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1.FC Köln   Eintracht Frankfurt
Timo Schultz T. Schultz Manager D. Toppmöller Dino Toppmöller
€93.55m Total market value €240.85m
25.4 ø age 24.2
Jeff Chabot J. Chabot Most valuable player W. Pacho Willian Pacho

Gesamtbilanz: Bundesliga

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20. Spieltag: 1.FC Köln - Eintracht Frankfurt

Jan 28, 2024 - 3:10 PM hours
Ich zitier mich mal selbst aus einem anderen Forum, das habe ich in der Halbzeit geschrieben:

"Das Spielsystem was Eintracht Frankfurt heute anbietet ist mir persönlich ein großes Rätsel.

Aufbauspiel:

Als Köln am Anfang sehr hoch angelaufen ist hat man mit sehr riskantem Kurzpassspiel teilweise mit 4-5 Pässen 1-2 Meter Raumgewinn—das heißt keinen—erzielt. So viel Risiko für nichts. Es war klar ersichtlich, dass die Spieler technisch große Schwierigkeiten hatten, dieses sowieso schon risikoreiche Spiel gut umzusetzen.
Dann hat sich Köln nach ca. 15 Minuten weiter zurückgezogen. Es folgte das nächste systemische Problem: mit Götze und Shkiri hat man vor der Abwehr 2 zentrale Mittelfeldspieler, die tief kommen, um sich den Ball abzuholen. Das hat das große Problem, dass der Abstand zur Offensive sehr groß wird und es die 3 zentralen offensiven Spieler (Knauff, Larsson und Kalajdzic) stark isoliert. Was folgt daraus? Irgendwann kommt der lange Ball auf Kalajdzic, und der soll dann Wunder bewirken, denn: wenn die beiden zentralen Mittelfeldspieler tief stehen, sind um Kalajdzic herum natürlich auch kaum Anspielstationen. Eine weitere, selten ausgeführte Variante ist der tiefe Ball auf Knauff, der hinter die Abwehr startet. Prinzipiell auf jeden Fall eine logische Idee, aber Knauff hat halt außer das Laufen meiner Meinung nach aktuell keine bundesligareife Fähigkeit, und somit verpuffen auch diese Ideen.

Offensivverhalten:

Was mir hier negativ auffällt ist, dass die Außen immer sehr schnell nach innen ziehen, vor allem mit Ball. Bei Dina Ebimbe verstehe ich das, weil er von seiner Veranlagung kein Flügel ist, bei Nkounkou verstehe ich das aber nicht. Letzterer wirkt mir generell taktisch eher undiszipliniert—seine Aktionen wirken oft improvisiert und absolut willkürlich.
Wenn die Außen nach Innen ziehen, verliert man an Breite. Ohne Breite steht Köln noch kompakter als ohnehin schon. In diesem engen Raum wird es noch schwerer, Chancen zu erspielen. Das ist dann auch die Überleitung zu meinem letzten Punkt…

Personell:

Wieso zum Henker spielt man gegen den 16. der Bundesliga, der bislang 12 Tore geschossen hat, mit prinzipiell 2 Offensivspielern (Kalajdzic und Knauff)? Was macht Larsson im offensiven Mittelfeld? Seine Stärke ist der Übergang von der Defensiven zur Offensive. Durch seine hohe Position auf dem Spielfeld beraubt man ihn komplett dieser Stärke. Außerdem halte ich ihn nicht für einen Spieler, der im Angriffsdrittel erwähnenswerte Stärken aufzuweisen hat.

Generell:

Das ist meiner Meinung nach eine theoretische—und praktisch—nicht nachvollziehbare taktische Ausrichtung. Wie möchte man Tore schießen? Langer Ball auf Kalajdzic, der verlängert auf Knauff und man gewinnt 1:0? Sorry Herr Toppmöller, aber das kann es mit der Qualität, die man auf dem Papier im Kader hat, nicht sein."

Jetzt mit der Kenntnis, was Toppmöller nach dem Spiel gesagt hat, kann ich es noch weniger fassen. Die Mannschaft hat in der 1. Halbzeit also schlechten Fußball gezeigt? Nun ja, vielleicht lag es ja am Spielsystem...
This contribution was last edited by YoannMoutinho on Feb 4, 2024 at 1:32 PM hours
Zitat von YoannMoutinho
Ich zitier mich mal selbst aus einem anderen Forum, das habe ich in der Halbzeit geschrieben:

"Das Spielsystem was Eintracht Frankfurt heute anbietet ist mir persönlich ein großes Rätsel.

Aufbauspiel:

Als Köln am Anfang sehr hoch angelaufen ist hat man mit sehr riskantem Kurzpassspiel teilweise mit 4-5 Pässen 1-2 Meter Raumgewinn—das heißt keinen—erzielt. So viel Risiko für nichts. Es war klar ersichtlich, dass die Spieler technisch große Schwierigkeiten hatten, dieses sowieso schon risikoreiche Spiel gut umzusetzen.
Dann hat sich Köln nach ca. 15 Minuten weiter zurückgezogen. Es folgte das nächste systemische Problem: mit Götze und Shkiri hat man vor der Abwehr 2 zentrale Mittelfeldspieler, die tief kommen, um sich den Ball abzuholen. Das hat das große Problem, dass der Abstand zur Offensive sehr groß wird und es die 3 zentralen offensiven Spieler (Knauff, Larsson und Kalajdzic) stark isoliert. Was folgt daraus? Irgendwann kommt der lange Ball auf Kalajdzic, und der soll dann Wunder bewirken, denn: wenn die beiden zentralen Mittelfeldspieler tief stehen, sind um Kalajdzic herum natürlich auch kaum Anspielstationen. Eine weitere, selten ausgeführte Variante ist der tiefe Ball auf Knauff, der hinter die Abwehr startet. Prinzipiell auf jeden Fall eine logische Idee, aber Knauff hat halt außer das Laufen meiner Meinung nach aktuell keine bundesligareife Fähigkeit, und somit verpuffen auch diese Ideen.

Offensivverhalten:

Was mir hier negativ auffällt ist, dass die Außen immer sehr schnell nach innen ziehen, vor allem mit Ball. Bei Dina Ebimbe verstehe ich das, weil er von seiner Veranlagung kein Flügel ist, bei Nkounkou verstehe ich das aber nicht. Letzterer wirkt mir generell taktisch eher undiszipliniert—seine Aktionen wirken oft improvisiert und absolut willkürlich.
Wenn die Außen nach Innen ziehen, verliert man an Breite. Ohne Breite steht Köln noch kompakter als ohnehin schon. In diesem engen Raum wird es noch schwerer, Chancen zu erspielen. Das ist dann auch die Überleitung zu meinem letzten Punkt…

Personell:

Wieso zum Henker spielt man gegen den 16. der Bundesliga, der bislang 12 Tore geschossen hat, mit prinzipiell 2 Offensivspielern (Kalajdzic und Knauff)? Was macht Larsson im offensiven Mittelfeld? Seine Stärke ist der Übergang von der Defensiven zur Offensive. Durch seine hohe Position auf dem Spielfeld beraubt man ihn komplett dieser Stärke. Außerdem halte ich ihn nicht für einen Spieler, der im Angriffsdrittel erwähnenswerte Stärken aufzuweisen hat.

Generell:

Das ist meiner Meinung nach eine theoretische—und praktisch—nicht nachvollziehbare taktische Ausrichtung. Wie möchte man Tore schießen? Langer Ball auf Kalajdzic, der verlängert auf Knauff und man gewinnt 1:0? Sorry Herr Toppmöller, aber das kann es mit der Qualität, die man auf dem Papier im Kader hat, nicht sein."

Jetzt mit der Kenntnis, was Toppmöller nach dem Spiel gesagt hat, kann ich es noch weniger fassen. Die Mannschaft hat in der 1. Halbzeit also schlechten Fußball gezeigt? Nun ja, vielleicht lag es ja am Spielsystem...


Dino hat ja auch kein sinniges System. Mittlerweile frage ich mich ob er überhaupt Ballbesitzfussball in seiner modernen Form verstanden hat. Wenn ein Tobi Escher in 5 Minuten die gesamte Taktik der Eintracht demontieren kann, dann ist das ein Armutszeugnis.

Bei der Aufstellung gestern wusste man schon dass da spielerisch nichts bei herauskommen kann.

Was freu ich mich auf das Spiel gegen Wolfsburg. Da bin ich dann im Stadion...was freu ich mich auf die lange Anreise für diesen Fussball...
Zitat von Tormund

Was freu ich mich auf das Spiel gegen Wolfsburg. Da bin ich dann im Stadion...was freu ich mich auf die lange Anreise für diesen Fussball...

Ich nehm dir die Karte gerne ab, wenn dir das zu viel Aufwand für deinen neuen Lieblingsverein ist Küssend

In der freigewordenen Zeit kannst du dir ja dann noch ein paar Tobi Escher-Analysen zur diesjährigen Eintracht angucken. Hier z.B. oder hier....oder du guckst dir die Bohndesliga nochmal an und überlegst, was Escher effektiv über die Eintracht gesagt hat. Kleiner Tipp: Escher war nicht der rantende Fan mit der Mütze zwinker

•     •     •

Sprengsätze für Fahrtkosten und Pennplätze
Weil Ich für solche Anlässe,Trend und das letzte Hemd setze

This contribution was last edited by zeuge_yeboahs on Feb 4, 2024 at 3:55 PM hours
Zitat von Tormund
Zitat von YoannMoutinho

Ich zitier mich mal selbst aus einem anderen Forum, das habe ich in der Halbzeit geschrieben:

"Das Spielsystem was Eintracht Frankfurt heute anbietet ist mir persönlich ein großes Rätsel.

Aufbauspiel:

Als Köln am Anfang sehr hoch angelaufen ist hat man mit sehr riskantem Kurzpassspiel teilweise mit 4-5 Pässen 1-2 Meter Raumgewinn—das heißt keinen—erzielt. So viel Risiko für nichts. Es war klar ersichtlich, dass die Spieler technisch große Schwierigkeiten hatten, dieses sowieso schon risikoreiche Spiel gut umzusetzen.
Dann hat sich Köln nach ca. 15 Minuten weiter zurückgezogen. Es folgte das nächste systemische Problem: mit Götze und Shkiri hat man vor der Abwehr 2 zentrale Mittelfeldspieler, die tief kommen, um sich den Ball abzuholen. Das hat das große Problem, dass der Abstand zur Offensive sehr groß wird und es die 3 zentralen offensiven Spieler (Knauff, Larsson und Kalajdzic) stark isoliert. Was folgt daraus? Irgendwann kommt der lange Ball auf Kalajdzic, und der soll dann Wunder bewirken, denn: wenn die beiden zentralen Mittelfeldspieler tief stehen, sind um Kalajdzic herum natürlich auch kaum Anspielstationen. Eine weitere, selten ausgeführte Variante ist der tiefe Ball auf Knauff, der hinter die Abwehr startet. Prinzipiell auf jeden Fall eine logische Idee, aber Knauff hat halt außer das Laufen meiner Meinung nach aktuell keine bundesligareife Fähigkeit, und somit verpuffen auch diese Ideen.

Offensivverhalten:

Was mir hier negativ auffällt ist, dass die Außen immer sehr schnell nach innen ziehen, vor allem mit Ball. Bei Dina Ebimbe verstehe ich das, weil er von seiner Veranlagung kein Flügel ist, bei Nkounkou verstehe ich das aber nicht. Letzterer wirkt mir generell taktisch eher undiszipliniert—seine Aktionen wirken oft improvisiert und absolut willkürlich.
Wenn die Außen nach Innen ziehen, verliert man an Breite. Ohne Breite steht Köln noch kompakter als ohnehin schon. In diesem engen Raum wird es noch schwerer, Chancen zu erspielen. Das ist dann auch die Überleitung zu meinem letzten Punkt…

Personell:

Wieso zum Henker spielt man gegen den 16. der Bundesliga, der bislang 12 Tore geschossen hat, mit prinzipiell 2 Offensivspielern (Kalajdzic und Knauff)? Was macht Larsson im offensiven Mittelfeld? Seine Stärke ist der Übergang von der Defensiven zur Offensive. Durch seine hohe Position auf dem Spielfeld beraubt man ihn komplett dieser Stärke. Außerdem halte ich ihn nicht für einen Spieler, der im Angriffsdrittel erwähnenswerte Stärken aufzuweisen hat.

Generell:

Das ist meiner Meinung nach eine theoretische—und praktisch—nicht nachvollziehbare taktische Ausrichtung. Wie möchte man Tore schießen? Langer Ball auf Kalajdzic, der verlängert auf Knauff und man gewinnt 1:0? Sorry Herr Toppmöller, aber das kann es mit der Qualität, die man auf dem Papier im Kader hat, nicht sein."

Jetzt mit der Kenntnis, was Toppmöller nach dem Spiel gesagt hat, kann ich es noch weniger fassen. Die Mannschaft hat in der 1. Halbzeit also schlechten Fußball gezeigt? Nun ja, vielleicht lag es ja am Spielsystem...


Dino hat ja auch kein sinniges System. Mittlerweile frage ich mich ob er überhaupt Ballbesitzfussball in seiner modernen Form verstanden hat. Wenn ein Tobi Escher in 5 Minuten die gesamte Taktik der Eintracht demontieren kann, dann ist das ein Armutszeugnis.

Bei der Aufstellung gestern wusste man schon dass da spielerisch nichts bei herauskommen kann.

Was freu ich mich auf das Spiel gegen Wolfsburg. Da bin ich dann im Stadion...was freu ich mich auf die lange Anreise für diesen Fussball...


Gib deine Karte gerne ab. Die ganzen „neuen“ Eintracht Fans braucht man sowieso nicht, wenn man bei ein paar schwachen Spielern meckert. Aber das bringen die letzten Jahre wohl so mit sich. Mehr braucht man dazu nicht mehr zu sagen.

•     •     •

SG Eintracht Frankfurt 1899
Zitat von Heikomm

Ansonsten sorry für die Tirade, aber ich kann es nicht mehr hören wie Eintrachtfans den Verein kleinreden weil sie irgendwie noch in 2003 stecken von der Einschätzung des Vereins. Der sportliche Druck ist massiv, weil man mittlerweile eine SEHR große Reichweite hat und sehr viel Geld investiert. Ekitike, Koch, Pacho und Co. spielen hier nicht um dann vll. hinter Freiburg und Bremen 8. zu werden.

Platz 6 ist okay, aber der Fußball den wir spielen ist nicht akzeptabel, nichtmal ansatzweise. Und das wird mit jeder weiteren so schwachen Leistung ein größeres Problem.


Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll, weil einfach jedes Wort so unfassbar weit an dem vorbei geht, was ich geschrieben habe.

Ich habe hier von noch niemandem gelesen, der die Mannschaft klein redet oder von einem „sensationell geilen Ergebnis“ spricht, wenn die Eintracht tabellarisch vor Bremen steht. Wem bringt diese Übertreibung etwas? Und wie soll das als Grundlage für ein Gespräch taugen?

Du sprichst davon, dass wir den 5. teuersten Kader haben. Wir stehen auf Rang 6. Meiner Meinung nach kann man darüber streiten, ob es nun gerechtfertigt ist, Gift und Galle zu spucken. Stand jetzt sind wir (zumindest was die Punktausbeute betrifft) nicht sehr weit weg von dem, wo wir uns selbst gern sehen. Wären wir bspw 14 und völlig außer Reichweite unserer Ziele, könnte ich noch mitfühlen, aber so?

Wenn Fußball doch so einfach wäre, dass die höchsten Gehälter Hand in Hand mit dem schönsten/erfolgreichsten Fußball gehen. Dann sollten wir die Gehälter um 20% anheben mit der Erwartung, 20% mehr Leistung auf dem Platz zu sehen.

Eigentlich schließt du genau da an, was ich vorhin geschrieben habe: ein teurer Kader bedeutet eben nicht automatisch, dass erfolgreicher Fußball gespielt wird. Du kannst einen teuren Kader haben, der in sich nicht funktioniert (aus x verschiedenen Gründen). Mir ist das einfach zu billig, eine Person aus dem Konstrukt zu suchen und wild drauf zu hauen, um den Frust über das Nichterfüllen meiner Erwartung zu kompensieren. Und außer: „die Spieler verdienen viel und haben einen hohen Marktwert, deswegen erwarte ich folgendes“ hast du auch irgendwie nichts geschrieben.
This contribution was last edited by grolz3n on Feb 4, 2024 at 5:13 PM hours
Danke @YoannMoutinho für die Analyse. daumen-hoch
Nach diesem Gekicke hat man auf jeden Fall das Recht angesäuert zu sein, ist auch wenig verwunderlich, wenn dadurch die Vorfreude aufs nächste Spiel geschmälert wird.

Der Großteil des Kaders ist mittlerweile seit ca 30 Pflichtspielen zusammen, das ist für viele Vereine fast eine gesamte Saison. Trotzdem erinnern die fehlenden Abläufe in der Offensive eher an ein Testspiel nach Trainingswoche 1.

Das kann's nicht sein..

•     •     •

"Wenn der Kopf richtig funktioniert, dann ist er das dritte Bein."

-Christoph Daum
E. Frankfurt Player Ratings - E. Frankfurt
3.5K. Trapp
4.5H. Smolcic
3.5Robin Koch
4.5Tuta
3.5E. Skhiri
4.0M. Götze
5.0J. Dina Ebimbe
3.5N. Nkounkou
5.0A. Knauff
4.5H. Larsson
4.0S. Kalajdzic
4.0P. Max
3.0F. Chaïbi

Das war echt harte Kost und ein erschreckender Auftritt von Eintracht Frankfurt. Klar, die Neuzugänge sind noch nicht integriert, die Afrika-Cup Fahrer müssen auch erst wieder richtig ankommen.

Dennoch war zu sehen, dass Chaibi sofort nach seiner Einwechslung frischen Wind reingebracht hat.

Ekitiké hatte in 12 Minuten mehr Aktionen als Knauff und Ebimbe während des gesamten Spiels.

Das muss man doch sehen. Und am Ende geht es im Profifußball darum, Spiele zu gewinnen. Ich hatte zuletzt eher den Eindruck, Toppmöller wollte nichts groß ändern, weder am System noch an der Aufstellung. Das ist irgendwie unverständlich, weil die Leistungen zuletzt ja schon sehr dürftig waren.

Jedenfalls müssen wir jetzt etwas ändern und endlich die Qualität auf den Platz bringen, die der Kader inzwischen hat.

Nkounkous Leistung fand ich übrigens sehr ansprechend. Den Zweikampf, der zur roten Karte und dem Gegentor geführt hat, muss er sich sparen. Aber das wird man einem jungen Spieler auch mal durchgehen lassen müssen.

Smolcic aufzustellen war aus meiner Sicht keine gute Idee. Nicht nur wegen des Katastrophenpasses vor dem 0:2, auch sonst wirkte er unsicher und schlecht orientiert, beispielsweise als er im 1:1 im Strafraum das Gleichgewicht verliert und hinfällt.

Warum Larsson plötzlich als zweiter Angreifer anlaufen soll, bleibt das Geheimnis von Toppmöller. Das konnte schon van de Beek nicht so gut, Larsson kann es auch nicht. Das sind beides Mittelfeldspieler und keine Angreifer. Auch bei eigenem Ballbesitz war Larsson viel zu weit vorne positioniert. Dafür spielt Götze die ganze Zeit 20 Meter zu weit hinten.

Knauff und Ebimbe hatten auch sehr viele Chancen und haben in meinen Augen wenig daraus gemacht. Ebimbe hatte ein richtig gutes Spiel, nämlich gegen Baynern, Knauff hat 5 Tore gemacht, aber insgesamt viel zu wenig Impact aufs Spiel.
Mich stört ein wenig dieser Shitstormreflex mancher Fans, die scheinbar darauf warten.

Ich hatte diese Ahnung, wie ich beim Krösche Thread nebenbei anmerkte, schnell zu schreiben, bevor die Mannschaft das versaut.

Das Spiel haben wir gegen Köln im Kopf verloren, bevor es angefangen hat.
Zum einen ist da Köln, die die Transfersperre vielleicht richtig zusammenschweist, um es den anderen zu zeigen. Das Mitleid nur Zuschauen zu können und damit der Verlierer zu sein, löst da gerne einen Reflex aus. Dann kommt Erfolg und es läuft.
Zum anderen war bei uns doch nur im Kopf, wer kommt, weil manche Spieler so scheiße sind! Das ist nicht wirklich toll für die Spieler, die eigentlich nicht Stamm sind, aber am Samstag dann doch spielen müssen. Ich weis nicht, was Toppmöller hätte anders machen müssen bzw. können, aber die Aufstellung hatte schon einige Fragezeichen.
Dazu redet man Köln im Vorfeld stark und spricht selbstverständlich vom Angriff oben und dann kommt Köln abgeschlagen vom rettenden Ufer.

Aber auch die Aufstellung an sich löst Punkte im Kopf aus und natürlich auf dem Platz.
Warum man so defensiv startet gegen Köln, verstehe ich nicht. Larsson auf ungewohnte Position zu stellen, während Götze auf ungewohnter Position spielt, habe ich noch als so will man in Zukunft spielen mit Skihri und Götze verstanden, Warum Chaibi aber nicht spielen durfte?

Meine Erklärung ist, dass zum Einen die Spieler es zuletzt gut machten und die Neuen bzw. Rückkehrer noch nicht so weit waren und am Ende im Kopf nicht 100%, ich würde sogar 90% absprechen waren und Köln entsprechend motiviert.
Für dieses Spiel alleine eine Erklärung, aber wenn wir uns anschauen, dass wir gegen die vermeintlich kleinen Verkacken, muss man da ganz schnell etwas finden, dass die Konzentration hinbekommt. Eine technisch starke Mannschaft ist ok, aber wenn es nicht läuft, muss die Mannschaft wissen, dagegen zu kämpfen und das vermisse ich aktuell. Das Frankfurter Assigen, mal zulangen und nicht vor dem Gegner zurückschrecken und dann noch dumme Fouls kassieren. Vielleicht muss ein Rode dann rein und vorne weg grätschen, ein Koch muss vielleicht Tuta mal zur Seite nehmen und rütteln.

Die Jungs brauchen vielleicht 1-2 Spiele, aber auch die Elf die auf dem Platz war, muss in solchen Situationen dagegen halten. Vielleicht muss der Dino da auch emotionaler werden und nicht nur von Trouble sprechen. Ich kann den Umgang mit der Mannschaft nicht beurteilen, aber die Pressekonferenzen sind da immer sehr sachlich, ich hoffe, dass er da gegenüber dem Team auch anders auftritt, zumindest wenn es mal nötig ist.

Ich bin gespannt wie Topmöller die nächsten Spiele meistert, denn viele mit der Einstellung kann sich weder der Verein noch der Trainer leisten.

•     •     •

Tradition kann man nicht kaufen!
Ich finde die Stimmung sowohl unter den Fans wie auch gefühlt in der Mannschaft einfach so seltsam. Die SGE kommt mir vor wie so ein Borderline Patient. Irgendwie is man 6. aber man weiß auch nicht warum, weil man extrem dürftig spielt. Man ruft eine Übergangssaison aus, aber will Troublemaker sein, europäisch dabei bleiben. Die Fans haben Euphorie nach dem Showdown in der Wintertransferphase und dann trittst Du im Topspiel unter Flutlicht gegen Köln so auf. Mega seltsam... Saarbrücken war ein Tiefschlag und spätestens seit Gladbach weiß eigentlich niemand mehr so genau woher diese Punkte kamen. Nach dem Deadline Day hatte man nochmal die stimmungsmäßige Chance den Reset-Knopf zu drücken. Ich für meinen Teil dachte mir "so, jetzt kanns losgehen". Diese Chance hat man klar verschenkt.

Dabei kann man mit dem Tabellenplatz in dieser Phase der Saison immer noch super zufrieden sein. Noch ist alles möglich. Wir stehen finanziell gut da und ich finde mit einiger Verzögerung hat Krösche einen wirklich wirklich vielversprechenden Kader zusammengestellt. Man kann daher auch jetzt erst anfangen Topmöller richtig zu bewerten. Auch die Entscheidung nach den ganzen Jahren mit Power-Fußball und katastrophalen Einbrüchen jetzt langsam einen Fußball zu entwickeln, der auf Ballbesitz und Kontrolle beruht ist mutig und richtig.

ABER: Du darfst im Prozess halt nicht einschlafen. Wenn Du an einem Standort wie Frankfurt die Fans sedierst und eine derartige Ratlosigkeit produzierst wirds halt schon schwierig. Und genau das kreide ich der gesamten Truppe inklusive Trainerstab auch an.

ich erwarte nicht die Europa League. Ich erwarte nicht dass wir schon so weit sind Köln aus dem Stadion zu fiedeln. Aber ich erwarte, dass die Mannschaft für irgendetwas steht. Ich erwarte, dass man mal aufs Tor schießt und zumindest ein wenig versucht einen Spirit zu entfachen. Diese Mannschaft ist mir zu bieder und alles was seit Saisonbeginn auf dem Platz passiert zündet mich so gar nicht an. Ich kann auf Grund der großen Entfernung nach Frankfurt leider nur ganz selten Spiele im Stadion sehen und bin familiär und beruflich bedingt oft nur in der Lage mir abends die Spiele noch im Re-live anzusehen. Ich hab es seit ich Eintracht Luft atme noch nicht erlebt, dass ich schon nach 30 min den Eindruck bekomme, dass da gar nix mehr kommt und in der zweiten Halbzeit fast wegdöse.

Mir fehlt der Mut in diesem Prozess auch Fehler zu machen und ein paar Risiken zu gehen. Ich habe das Gefühl, dass die Bereitschaft durchaus auch unter den Fans da ist dieser jungen Mannschaft Fehler zu verzeihen, wenn sie mal ein Feuer in uns entfachen würde. Wir versuchen mit einer scheinbaren Kontrolle und einer stabilen Defensive durch Fehlervermeidung zum Erfolg zu kommen und das ist ultra zäh, obwohl ja in Summe sogar noch einigermaßen erfolgreich. Trotzdem halt ich das für riskant, da es wie ausgeführt sowohl von der Stimmung wie auch von den Ergebnissen leicht kippen kann und dann stehst Du ohne Punkte und ohne Spektakel wie gegen Köln ohne alles da.

Ich verzeihe Topmöller auf dem Weg eines jungen Trainers sehr viel. Aber ich will gegen Bochum mehr Mut sehen, als Kalajdzic und Knauff als einzige Offensivspieler. Wir brauchen vorne gegen die "kleinen" Gegner Spieler die auf engem Raum etwas mit dem Ball anfangen können und keinen Knauff, der aktuell sogar Probleme hat den Ball anzunehmen. Wir brauchen eine gewisse Klarheit und auch mehr Symmetrie in der Aufstellung. Und wenn Götze und Shkiri sich zum Spielaufbau hinten reinfallen lassen sollen, dann musst Du Umstellen auf Viererkette. Mit drei IV und zwei 6ern das Spiel aufzubauen kann einfach nur zu einer Querpassorgie führen. Der Kader gibt es jetzt her auf den offensiven Halbpositionen entsprechende Spieler zu stellen und keine 8er wie Larsson oder van de Beek oder Ebimbe. Toppmöller muss aufhören immer wieder vermeintlich zuverlässige und solide Spieler mit Ballkontrolle und Ruhe am Ball aus dem zentralen Mittelfeld in die Offensive einzubauen. Wenn er von Götze, Shkiri, Larsson, van de Beek/Rode 3 Spieler gleichzeitig auf dem Platz haben will, dann muss er einen IV opfern, diese hybride 3er/4er/5er Kette auflösen, die weder Tuta noch Smolcic gut tut und ein klares 4-4-2 oder 4-5-1 spielen, denn dann hast Du 3 Plätze im Mittelfeld für diese Spieler.

Bitte Dino, trau Dich einfach mal was. Es ist alles erklärbar was gerade passiert und dass der Kader sich noch finden muss. Aber es ist nicht mehr der 5. Spieltag. Der Versuch erst mal sicher zustehen und sich von dort aus weiterzuentwickeln funktioniert am 20. Spieltag nicht mehr. Wir sollten jetzt all in gehen und schauen was noch möglich ist und wenn es dann Platz 8 ist so be it, aber so ein Sicherheitsfußball wie in der gesamten Rückrunde bisher holt mich echt nicht ab.
This contribution was last edited by Melech on Feb 6, 2024 at 12:23 AM hours
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