Blick auf die nationale Konkurrenz

Das wird trotzdem ein Marathon bis zum Titel und eine verdammt enge Geschichte, wir spielen ohne Sturm quasi bis Saisonende, außer Schick und Iglesias scoren jetzt endlich mal regelmäßig. Selbst ein Sieg morgen (das wird schwer genug) und 10 (und 14 auf Stuttgart, die nach wie vor gefährlich sind, von denen nehme ich auch gerne jedes Remis/Niederlage mit) Punkte Vorsprung heißen einfach nix, außer das wir natürlich top im Rennen liegen. Nur Bayern hat diese individuelle Klasse, auch Siege in Serie zu schaffen und seinen es Rumpelsiege. Gegen Mainz/Darmstadt vor der Länderspielpause kriegen sie 6 Punkte zu 99,9% frei Haus geliefert. Wir zu Hause gegen Wolfsburg, in Freiburg. Wir müssen morgen auf 10 ausbauen und eher schauen, dass wir mindestens 4 danach noch holen und selbst dann gehst du bei ner 3 Punktregel mit 8 Punkten bei 8 offenen Spielen in die letzte Phase...mit fast nur noch unangehmen und eher noch ganz schweren/zähnen Gegnern. Für mich bleibt es dabei, unabhängig vom Ausgang. Das wird ein Rennen um Platz 1 bis zu den letzten Spieltagen...

Klar die Bayern werden wohl 6 Punkte aus den nächsten beiden spielen holen, aber ich kann mir gut vorstellen das wir auch die volle Punktzahl holen.
Köln wird morgen zwar eklig aber eigentlich machbar und auch Wolfsburg muss man zu Hause schlagen.
Freiburg kommt fast zum bestmöglichen Zeitpunkt. 2 englische Wochen hintereinander und vor unserem Spiel noch ein Auswärtsspiel. Wenn es gut läuft können wir im Rückspiel rotieren und kommen frisch nach Freiburg.

Vor allem hoffe ich das Bayern in der CL weiterkommt und Tuchel bleiben darf. Der hat so keinen Bock mehr auf die Mannschaft. Die werden nicht alles gewinnen

So lang Kovac nächste Woche Sonntag noch auf der Bank sitzt, habe ich ein gutes Gefühl für 3 Punkte.

Mal kurz vorab: Ich bin selbst ein „gebranntes Kind“ mit Dauerkarte seit 28 Jahren und bei allen verlorenen Titeln in erster Reihe dabei gewesen und kann den Post emotional irgendwie nachvollziehen. Ich kann das gefühlt alles gar nicht genießen aktuell, sondern würde mir eigentlich wünschen, dass es einfach nur vorbei und gut ausgegangen ist.

Aber trotzdem: rational erklärbar ist diese Einordnung nicht und ich halte die Herangehensweise auch für falsch. De facto werden wir 10 Spieltage vor Saisonende mindestens 7 (hoffentlich 10 Punkte) Vorsprung haben plus das bessere Torverhältnis. Vergleicht man unsere Leistungen (nicht die Punkteausbeute) und die der Bayern bisher, gibt es objektiv wenig Gründe daran zu zweifeln, dass wir das schaffen (müssen) dieses Jahr. Wir müssen tatsächlich ja „nur“ die Ergebnisse der Bayern spiegeln. Und wenn du davon sprichst, wir hätten so ein schweres Restprogramm, muss man sehen, dass das fast identisch mit dem der Bayern ist. Wir müssen noch nach Freiburg, sie dafür nach Heidenheim. Wir hatten Mainz zuhause, sie dafür schon Bremen zuhause. Sonst überschneiden sich die meisten Partien. Die schweren/zähen Partien stehen beiden Mannschaften also noch bevor.

Zwar mögen wir psychologisch jetzt die Last haben, dass wir jetzt plötzlich auch etwas verlieren können, aber im Vergleich haben wir auch einige Pluspunkte;
- Stimmung in der Mannschaft und das interne Verhältnis zum Trainer dürften bei uns deutlich besser sein
- unser System hat viel mehr klarere Abläufe und funktionierende Automatismen
- der große Rückstand kann unterbewusst schon hemmen in der Bundesliga in jedem Spiel über die Leistungsgrenze hinauszugehen
- wir haben „trotz der Sturmflaute“, trotz Afrika-Cup und Verletzungen von Schlüsselspielern auch in diesem Jahr eine fast maximale Punktausbeute und das Momentum auf unserer Seite

Berücksichtigt man das alles und den Umstand, dass wir in 23 Spielen nur 8 Punkte erst abgegeben haben in der Saison, sehe ich nicht, dass wir in 11 Spielen mehr als 10 Punkte abgeben. Zudem wirkt es nicht so als wenn die Bayern (die auch noch zuhause gegen Dortmund und Frankfurt ranmüssen und nach Stuttgart, Hoffenheim und Heidenheim) ernsthaft alle Punkte holen werden.

Mal kurz vorab: Ich bin selbst ein „gebranntes Kind“ mit Dauerkarte seit 28 Jahren und bei allen verlorenen Titeln in erster Reihe dabei gewesen und kann den Post emotional irgendwie nachvollziehen. Ich kann das gefühlt alles gar nicht genießen aktuell, sondern würde mir eigentlich wünschen, dass es einfach nur vorbei und gut ausgegangen ist.

Aber trotzdem: rational erklärbar ist diese Einordnung nicht und ich halte die Herangehensweise auch für falsch. De facto werden wir 10 Spieltage vor Saisonende mindestens 7 (hoffentlich 10 Punkte) Vorsprung haben plus das bessere Torverhältnis. Vergleicht man unsere Leistungen (nicht die Punkteausbeute) und die der Bayern bisher, gibt es objektiv wenig Gründe daran zu zweifeln, dass wir das schaffen (müssen) dieses Jahr. Wir müssen tatsächlich ja „nur“ die Ergebnisse der Bayern spiegeln. Und wenn du davon sprichst, wir hätten so ein schweres Restprogramm, muss man sehen, dass das fast identisch mit dem der Bayern ist. Wir müssen noch nach Freiburg, sie dafür nach Heidenheim. Wir hatten Mainz zuhause, sie dafür schon Bremen zuhause. Sonst überschneiden sich die meisten Partien. Die schweren/zähen Partien stehen beiden Mannschaften also noch bevor.

Zwar mögen wir psychologisch jetzt die Last haben, dass wir jetzt plötzlich auch etwas verlieren können, aber im Vergleich haben wir auch einige Pluspunkte;
- Stimmung in der Mannschaft und das interne Verhältnis zum Trainer dürften bei uns deutlich besser sein
- unser System hat viel mehr klarere Abläufe und funktionierende Automatismen
- der große Rückstand kann unterbewusst schon hemmen in der Bundesliga in jedem Spiel über die Leistungsgrenze hinauszugehen
- wir haben „trotz der Sturmflaute“, trotz Afrika-Cup und Verletzungen von Schlüsselspielern auch in diesem Jahr eine fast maximale Punktausbeute und das Momentum auf unserer Seite

Berücksichtigt man das alles und den Umstand, dass wir in 23 Spielen nur 8 Punkte erst abgegeben haben in der Saison, sehe ich nicht, dass wir in 11 Spielen mehr als 10 Punkte abgeben. Zudem wirkt es nicht so als wenn die Bayern (die auch noch zuhause gegen Dortmund und Frankfurt ranmüssen und nach Stuttgart, Hoffenheim und Heidenheim) ernsthaft alle Punkte holen werden.

Zu der Kategorie gehöre auch ich. Wenn auch geographisch bedingt ohne Dauerkarte. Das Trauma 2000/2002 ist immer im Gedächtnis und selbst bei 12 Punkten Vorsprung 5 Spieltage vor Schluss sage ich ohne Anwalt gar nichts. Kann ich schon regelmäßig üben, denn egal wo, Arbeit, Sport, überall wird einem jetzt schon zur Meisterschaft gratuliert. Und das absolut wohlwollend und mit viel Sympathie für unseren Verein als Bayern-Buster. Es wäre ja märchenhaft, wenn wir das Ding bis zum Ende so durchreiten. Ich glaube aber auch, das wird nochmal enger als es jetzt aussieht. Es gibt allerdings einen entscheidenden Unterschied zu damals: Xabi Alonso.
This contribution was last edited by levgehtweiter on Mar 3, 2024 at 1:34 AM hours

Schließe mich euch allen an. Familie, Arbeitskollege etc. Jeder gratuliert mir schon zur Meisterschaft, obwohl für mich aufgrund der Vergangenheit noch gar nichts entschieden ist. Bayern ist in der Lage nach einem Erfolgserlebnis gg. Lazio alle restlichen Spiele in der Bundesliga zu gewinnen. Wir sollten auch Stuttgart irgendwie im Auge haben, aber in erster Linie natürlich unser Ding durchziehen und auf uns schauen.
Rechne aber eher mit Bayern als Meisterschafts-Rivalen und hoffe, dass die Stuttgarter den Bayern Druck von hinten machen und sie so öfters patzen.
This contribution was last edited by Dream04 on Mar 3, 2024 at 3:18 AM hours

Ich kann hier alle Meinungen verstehen.
Ich kann glücklicherweise jedes Spiel das ich schauen kann, noch genießen.
Ich kann nur nicht so viele Spiele schauen


Wir als Fans sind vergleichsweise konstant seit 2000/2002, aber der Verein, die Mannschaft hat sich ja schon krass geändert.
2002 war selbst Lomb noch in Köln bei einem Verein.

Sollten wir jetzt die Schale wieso auch immer nicht holen, würde ich das garnicht auf die DNA von dem sogenannten "Vizekusen" schieben, denn von 2002 ist ja nichts mehr vorhanden außer uns Fans und einigen Mitarbeiter.

Weh tun würde es natürlich jedem einzelnen von uns.

Zur Einordnung:

2001/2002 brauchten wir 5 Punkte aus den letzten 4 Spielen. Geholt haben wir 4.

1999/2000 brauchten wir einen Punkt aus dem letzten Spiel gegen Unterhaching. Geholt haben nur 0.


Jetzt brauchen wir in etwa 19-24 Punkte aus den letzten 11 Spielen (um 80-85 Punkte zu erreichen). Also weiterhin einen Punkteschnitt von 2,0. Natürlich ist das möglich. Aber es bleibt schwierig. Das geht nur mit absoluten Topleistungen. Die meisten Mannschaften der Liga werden aus diesen 11 Spielen nicht 19-24 Punkte holen. Wir auch nicht, wenn wir jetzt nachlassen.

Ziel sollte sein, weiterhin auf dem Kurs 85-90 Punkte zu bleiben. Ziel sollte sein, in der Rückrunde über 40 Punkte zu holen. Wir stehen bei 16 Punkten. Das wird noch ein langer Weg. Im Moment liegt Stuttgart vor uns in der Rückrundentabelle.

Richtig. Der VfB Stuttgart führt aktuell die Rückrundentabelle der 1. Bundesliga an. Die Schwaben haben aus bisher 7 Spielen 16 Punkte geholt und ein Torverhältnis von 17:9 (+8). Bayer 04 Leverkusen liegt aber mit ebenfalls 16 Punkten auf dem 2. Rang. Allerdings nur aufgrund der weniger erzielten eigenen Treffer. Denn die Werkself hat mit 12:4 (+8) die gleiche Tordifferenz vorzuweisen. Ganz nebenbei: Bayer hat erst 6 Spiele absolviert und der letzte verbliebene ernsthafte Konkurrent FC Bayern München, liegt mit 10 Punkten aus 7 Spielen (TD: 12:13 = -1), nur auf dem neunten Platz. In diesem Sinne: Ruhig Blut, auch wenn das verständlicherweise in Anbetracht dieser historischen Chance auf den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte zur Zeit sehr schwer fällt. Alles wird gut.
This contribution was last edited by ScottishLion on Mar 3, 2024 at 10:59 AM hours