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33. Spieltag: Die Fohlenelf empfängt die Füchsle - Gladbach - Freiburg

May 4, 2018 - 5:51 PM hours
Zitat von Butterkeksfan
Man hat trotz defensiver Spielweise immer wieder die Spiele verloren oder glücklich Unentschieden gespielt, der Gegner hatte in fast allen Spielen der Rückrunde das Chancenplus. Und gestern hat man katastrophal nach Eckbällen verteidigt, so ein Gegentor und einen Lattentreffer geschluckt und war beim 3:1 Zwei gegen Einen im Strafraum. Selbst beim Umschaltgegentor zum 1:0 war man in Überzahl hinten. Man war gestern mutiger, aber nicht zu offensiv, ist fast nicht in Unterzahl- oder Gleichzahlsituationen gekommen, wenn man den Ball verlor. Die Niederlage hatte andere Gründe als die etwas mutigere Ausrichtung als in den meisten Rückrundenspielen.


Genau, in der Rückrunde waren wir in der Mehrzahl der Spiele defensiv eingestellt und haben praktisch keinen Blumentopf gewonnen. Die Probleme fangen in der ersten Verteidigungslinie an. Die Aufbauspieler des Gegners werden zwar einigermassen gut angelaufen, gewinnt man aber den Ball, ist keiner (Kleindienst, Höler, Kath, aber auch Petersen) in der Lage, etwas mit dem Ball anzufangen und man verliert ihn sofort wieder. Zieht der Gegner das Tempo durch die Mitte an, ist das DM (Höfler, Schuster) zu langsam oder es fehlt an der richtigen Abstimmung (Höfler - Koch). Kommt der Ball über die Flügel, sind Kübler und Stenzel vor allem gegen wendige Spieler zu hüftsteif und oft zu weit vom Gegenspieler weg, um Flanken zu verhindern. Günter wird oft in der Rückwärtsbewegung überrascht und nicht abgesichert. Dazu zeigt er immer mal wieder, wie gestern beim 0:1, amateurhaftes Zweikampfverhalten. In der Innenverteidigung schaffen es Gulde und Kempf nicht, die Konzentration über 90 Minuten aufrecht zu halten, was auch schwierig ist, wenn der Gegner dauernd anläuft, ohne dass für Entlastung nach vorne gesorgt wird. Oft kommt es in den letzten zwanzig Minuten zu einem Power Play des Gegners. Caglar trifft in seinem unbändigen Kampfeswillen und in der Absicht, Löcher zu stopfen, manchmal die falsche Entscheidung. Wie auch Günter.
Gestern und gegen Köln war man dann etwas offensiver eingestellt, hat wieder einen Antreiber wie Frantz in den Reihen, doch wer soll denn den Ball kontrolliert nach vorne bringen? Höfler denkt vorrangig an Sicherheit, also dreht er Pirouetten oder spielt den Ball zurück. Kübler weiss nicht, dass man die weisse Linie in der Mitte des Feldes übertreten darf. Schuster ist auch hier zu langsam und vorne fehlen ihm meidtens die Anspielmöglichkeiten, weil Petersen zugestellt wird, und Kleindienst und Höler die technische Fähigkeit fehlt, um einen Ball fest zu machen. Günter hat eine zu grosse Streuung in seinen Pässen und Flanken. Kommt dann mal tatsächlich ein Ball an den Sechzehner, fehlt die Kreativität uhd Technik eines Philipp, Grifo, aber auch Kapustka und Terrazzino, die sich nicht mehr trauen einen Risikopass zu spielen oder zu schiessen.
Zuerst einmal: Das Beste an dem Spiel war der Auswärtssupport, das muss man noch mal klar hervorheben. Richtig tolle Stimmung und auch nach dem 3:1 wurde das Team noch nach vorne gepeitscht.
Im Gegensatz dazu (und ich will da jetzt in keiner Weise nachtreten) war ich extrem enttäuscht von dem Gladbacher Publikum. Ich fand die Atmosphäre dermaßen steril und langweilig, so was hab ich auswärts noch nie erlebt. Dafür wurde der Begriff "Eventpublikum" erfunden. Man muss sich das mal vorstellen: Die haben das letzte Heimspiel der Saison, gewinnen 3:1 und bei uns ist im Auswärtsblock nach Spielende mehr los als im ganzen restlichen Stadion ugly

Zum Spiel: Die Innenverteidigung hat uns meiner Meinung nach das Spiel gekostet. Kempf und besonders Gulde mit unterirdischem Spiel. Ganz schlechtes Stellungsspiel, Katastrophenpässe und 90 Minuten lang Unsicherheit. Söyüncü wäre gestern Gold wert gewesen. In der Zusammensetzung darf man gegen Augsburg nicht wieder ins Spiel gehen, das haben die letzten beiden Spiele deutlich gezeigt!

Ansonsten erschreckend wie viele technische Fehler in der Offensive gemacht werden, wurde ja auch schon angesprochen. Bälle verspringen bei nahezu jeder Annahmen, selten gelingen mal klare Pässe über 3-4 Stationen. Dazu wieder viel zu viel Kleinklein, anstatt auch mal mutig abzuschließen. Immerhin waren wir offensiv nicht völlig hilflos, wie es zu Großteilen der Rückrunde der Fall war. Irgendwie noch einen Punkt rauswürgen am letzten Spieltag und diese miese Saison so schnell wie möglich hinter sich lassen. Das ist mein einziger Wunsch.
Das meiste wurde schon gesagt, aber auch ich teile die Auffassung, dass die Herangehensweise nicht zu offensiv war. Wie Butterkeksfan schon ansprach, gab es keine Unterzahlsituationen, aber - was meines Erachtens das größere Problem ist - auch keine Überzahlsituationen in des Gegners Hälfte.
Es kamen ja durchaus einige offensive "Passstafetten" (falls man das so nennen darf) zustande, aber leider wirkt alles viel zu behäbig: Bis Höfler sich gedreht hat, Petersen auf einen Nachrücker gewartet hat, oder Kleindienst den Ball kontrolliert hat, stehen schon mindestens fünf Mann im gegnerischen Strafraum. Da im Kader gute Dribbler fehlen, die sich im 1-gegen-1 durchsetzen können, ist dann ohne die nötige Fortune nichts mehr zu holen.
Es ist doch bezeichnend, dass beide Mannschaften 18 (19, je nach Quelle) Torschüsse abgaben und die eine Mannschaft 3 Tore und 2 Alutreffer erzielen konnte, während die andere nur ein Tor daraus gewann.
Die Probleme entstehen eben meines Erachtens durch das behäbige Umschaltspiel vor diesen Torschüssen, sodass nur wenig qualitativ hochwertige Torchancen entstehen können. Was wiederum zum Einen in dem vorhandenen Spielermaterial, aber auch, zum Anderen, in der eher wenig risikobehafteten Aufstellung begründet ist.

In diesem Spiel kam natürlich erschwerend hinzu, dass sich Gladbach früh aufs Konterspiel verlegen konnte, was eine noch riskantere Ausrichtung selbstmörderisch erscheinen lässt.

Dass die IV am Samstag nicht gut aussah, ist leider nicht zu bestreiten, gerade in der Luft wirkte das extrem wackelig (Gulde vor dem 2:0, Kempf vor dem 3:1 und Ginters Lattentreffer). Caglar kann gegen Augsburg hoffentlich wieder auflaufen, seine enorme Kopfball- und Zweikampfstärke ist einfach wichtig für die Stabilität der Hintermannschaft. Positiv aufgefallen in der Viererkette ist eigentlich nur Lukas Kübler, der wirklich an vielen Offensivaktionen beteiligt war und defensiv gewohnt solide arbeitete. Wenn er nur seine häufigen Fehleinschätzungen von hohen Bällen abstellen könnte, wäre ich mit der Besetzung der RV-Position beinahe zufrieden.
Das Größte Problem beim SC sieht man doch wenn Petersen sich tief fallen lässt um das Umschaltspielt zu betreiben. Das ist nun wirklich nicht seine zentrale Aufgabe und somit fehlt er dann auch als Abnehmer in der Box. Das ist quasi ein Dilemma und Teufelskreis.
Der SC konnte den Umschaltspieler Philipp in keinster Weise ersetzen. Hoefler ist super im Ball erobern, Spiel ordnen, antizipieren von Situationen und zulaufen. Diese ewige Kritik an ihm ist falsch. Er ist ein guter Bundesligaspieler. Aber er ist kein Umschaltspieler. Ihm diese Funktion und Bürde aufzuerlegen ist auch nicht gerecht. Hier muss ihm ein Spieler an die Seite gestellt werden der dies tut, oder aber die HS oder aber Systembedingt umgestellt werden.
Der Mann an seiner Seite zu Saisonbeginn war Franz und wurde gezielt darauf vorbereitet das Umschaltspiel zu initiieren, zwischen die Linien zu laufen und Pässe in die Schnittstelle zu spielen. Erstmal hat das gedauert bis Franz soweit war und dann viel er lange aus. Jetzt muss er auf Aussen aushelfen weil da eine andere gravierende Baustelle offen ist, womit man beim SC anscheinend nicht gerechnet hatte.

Jetzt versucht man es mit langen Bällen durch Schuster auf Kleindienst und hier ablegen. Schuster kann super Pässe schlagen, Laufwege erahnen, keine Frage. Problem ist eher defensiv das Tempo und das Kleindienst viele dieser Bälle nicht festmachen kann. Gibts da ne Statistik? Von meinem subjektiven Empfinden her sind es wirklich locker 50% wenn nicht mehr. Das Spiel gegen Hamburg war wohl ein Ausreisser nach oben oder hoffentlich eine Weiterentwicklung. Jetzt gegen Gladbach hat das nicht so gefunzt.

Plan B war ja anscheinend mit der taktischen Umstellung auf 3/5 er Kette das Umschaltspiel auf die Aussen zu Verlagern. Kritikpunkt hier ist das Günter Alleinunterhalter ist. Bis auf Kueblers Spiel in der RR gegen den VFB kam von der rechten Seite die ganze Saisonueber rein gar nichts offensiv. Weder von Kuebler noch von Stenzel. Da rennt idR keiner die Seite entlang, da kommen immer nur Halbfeldflanken - wenn ueberhaupt.
Kritikpunkt 2. Generell braucht man fürs Umschaltspielen auch eine zweite Anspielstation fuern Doppelpass oder so. Zumindest waere es ganz hilfreich wenn da noch einer ist der kicken kann. Ravet verletzt, okay. Aber der Rest bekommt es einfach nicht hin. Klar Hoeler und Kleindienst auf Aussen positionsfremd, was man ihnen ansieht. Das was gefordert ist - bzw. ich jetzt explizit anspreche koennen sie nicht.
DIe anderen Jungs auf Aussen koennen halt auch nicht das Gesamtpaket Grifo ersetze. Vom Spielertyp wären ja Kapustka oder Terra die ähnlichsten Spielertypen. Bei Kapustka gibt es ja genuegend Statements vom Trainer warum er nicht spielt. Bei Terra ist es ja so dass der Trainer eher sein Zweikampfverhalten bemängelt hatte, wenn ich mich recht entsinne. Jetzt spielt Terra, aber was halt auffällt ist, dass er oft doch den Sicherheitspass spielt. Und wenn er doch den Risikopass spielt kommt er nicht an. Ich kann mich spontan nur an einen Pass Anfang der Saison erinnern, wo ich mir dachte - okay geiler Pass mit dem er die ganze 4er Kette ausgehebelt hat. Packing und so, ne. Und ich habe fast alle SC Spiele gesehen im TV (mein Stadionweg sind 550km).

Also kurzum. Der SC hat vorhergesehener Massen ein grosses Problem im Umschaltspiel weswegen auch zu wenige Chancen kreiert werden. und wenn Petersen gezwungen ist das Umschaltspiel zu machen, fehlt er in der Box um den Abschluss zu suchen.

Das ist aus meiner Sicht das Hauptproblem, was man dann im Sommer auch fast nur personell beheben kann. Klar man kann auch die Hoffnung auf Franz setzen. Aber die Hoffnung auf einen Heilsbringer zu setzen ist mir ein bisschen wenig. Da wird man sonst wie die frühen Christen u.U. den Löwen zum Frass vorgeworfen.

BTW unter dem Gesichtspunkt ist die Punkteausbeute ohne jeglichen Umschaltspieler im Duo Koch/ Abrashi bemerkenswert. Da war der Fußballgott auf unserer Seite.
Ich drücke Euch für den 34. ST ganz fest die Daumen, dass Ihr den Klassenerhalt, wie wir, direkt hingebogen bekommt ! daumen-hoch

•     •     •

SC Rapide Wedding 1893 e.V.
Nochmal eine kurze Betrachtung des Spiels.

Bis zuletzt werde ich nicht schweigen, wenn auf der Bank ein Platz für Guede ist, den auch Sierro und Kapustka einnehmen könnten.

Gladbach ist wohl der Gegner in der Bundesliga außerhalb der Abstiegszone, gegen den man am einfachsten zu eigenen Chancen kommen kann, weil das mannschaftliche Defensivverhalten nicht geschlossen genug ist und sich immer wieder Passivität einschleicht.

Auf der anderen Seite hat Gladbach Offensivqualitäten, die häufig gekonnt versteckt wurden in den letzten Monaten. Für das Offensivspiel der Borussen ist es nicht von Nachtteil, wenn Cuisance und nicht Kramer oder Zakaria die offensive 6 einnehmen, weil der junge Elsässer nicht konstant, aber doch häufig fußballerisch mit Tempo mit Ball am Fuß und öffnenden Pässen das abruft, was auf der Position den Unterschied ausmacht gegenüber fußballerisch biederen und / oder langsamen Besetzungen, welche leider in der Liga, nicht nur beim SCF, überwiegend anzutreffen sind.

Man hat mehr den Weg nach vorne gesucht als meistens in der Rückrunde, ohne dabei die Ordnung zu verlassen, kam zu einer ersten Chance. Vor dem 1:0 hat Kleindienst den Ball vertändelt. Auf Strobl hat niemand Druck ausgeübt, so dass selbst ihm ein solcher Pass gelingen konnte. Allerdings passte hinten die Anordnung. Kempf hätte den Ball klären müssen. Günter hätte sich geschickter anstellen können. Und zuletzt Schwolow hätte meines Erachtens vor Hazard am Ball sein müssen. Hazard hat den Ball erst im Strafraum erreicht, daher stellt sich für mich weniger die Frage ob rauskommen oder nicht, sondern ich sehe den Fehler im zu späten Reagieren auf die Situation.

Im Rest der 1. Halbzeit war man angeknockt und Gladbach näherte sich von Eckball zu Eckball dem nächsten Torerfolg an. Das ohne Vestergaard. Vorne war man ja selbst gefährlich nach hohen Eckbällen, hat so später selbst das Tor erzielt, was dann noch mal nahelegt, dass es keine Größenfrage war, sondern individuelles Fehlverhalten im Zweikampf von Haberer, Gulde und anderen.

In die 2. Halbzeit ist man entgegen vieler anderer Spiele sehr wach gestartet. Ich finde durchaus, dass man den Unterschied mit Haberer als 6er gegenüber Höfler / Schuster gut sehen konnte. Nach 2:0 und 2:1 hat man sich von Spielern, die oft genug gezeigt haben, dass ihnen die Qualität fehlt, böse vorführen lassen. Gulde und Kempf müssen zumindest in den Zweikampf mit Drmic kommen. Ganz unhaltbar war der Kopfball auch nicht.

Auch danach hat man nicht aufgesteckt, aber die fußballerischen Schwächen im letzten Drittel waren deutlich erkennbar und mit der Auswechslung von Frantz wurden sie noch sichtbarer.

Nach der schlimmen Leistung der IV kann ich nur hoffen, dass Söyüncü fit wird und spielen darf gegen Augsburg. Auch Augsburg ist sehr kopfballstark, wenn die Standards so verteidigt werden wie gegen Gladbach, wird es nicht reichen. Man muss wie gegen Köln die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen, ein Angstauftritt würde auch in Richtung Relegation, wo man ganz zwingend eigeninitiativ agieren müsste, der völlig falsche Weg sein.
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