13. Spieltag. Das Ende der Negativserie?

Das wird es wohl gewesen sein, wir waren überfordert.
Du hast ja am nächsten Spieltag noch eine Möglichkeit es besser zu machen. Eventuell ein einzelner Satz, der alles beinhaltet?

Hier im STT ging es doch eigentlich oder?
Ich glaube, dass die Leute von Ihr oft als „Bibi“ sprechen kommt evtl. von der Art und Weise, wie eine große deutsche Boulevard-Zeitung öfter über sie spricht…

Das Spiel gestern war so kurios, dass ich es nicht aus dem Kopf bekomme. Ich würde gerne ein paar Punkte aufgreifen, die hier im Forum und auch auf anderen SM-Kanälen kontrovers diskutiert wurden.

zur Schirithematik:
Gestern im Stadion war ich mir absolut sicher, dass sie mit einer Fülle von Entscheidungen richtig daneben lag. Gelb gegen Petrak war (wie gesagt aus Stadionsicht) ungerechtfertigt und beispielsweise die Schwalbe von Misidjan kurz vor der Hz. sah nach einem gelbwürdigen Foul aus.
Nachdem ich jetzt die Zusammenfassungen gesehen, und den Liveticker gelesen habe muss ich eingestehen: Chapeau, die Spielleitung gestern war sehr souverän und ohne grobe Fehler.
Die Beleidigungen und Schmährufe gegenüber Schiedsrichtern sind und bleiben ein Unding. Für mich macht es da nicht den geringsten Unterschied ob das Spiel von ner Frau oder nem Mann geleitet wird. Trotz aller Emotionen im Stadion haben Begriffe wie Hu***sohn oder eben gestern Schl**** da einfach rein gar nichts verloren.
zum Unwetter:
Ein guter Kumpel von mir ist Schiri, den habe ich schon vor dem Spiel vorsichtshalber mal gefragt, wie es evtl um einen Spielabbruch steht . Der meinte es gibt ein paar Prinzipien, an die sich Schiris halten sollen. Sie sollen nur das Spiel abbrechen, wenn die Gesundheit der Spieler ernsthaft in Gefahr ist oder wenn ein ordnungsgemäßer Spielbetrieb nicht mehr möglich ist. Beides liegt klar im Ermessen des Schiris, weswegen es richtig war das Spiel gestern stattfinden zu lassen. Nur so am Rande: Es gibt wohl nur einen Fall bei dem das Spiel aufgrund des Wetters abgesagt werden muss: Wenn man auf der einen Torlinie steht und das andere Tor aufgrund zu dichten Nebels nicht mehr sehen kann.
Zweifellos ist es ganz allgemein gesprochen ein Vorteil für die verteidigende Mannschaft, wenn klare Ballaktionen aufgrund des tiefen Platzes erschwert sind. Ich kann einen gewiisen Leverkusener Unmut daher gut nachvollziehen. Allerdings fällt das wohl unter die Kategorie Matchglück, welches man eben manchmal hat und manchmal auch nicht.
zum Spiel selber:
Wir haben uns so teuer verkauft wie es eben nur ging. Ich phasenweise speziell von Bellerabi beeindruckt. Wie der weite Pässe auf seine Seite so eng am Fuß annimmt und dann noch wie spielerisch an Gegenspielern vorbeigehen kann ist schon exorbitant gut. Es haben aber immer wieder Leibold und Petrak/Behrens/Mühl im Verbund geschafft, schlimmeres zu verhindern. Das Gegentor war dann einfach super unglücklich. Iwie wollen alle den unnötigen Ballverlust im Mittelfeld ausbügeln und behindern sich dadurch nur gegenseitig. Da aber unser Tor wiederum auch mit einem Quäntchen Glück war, hat sich das gestern gut ausgeglichen. Generell haben wir danach nicht mehr viel zugelassen und ich war heilfroh, dass auch Bredlow sich noch ein paar mal auszeichnen konnte. Das tut seinem Selbstvertrauen sicher gut.

Das geht doch quer durch alle Medien. FCN-News (nordbayern.de) zitiert auf Facebook das "Bibi und Tina" Intro, auf Gong reden sie kurz vor dem Spiel davon, dass es da zumindest was für's Auge gibt... Alles nicht böse gemeint, aber ein Zeichen für den tief im kollektiven Unterbewusstsein verankerten Sexismus.
Das bleibt dann über Geschlechtergrenzen auch nicht unbedingt stehen. Da fordert ein Martin Solveig die Gewinnerin des Ballon d'Or zum "twerken" auf und die Star FM Moderatorin findets "irgendwie schon witzig".

Bin bei diesen ganzen Sexismusdebatten ja auch immer dafür, die Kirche im Dorf zu lassen. Aber gerade bei solchen Themen sollte man sich doch hinterfragen, was als akzeptabel gesehen wird wenn ein Mann am Platz/auf der Bühne steht, und was dann passiert, wenn auf einmal ne Frau da ist.

Noch kurz mein Senf zum Spiel: In der ersten Halbzeit war das unter aller Kanone, da gibt's nix schön zu reden. Ohne die ein oder andere Pfütze am Platz, wären wir mit nem 0:4 in die Kabine gegangen.
In der zweiten Halbzeit dann über den Kampf gekommen, was genau das richtige war. Abhaken, Punkt mitnehmen, gegen die Bayern versuchen sich zu stabilisieren (und nicht zu hoch zu verlieren), anschließend geht's drum in den noch ausstehenden Heimspielen möglichst viele Punkte mitzunehmen.
This contribution was last edited by littlegreenman on Dec 5, 2018 at 9:54 AM hours