Ehemalige Borussen

Jan 28, 2014 - 9:02 AM hours
Ehemalige Borussen |#9041
Aug 4, 2016 - 1:24 PM hours
Jonas Hofmann scheint bei Gladbach übrigens vermehrt zentral eingesetzt zu werden, soll dort auch mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben. (Quelle: kicker print) Bin mal gespannt, ob er wirklich die Chance hat, sich als fester Rotationsspieler zu etablieren, einiger User hier haben ja schon früher die Meinung vertreten, dass Hoffi auf der 8 sehr viel mehr Potenzial besitzt als außen.
Ehemalige Borussen |#9042
Aug 4, 2016 - 1:33 PM hours
Zitat von gipsy

Zitat von Sascha1982wtal

Zu der Großkreutz Kritik.
Finde es auch schade das Kuba gehen musste, er hat bei uns viel geschafft, sich immer eingebracht usw. bei der EM war Kuba auch klasse aber im Vereinsfußball ist er auch nicht mehr der alte. Unser Kader ist inzwischen breit aufgestellt, man hat neue geholt und Talente will man auch immer an den Kader ranführen.
Der Verein entwickelt sich weiter, genau wie es Spieler tun, vlt. hättem man anders mit abgängen umgehen sollen aber es ist doch auch so das es ein Kuba bei uns sehr schwer gehabt hätte in die STartelf zu kommen.

Man muss auch nicht immer so tun als würden Kevin und Kuba nun von Alg2 leben und müssten zur Tafel. Dieses jammern nervt einfach nur auch wenn ich es sehr schade finde das verdiente Spieler den Verein verlassen müssen. Aber ich erinnere mich auch das unter Klopp ein Dede aussortiert wurde, da war die Kritik aber nicht so groß.


Das war das erste, was mich an Kevins Beitrag so genervt hat. Da faselt er was, dass es im Fußball eben nur noch ums Geschäft geht, aber verdient selbst seinen üppigen Lebensunterhalt damit. Das ist so eine Doppelmoral.

Mir blutet auch das Herz, dass Kuba geht. Aber genauso wie die saftigen Gehälter gehört es doch auch zum Profi-Fußball, dass irgendwann bei einem Verein Endstation ist und die Reise weitergeht. Man würde doch sowohl dem Verein als auch dem Spieler keinen Gefallen tun, wenn man ihn trotz mangelnder Perspektive behält.


Bin auch Überrascht von Großkreuz.
Dass er ein einmaliger Junge ist, der immerfort irgendwie Fan geblieben ist, ist ja klar. Das ist ja auch toll und sympathisch. Aber selbst er muss sich bewusst sein, dass man nicht 1 Million und mehr verdienen kann, Geld übrigens dass bezahlt wird von normalen Arbeitnehmern, direkt und indirekt, die im Jahr ca 25 Tausend Euro verdienen, und dann Kritik an dem System üben sollte, welches einen gut füttert.
Klar sollten verdiente Spieler nicht abgeschoben werden, klar sollte man jungen Spielern eine Chance geben, klar sollten alle Spieler im Kader eingesetzt werde, klar sollte alle ein angemessenes Gehalt bekommen, klar sollten alle gefördert werden, klar sollten die Vereine sich finanziell nicht übernehmen, klar sollte der Trainer nur nach dem Leistungsgedanken aufstellen und klar geht das alles nicht immer gleichzeitig. Darum bekommen die Jungs ja auch so viel Kohle, das deckt bei vielen das Risiko mit ab.
This contribution was last edited by JeanLeeSmith on Aug 4, 2016 at 1:36 PM hours
Ehemalige Borussen |#9043
Aug 4, 2016 - 1:48 PM hours
Zitat von JeanLeeSmith


(...)
Darum bekommen die Jungs ja auch so viel Kohle, das deckt bei vielen das Risiko mit ab.


Die Kohle bekommen die Jungs, weil es der Markt einfach hergibt.
Ehemalige Borussen |#9044
Aug 4, 2016 - 1:50 PM hours
Zitat von JeanLeeSmith

Bin auch Überrascht von Großkreuz.
Dass er ein einmaliger Junge ist, der immerfort irgendwie Fan geblieben ist, ist ja klar. Das ist ja auch toll und sympathisch. Aber selbst er muss sich bewusst sein, dass man nicht 1 Million und mehr verdienen kann, Geld übrigens dass bezahlt wird von normalen Arbeitnehmern, direkt und indirekt, die im Jahr ca 25 Tausend Euro verdienen, und dann Kritik an dem System üben sollte, welches einen gut füttert.


Warum denn nicht? Nach deiner Auslegung darf also kein aktueller Profispieler Kritik am "System Profifussball" üben, weil die selber davon profitieren? Wie sieht es mit Spielern wie Neven Subotic aus, der viel Zeit und Geld in seine Stiftung steckt? Dürfte der etwas sagen? Thomas Tuchel kritisierte letztens den Transferwahnsinn, obwohl der BVB selber kräftig mitmischt.
Also müsste Kevin Großkreutz erst sein Karriereende verkünden bzw. in den unbezahlten Amateurfussball wechseln, damit er etwas am aktuellen Profifussball kritisieren darf? Fände ich etwas unfair, da Kevin vermutlich nichts annäherend so gut kann wie Fussball zu spielen. Ich sehe das anders, wer Mitten drin im System steckt, kann gewisse Dinge wesentlich besser beurteilen als Außenstehende ohne entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen.

Ansonsten wäre es für Kevin natürlich besser, ausnahmsweise die Klappe zu halten. Seine sportliche Talfahrt hat ihn in die zweite Liga geführt, er ist seit Monaten nicht verletzungsfrei und quält sich aktuell mit hartnäckigen Oberschenkelproblemen herum. In so einer Situation sich dann immer mal wieder kritisch zu Wort zu melden, ist nicht unbedingt geschickt. Vermutlich ist ihm aber gerade das egal und das ist ok, wenn man etwaige Retourkutschen vertragen kann.

•     •     •

Aki Watzke zur Entlassung von Marco Rose: "Er ist hier nie so komplett angekommen und irgendwas war da, was dem Ganzen so ein bisschen im Wege stand. Wir wissen es ja selbst nicht so genau."
Ehemalige Borussen |#9045
Aug 4, 2016 - 10:50 PM hours
keine ahnung ob es schon jemand gepostet hat aber das video hat mich echt berührt

https://www.youtube.com/watch?v=LAbxojjEnRw

hoffe, sollte er in dortmund gegen wolfsburg sein, dass er nochmal ordentlich verabschiedet wird. nach dem spiel natürlich, das hat er einfach verdient
Ehemalige Borussen |#9046
Aug 5, 2016 - 1:29 AM hours
Zitat von Doc_Gonzo
Zitat von JeanLeeSmith

Bin auch Überrascht von Großkreuz.
Dass er ein einmaliger Junge ist, der immerfort irgendwie Fan geblieben ist, ist ja klar. Das ist ja auch toll und sympathisch. Aber selbst er muss sich bewusst sein, dass man nicht 1 Million und mehr verdienen kann, Geld übrigens dass bezahlt wird von normalen Arbeitnehmern, direkt und indirekt, die im Jahr ca 25 Tausend Euro verdienen, und dann Kritik an dem System üben sollte, welches einen gut füttert.


Warum denn nicht? Nach deiner Auslegung darf also kein aktueller Profispieler Kritik am "System Profifussball" üben, weil die selber davon profitieren? Wie sieht es mit Spielern wie Neven Subotic aus, der viel Zeit und Geld in seine Stiftung steckt? Dürfte der etwas sagen? Thomas Tuchel kritisierte letztens den Transferwahnsinn, obwohl der BVB selber kräftig mitmischt.
Also müsste Kevin Großkreutz erst sein Karriereende verkünden bzw. in den unbezahlten Amateurfussball wechseln, damit er etwas am aktuellen Profifussball kritisieren darf? Fände ich etwas unfair, da Kevin vermutlich nichts annäherend so gut kann wie Fussball zu spielen. Ich sehe das anders, wer Mitten drin im System steckt, kann gewisse Dinge wesentlich besser beurteilen als Außenstehende ohne entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen.

Ansonsten wäre es für Kevin natürlich besser, ausnahmsweise die Klappe zu halten. Seine sportliche Talfahrt hat ihn in die zweite Liga geführt, er ist seit Monaten nicht verletzungsfrei und quält sich aktuell mit hartnäckigen Oberschenkelproblemen herum. In so einer Situation sich dann immer mal wieder kritisch zu Wort zu melden, ist nicht unbedingt geschickt. Vermutlich ist ihm aber gerade das egal und das ist ok, wenn man etwaige Retourkutschen vertragen kann.


Ich würde hier "Kritik" mal deutlich hinterfragen. Denn zu Kritik gehört für mich ersteinmal Reflexion. Und darin liegt für mich der Grund, wieso ein Spieler, der einen gut dotierten Vertrag geniesst, nicht die Liga oder die Vereine dafür kritisieren sollte, dass diese sich von Spielern, mit denen ein Trainer nicht mehr plant, verabschieden wollen.
Großkreuz darf gerne die Profis kritisieren, die die wenig Leistung bringen und dicke Verträge haben, die die Vereine und Fans gegeneinander ausspielen um höhere Gehälter zu kassieren. Es gibt viel zu kritisieren, sehr viel sogar. Und da ist mir die Direktheit von Kevin wirklich eine angenehme Abwechslung.

Ich zitiere nochmal Großkreuz: "...Läuft es mal nicht so, dann gibt dir keiner 'ne zweite Chance - so ist das leider heutzutage! Der Fußball ist einfach nicht mehr das was er mal war.. Heute sind die Summen einfach ekelhaft - es geht nur noch um Erfolg und Kommerz."

Diese Kritik ist absolut unreflektiert, denn man trennt sich nicht von einem verletzten oder extrem formschwachen Spielen, Kuba ist ausserordentlich verdient um den Verein, die sportliche Leitung plan allerdings ohne den Spieler, was ihr recht ist. Entsprechend wird der Spieler gegangen um Platz zu haben für andere Spieler, welche aus sportlichen Gründen besser in das Konzept der sportlichen Leitung passen.
Daran ist in keinster Weise etwas zu kritiseren. Spieler wechseln auch die Vereine, Großkreuz ja auch, explizit aus Istanbul nach Stuttgart, weil es in Istanbul für ihn nicht lief, die sportliche Perspektive schwierig war und er ohne seine Familie nicht sein wollte. Da hat doch auch keiner ernsthaft kommentiert: Früher hätte es das nicht gegeben, mindestens den Vertrag hätte man erfüllen müssen wenn man doch ein halbes Jahr nur rumsitzt und Geld kassiert.
Ist nur ein Beispiel eines Kommentars, nicht meine Meinung.

Gleiches auch in Dortmund in Bezug auf Kuba. Ein Spieler den ich sehr mag. Ich verstehe aber auch den Verein, der Platz will für die Spieler die man zugekauft hat. Wir werden sehen ob es gute Einkäufe waren, die Verantwortung werden Jene tragen, die diese Käufe tätigen.
Diese möchtegern Nostalgie, dass früher so vieles Besser war...schräg. Das ist der Punkt weshalb ich auch das Gehalt der Spieler einbringe, früher haben Bundesligaspieler einen Bruchteil dessen verdient, was die Aktuellen bekommen. Immer gemessen am durchschnittlichen Einkommen.
Klar war das auch schon früher mehr als ein normaler Angestellter, aber in einem Maß, dass es das 4fache oder 5fache war. Heute verdient ein durchschnittlicher Spieler schon schnell das 40fache. Sich dann die alten loyalen Zeiten zurück zu wünschen, in denen die Bundesliga kein Kommerz war und man abends noch mit den Fans an der Theke ein Pils getrunken hat....da fällt mir relativ wenig zu ein.

Im Endeffekt, ja wer das haben will, das gibt es in bestimmten Ligen immer noch. Sollen sich jene bitte dorthin orientieren. Und das meine ich nicht wertend. Jedem das, was er mag. Nur bitte nicht einfach nur platte Klischees in Kritik tarnen um auf Old-School-Fan machen zu können.
Ehemalige Borussen |#9047
Aug 5, 2016 - 1:39 AM hours
Zitat von Zacharias
Zitat von JeanLeeSmith

...)
Darum bekommen die Jungs ja auch so viel Kohle, das deckt bei vielen das Risiko mit ab.


Die Kohle bekommen die Jungs, weil es der Markt einfach hergibt.


Stimmt, frage ist doch, warum gibt der Markt es denn her?
Beispiel: Wir hören auf Sky zu abonnieren, Trikots zu kaufen, in die Stadien zu gehen...wer wird das als erster merken? Die Vereine...und dann die Spieler.
Die bekommen ihr Geld ja nicht, weil der "Markt" es ihnen gibt, sondern wir. Wir wollen die besten, tollsten, leistungsstärksten Spieler. Wir wollen Siege, Spektakel und Titel.
Dafür bezahlen wir Sie...deshalb bekommen Sie das Geld, um mit Ihrer Leistung den Zahlern, genau das zu geben, was diese erwarten.
Klingt ekelig und hart, ist aber leider die Wirklichkeit.

Und weil wir ein harte ekeliges Publikum sind, bekommen die Spieler heute extra viel Geld auch...als Entschädigung dafür, dass sie beim Essen in der Stadt gestört werden, ihre Körper in den Jahren der Karriere nachhaltig zerstören (ich habe übrigens noch keinen Fan gehört, der gesagt hat: Jungs übertreibt es nicht mit dem kämpfen, denkt an eure Gesundheit wenn ihr 50 seid) und ein Parallelleben als Superkids führen, welches viele mit Ende 30 relativ bedeutungslos ausspuckt.

...weil der Markt es hergibt...
Ehemalige Borussen |#9048
Aug 5, 2016 - 1:40 AM hours
Zitat von JeanLeeSmith
Zitat von Doc_Gonzo

Zitat von JeanLeeSmith

Bin auch Überrascht von Großkreuz.
Dass er ein einmaliger Junge ist, der immerfort irgendwie Fan geblieben ist, ist ja klar. Das ist ja auch toll und sympathisch. Aber selbst er muss sich bewusst sein, dass man nicht 1 Million und mehr verdienen kann, Geld übrigens dass bezahlt wird von normalen Arbeitnehmern, direkt und indirekt, die im Jahr ca 25 Tausend Euro verdienen, und dann Kritik an dem System üben sollte, welches einen gut füttert.


Warum denn nicht? Nach deiner Auslegung darf also kein aktueller Profispieler Kritik am "System Profifussball" üben, weil die selber davon profitieren? Wie sieht es mit Spielern wie Neven Subotic aus, der viel Zeit und Geld in seine Stiftung steckt? Dürfte der etwas sagen? Thomas Tuchel kritisierte letztens den Transferwahnsinn, obwohl der BVB selber kräftig mitmischt.
Also müsste Kevin Großkreutz erst sein Karriereende verkünden bzw. in den unbezahlten Amateurfussball wechseln, damit er etwas am aktuellen Profifussball kritisieren darf? Fände ich etwas unfair, da Kevin vermutlich nichts annäherend so gut kann wie Fussball zu spielen. Ich sehe das anders, wer Mitten drin im System steckt, kann gewisse Dinge wesentlich besser beurteilen als Außenstehende ohne entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen.

Ansonsten wäre es für Kevin natürlich besser, ausnahmsweise die Klappe zu halten. Seine sportliche Talfahrt hat ihn in die zweite Liga geführt, er ist seit Monaten nicht verletzungsfrei und quält sich aktuell mit hartnäckigen Oberschenkelproblemen herum. In so einer Situation sich dann immer mal wieder kritisch zu Wort zu melden, ist nicht unbedingt geschickt. Vermutlich ist ihm aber gerade das egal und das ist ok, wenn man etwaige Retourkutschen vertragen kann.


Ich würde hier "Kritik" mal deutlich hinterfragen. Denn zu Kritik gehört für mich ersteinmal Reflexion. Und darin liegt für mich der Grund, wieso ein Spieler, der einen gut dotierten Vertrag geniesst, nicht die Liga oder die Vereine dafür kritisieren sollte, dass diese sich von Spielern, mit denen ein Trainer nicht mehr plant, verabschieden wollen.
Großkreuz darf gerne die Profis kritisieren, die die wenig Leistung bringen und dicke Verträge haben, die die Vereine und Fans gegeneinander ausspielen um höhere Gehälter zu kassieren. Es gibt viel zu kritisieren, sehr viel sogar. Und da ist mir die Direktheit von Kevin wirklich eine angenehme Abwechslung.

Ich zitiere nochmal Großkreuz: "...Läuft es mal nicht so, dann gibt dir keiner 'ne zweite Chance - so ist das leider heutzutage! Der Fußball ist einfach nicht mehr das was er mal war.. Heute sind die Summen einfach ekelhaft - es geht nur noch um Erfolg und Kommerz."

Diese Kritik ist absolut unreflektiert, denn man trennt sich nicht von einem verletzten oder extrem formschwachen Spielen, Kuba ist ausserordentlich verdient um den Verein, die sportliche Leitung plan allerdings ohne den Spieler, was ihr recht ist. Entsprechend wird der Spieler gegangen um Platz zu haben für andere Spieler, welche aus sportlichen Gründen besser in das Konzept der sportlichen Leitung passen.
Daran ist in keinster Weise etwas zu kritiseren. Spieler wechseln auch die Vereine, Großkreuz ja auch, explizit aus Istanbul nach Stuttgart, weil es in Istanbul für ihn nicht lief, die sportliche Perspektive schwierig war und er ohne seine Familie nicht sein wollte. Da hat doch auch keiner ernsthaft kommentiert: Früher hätte es das nicht gegeben, mindestens den Vertrag hätte man erfüllen müssen wenn man doch ein halbes Jahr nur rumsitzt und Geld kassiert.
Ist nur ein Beispiel eines Kommentars, nicht meine Meinung.

Gleiches auch in Dortmund in Bezug auf Kuba. Ein Spieler den ich sehr mag. Ich verstehe aber auch den Verein, der Platz will für die Spieler die man zugekauft hat. Wir werden sehen ob es gute Einkäufe waren, die Verantwortung werden Jene tragen, die diese Käufe tätigen.
Diese möchtegern Nostalgie, dass früher so vieles Besser war...schräg. Das ist der Punkt weshalb ich auch das Gehalt der Spieler einbringe, früher haben Bundesligaspieler einen Bruchteil dessen verdient, was die Aktuellen bekommen. Immer gemessen am durchschnittlichen Einkommen.
Klar war das auch schon früher mehr als ein normaler Angestellter, aber in einem Maß, dass es das 4fache oder 5fache war. Heute verdient ein durchschnittlicher Spieler schon schnell das 40fache. Sich dann die alten loyalen Zeiten zurück zu wünschen, in denen die Bundesliga kein Kommerz war und man abends noch mit den Fans an der Theke ein Pils getrunken hat....da fällt mir relativ wenig zu ein.

Im Endeffekt, ja wer das haben will, das gibt es in bestimmten Ligen immer noch. Sollen sich jene bitte dorthin orientieren. Und das meine ich nicht wertend. Jedem das, was er mag. Nur bitte nicht einfach nur platte Klischees in Kritik tarnen um auf Old-School-Fan machen zu können.


Ich gehe zwar nicht alles zu 100% mit, aber ich finde den Tenor richtig.
Zumal hier von einer Kritik durch Großkreutz gesprochen wird, was aber nicht mehr als billige und an ein klar definiertes Publikum gerichtete Polemik ist.
Kritik würde erklären, erläutern, begründen - nichts davon wurde hier getan. Ich kann mich auch an keine Twitter-Äußerung von Großkreutz erinnern, bei der das mal passiert wäre.

Ich mein, jeder hat ein Recht auf eine (wenn auch unreflektierte) Meinung. Mich wundert aber, wie positiv das bei Fischkreutz immer rezipiert wird, nur weil er ein bei den Fans sensbibles Feld betritt...
Ehemalige Borussen |#9049
Aug 5, 2016 - 1:49 AM hours
Zitat von Rainerschoener
Zitat von JeanLeeSmith

Zitat von Doc_Gonzo

Zitat von JeanLeeSmith

Bin auch Überrascht von Großkreuz.
Dass er ein einmaliger Junge ist, der immerfort irgendwie Fan geblieben ist, ist ja klar. Das ist ja auch toll und sympathisch. Aber selbst er muss sich bewusst sein, dass man nicht 1 Million und mehr verdienen kann, Geld übrigens dass bezahlt wird von normalen Arbeitnehmern, direkt und indirekt, die im Jahr ca 25 Tausend Euro verdienen, und dann Kritik an dem System üben sollte, welches einen gut füttert.


Warum denn nicht? Nach deiner Auslegung darf also kein aktueller Profispieler Kritik am "System Profifussball" üben, weil die selber davon profitieren? Wie sieht es mit Spielern wie Neven Subotic aus, der viel Zeit und Geld in seine Stiftung steckt? Dürfte der etwas sagen? Thomas Tuchel kritisierte letztens den Transferwahnsinn, obwohl der BVB selber kräftig mitmischt.
Also müsste Kevin Großkreutz erst sein Karriereende verkünden bzw. in den unbezahlten Amateurfussball wechseln, damit er etwas am aktuellen Profifussball kritisieren darf? Fände ich etwas unfair, da Kevin vermutlich nichts annäherend so gut kann wie Fussball zu spielen. Ich sehe das anders, wer Mitten drin im System steckt, kann gewisse Dinge wesentlich besser beurteilen als Außenstehende ohne entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen.

Ansonsten wäre es für Kevin natürlich besser, ausnahmsweise die Klappe zu halten. Seine sportliche Talfahrt hat ihn in die zweite Liga geführt, er ist seit Monaten nicht verletzungsfrei und quält sich aktuell mit hartnäckigen Oberschenkelproblemen herum. In so einer Situation sich dann immer mal wieder kritisch zu Wort zu melden, ist nicht unbedingt geschickt. Vermutlich ist ihm aber gerade das egal und das ist ok, wenn man etwaige Retourkutschen vertragen kann.


Ich würde hier "Kritik" mal deutlich hinterfragen. Denn zu Kritik gehört für mich ersteinmal Reflexion. Und darin liegt für mich der Grund, wieso ein Spieler, der einen gut dotierten Vertrag geniesst, nicht die Liga oder die Vereine dafür kritisieren sollte, dass diese sich von Spielern, mit denen ein Trainer nicht mehr plant, verabschieden wollen.
Großkreuz darf gerne die Profis kritisieren, die die wenig Leistung bringen und dicke Verträge haben, die die Vereine und Fans gegeneinander ausspielen um höhere Gehälter zu kassieren. Es gibt viel zu kritisieren, sehr viel sogar. Und da ist mir die Direktheit von Kevin wirklich eine angenehme Abwechslung.

Ich zitiere nochmal Großkreuz: "...Läuft es mal nicht so, dann gibt dir keiner 'ne zweite Chance - so ist das leider heutzutage! Der Fußball ist einfach nicht mehr das was er mal war.. Heute sind die Summen einfach ekelhaft - es geht nur noch um Erfolg und Kommerz."

Diese Kritik ist absolut unreflektiert, denn man trennt sich nicht von einem verletzten oder extrem formschwachen Spielen, Kuba ist ausserordentlich verdient um den Verein, die sportliche Leitung plan allerdings ohne den Spieler, was ihr recht ist. Entsprechend wird der Spieler gegangen um Platz zu haben für andere Spieler, welche aus sportlichen Gründen besser in das Konzept der sportlichen Leitung passen.
Daran ist in keinster Weise etwas zu kritiseren. Spieler wechseln auch die Vereine, Großkreuz ja auch, explizit aus Istanbul nach Stuttgart, weil es in Istanbul für ihn nicht lief, die sportliche Perspektive schwierig war und er ohne seine Familie nicht sein wollte. Da hat doch auch keiner ernsthaft kommentiert: Früher hätte es das nicht gegeben, mindestens den Vertrag hätte man erfüllen müssen wenn man doch ein halbes Jahr nur rumsitzt und Geld kassiert.
Ist nur ein Beispiel eines Kommentars, nicht meine Meinung.

Gleiches auch in Dortmund in Bezug auf Kuba. Ein Spieler den ich sehr mag. Ich verstehe aber auch den Verein, der Platz will für die Spieler die man zugekauft hat. Wir werden sehen ob es gute Einkäufe waren, die Verantwortung werden Jene tragen, die diese Käufe tätigen.
Diese möchtegern Nostalgie, dass früher so vieles Besser war...schräg. Das ist der Punkt weshalb ich auch das Gehalt der Spieler einbringe, früher haben Bundesligaspieler einen Bruchteil dessen verdient, was die Aktuellen bekommen. Immer gemessen am durchschnittlichen Einkommen.
Klar war das auch schon früher mehr als ein normaler Angestellter, aber in einem Maß, dass es das 4fache oder 5fache war. Heute verdient ein durchschnittlicher Spieler schon schnell das 40fache. Sich dann die alten loyalen Zeiten zurück zu wünschen, in denen die Bundesliga kein Kommerz war und man abends noch mit den Fans an der Theke ein Pils getrunken hat....da fällt mir relativ wenig zu ein.

Im Endeffekt, ja wer das haben will, das gibt es in bestimmten Ligen immer noch. Sollen sich jene bitte dorthin orientieren. Und das meine ich nicht wertend. Jedem das, was er mag. Nur bitte nicht einfach nur platte Klischees in Kritik tarnen um auf Old-School-Fan machen zu können.


Ich gehe zwar nicht alles zu 100% mit, aber ich finde den Tenor richtig.
Zumal hier von einer Kritik durch Großkreutz gesprochen wird, was aber nicht mehr als billige und an ein klar definiertes Publikum gerichtete Polemik ist.
Kritik würde erklären, erläutern, begründen - nichts davon wurde hier getan. Ich kann mich auch an keine Twitter-Äußerung von Großkreutz erinnern, bei der das mal passiert wäre.

Ich mein, jeder hat ein Recht auf eine (wenn auch unreflektierte) Meinung. Mich wundert aber, wie positiv das bei Fischkreutz immer rezipiert wird, nur weil er ein bei den Fans sensbibles Feld betritt...


Er sagt den Leuten, was sie hören wollen. So einfach ist das. Er soll aber auch so bleiben, ist eben ein Typ.

Man weiß, was von ihm kommt sind größtenteils Stammtischparolen. Aber er hält sich zumindest selbst dran und steht zu seinem Wort, wenn er beim VfB bleibt. Deshalb kann man seine Meinung eben akzeptieren, man muss sie nur nicht teilen.

KG ist sowieso nicht mit den meisten Fußballprofis zu vergleichen, er ist eben ein Ultra, der zeitgleich bundesligareif spielen kann/konnte und dementsprechend bei Äußerungen wenig professionell, sondern authentisch ist.

•     •     •

Sport bedeutet Emotionen.
Sport ist mehr als nur Wettkampf.
Sport spiegelt Persönlichkeit.
Ehemalige Borussen |#9050
Aug 5, 2016 - 3:24 AM hours
Er ist authentisch. Da wünsch ich mir die gute alte Zeit auch zurück. Da gabs das Wort nämlich noch nicht!
Ist ja gross in Mode authentisch zu sein, und dann kann man auch jeden Müll reden?
Naziparolen von nem Glatzkopf wären ja vielleicht auch authentisch, deshalb fänden es ja hoffentlich auch nicht alle gut!
Also unsinniges Gerede ist unsinniges Gerede auch wenn es deine ehrliche Meinung ist. Der Sandro Wagner
glaubt ja auch authentischer Weise, dass die Bayern zu wenig verdienen, ja ein echter Typ eben, der bei seiner
Meinung bleibt!ugly Ist das ein Müll!

•     •     •

„So wie GELB immer ein Licht mit sich führt, so kann man sagen, daß BLAU immer etwas Dunkles mit sich führe. Diese Farbe macht für das Auge eine sonderbare und fast unaussprechliche Wirkung. Sie ist als Farbe eine Energie; allein sie steht auf der negativen Seite und ist in ihrer höchsten Reinheit gleichsam ein reizendes Nichts.“

Johann Wolfgang von Goethe



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