fehlt, kann man aus diesen Situationen zu wenig machen. Wir tauschen also defensive Stabilität gegen offensive Gefahr - und genau da würde ich mir mehr Mut bei der Aufstellung wünschen.

Ducksch zurückziehen auf die Schmid Position wäre eine Möglichkeit. Was Spielübersicht und Präzision im Passspiel angeht, ist er in meinen Augen mit Abstand der beste, den Werder im Kader hat. Als einzelne Spitze ist diese Fähigkeit weitgehend verschenkt. Auch glaube ich, kann man ihn so leichter in gute Abschlusspositionen bringen. Vorne drin übernimmt Woltemade die Rolle als Wandspieler, Njinmah macht weiter wie zuletzt. Ich sage nicht, dass das die Lösung aller Probleme ist, aber es ist zumindest mal ein Ansatz.

Die Arbeit gegen den Ball in vorderster Fornt hinten an zu stellen und mutig andere Dinge und Konstellationen auszuprobieren würde ich mir sehr wünschen. So wie es im Moment ist, ist es zu statisch und ausrechenbar. Ich mag Schmid, aber im eigenen Ballbesitz und vor dem Tor fehlen ihm nach wie vor die Ruhe und Übersicht. Einfach mal neue Ansätze ausprobieren und experimentieren. Denn wenn man vorne so wenig Gefahr ausstrahlt, dann muss man ja hinten schon die Null halten um eine Chance auf 3 Punkte zu haben.
Wo führt der Weg hin? |#3044
Mar 22, 2024 - 3:46 PM hours
Also ducksch hat die schlechteste Passquote der ganzen Mannschaft. Den möchte ich bitte nicht auf der 10 sehen.

Generell wird hier ja schon vieles gesagt was richtig ist.

Durch das Fehlen von friedl und Schmid ist momentan kein IV da, der im Spielaufbau den Ball auch mal selbst nach vorne treibt.

Hat man es doch mal, trotz der Unterzahl im Mittelfeld weiter nach vorne geschafft, fehlen da die Anspielstationen.
Warum? Es fehlt an Bewegung! Da stehen teilweise 3 Spieler auf einer Linie am 16 und sind eigentlich nicht anspielbar, bzw erwarten präzise flache Pässe in den Lauf durch die gegnerische Abwehrreihe. Mit sehr überschaubarem Erfolg.

Vorne muss einfach wesentlich mehr Bewegung rein.
Schmid hat das eine zeitlang gut gemacht und ist nach RA ausgewichen um mit Weiser den Flügel zu überladen und zur Grundlinie durchzubrechen.
Zuletzt hat er das aber auch nicht mehr so gemacht.

Njinmah, gegen Freiburg vorne überall zu finden, sogar auf links zum mit agu zusammen über den Flügel zu kommen.

Im Moment ist da irgendwie der Schlendrian drin und es wird viel Alibioffensive gespielt.
Nur kommt man so nicht zum Ziel.

Ich fände die Idee von @FC_Hanse_89 dahingehend auch sehr spannend.

Im 3421 mit 2 Mann auf der 10, kann sich einer immer dem Schienenspieler zuwenden um sich zur Grundlinie zu kombinieren während der andere mit in die Box einrückt.

Generell wäre mehr Präsenz im Mittelfeld, grade auch in Richtung offensive wünschenswert.
Daher gefällt mir das 532 grundsätzlich überhaupt nicht.

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Liebe kennt keine Liga
Wo führt der Weg hin? |#3045
Mar 22, 2024 - 5:41 PM hours
Zitat von Agraine
Also ducksch hat die schlechteste Passquote der ganzen Mannschaft. Den möchte ich bitte nicht auf der 10 sehen.

Generell wird hier ja schon vieles gesagt was richtig ist.

Durch das Fehlen von friedl und Schmid ist momentan kein IV da, der im Spielaufbau den Ball auch mal selbst nach vorne treibt.

Hat man es doch mal, trotz der Unterzahl im Mittelfeld weiter nach vorne geschafft, fehlen da die Anspielstationen.
Warum? Es fehlt an Bewegung! Da stehen teilweise 3 Spieler auf einer Linie am 16 und sind eigentlich nicht anspielbar, bzw erwarten präzise flache Pässe in den Lauf durch die gegnerische Abwehrreihe. Mit sehr überschaubarem Erfolg.

Vorne muss einfach wesentlich mehr Bewegung rein.
Schmid hat das eine zeitlang gut gemacht und ist nach RA ausgewichen um mit Weiser den Flügel zu überladen und zur Grundlinie durchzubrechen.
Zuletzt hat er das aber auch nicht mehr so gemacht.

Njinmah, gegen Freiburg vorne überall zu finden, sogar auf links zum mit agu zusammen über den Flügel zu kommen.

Im Moment ist da irgendwie der Schlendrian drin und es wird viel Alibioffensive gespielt.
Nur kommt man so nicht zum Ziel.

Ich fände die Idee von @FC_Hanse_89 dahingehend auch sehr spannend.

Im 3421 mit 2 Mann auf der 10, kann sich einer immer dem Schienenspieler zuwenden um sich zur Grundlinie zu kombinieren während der andere mit in die Box einrückt.

Generell wäre mehr Präsenz im Mittelfeld, grade auch in Richtung offensive wünschenswert.
Daher gefällt mir das 532 grundsätzlich überhaupt nicht.


Mag sein, dass das diese Saison so ist. Eine hohe Passquote kann aber neben hoher Präzision auch das Vermeiden von Risiko und einfallsloses Quergeschiebe als Ursache haben. Das ist ja genau mein Punkt: Im letzten Drittel fehlt vielen der Mut. Marvin schlägt mit Abstand die meisten Flanken und spielt nach Romano die meisten Steilpässe lt. FBRef. Dass da die Quote leidet ist doch klar. Und wenn Dein einziger zentraler Stürmer die meisten Flanken schlägt (ohne Ecken die zweitmeisten hinter Weiser), hat die Mannschaft vielleicht ein ganz grundsätzliches, strukturelles Problem.

Außerdem kommt Ducksch in unserem Spiel seltener in die Situation, dass er mit Ball am Fuß das Spiel vor sich hat. Da sehe ich seine Stärke, nicht mit dem Rücken zum Tor. Wenn wir mit offensiven Außen spielen ist aber genau das oft seine Rolle bei eigenem Ballbesitz. Fallen lassen, anspielbar sein, klatschen lassen, Weg zurück in die Spitze suchen. Dass er trotzdem manchmal Halbchancen aus der Drehung zu Toren macht dieses Jahr, ist für mich kein Grund das beizubehalten.

Neben Füllkrug konnte er mehr seiner Stärken ausspielen und viele seiner Tore in den letzten zwei Jahren kamen nicht in der Box sondern rund um die Strafraumkante zustande. Ich glaube es würde allen Beteiligten gut tun, ihm wieder eine Rolle auf den Leib zu schneidern, die ihm auch steht. So wie Werder aktuell spielt kommt er nicht zur Geltung und in meinen Augen ist das nur sehr bedingt seine Schuld. Ob als offensiver 8er, 10er oder in einer anderen Stürmerrolle ist zweitrangig.
Wo führt der Weg hin? |#3046
Mar 22, 2024 - 7:41 PM hours
Es ist auch einfach so das man in der Bundesliga vermutlich eine klare Vorstellung gat wie wir da offensiv agieren und wenn ein Zielspieler wie Ducksch nunmal einer für uns ist ne Formdelle hat und vorallem defensiv grade aufgrund der Verletzungen und dem wechselden Personal insgesamt Sicherheit fehlt.

Es braucht in meinen Augen schlicht wieder mehr Stabilität aus der heraus es immer einfacher ist zu agieren, die fehlt eben und darauf baut vieles auf was man heraus gearbeitet hat,ist ne schmale Phase in der Saison und wir müssen aufpassen nicht doch ne Kopie von 21 zu erleben, aber da sind schon noch Unterschiede auszumachen denke ich.

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"Wer glaubt, dass es im Fußball leichte Spiele gibt, wird in seinem ganzen Leben schwere Spiele haben. Wer aber glaubt, dass es nur schwere Spiele gibt, der wird auch mal ein paar leichte haben.“ der König selbst hats gesagt
Wo führt der Weg hin? |#3047
Mar 22, 2024 - 9:44 PM hours
Zitat von RuhigBrauner
Es ist auch einfach so das man in der Bundesliga vermutlich eine klare Vorstellung gat wie wir da offensiv agieren und wenn ein Zielspieler wie Ducksch nunmal einer für uns ist ne Formdelle hat und vorallem defensiv grade aufgrund der Verletzungen und dem wechselden Personal insgesamt Sicherheit fehlt.

Es braucht in meinen Augen schlicht wieder mehr Stabilität aus der heraus es immer einfacher ist zu agieren, die fehlt eben und darauf baut vieles auf was man heraus gearbeitet hat,ist ne schmale Phase in der Saison und wir müssen aufpassen nicht doch ne Kopie von 21 zu erleben, aber da sind schon noch Unterschiede auszumachen denke ich.

Was denn fuer Stabilitaet? Ist damit die IV gemeint?

Immerhin ist es in der restlichen Aufstellung sehr stabil geworden, insofern, dass quasi immer die gleichen anderen 8 Spieler auflaufen (sofern gesund und nicht gesperrt). Vielleicht die Ausnahme im LM, wo sich Agu und Deman abwechseln.

Das hat sehr viel von "irgendwann klappt das schon wieder" anstelle von "was koennen wir jetzt aendern oder verbesseren damit wir erfolgreicher spielen"?

Ich hatte bereits im Oktober fuer ein 3-4-2-1 plaediert (mit eben der Lynen & Stage Doppel6), gerade weil man mit der Formation kompakt spielen kann und dann schnell nach vorne umschalten kann. Da wuerde es helfen Ducksch mehr im Halbraum vor dem 16er agieren zu lassen.

Grundsaetzlich hat Ducksch immerhin das Problem relativ langsam zu sein (jedenfalls im Vergleich zu Njinmah). Wenn er vorne ist und dort bleibt, dann sind Umschaltmomente schwieriger und seltener.

Aber ich glaube dass vor allem eine solche taktische Flexibilitaet koennte es Gegnern schwieriger machen sich auf Bremenspiele vorzubereiten. Oder, man koennte mal zur HZ umstellen und den Gegner zu Fehlern zu zwingen.

Immer wieder 3-5-2 mit Wechseln in der Spitze um die 60. und dann taktische Aenderungen mit ~20 Minuten zu spielen ist sowohl sehr einfach zu durchschauen, aber vor allem ist es seit einigen Spielen minimal erfolgreich (selbst gegen "einfache Gegner" wie Darmstadt zu Hause!).
Wo führt der Weg hin? |#3048
Mar 22, 2024 - 10:08 PM hours
Zitat von BiffBaff
Zitat von RuhigBrauner

Es ist auch einfach so das man in der Bundesliga vermutlich eine klare Vorstellung gat wie wir da offensiv agieren und wenn ein Zielspieler wie Ducksch nunmal einer für uns ist ne Formdelle hat und vorallem defensiv grade aufgrund der Verletzungen und dem wechselden Personal insgesamt Sicherheit fehlt.

Es braucht in meinen Augen schlicht wieder mehr Stabilität aus der heraus es immer einfacher ist zu agieren, die fehlt eben und darauf baut vieles auf was man heraus gearbeitet hat,ist ne schmale Phase in der Saison und wir müssen aufpassen nicht doch ne Kopie von 21 zu erleben, aber da sind schon noch Unterschiede auszumachen denke ich.

Was denn fuer Stabilitaet? Ist damit die IV gemeint?

Immerhin ist es in der restlichen Aufstellung sehr stabil geworden, insofern, dass quasi immer die gleichen anderen 8 Spieler auflaufen (sofern gesund und nicht gesperrt). Vielleicht die Ausnahme im LM, wo sich Agu und Deman abwechseln.

Das hat sehr viel von "irgendwann klappt das schon wieder" anstelle von "was koennen wir jetzt aendern oder verbesseren damit wir erfolgreicher spielen"?

Ich hatte bereits im Oktober fuer ein 3-4-2-1 plaediert (mit eben der Lynen & Stage Doppel6), gerade weil man mit der Formation kompakt spielen kann und dann schnell nach vorne umschalten kann. Da wuerde es helfen Ducksch mehr im Halbraum vor dem 16er agieren zu lassen.

Grundsaetzlich hat Ducksch immerhin das Problem relativ langsam zu sein (jedenfalls im Vergleich zu Njinmah). Wenn er vorne ist und dort bleibt, dann sind Umschaltmomente schwieriger und seltener.

Aber ich glaube dass vor allem eine solche taktische Flexibilitaet koennte es Gegnern schwieriger machen sich auf Bremenspiele vorzubereiten. Oder, man koennte mal zur HZ umstellen und den Gegner zu Fehlern zu zwingen.

Immer wieder 3-5-2 mit Wechseln in der Spitze um die 60. und dann taktische Aenderungen mit ~20 Minuten zu spielen ist sowohl sehr einfach zu durchschauen, aber vor allem ist es seit einigen Spielen minimal erfolgreich (selbst gegen "einfache Gegner" wie Darmstadt zu Hause!).


Fussball funktioniert recht einfach und hat erst nach den Grundprinzipien etwas mit taktischen Finessen zu tun.
Jede Mannschaft der Welt braucht ein funktionierendes Grundgerüst das immer gestört sein wird fallen spezielle Bereiche und Spieler aus zum einem, zum anderen hat man ja eben recht erfolgreich den Fokus auf den defensiven Bereich gesetzt, bzw hervorgehoben wie wichtig defensive Stabilität für eine Mannschaft generell ist.Da waren halt verletzungsbedingt viele unterschiedliche Konstellationen in der 3er Kette, die nunmal nicht ganz unwichtig dafür ist,unabhängig von den anderen Positionen und Malatini ist zwar bereits eine Konstante,jedoch generell noch wenig in Mannschaftsabläufe integriert.

Das hat zweifelsohne Auswirkungen darauf wie wir Spiele gestalten können und es ist generell eine schwere Phase der Saison für uns denke ich.Aber das ist nunmal nicht gleich ein Zeichen dafür das wir da jetzt zuviel grundsätzliches zu verändern, zumal das innerhalb der Rückrunde einer Saison sowieso schwer ist.

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"Wer glaubt, dass es im Fußball leichte Spiele gibt, wird in seinem ganzen Leben schwere Spiele haben. Wer aber glaubt, dass es nur schwere Spiele gibt, der wird auch mal ein paar leichte haben.“ der König selbst hats gesagt
Wo führt der Weg hin? |#3049
Mar 23, 2024 - 12:48 PM hours
Die Frage, warum das Verschieben und die Positionswechsel im System so schlecht funktionieren und es oft sehr starr wirkt finde ich auch ziemlich interessant.

Aus meiner Sicht hat man hier im aktuellen Kader eigentlich ein paar Leute die richtig dafür gemacht sind positionsfremde Räume mit zu überladen.

In der einfachsten Version hätte man in Weiser und Deman zwei Außenspieler, die immer gut hinterlaufen können und dann entweder Flanken reinbringen oder selbst in den Strafraum ziehen.
Dazu mit Schmid einen Spieler, der auch sehr gut mit seiner Spielgeschwindigkeit auf die Außen gehen kann um eine Seite zu verstärken.

Dazu hat man mit Stage und vielleicht jetzt auch noch Alvero (hier fehlt mir noch etwas die Grundlage für eine echte Bewertung) Spieler, die aus der Doppelsechs bis vorne in den Strafraum gehen können und so alle Phasen des Spielaufbaus mittragen können.

Dazu kommt dann ein Stark, der auch bewiesen hat, dass er aus der IV ins DM rücken kann um dort die Anspielstationen zu verbessern.

Vorne sind dann mit Woltemade und Njinmah auch wieder Leute, die einmal zwischen OM und Sturmspitze wechseln können und sogar halbwegs auf dem Flügel klarkommen oder eben Njinmah, der durch seinen Speed alle Positionen in der gegnerischen Abwehr unter Druck setzen kann.

Also rein vom Personal hat man aus meiner Sicht ganz ordentliche Optionen um das Spiel variabel zu gestalten.
Dieses variable Spiel muss man aktuell glaube ich aber auch haben wenn man vorne zu was kommen will, weil Ducksch und Woltemade zwar groß sind, aber beide den Wandspieler nur unter Zwang geben und es eigentlich nicht zu ihrem Spiel passt.

Was aber auch immer wieder auffällt/aufgefallen ist, wenn man solche Sachen wie Positionswechsel vermehrt eingebaut hat sind immer wieder größere Lücken in der Mannschaft entstanden, weil der Rest der Formation einfach die Bewegung nicht mitgeht.

Beispiel: Wenn Weiser sehr hoch steht, was relativ oft als Mittel eingebaut wird müsste der RIV und der rechte DM diesen Raum der entsteht mit abdecken und ggf. den gegnerischen Spieler dort aufnehmen. Das passiert aber nur sehr selten, weil die Kette eher fest hinten drin bleibt und ihre Abstände zueinander hält. (Interessanterweise hat das ein Malatini durchaus versucht im Spiel, da scheitert es aber glaube ich auch noch an der Bindung zum Spiel und der aktuell etwas beschleunigten Eingewöhnung.) Ein Pieper hat das letzte Saison oft versucht, auch wenn das teilweise dann im Stellungsspiel zum Gegenspieler etwas schief ging und auch mal in nem unnötigen Foul oder einem relativ leichten Überlaufen endete, aber vom Grundsatz her war zumindest die Bewegung in den Raum da der gesichert werden muss.
Wo führt der Weg hin? |#3050
Mar 30, 2024 - 5:32 PM hours
Ich hatte bereits geschrieben, dass das heutige Spiel richtungsweisend sei...

Bei der heutigen Leistung hat sich klar gezeigt, dass man bei der Mannschaft den wackeligen 10. Tabellenplatz als sicher verkennt, oder man absolut keine Idee hat wie man das Spiel verbessern kann.

Ich bin gespannt, ob Bremen in den naechsten 3 Spielen (bei der SGE, bei Bayer, gegen Stuttgart) auch nur 1 Punkt holen kann.

Falls nicht, dann ist das Spiel IN Augsburg abermals ein Must-Win fuer Werner. Falls die Mannschaft dort abermals versagt, dann HOFFE ich ernsthaft, dass der neue GF Sport sich bereits nach einem neuen Trainer fuer den Sommer umschaut.

So kann es einfach nicht weitergehen.
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